"ROLLING RESTAURATION"

Mercedes E-Klasse S210

Soll ein altes Auto teilrestauriert werden, tun sich im Verlauf der Arbeiten oft immer weitere Baustellen auf, je tiefer man "in die Materie eindringt". Oft nehmen diese Arbeiten dann den Charakter einer Vollrestauration an , was eigentlich gar nicht geplant war , der Wagen fällt wochenlang oder monatelang aus oder man gibt zum Schluss entnervt auf und bietet das Ganze dann für wenig Geld als "angefangene Restauration" an. Eine Methode , so etwas zu vermeiden, ist die" rollende Restauration", die ich selbst seit Jahren praktiziere. Kurz gesagt, wird dabei immer alles sofort repariert oder erneuert , ohne dass der Wagen dabei längere Zeit ausfällt, wobei zwischenzeitlich auch Langzeit-Erhaltungsinvestitionen getätigt werden und bei den allfälligen Reparaturen auch immer gleich auf den Zustand von "Nachbar-Strukturen" geachtet wird.
Beispiele : Wenn die Windschutzscheibe wg. Steinschlags erneuert wird, wird auch besonders auf evtl. Rost am Scheibenrahmen geachtet und die Scheibe nicht nur einfach aufgeklebt . Oder: Muss die Hinterachse ausgebaut werden, wird auch gleich evtl. vorhandener Rost am Unterboden über der HA beseitigt, an den man sonst gar nicht herankommt. Oder : Muss die ZKD erneuert werden, sollte man nach 200 000 km auch gleich die Ventilschaftabdichtungen erneuern usw.usf.
Weiterhin sollte man entdeckte Roststellen so früh wie möglich sanieren,um das befallene Blech noch konservativ ohne Schweißarbeiten sanieren zu können. Ein Wartungsstau muss vermieden werden und man sollte nur hochwertige Ersatzteile in Erstausrüsterqualität verwenden. Wichtig sind auch werksseitig nicht vorgeschriebene Wartungsarbeiten wie Getriebeölspülung oder Differentialölwechsel.
Wenn man die Dinge nicht selber machen kann oder will, muss man das Fahrzeug wenigstens engmaschig selbst kontrollieren/inspizieren und/oder man braucht eine gute Werkstatt.
Über einen Zeitraum von 13 Jahren (da fingen die Türen an zu rosten,von Daimler auf Kulanz getauscht und neu lackiert) bis heute, als ich einen Kotflügel erneuert habe und auch meine patinierte und steinschlagverpickelte Motorhaube neu habe lackieren lassen ist auf diese Weise mein ganzes Auto nacheinander neu lackiert worden ( bis auf's Dach, das ist noch original) und sieht äußerlich ganz gut aus. Alle nicht unmittelbar einsehbaren Stellen ( A-Säule, Entlüftungsgitter am Heck, der gesamte Unterboden auch oberhalb der Achsen und von Anbauteilen, die Türen unter den Gummis, unter dem Unterbodenschutz der Federteller usw.) sind absolut rostfrei und alles ist ungeschweißt und zusätzlich wachskonserviert. Technisch ist das Fahrzeug mängelfrei.
Er fährt sich wie am ersten Tag und die 400 000 km Laufleistung sieht man ihm nicht an

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Soll ein altes Auto teilrestauriert werden, tun sich im Verlauf der Arbeiten oft immer weitere Baustellen auf, je tiefer man "in die Materie eindringt". Oft nehmen diese Arbeiten dann den Charakter einer Vollrestauration an , was eigentlich gar nicht geplant war , der Wagen fällt wochenlang oder monatelang aus oder man gibt zum Schluss entnervt auf und bietet das Ganze dann für wenig Geld als "angefangene Restauration" an. Eine Methode , so etwas zu vermeiden, ist die" rollende Restauration", die ich selbst seit Jahren praktiziere. Kurz gesagt, wird dabei immer alles sofort repariert oder erneuert , ohne dass der Wagen dabei längere Zeit ausfällt, wobei zwischenzeitlich auch Langzeit-Erhaltungsinvestitionen getätigt werden und bei den allfälligen Reparaturen auch immer gleich auf den Zustand von "Nachbar-Strukturen" geachtet wird.
Beispiele : Wenn die Windschutzscheibe wg. Steinschlags erneuert wird, wird auch besonders auf evtl. Rost am Scheibenrahmen geachtet und die Scheibe nicht nur einfach aufgeklebt . Oder: Muss die Hinterachse ausgebaut werden, wird auch gleich evtl. vorhandener Rost am Unterboden über der HA beseitigt, an den man sonst gar nicht herankommt. Oder : Muss die ZKD erneuert werden, sollte man nach 200 000 km auch gleich die Ventilschaftabdichtungen erneuern usw.usf.
Weiterhin sollte man entdeckte Roststellen so früh wie möglich sanieren,um das befallene Blech noch konservativ ohne Schweißarbeiten sanieren zu können. Ein Wartungsstau muss vermieden werden und man sollte nur hochwertige Ersatzteile in Erstausrüsterqualität verwenden. Wichtig sind auch werksseitig nicht vorgeschriebene Wartungsarbeiten wie Getriebeölspülung oder Differentialölwechsel.
Wenn man die Dinge nicht selber machen kann oder will, muss man das Fahrzeug wenigstens engmaschig selbst kontrollieren/inspizieren und/oder man braucht eine gute Werkstatt.
Über einen Zeitraum von 13 Jahren (da fingen die Türen an zu rosten,von Daimler auf Kulanz getauscht und neu lackiert) bis heute, als ich einen Kotflügel erneuert habe und auch meine patinierte und steinschlagverpickelte Motorhaube neu habe lackieren lassen ist auf diese Weise mein ganzes Auto nacheinander neu lackiert worden ( bis auf's Dach, das ist noch original) und sieht äußerlich ganz gut aus. Alle nicht unmittelbar einsehbaren Stellen ( A-Säule, Entlüftungsgitter am Heck, der gesamte Unterboden auch oberhalb der Achsen und von Anbauteilen, die Türen unter den Gummis, unter dem Unterbodenschutz der Federteller usw.) sind absolut rostfrei und alles ist ungeschweißt und zusätzlich wachskonserviert. Technisch ist das Fahrzeug mängelfrei.
Er fährt sich wie am ersten Tag und die 400 000 km Laufleistung sieht man ihm nicht an

