Mon Oct 14 09:15:34 CEST 2019
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WiWaWo_1403
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Die Vorgeschichte: vor 2 Jahren haben wir ein Zugfahrzeug für unseren Wohnwagen gesucht. Obwohl wir bei vielen Marken gesucht haben, sind wir dann doch bei Renault gelandet. Wir sind sehr treue Renault-Fahrer und waren immer zufrieden. Das Preis-Leistungsverhältnis war einfach immer Unschlagbar. So kam ein neuer Renault Grand Scenic in Initiale Paris Ausstattung ins Haus. Wichtig für uns war dabei der adaptive Tempomat, denn wir sind viel auf Achse. Aber dann... der adaptive Tempomat bremst immer wieder ab, obwohl die eigene Spur frei ist. Mal stört die Karre sich an einem LKw rechts von uns, mal an einem Auto, dass auf der Verzögerungsspur rechts von uns rausfährt. Und manchmal … einfach so. Werkstatt prüft mehrfach die Justierung der Kamera - nichts ändert sich. Das Verhalten kann man in der Werkstatt sowieso nie nachvollziehen ('wir merken nichts' - das übliche) Je nachdem wie start der Wagen bremst ist das durchaus sicherheitsrelevant - damit rechnet ein hinterherfahrender Fahrer nicht. Ist die Spur wieder frei, beschleunigt der Wagen wieder auf Zielgröße. Und wehe! es fährt ein Wagen vor uns auf unsere Spur rüber. Die Karre gibt weiter fleißig Gas (egal, ob der Wagen bereits angezeigt wird oder nicht), bis der Kollisionswarner eingreift; der Tempomat mit seiner tollen nicht-Radar-Kamera würde dem Vordermann voll reinkrachen - man muss manuell hart eingreifen. Wenn auch nur ein wenig Spray in der Luft ist (und ich spreche hier nicht von starkem Regen!), dann kommt immer wieder die Meldung 'Radarkamera keine Sicht' - und damit steigt der adaptive Tempomat aus. Wohlgemerkt, Renault hat in diesem Wagen gar keine Radarkamera verbaut! Das ist sehr nahe an strafrechtlich relevanten Sachverhalten, möchte ich meinen. Manchmal regelt der Tempomat dann trotzdem, manchmal nicht. Offensichtlich hat Renault mit dieser Lösung so viele Probleme, dass sie den Text im Handbuch angepasst haben. Das oben beschriebenen Verhalten wird jetzt als normal beschrieben. OK, so kann man das Lösen... In Konsequenz hat Renault jetzt wohl begonnen echte RADAR-Kameras zu verbauen. Im Winter beschlagen die Scheiben inklusive Frontscheibe - in ECO ist das gar nicht zu vermeiden. Und das bei nur 2 Personen im Auto. Man muss entweder die Fenster in der eisigen Kälte aufmachen oder in einen anderen Fahrmodus wechseln. Immer wieder meldet der Wagen auf der Autobahn, dass die Radar-Kamera nicht geht und der Tempomat nicht funktioniert und man in die Werkstatt muss. Da hilft nur: rausfahren, anhalten, Auto für 10 Minuten ausmachen. Danach ist alles wieder OK. Bis zu 7 Ausfälle in 24 Stunden (1300 km) scheinen ja normal zu sein. Im Sommer kann man in ECO die Klimaanlage vergessen. Auch hier hilft nur der Wechsel in einen anderen Fahrmodus. Im heißen Sommer '18 begann das HUD zu vibrieren. So stark, dass man nichts mehr darauf erkennen kann. Werksatt tauscht HUD, aber es bleibt eine Restvibration. Werkstatt kann / will es nicht besser lösen. Das DAB+ Radio verliert immer wieder den Sender, Simulcast führt den FM-Empfang nicht mit nach und wenn man dann Simulcast auf anderer FM Frequenz bräuchte - 'Signal verloren', Schweigen. Man muss manuell eine neue FM-Frequenz des eingestellten Senders suchen. Die Hauptsicherung brennt durch, weil das Lüftungsröhrchen im Winter zufriert. 2(!) Wochen Werkstatt, weil Lieferprobleme. Renault arbeitet seit 2 Jahren an einer Lösung, wir warten noch immer auf einen Rückruf. Als das AGR-Ventil kaputt ging, stand der Wagen 3 Wochen(!) in der Werkstatt, weil die benötigte Dichtung nicht lieferbar war. Die Assistance aber leistet nur 3 Tage einen Leihwagen - das steht so nirgends. Also können wir nicht nur das Auto für 3 Wochen nicht nutzen, wir müssen uns mit Assistance, Renault und der Werkstatt auf eine Lösung für die übrigen 18 Tage einigen. Die Feststellbremse geht immer mal nicht auf oder nicht zu - ohne erkennbaren Grund. Die Massagefunktion der Sitze wird im Laufe der Zeit immer schwächer. Die Steuerung merkt sich die Einstellungen für die Fahrerseite nur manchmal, dann wieder sind die Einstellungen wieder auf Stärke 1 & Geschwindigkeit 1 zurückgesetzt. Auch Neuere Softwareversionen ändern nichts. nach 2 Jahren sind die Querstabilisatoren ausgeschlagen. Natürlich könnten wir beliebig viel Zeit in der Werkstatt verbringen, eine Action-Cam kaufen um die Sachverhalte per Video zu dokumentieren und so im Laufe von Monaten ausreichend viele Belege für eine Wandlung zusammen zu tragen. Gerichtsverhandlung etc. Dieser Wagen war eine riesigen Fehlinvestition, die wir nun teuer bezahlen müssen, denn wir wechseln die Marke... |
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