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Vielfahrer-Ecke

Was Vielfahrer beschäftigt

Fri Jan 11 14:03:31 CET 2013    |    Reneke    |    Kommentare (10)    |   Stichworte: Autopresse, Tests, Volvo

Findest du die deutsche Autopresse objektiv?

Hin und wieder lese ich Automagazine, sowohl online als auch auf Papier. Immer wieder bemerke ich, daß ich vor allem bei Vergleichstests hinterher Fragen habe, oder daß sich ein Fazit überhaupt nicht im Test widerspiegelt.

Eine Strategie ist das Erstellen von Punktentabellen in denen eine sehr hohe Anzahl an Punkten vergeben wird. Hier wird dann so geschliffen und gefeilt, bis die deutsche Marke (gerne auch aus dem VAG Konzern, wahrscheinlich weil der die Sponsorgelder fließen läßt) gewinnt. Das ist eine Vermutung, aber ich bekomme immer wieder denselben Eindruck.

 

Außerdem werden sehr oft nicht alle Anforderungen mitgenommen. Vor allem Qualität und Zuverlässigkeit der Fahrzeuge und die Sicherheit scheinen nur eine kleine Rolle zu spielen. Ich denke da würden zum Beispiel asiatische (Qualität, Zuverlässigkeit) und schwedische (Sicherheit, Zuverlässigkeit) Automarken hoch Punkten.

 

Beides ist meiner Meinung nach bei der deutschen Autopresse vor allem der Fall, wenn Autos deutscher und ausländischer Automarken verglichen werden. Da können die ausländischen Marken kaum Punkten, obwohl aus den Einzeltests oft sehr gute Resultate kommen. In der niederländischen Autopresse ist das zum Beispiel weniger der Fall, weil die Niederlande keine eigene PKW-Industrie hat, nur ein paar Fertigingswerke und Exklusivmarken wie Spyker und Donkervoort.

 

So habe ich mich zum Beispiel wirklich gewundert, als der neue VW Passat vom Volvo V70 III gewonnen hat, obwohl Zuverlässigkeit und Sicherheit kaum berücksichtigt wurden im Test, der Preis aber eine überaus große Rolle gespielt hat. Wären dies anders gewesen, hätte der V70 mit Sicherheit gesiegt. Einen solchen Test kann ich nicht ernst nehmen und es ärgert mich, weil potentielle Käufer in die Irre geführt werden.

 

Ich denke auch, daß man Autos nicht pauschal vergleichen sollte, sondern eher nach Fahreranforderung. Wird das Fahrzeug zum Beispiel als Vielfahrerauto benutzt werden, dann spielen Sicherheit, Komfort und Zuverlässigkeit eine große Rolle. Soll es lange gefahren werden, dann ist die Langlebigkeit und zeitloses Design wichtig. Wird ein Auto als Zweitwagen benutzt, ist wahrscheinlich der Verbrauch weniger wichtig. Fahren Kinder mit, ist die Sicherheit sehr wichtig. Wird es in der Stadt gefahren, dann ist der Verbrauch wichtig, usw.

 

Vielleicht sollte man Bewertungen für unterschiedliche Fahrerprofile erstellen, die unterschiedliche Anforderungen an ein Auto haben. Dann wären die Test zum Teil objektiver, denke ich, außer das Magazin hat schon vorher einen Sieger festgelegt, der dann auch gewinnen soll.

 

Wie ist eure Meinung zum Thema 'Objektivität der deutschen Autopresse' ?

 

 

Gruß,

 

René


Sun Jan 13 14:51:28 CET 2013    |    Kurvenräuber46855

Hallo,

genau den Eindruck habe ich auch gewonnen,zusätzlich habe

ich den Eindruck, daß bei den Versichrungseinstufungen bestimmte

Automarken benachteiligt werden.

Ich stimme für Nein.:)

Sun Jan 13 17:04:50 CET 2013    |    Rostlöser21621

Die Objekivität ist abhängig abhängig davon, was man selbst gern hören würde. Bist Du also objektiv?

 

Beispiel AB: regelmäßig Testsieger von VW. In den Leserbriefen zu 90 % Kritik an VW. Man bedient also geschickt beide Seiten. Was ist objektiv? Die Testsieger nicht? Aber die Kritik?

 

Ein weites Feld...

LG

Mon Jan 14 00:02:07 CET 2013    |    Reneke

Das ist schon so, aber ich denke, dass die Autopresse schon zu oft zusieht, dass der Sponsor nicht in einem schlechten Licht da steht. Mich als Verbraucher interessiert aber nicht, wer wem bezahlt, ich will nur Fakten, und ehrliche Vergleiche.

 

Wie ich schon schrieb, vielleicht sollte man die Testergebnisse aus verschiedenen Blickwinkel bewerten. Aber das würde heissen, dass der Sponsor auch mal verliert, aber der Verbraucher und Leser kann sich ein ausgewogeneres Bild machen.

Tue Jan 15 07:23:56 CET 2013    |    Faltenbalg41013

Die deutsche Autopresse ist nicht objektiv, Punkt. Ferdinand Piech hat die Macht, sämtliche Fachzeitschriften zu Bestechen oder notfalls zu erpressen und nutzt diese Macht auch. Warum sollte sonst ein Skoda Superb einen Jaguar XJ und Volvo S80 besiegen?

