"Die Roboterautos kommen"

Hallo,
was sagt Ihr denn so dazu ?
- http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1051673
- http://www.tu-braunschweig.de/.../presseinformationen?...
- http://www.tu-braunschweig.de/.../presseinformationen?year=2010
Wer hat Vertrauen in ein solches System ?
Grüße

Beste Antwort im Thema

Das Ganze hat eher mit dem Thema Verkehrssicherheit zu tun. Denn was die in Braunschweig dort machen ist die Nachfolge zum automatischen "Einparken". So ein Autopilot ist wesentlich komplizierter als einer fürs Flugzeug, obwohl der soger eine Dimension weniger steuern muß.
Einen Radfahrer als solchen zu erkennen oder ein Kind, dem der Ball auf dem Bürgersteig runterfällt, daraus auch noch das richtige Verhalten zu antizipieren, stell ich mir schon deutlich komplizierter vor.
So ein "Autopilot" im Bus hätte heute früh gleich wieder in Polen 18 Tote erspart - Fahrer wahrscheinlich eingepennt, fuhr auf der falschen Seite.
Mit der richtigen Reaktion wäre der Bus vor zwei Wochen bei Berlin möglicherweise auch nicht gegen den Brückenpfeiler geknallt, sondern hätte eher die Verursacher- Lady (Mercedes-Polizistin) in die Planken gedrückt.
Ich halte solche Systeme für dringend notwendig, auch wenn sie zunächst nur "überwachen" und regulieren. Aber so würden sicher schon mal 2/3 der Eisunfälle wegen unangepaßter Geschwindigkeit vermieden.
Auch wenn es das Fahren irgendwie "unspaßiger" macht.
Zum "Driften" kann man sich ja wieder auf einem speziellen Acker treffen.

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Hmm immerhin insbesondere googfle scheint ja sehr weit zu sein und schon zig tausende km runtergespult zu haben, während glaub die dt. Variante noch keine Ampeln kann - gut der Etat vn google ist ja auch sehr hoch.

Interessant fand ich n einem Interview mit einem der "Googles" dass das Projekt dort sehr hohe Priorität hat und überhaupt nicht als Spielerei nebenher angesehen wird sondern über einen dicken Etat und Manpower verfügt.

Auch in anderen Bereichen investiert google ja - Windenergie und beim smartgrid sind soie inzwischen auch ganz weit vorne dabei (mit IBM und Cisco)

Erstaunlich wenn man ansieht wie eher mittelmässig die mit riesigen Etats entwickelten Fahrzeuge von Boing und Co beim Darpa Wettbewerb vor wenigen Jahren waren - und der findet meines Wissens ohne Verkehr statt - also unter doch sehr einfachen Bedingungen.

Da kann man nur sagen Hut ab vor google.

Ich habe gestern was im TV gesehen mit der Vorstellung, dass Elektroautos über eine Magnetschiene automatisch fahren können und auch darüber geladen werden. Tolle Sache vor allem auf Autobahnen. Manuell drauffahren, einklinken und dann automatisch weitergeleitet werden mit Spurassistent, Abstandhalter, Überholassistent. Das wäre für mich die Zukunft. Dann kann man entspannt weite Strecken fahren. Nur nicht vergessen sich vor der Ausfahrt wieder auszuklinken. Sonst landet man noch sonstwo - Grins.

Hmm allerdings ist das natürlich sehr kostenintensiv - und die Autohersteller müssten sich dann "weltweit" auf ein System einigen, das klappt ja noch nicht mal beim Ladestecker 😁

Was beim google Test witzig ist, ist dass der einzige Unfall durch einen anderen menschlichen Autofahrer verursacht wurde....allerdings sind die gefahrenen km auch noch extrem wenig.

Dass vollkommen autonomes - unfallfreies - Fahren im normalen Verkehr schon möglich ist, wird sicher vor allem erst einmal wenn überhaupt nur Auswirkungen auf Assistenzsysteme haben.

Was das allerdings für Auswirkungen hätte, wenn man statistisch irgendwann eindeutig nachweisen kann ein autonom fahrendes Auto verursacht deutlich weniger Unfälle als eines von einem Menschen gesteuertes ....... 🙂 🙂

Also so kostenintensiv ist das garnicht. Ein Stromkabel im Asphalt oder Beton. GPS Koordination gibt es bereits. Für mich ist dieses eher die Zukunft als die reine GPS Steuerung, wie Google es machte. Da man die Autos wie Perlen auf eine Schnur auffädeln kann, ist es auch sicherer. Auch in der Stadt denkbar. Electronische Ampeln, Radar um Fussgänger und Gegenstände zu erfassen. Ich träume schon wieder. ;-)
Allerdings, wenn man die Entwicklung der letzten Jahre so verfolgt, könnte ich es schon noch erleben. Vielleicht macht es das Fahren leichter, wenn ich dann mal ein Hütchen im Auto aufhabe.

