Fri Sep 27 23:44:18 CEST 2024
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pepe0312
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Kommentare (3)
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BMWi eDrive40
Vorwort Warum eAuto? Warum kein Hybrid? E-Auto und die Lademöglichkeiten Jetzt habe ich aber eine 22kWh-Wallbox mit intelligentem Lademanagement installieren lassen – damit lade ich dann nur den wirklich überschüssigen Strom. Bei den öffentlichen Ladestellen habe ich eigentlich genügend Auswahl, wobei ich feststellen muss, dass die Innenstädte meist nur läppische 11kWh-Möglichkeiten bieten – warum keine 50/150/300kWh-Säulen? Ladepreise Wenn ich meine Ladepreise betrachte, komme ich zu dem Schluss, dass die Preise pro 100km beim zu-Hause-Laden (preiswerter Netzanbieter) nur halb so hoch sind, als bei meinem letzten kleineren Diesel – bei PVA-Nutzung ist es ja fast bei 0€. Beim öffentlichen Laden sind die Kosten/100km etwa gleich hoch. Autokauf Die Fahrzeugübergabe für Dezember 23 war dann auch noch ein Problem, denn erst stand das Auto wochenlang in der Endkontrolle, weil eine Zierleiste nicht lieferbar war. Also mit Ansbach die Abmachung getroffen, dass er im Dezember noch zugelassen wird – wegen der Prämie – wir ihn aber erst im Januar – nach dem Kenia-Urlaub – abholen. Der i4 im Alltag Meine Werte/100km: lt. Bordcomputer 19kWh – lt. Spritmonitor 22,6kWh Die Ladepausen liegen zwischen angenehmen 10 und 30 Minuten lt. Navi – nur halten wir uns selten daran, meist sind sie doch länger. Schnellladefähigkeit öffentliches Laden Ladekartenbingo Fazit Update 08/25: So, jetzt sind wir schon 1 ½ Jahre mit unserem BMW i4 unterwegs und haben den Umstieg immer noch nicht bereut. Ich habe mir meinen damaligen Blog nochmal durchgelesen und kann alles immer noch unterstreichen. Was ist in der Zwischenzeit passiert, was haben wir erlebt? 1. Wallbox ja, sie läuft endlich. Nach etwas längerem hin und her und etlichen Mails von mir zum Einbauer und weiter zum WB-Service und zurück kam irgendwann die WB-Service-Aussage: Fehler „ElecLock_Fault“ bedeutet, dass das Ladekabel nicht richtig eingerastet ist. Ja sakradi – mehr als bis Anschlag ins Auto reinstecken geht nicht! Ich habe sogar ein Video erstellt, dass bis Anschlag tief genug ist. Später kam ich auf die Idee doch auch mal die andere Seite zu betrachten: Stecker am Ladegerät. Also raus und wieder rein – sakra das Ding geht. Somit kann ich jetzt endlich 22kWh laden und das Ladekabel „tagelang“ angeschlossen lassen – die Wallbox regelt selbstständig das Laden des Überschussstroms – ein schönes Gefühl. 2. Bekanntschaften Bei den Ladepausen auf Langstrecke ergeben sich immer öfter gute Bekanntschaften und dadurch auch etliche längere Ladepausen – bis man seine Erfahrungen so ausgetauscht hat, vergeht doch einiges an Zeit und das Auto lädt und lädt und lädt – irgendwie scheinen die eAuto-Fahrer doch nette Menschen zu sein und so tiefenentspannt. Und komisch – ich habe noch keinen wirklich unzufriedenen E-Auto-Fahrer getroffen – alle würden wieder ein eAuto kaufen. 3. Ladestandorte Man lernt dann unterwegs auf Langstrecken so manchen Ladepark / manche Ladestation kennen – gute und schlechte, wobei die Guten überwiegen. Die Ladeparks sind dann immer wieder gigantisch. Da fragt man sich dann immer wieder, wie sich diese riesige Anzahl an Ladesäulen rechnet – aber mir egal, hier findet man wenigstens genug freie Säulen. Ja, und da gibt es mittlerweile auch schon Favoriten, die wir schon mehrfach angesteuert haben: - A3 Heßdorf im Gewerbepark (Allego, EnBW)
