„Halt bloß das Lenkrad fest und egal, was du machst, schau nicht nach links auf die Leitplanke!“
Abflug im Nieselregen, Ankunft in Rüsselsheim bei 23 Grad und Sonnenschein – die idealen Voraussetzungen für zwei Tage Cascada-Cabrio-Fahren. Für ausgewählte MOTOR-TALKer ermöglichte Opel etwas ganz Besonderes: Das Opel-Air-Fahrevent. Die Gewinner IngoKl, Matt74, Jessi1981, Gs299 und XG30_2000 sind pünktlich im [bild=4]Adam-Opel-Haus und gespannt.
Jessi1981 war sogar überpünktlich da, um den Opel-Shop im Forum zu plündern. Leider war er geschlossen. Aber Stephanie Roth, Handelskommunikation Astra/Cascada/Zafira, engagierte sich sehr, um das Gewünschte auf anderem Wege zu bekommen. „Ich fand auch super nett, dass Frau Roth mir die beiden Sachen organisiert hat, meine Nichte hat das blaue Superherokissen auch am Sonntag direkt mit zu einem Event genommen. Ich denke, dass hätte nicht jeder gemacht, sondern viele sagen: Tja, ist halt geschlossen, geht halt nicht.„
Volker Weigl, Media Planning Manager Germany, begrüßt uns herzlich und führt uns zum abgeschirmten Design-Center. Schnell wird klar: Hier kommt nicht jeder rein. Schon gar nicht ohne Ausweis. Wie auch im Adam-Opel-Haus öffnen sich die Türen nur, wenn der Sicherheitsmann das auch erlaubt. Die MOTOR-TALKer passieren zwei Glastüren und stehen in einem weißen Flur. Wir spüren sofort die kreative Atmosphäre: Hier hängen Kunstinstallationen und bunte Opel-Teile an den Wänden.
Design und Experten
In einem großen Saal steht auch schon ein Opel Cascada Cabrio vor einer durchgängigen Fensterfront. Drumherum stehen die Entwickler, in Fachgespräche vertieft. Eine Seitenwand ist mit schwarzen Vorhängen verhüllt, eine Wand ist komplett weiß, an der Decke sind große quadratische Lampen angebracht. Wie uns Michael Walter, Marketing Manager, Compact Cars, MEC, erklärt, werden hier in wechselnden Lichtverhältnissen die Autos begutachtet.
Während die Experten Theodor Ficker, Planning und Lifecycle, Christoph Dudenhöffer, Product Development Body und Convertible Top, und Peter Diehl, Test und Validation, nacheinander ihren Arbeitsbereich vorstellen, wird der Cascada rausgefahren und dreht im Innenhof seine Runden. Das lenkt etwas von den Ausführungen der Entwickler ab, schließlich wollen die MOTOR-TALKer ran ans Auto.
Dabei haben die Experten Spannendes zu berichten. Andrew Dyson, Chief Designer, erklärt, wie der Cascada in nur drei Jahren von der ersten Idee bis zum fertigen Auto entwickelt wurde und führt uns dabei immer näher an das Cabrio heran. Aus verschiedenen Perspektiven erläutert er uns, was warum wie designt wurde, wie es wirken oder was es bewirken soll. Er ist ganz offensichtlich stolz auf die Teamleistung. Über die 20-Zöller sagt er nur lächelnd: „Einem Designer können die Räder gar nicht groß genug sein“.
[bild=21]Jessi1981 darf im Cascada Platz nehmen und den Gurtzuführer austesten. „Geht gut“, meint sie. Die Experten waren allen Fragen gegenüber sehr aufgeschlossen. XG30_2000 beschreibt das so: „Sie waren total locker, hätte gedacht, das Ganze wäre steifer“. „Das, was sie beantworten konnten, haben sie beantwortet, das war wirklich sehr, sehr gut.“, sagt auch Matt74. Nach einem Gruppenfoto hinter dem Cascada gemeinsam mit den Entwicklern und Produktmanagern und einer kleinen Stärkung bekommen alle Teilnehmer endlich ein eigenes Cabrio ausgehändigt.
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Freies Fahren
Den Rest des Nachmittags konnten alle frei das Auto und die Gegend erkunden. Die Opelaner hatten allen eine kleine Mappe mit einer schönen Route am Rhein/Main entlang ins Auto gelegt. Der Versuch, in Kolonne zu fahren, ging laut IngoKl nicht lange gut, weil immer „irgendeine Ampel die Gruppe auseinander gerissen hat.“. Das Cascada Cabrio kam insgesamt gut bei den MOTOR-TALKern an: "Der Cascada ist an sich ein schönes Auto", "Fährt sich wirklich gut" oder "Eyecatcher, vom Design stimmig, gut gemacht" kommentierten die Teilnehmer.
