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Scooter-Mädchen(s)-Welt

Der „Smooth Operator“ und ich...

Thu Nov 30 11:31:16 CET 2023    |    Multitina    |    Kommentare (0)

Bremsscheiben und Sättel blieben über die gesamte Bauzeit des HD300 gleich.

Hier auf diesen Seiten im Motorroller-Forum findet man einen Bericht von Dino2, dass sein HD300 von Anfang an, vorn von Bremsenrubbeln geplagt wurde. Durch Erneuerung von Scheibe und Belägen wurde das Problem beseitigt (Teilepreise: 155€/41€, easyparts - 12/2023).
Bei meinem SYM konnte ich keinerlei Auffälligkeiten bei der Bremsanlage finden. Dosierbarkeit und vor allem die Wirkung, wenn man stärker an den Hebeln zieht, sind für Roller-Verhältnisse sehr gut. Die nötigen Handkräfte erscheinen mir allerdings recht hoch, weshalb ich bei Belagwechseln zu gesinterten Bremsbelägen greife.
Die vordere Garnitur zeigt sich bei der ersten Zerlegung bei knapp 8000km unauffällig, Verschleiß gering, Beläge frei und alles nahe am Neuzustand, bis auf den rostigen Halter für die Bremsleitung. Der wird von mir mit Rostumwandler-Grundierung behandelt, wenn es die Temperaturen zulassen.

Hinten waren beide Beläge nach den rund 8000km festgegammelt. Dadurch haben die Beläge fast die Verschleißgrenze erreicht und hatten nur noch 3mm Belagstärke, so dass ich diese nicht wieder einbaue. Auf der Suche nach Belägen für die hintere Bremse beim SYM HD300 wird man neben den ca. 35 Euro teuren Originalbelägen sehr viele passende Alternativen finden.
Allen, die eine Vespa zuhause haben, dürfte dieser Bremssattel bekannt vorkommen - bei der Vespa ist dieser allerdings nicht hinten, sondern vorn zu finden. So gibt es jede Menge Auswahl und Alternativen. Leider ist davon vieles nicht für SYM-Roller homologiert. Daher an dieser Stelle der übliche Hinweis - der Einbau gesinterter Malossi-Beläge, wie hier zu sehen, ist zum jetzigen Zeitpunkt wegen fehlender ECE-Prüfung für den SYM-Scooter unzulässig. Nach kurzem Einbremsen darf ich sagen: die Handkraft ist mit den Malossi-Belägen spürbar geringer, Wirkung und Geräuschlosigkeit sind wie bisher.

Das Festgammeln der Beläge am verschmutzungsintensiven Hinterrad nach über vier Jahren, darf man getrost als nicht ungewöhnlich bewerten. Wenn ich mir die Führungsstifte ansehe, was für Rostflecken darauf zu sehen sind, denke ich, die Beläge sind sicherlich nicht erst gestern festgegangen - das ist schon länger her. Beide Führungsbolzen habe ich nach Konsultation des MT-Motorroller-Forums nach dem Polieren der rostigen Riefen und Behandlung mit etwas Plastilube wiederverwendet.
Wahrscheinlich sind die Riefen der 260mm-Scheibe und der vergleichsweise hohe Belagverschleiß auf die festgegangenen Bremsbeläge zurückzuführen.
Für die hintere Bremse habe ich mir angewöhnt, nach jedem Winter den Bremssattel auf- und sauberzumachen. 10er Schlüssel, Inbus, Drahbürste, Plastulube, Schraubensicherung und etwa eine halbe Stunde - dann ist die Bremse wieder schön freigängig....

Hintere Beläge neu und alt
Hintere Beläge neu und alt
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