- A9 Neunkirchen am Sand – Gewerbegebiet Bräunleinsberg - Seeäckerstraße (EnBW)
- A8 Jettingen-Scheppach – Gewerbegebiet Scheppach (Shell, Tesla, Allego)
4. auf der letzten Rille Unser Neffe musste umziehen und wie es sich für die Paten gehört, man fährt helfen. Also ab nach Stuttgart – und von der Hallertau bis Stuttgart und zurück könnte die Reichweite gerade so hinkommen – oder gerade nicht. Das „gerade nicht“ war bei uns der Fall. Eigentlich wollten wir in Stuttgart ja Zwischenladen – der Sicherheit wegen - aber das hat dann doch nicht so geklappt. Aber das Navi des Autos managt ja alles und sagt uns, wo und wie wir effektiv laden können. Also den Rückweg über die A8 angetreten und losgebraust. So hinter -Ulm-Elchingen wurde es meiner Frau als Fahrerin doch etwas mulmig – die Akkuprozente gingen immer weiter bedrohlich zurück und die Tanke ist noch so weit – sie wurde immer langsamer. Ich sagte ihr fahre, zur Not schiebe ich! Das Auto weiß schon was es macht – ein eAuto lässt einem nicht im Stich – es kann rechnen und aktualisieren! Und siehe da, die angezeigte Ladestation in Jettingen-Scheppach erreichten wir mit ausreichend Restreichweite – alle Aufregung umsonst. 5. Fahrzeugwechsel Da uns der i4 ja etwas zu groß ist, hatte ich mich eigentlich etwas auf den iX2 eingeschossen. Die technischen Daten passen so ziemlich beim xDrive30, nur bei der Reichweite müssen wir leichte Abstriche hinnehmen. Es stellte sich dann heraus, dass die Zuzahlung – Verkaufspreis i4 zu Neupreis iX2 – dann doch etwas höher, als geplant ausfiel. Jetzt bin ich dann in Deutschlands Norden doch mit der Frau mal beim BMW-Händler vorbeigefahren und habe mir den iX2 mal näher angeschaut. Es ist ja alles nicht schlecht, aber das Ablagemanagement im Bereich der Mittelkonsole ist dann doch gelinde gesagt „gewöhnungsbedürftig“. Nur flache kleine und offene Ablagen, selbst unter der Armlehnen-Klappe passt kaum was rein – im i4 hast du das schöne große Mittelfach in der Armlehne und dann, wenn vorn die Klappe geschlossen ist, sind Handy und Park-Kleingeld auch nicht mehr sichtbar. Sowas sucht man im iX2 vergebens. Also wird der i4 erstmal weitergefahren und wir warten dann mal, was der i1/i2 dann bringt. |
Wed Oct 02 10:23:57 CEST 2024 |
ToniMaccheroni
das bestätigt aber leider die Annahme, dass das nur wirklich tauglich und wirtschaftlich ist für Leute mit eigenem Haus mit Garage und Wallbox am besten über Solaranlage.
Für den Großteil in Mietwohnungen mit Laternenparkplatz ist das umständlicher und nicht so wirtschaftlich. Was meinst du ?
Wed Oct 02 16:45:35 CEST 2024 |
pepe0312
Bitte beachte auch den Beitrag von FlashbackFM "Ein Jahr elektrisch unterwegs - So (un)zufrieden bin ich" - er betrachtet das Thema eher von der Seite des öffentlichen Ladens.