Um 18 Uhr fanden sich alle wieder im „Schaab Louis“ ein, wo wir zusammen mit Volker Weigl und Gabriele Völkel, Ass. Marketing Manager Astra/Cascada/Zafira, Stephanie Roth und Caroline Schmitt, Leiterin Werbung Opel Deutschland, einen schönen Abend verbracht haben. XG30_2000 meint dazu: „Absolut erwähnenswert ist, finde ich, dass die Opel-Leute total locker und supernett waren. Sie haben auf mich den Eindruck gemacht, total bodenständig zu sein. Das habe ich bei anderen Autoherstellern schon ganz anders erlebt. Toll war auch, dass sie beim Essen dabei waren und wir uns nett unterhalten konnten.“
Auf zur Teststrecke
Am 2. Tag trafen sich die MOTOR-TALKer mit Volker Weigl und Gabriele Völkel vor dem Testgelände. Mitten im Wald und schwer bewacht liegt das Opel Test Center in Dudenhofen. Auf 2,6 Millionen m² gibt es alles an Autofolterstrecken, was das Prüferherz begehrt, inklusive Tankstelle und Werkstätten. Hier wird in Dauerversuchen an 365 Tagen 24 Stunden am Tag ein ganzes Fahrzeugleben auf 40.000 Fahrkilometer gerafft.
[bild=15]Robert Müller, ehemaliger Testfahrer und jetzt Site Operations Dudenhofen, begrüßte uns und stellte das Test-Center kurz vor. Anschließend übergab er uns der Obhut von Wolfgang Feil, Streckenleiter und DVR-zertifizierter Fahrsicherheitstrainer, und Patrick Roberts, dem „Herrn der Schranken“.
Die Autos bekamen Sensoren an die Windschutzscheibe geklebt. So konnte gesteuert werden, welches Auto welche Schranken passieren darf. Wir MOTOR-TALKer durften durch so ziemlich alle fahren. Und zwar selbst. Nicht nur als Beifahrer. Somit war die größte Herausforderung für alle zunächst, das auch zu tun, denn die Schranken öffnen sich nur, wenn man in einem bestimmten Abstand daran vorbei fährt.
Rütteln und rasen
[bild=11]Zum Wachwerden ging es direkt Richtung „Marterstrecke“. Schon auf dem Weg dahin rüttelte und schüttelte es uns. IngoKl: „Durch die Fahrt auf der Teststrecke bekam man einen kleinen Einblick, was die heutigen Fahrzeuge alles aushalten müssen, bevor man sie auf die Kundschaft loslässt. Auf der Rüttelstrecke hab ich mir nur gedacht: der arme Cascada…„ Wer hätte gedacht, dass Kopfsteinpflaster nicht gleich Kopfsteinpflaster ist? Wie sagte Wolfgang Feil so schön: „Wir beauftragen die besten Asphaltbauer, um die schlechtesten Straßen zu bauen!“.
Dank eines Walkie-Talkies konnte er uns etwas zu jeder Strecke erzählen und uns präzise Anweisungen geben, wie wir was fahren sollen. „Der Testfahrer hat das perfekt gemacht. Er hat das sehr gut gemanagt, hat uns zwischendurch immer wieder eingesammelt, und er hat tolle Fakten zu den Teststrecken erzählt. Gut war auch, dass er langsam und deutlich gesprochen hat.“ fand ein Teilnehmer.
Das wurde so richtig wichtig, als wir uns dem Highlight der Führung näherten: der Hochgeschwindigkeitsrundbahn. Exklusiv für uns MOTOR-TALKer wurde sie eine Viertelstunde lang gesperrt. Die Rundbahn ist in vier Fahrspuren aufgeteilt, die nach außen hin eine immer höhere Querneigung bekommen – bis zu 37 Grad. Das klingt erst mal nicht viel. Wirkt aber viel mehr, wenn man drauf ist. Wolfgang Feil führte uns sehr souverän nach und nach an die äußerste Fahrspur heran, mit exakten Kommandos, wann welcher Gang eingelegt und welches Tempo erreicht werden soll.
Augen geradeaus
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MOTOR-TALK fuhr zusammen mit Jessi1981 über die Teststrecke. Bevor es in den Rundkurs ging, noch eine letzte Bitte an sie: „„Halt bloß das Lenkrad fest und egal, was du machst, schau nicht nach links auf die Leitplanke!“ Jessi1981 war erst vorsichtig, trat dann aber das Gaspedal durch: „Ich hab auch nur einmal kurz aufs Tacho geguckt, als wir von der vierten zurück auf die dritte sind, da stand dann 180 km/h, wie schnell wir da oben waren keine Ahnung“.