Zitat:

Was das allerdings für Auswirkungen hätte, wenn man statistisch irgendwann eindeutig nachweisen kann ein autonom fahrendes Auto verursacht deutlich weniger Unfälle als eines von einem Menschen gesteuertes

Vor kurzem wurde das Problem in einer mich sehr nachdenklich stimmenden Weise auf den Punkt gebracht:

Mal angenommen, die absolut beste Fortbewegungsart weltweit, eine sofortige Ortsversetzung um beliebige Distanzen in Nullzeit, nennen wir es "beamen" würde morgen erfunden.

Glaubt jemand, daß dieses gesellschaftlich akzeptiert und von Regierungen zugelassen würde, wenn aus nicht beeinflussbaren Gründen bei jedem 10.000sten Transportvorgang jemand verletzt und bei jedem 1.000.000sten Transportvorgang jemand getötet würde ?

Ich glaub es nicht. Und das ist ein großes Problem in unserer heutigen Gesellschaft: ist etwas neu, wird Nullrisiko gefordert, selbst wenn dieses Neue etwas altes (im Fall des beamens den Autoverkehr) mit deutlich höherem Risiko ersetzt. Rationale Argumente sind heute nicht mehr durchsetzbar.

Gruß SRAM

Das liegt aber in der menschlichen Natur
Wenn bei einem vollautomatischem System jeder xte Mensch stirbt ist das für den Menschen etwas völlig anderes als bei einem manuell gesteuertem System bei dem er (natürlich nur gefühlt) selbst die volle Kontrolle hat.
Auch wenn es statistisch mehrfach höhere Opferzahlen forden würde als das automatische System.

Ich persönlich würde mein Lebenszeit auch nicht gerne von einem Zufallgenerator abhängig machen, auch wenn das statistisch gesehen meine Lebenszeit erhöhen würde.

Das ist ja sehr nachdenkenswert...
Aber ist die Lebenszeit nicht generell durch eine Art Zufallsgenerator gesteuert?
Man kann mit 25 oder mit 85 durch eine Krankheit oder Unfall dahingerafft werden.

Grüße
Hellmuth

Gibt´s doch schon alles. Mal jemand im Rotterdamer Containerhafen gewesen? Da fahren unzählige autonome LKW durch die Gegend um die Container zu transportieren.

Das Problem bei Technik ist IMHO nicht unbedingt nur der Punkt mit dem Zufallsgenerator und Statistik. Wir sind doch zu 95% überdurchschnittlich gute Autofahrer. Wenn Assistenzsysteme oder gar autonomes Fahren helfen würde - dann wären wir ja als Autofahrer doch nicht so gut. Kann gar nicht sein 😰

Zitat:

Original geschrieben von he2lmuth


Das ist ja sehr nachdenkenswert...
Aber ist die Lebenszeit nicht generell durch eine Art Zufallsgenerator gesteuert?
Man kann mit 25 oder mit 85 durch eine Krankheit oder Unfall dahingerafft werden.

Grüße
Hellmuth

Ich meinte das in Hinsicht auf SRAMs Extrembeispiel, also in meinem Bespiel würden alle anderen Todesursachen nicht mehr existieren sondern nur noch der Zufallsgenerator.

Natürlich ist es so das es nur vom Glück abhängt ob man Morgen noch aufwacht.
Aber würdest du besser schlafen wenn ein technisches System per Zufall darüber entscheidet anstatt dein Körper ?

- mit dem Budget macht man noch
der Akku-Entwicklung Konkurrenz !? 😉
http://www.motor-talk.de/.../...hes-autopilot-system-vor-t3330596.html
Grüße

Allerdings sind laut Auto-Portal Fahrerassistenzsysteme nicht unfehlbar. Das Programm zum Spurhalten funktioniert nur,wenn die Fahrbahnmarkierung deutlich genug ist. Sie kann schon durch Schnee oder Laub so verdeckt werden, dass sich das System mit einem Hinweis abschaltet. DIe Hauptursache für Unfälle bleibt bestehen: der Sekundenschlaf. Die Warnsysteme, die es hierfür gibt, erfassen zwar Lenkrad- und Kopfbewegungen des Fahrers aber sie sind noch nicht ausgereift genug, um wirklich Sicherheit zu geben.

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