Im Endeffekt ist es eine reine Rechensache und die Einstellung des Einzelnen:
-> will ich günstiger unterwegs sein, ist der Strom vom Dach, aber auch schon das Laden aus dem Haus-Netz günstiger als das Tanken beim Verbrenner
- beim Laden vom Dach habe ich natürlich 0€/100km
- beim Laden aus dem eigenen Netz habe ich 4,87€ oder 5,79€ (je nach Verbrauch) pro 100km
- dagegen stehen 8,91€ (220d) bzw. 11,33€ (435d) bei meinen vorherigen Verbrennern
-> bin ich auch schon zufrieden, wenn ich was für dir Umwelt tue, dann ist das öffentliche Laden auch attraktiv
- denn da komme ich dann auf etwa die gleichen Kosten pro 100km, wie beim Verbrenner
- hier kann ich aber dann auch Ladetarife mit monatlicher Grundgebühr nutzen, denn da sind dann die kWh-Preise günstiger - was sich für mich als Heimlader nicht lohnt
- hier ist dann also der spitze Bleistift erforderlich, wenn man Wirtschaftlichkeit erreichen will
-> bitte aber beim Fremdladen auch beachten, dass die eAutos noch weitere preisliche Vorteile haben
- keine Kfz-Steuer bis 2030, teilweise günstigeres/kostenloses Parken, günstigere Versicherung (i4 = 664€ zu 752€ beim 220d)
Du hast recht, beim Laternenparken ist es etwas umständlicher, als das Heimladen.
Aber mal ehrlich, wie oft muss man Fremdladen? Wenn ich meinen damaligen Arbeitsweg betrachte (täglich knapp 100km) und meinen jetzigen i4 sehe, dann wäre das 1x die Woche. Und welchen Zeitaufwand muss ich dafür an einer guten (150/300kVh) Ladesäule investieren? Antwort: 45 bis 60 Minuten, wenn der Akku fast leer ist. Wenn ich das dann mit dem wöchentlichen Einkauf kombiniere, habe ich auch keinen Zeitverlust. Oder ich gehe im Restaurant essen und das Auto ist schneller voll, als du essen kannst - hier ist eben eine gewisse Kreativität erforderlich, die dann mit der eAuto-Nutzung automatisch kommt.
Das eAuto fahren bedeutet generell, dass man anders denken muss - hier ist ein gewisser Lernprozess erforderlich und die besten Lösungen kommen einem, wenn das Problem vor der einem auftaucht.
Und: bei jeder Fahrt habe ich jetzt ein reineres Gewissen, als vorher mit dem Verbrenner - da war jedes Gramm CO2 doch schon ein wenig belastend - nach dem Motto: muß das jetzt sein?
Ich kann hier nur sagen: Wann wollen wir mit der Energiewende anfangen, wenn nicht jetzt - je früher, desto besser für unsere Welt.
Thu Oct 03 19:58:40 CEST 2024 |
fernQ
Schöner Bericht, danke dafür! Der i4 gefällt mir auch ausgesprochen gut, haben auch schon mal eine Probefahrt gemacht. Wir haben ähnliche Bedingungen, auch PV-Anlage mit sommers hohen "verschenkten" Einspeise-kWh... und das Auto steht tagsüber sowieso meist in unserer Garage, denn meine Frau arbeitet 100% Homeoffice und ich fahre meist mit dem Rad oder mal mit dem Bus zur Arbeit. Außerdem fahren wir selten einfache Strecken über 200 km, das schaffen die meisten Stromer locker, auch im Winter. Daher denke ich, das nächste Fahrzeug wird ein Elektroauto. Aktuell fahren wir einen 5er BMW, aber der Nachfolger dazu als i5 gefällt mir nicht ganz so gut :-/ daher könnte es durchaus einen Markenwechsel geben. Auch wenn ich BMW generell mag, andere Mütter haben auch schöne Töchter.
Deine Antwort auf "Ein halbes Jahr elektrisch unterwegs – Und viel gelernt!"