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Ich habe beides...davon abgesehen, ist das doch das tollste AUTO! Ein '57er Chevy war schon immer mein Traum - auch ohne Gurte!.😉😛

naja....
Als meine Tochter den Führerschein gemacht hat, bin ich mit ihr öfters am Land rumgefahren als Beifahrer....
....wir haben dafür den VW Polo genutzt....
ist sie dem vorderen aufgefahren, mit 35 km/h.
man glaubt gar nicht, was da für Kräfte wirken, das hätte ich ohne Gurt nicht mit den Händen abstützen können...
Gut dass wir angegurtet waren.
Und beim Auto war ein Schaden von 4.000 euro.

ist nach langen "Scherereien" bezahlt worden, da der Vordere bei ROT eine Vollbremsung machte.

....eine handyschreibende junge Dame.....

noch heute schüttle ich den Kopf wenn ich daran denke....

Sorry, mit dem Film ist es etwas kompliziert. Den Link habe ich aus dem 124er Forum von SKlasseFan. Leider lässt er sich mit meinem Tablet nicht direkt verlinken, daher habe ich hilfsweise den 124er - Beitrag verlinkt.

der österr. Kultsänger Dr. Kurt Ostbahn hat den 57er Chevy schon vor Jahrzehnten besungen....

https://www.youtube.com/watch?v=XeGcdkXaxeI

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Bonscott, ich gebe dir völlig recht! Eigentlich ein Wahnsinn mit dem Wissen von heute! Aber so ist das Leben - es gibt nicht für alles , das Spaß macht, Sicherheitsgurte! Einmal bin ich mit meiner Kawa 280 km/h gefahren. Dann habe ich daran denken müssen, was unter mir abgeht und habe ganz schnell wieder das Gas weggenommen! So ist das im Alter: Die Erkenntnis und die Einsicht nehmen einem den letzten Spaß!

Habe zwar kein Wort verstanden, war aber sicher ganz nett! Das sichtbare Publikum war übrigens durchweg im Produktionszeitraum noch gar nicht auf derWelt. Meiner Meinung nach passt musikalisch zu dem Auto auch besser "Great balls of fire" von Jerry Lee Lewis oder " Summertime Blues" von Eddie Cochran!
Mal sehen, was AB dazu meint!😎😉

ist der AB nicht Volksmusik Fan ?

Zitat:

@bonscott1 schrieb am 15. September 2016 um 13:04:13 Uhr:


ist der AB nicht Volksmusik Fan ?

Uiuiui, wie kommst denn da drauf? tztztz. Hast z´niedrige Türstöcke? 😁

In Zeiten von Woodstock, Uriah Heep und Deep Purple etc., verwendeten wir die Musik der "Lederhosenalphornjodelrappergilde" als Rhizinusölersatz. Die Auswirkung war gleich ...🙁

@DSD

"Summertime Blues" passt. Auf jeden Fall aber Janis Joplin´s "Mercedes Benz", bzw. "das hier " 😎

😛 "Janis Joplins " Mercedes Benz" passt aber nicht, wenn du im '57 Chevy herumfährst! 😉 Zusätzlich auch noch zu jung !(der Song) Dann lieber "C'mon Everybody"! Sorry, bin halt alter E. Cochran - Fan!😁

AB: Nichts gegen Led Zeppelin, aber das war auch ein Jahrzehnt später! Es gibt doch sehr eingängige, zeitgenössische Rock'n'Roll - Musik - warum in die Ferne schweifen?

Über welche Dekade schreibst du? Ich hab mit den 50ern nur bedingt was am Hut. Ich war ein 68er, "make peace, not war", "flowerpower" und "Angela Davis freedom".
"Unter den Talaren der Muff von tausend Jahren" 😎

Vorher habe ich mich weder für einen 57er Chevi noch für einen "Adenauer Benz" oder die "James Dean Filme" interessiert und daher assoziiere ich meine Autos mit der Musik ab Beginn der 70er. Bei den "richtig Alten" muss ich passen, sowohl emotional wie auch beim Hintergrundwissen.

Ich schreibe über die Fifties, da war ich zwar auch noch klein,aber die Musik fuhr mir schon damals "in die Knochen".😉

Dann lieber den........55er Ford

Zitat:

@drago2 schrieb am 15. September 2016 um 20:14:18 Uhr:


Dann lieber den........55er Ford

Tja, von mir aus! Wenn A-D sich wenigstens nach einem Ford aus den Fifties verzehren würde! (Da gab es echt schnuckelige Modelle!😉 ) Stattdessen stößt er Brunftschreie beim Anblick eines ordinären Mondeos von heute aus! DISGUSTING!

Ts ts ts ...

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