Mit wackligen Knien
Nach so viel Adrenalin brauchten alle eine Stärkung. Nebenbei konnten die Testfahrer und Opel-Leute weiter ausgehorcht werden. Alle MOTOR-TALKer hätten noch ewig weiter dort herumfahren wollen. gs299: „Der 2. Tag war ebenfalls sehr interessant, es war eine tolle Erfahrung auf der Teststrecke zu fahren. Ich glaube alle hätten das noch mehrere Stunden machen wollen.“ Auch Matt74 sieht das so: „Der zweite Tag war auch sehr gut. Er hätte ruhig früher anfangen und auf dem Testgelände länger dauern dürfen.“ Aber man soll ja bekanntlich aufhören, wenn es am schönsten ist und so stiegen am Ende alle wieder in ihre eigenen Autos. Ein Teilnehmer bringt es auf den Punkt: „Alles in allem waren das zwei schöne und interessante Tage. Man hat viele Dinge gesehen und erklärt bekommen und ich kann mich zum Abschluss nur bei Opel und bei euch bedanken.„
Mehr zum Opel-Air-Fahrevent könnt Ihr in den Blogs von XG30_2000 und Jessi1981 nachlesen.
21 Antworten
Ich möchte mich noch einmal bei MotorTalk und Opel für die tollen 2 Tage bedanken, man hat einen sehr schönen Einblick bekommen.
Super Bericht und da gibt es ja doch nen Foto von der Rundstrecke.
Hat super viel Spaß gemacht und wenn ich schon gefühlte 100 mal das gesagt habe, herzlichen Dank an Opel und Motortalk, die das ermöglicht haben.
Mein Kommentar zu den beiden Tagen wird ja im letzten Satz zitiert „Alles in allem waren das zwei schöne und interessante Tage. Man hat viele Dinge gesehen und erklärt bekommen und ich kann mich zum Abschluss nur bei Opel und bei euch bedanken.„ 😉
Auch von meiner Seite herzlichen Dank an Motor-Talk und die Damen und Herren von OPEL!
Aufgrund des Wetters konnten wir das Cabrio-Feeling wirklich genießen; alles in allem eine
tolle Erfahrung!
Mist, da wäre ich gerne dabei gewesen....🙁
Schadeeee...
Ich hätte auch ganz gerne Mitgemacht....
Finde es toll, dass den Gewinnern möglich gemacht wurde, das Testcenter einmal zu erleben
Habe dort auch einige Wochen gearbeitet, sehr interessant und auch die Kollegen dort sind wirklich sehr freundlich, eine sehr familiäre Atmosphäre in Dudenhofen.
Toller Artikel! Danke dafür und danke auch für die tollen zwei Tage an das Opel-Team und an Euch (das Motor-Talk-Team).
Ich denke gerne an das Wochenende zurück und habe wieder was Tolles zum Erzählen 🙂.
Welche Möglichkeiten hat man als ADAM-OPEL-Normalkunde dort einmal an solch einem Opel-Fahrevent teilnehmen zu können?
was ist den das für eine komische formatierung, die hälfte der schrift ist schwarz auf schwarzen hintergrund....
Zitat:
Original geschrieben von Ehle-Stromer
Welche Möglichkeiten hat man als ADAM-OPEL-Normalkunde dort einmal an solch einem Opel-Fahrevent teilnehmen zu können?
Hallo Ehle-Stromer,
An dieser Aktion konnte jeder mitmachen und sich bewerben.
Ansonsten kann man sich natürlich auch gerne für die "normalen" Fahrtrainings anmelden:
http://www.opel.de/opel-erleben/opel-fahrtrainings/opel-fahrtrainings.html
Beste Grüße dein Opel Team!
Zitat:
Original geschrieben von Opel
Hallo Ehle-Stromer,Zitat:
Original geschrieben von Ehle-Stromer
Welche Möglichkeiten hat man als ADAM-OPEL-Normalkunde dort einmal an solch einem Opel-Fahrevent teilnehmen zu können?An dieser Aktion konnte jeder mitmachen und sich bewerben.
Ansonsten kann man sich natürlich auch gerne für die "normalen" Fahrtrainings anmelden:www.opel.de/opel-erleben/opel-fahrtrainings/opel-fahrtrainings.html
Beste Grüße dein Opel Team!
Danke für die Info!!!
Leider ist unterm dem Link nichts zu finden was aktuell wäre, denn die dort angebotenen Termine sind alle schon von "gestern". 😕