Was in Deutschland fehlt, ist ein richtig objektives Automagazin. Ob es das jemals geben wird, bleibt fraglich.

Tue Jan 15 14:05:47 CET 2013    |    bnutzinger

Nein, objektiv sind die Tests meiner Meinung nach äußerst selten.

Neben der Sponsoren-Problematik kommt aber auch hinzu, dass man seine Leserschaft nicht vergraulen möchte.

Man stelle sich mal vor, die Presse würde den Golf, den Liebling der Nation, mal so richtig schlecht bewerten. Das kommt bei der Leserschaft bestimmt nicht gut an.

Dann kommt noch hinzu, dass die Tester halt auch nur Menschen sind und ihre eigenen Vorurteile gerne pflegen.

Ein beispiel dazu, ich habe mir vor kurzem einen Citroen DS4 angeschafft und im Vorfeld so ziemlich alles an Tests gelesen, was irgendwie zu bekommen war. Einheitlicher Tenor bei allen Testen war, dass das Fahrwerk sehr sportlich, fast schon unkomfortabel ausgelegt ist, was natürlich gerade bei einem Franzosen Überrascht hat.

Und dann die Überraschung, bei einem Test (leider weiß ich nicht mehr von welchem Magazin) der Satz:

"Das Fahrwerk ist, natürlich typisch Franzose, sehr weich und schwammig". Da fragt man sich schon allen ernstes: Saß der überhaupt in dem Wagen drin über den er da berichtet hat?

Wed Jan 16 00:01:06 CET 2013    |    Druckluftschrauber22466

Hallo Motortalker,

 

auch zu diesem Thema habe ich eine eigene Meinung: wie sollen die denn objektiv sein????

Alle dieser Blätter leben in erster Linie von der Werbung in den Magazinen, wer bezahlt die Werbubg????

Na die Hersteller von Fzgen., Reifen usw. usw

 

Nun mal eine Frage an Alle: wie sollen die objektiv sein????

 

Zitat: Wessen Brot ich ess, Dessen Lied ich sing.

 

Gruß Oppa im ML

Wed Jan 16 00:03:41 CET 2013    |    Druckluftschrauber22466

Nachtrag:

 

es gibt so gut wie keien objektive Presse und das Weltweit, weil die Wahrheit soll nach dem Willen der

Oberen garkeiner wissen, und das gilt nicht nur für die Aotomobilpresse, sondern für die gesamte

Weltpresse!!

 

Gruß Oppa im ML

Wed Jan 16 00:30:58 CET 2013    |    Reneke

@bnutzinger,

 

genau das habe ich auch festgestellt beim Test des Volvo V60, den ich gekauft habe. Auffallend ist ausserdem wie unterschiedlich das Auto in der deutschen Autopresse im Vergleich zu der niederländischen und englischen bewertet wurde.

Wed Jan 16 05:06:45 CET 2013    |    Faltenbalg41013

Lasst es uns mit einem Zitat von Peter Turrini sagen:

Wir sind die informierteste und gleichzeitig ahnungsloseste Gesellschaft, die je existiert hat.

Fri Jan 18 18:14:07 CET 2013    |    Kurvenräuber46855

OPPAIMML

 

Nachtrag:

 

 

 

es gibt so gut wie keien objektive Presse und das Weltweit, weil die Wahrheit soll nach dem Willen der

 

Oberen garkeiner wissen, und das gilt nicht nur für die Aotomobilpresse, sondern für die gesamte

 

Weltpresse!!

 

 

 

Gruß Oppa im ML

 

 

Die wirkliche Warheit wollen die meisten Menschen ,Betonung liegt

auf wollen,nicht wissen.

Belastet nur das Gewissen ,ist auch nicht gut für die Gesundheit.

Als immer lustiger immer optimisticher und freundlicher Geselle hat

es auch jeder leichter im Leben und wird auch gesellschaftlich viel

besser angesehen.

Für alle anderen hätte ich da mal ein paar Schriftsteller,könnt ihr

ja mal ein bischen Googeln.

Sehr zu empfehlen,Eva Joly,Jürgen Roth,John Perkins nur für die

dies wissen wollen und die es dann wissen werden zu 99% sagen,

"ja ist nun mal so, kann mann nicht ändern!

In diesem Sinne,bis denne!

:):)

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Blogautor

Reneke Reneke

Entwickler Medizintechnik

Volvo

Ich bin Diplom-Ingenieur Elektrotechnik, Richtung Medizintechnik und entwickle als System Architekt medizinische Geräte.

 

Tesla Model 3 LR AWD, 325 kW, BJ 2021

 

Vorher:

- Volvo V60 Momentum, D3, 120 kW, BJ 2011, Geartronic

- VW Golf V Edition, 1.6, 75kW, , BJ 2008 (LPG)

- Peugeot 206 Gentry, 1.6-16v, 81kW, Bj. 2002 (LPG)

- Ford Fiesta GFJ / FAJ, CL, 1.1i, 37kW Bj. 1992 (Benzin)