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Tue Sep 25 21:54:45 CEST 2012    |    Standspurpirat16104    |    Kommentare (1)    |   Stichworte: 2012, Hamburg-Berlin, Hamburg Berlin Klassik, HBK, MOTOR-TALK, Oldtimer, Rallye, Youngtimer

Drei Tage „on the road“, drei Tage wenig Schlaf, drei Tage Rallyewahnsinn! Am vergangenen Samstag war die HBK 2012 so schnell vorbei, wie sie begonnen hatte. MOTOR-TALK rockte die Rallye mit gleich drei Teilnehmern: MOTOR-TALK Chef Tom Kedor war im Mercedes 300 SL dabei, mein Kollege Philipp Monse im Chevrolet Camaro und ich, Nicola Wittenbecher, im Morris Mini Cooper S (Rallyeversion).

 

Eins darf ich behaupten: Sieger der Herzen sind Philip Rathgen, mit dem ich die drei Tage im Mini unterwegs war, und ich mit unserer Rennsemmel auf jeden Fall geworden. Die tatsächliche Platzierung liegt nach drei Tagen „redlichem Bemühen“ im Mittelfeld. Gegen alte Rallyehasen und Profis der Szene hatten wir am Ende dann doch nicht die Nase vorn. Wie auch, bei der kurzen Mini-Schnauze. ;)

 

HBK Gesamtsieger wurde das Team Dunlop im Opel Super 6 Cabriolet von 1937. Im kommenden Jahr wird die HBK von hinten aufgerollt: Die Tour startet in Berlin und endet in Hamburg. Ob wir dann auch dabei sein werden, vielleicht mit einem eigenen MOTOR-TALK Team? Wer weiß…

 

Zum Abschluss zeigen wir Euch noch einmal die schönsten Fahrzeuge und Momentaufnahmen der Hamburg-Berlin-Klassik 2012. Viel Spaß!

 

 

Fotos: Gudrun Muschalla


Sun Sep 23 12:45:06 CEST 2012    |    granada2.6    |    Kommentare (0)

 

Was für ein Ritt. Die Strecke, die Ex-Rallyemeister Peter Göbel zusammengeschraubt hat, lässt uns kaum Verschnaufpausen. Kilometer um Kilometer wird abgespult. In drei Tagen sind schließlich 790 davon zu schaffen, plus zeitraubende Wertungsprüfungen.

 

Ein hartes Programm, das Opfer fordert. Ein Mercedes W123 (Bj. '78) und ein Volvo 245 (Bj. '89) touchieren sich, einem Bentley platzt das Getriebe. So viele Ausfälle gab es noch nie auf der HBK. Und leider erwischt es auch unsere schöne Chevelle. Nach ca. 100 Kilometern und 3 Stunden Fahrt ist bereits am Donnerstag gegen 17:30 in Damnatz Schluss: Der Schwimmer verklemmt sich, der Vergaser spuckt Sprit.

 

Das Chevrolet-Team hält zusammen, Corvette und Camaro halten an, wir werkeln herum, aber der Schwimmer lässt sich nicht zum präzisen Arbeiten bewegen. Die Chevelle fällt aus, Corvette und Camaro fallen ebenfalls völlig aus der Zeit.

 

Um ca. 21:00 wird die Chevelle verladen und abgeholt. Wir reissen in stockfinsterer Nacht den Rest der Strecke in Camaro und Corvette ab. Die Landstraßen im östlichen Norden sind verdammt eng, in einem breiten Camaro mit schwammiger Lenkung und entgegenkommenden 40 Tonnern.

 

 

Natürlich ist das lange kein Grund zum Aufgeben. Die Fahrerteams werden neu gemischt. Ich starte am Freitag, mit Isabel Edvardsson im Camaro und Steffen Raschig, Geschäftsführer von Chevrolet Deutschland und erfahrener Schrauber, mit Nadeshda Brennicke in der Corvette.

 

Mit 210 Kilometern gilt es ab 10:00 Uhr immerhin 70 Kilometer weniger zu überwinden als am Vortag. Ruhepause: Fehlanzeige. Wir überstehen die Etappen ohne Ausfall aber mit viel Anstrengung. Nur Camaro und Corvette scheinen den Vergaser nicht vollbekommen zu können! Am Samstag lassen wir sie wieder los!


Sat Sep 22 09:38:23 CEST 2012    |    Standspurpirat16104    |    Kommentare (0)    |   Stichworte: 2012, Hamburg-Berlin, Hamburg Berlin Klassik, HBK, MOTOR-TALK, Rallye

 

Mein MT-Kollege Philipp hat es schon angekündigt. Auch ich schildere hier ein paar Eindrücke meiner ersten Rallye-Teilnahme. Ich bin mit dem Original Morris Mini-Cooper S (Rallyeversion) unterwegs, in dem Timo Mäkinen 1966 die Gesamtwertung der 1000-Seen-Rallye in Finnland gewann. Im baugleichen Mini gewann Rauno Aaltonen 1967 die Rallye Monte Carlo.

 

Ein großes Erbe also, welches ich hier antrete. Rauno Aaltonen fährt genau mit diesem Mini auch heute noch verschiedene Rallyes, verrät mir mein Teamkollege Philip Rathgen, mit dem ich an diesen drei Tagen Hamburg-Berlin Klassik „dem Sieg entgegen fahren will“. Zu meiner Freude ist Philip absoluter Rallye-Veteran. Natürlich nicht so alt, aber so erfahren. Die HBK ist er bislang jedes Jahr mitgefahren. Einmal holte er dabei Platz 2. Kann also nichts schiefgehen.

 

An Tag 1, Donnerstag, einigen Philip und ich uns darauf, dass er fährt und ich als Co-Pilotin das Roadbook lese… quasi das Navi für Philip spiele. Roadbook lesen ist nicht ohne. Mal die Gedanken schweifen lassen? Ist nicht. Volle Konzentration ist gefordert. Um die Strecken, die im Roadbook von Punkt zu Punkt angegeben sind, korrekt messen zu können, läuft ein „Tripmaster“, also ein Wegstreckenzählern mit. Ich bin permanent dabei, den Tripmaster nach jeder Teilstrecke zu nullen (denn nur so kann korrekt navigiert werden) und Philip Fahranweisungen aus dem Roadbook zu geben. Mal führt uns der Weg über wunderschöne Landstraßen, mal durch malerische Dörfchen, mal auch auf Ackerwege, wo zum Beispiel die Wertungsprüfungen stattfinden. Den Tag 1 beenden mein Teamkollege und ich mit dem vorläufigen Platz 75. Bei 185 teilnehmenden Fahrzeugen liegen wir damit noch nicht ganz auf Siegkurs.

 

An Tag 2, Freitag, greife ich endlich aktiver ein und ins Volant. So klein der Mini ist… um ihn zu fahren muss man Kraft mitbringen. Ich frühstücke gut, dann geht’s auf ins Abenteuer. Philip hat mich schon auf die Eigenheiten des Kleinen vorbereitet. Ich stelle mich also auf „Macken und Zicken“ unseres Rallye-Minis ein. Doch bis auf ein paar kleine Probleme beim Einrasten des Rückwärtsgangs zeigt er sich von seiner besten Seite.

 

Auf dem Weg mit unserem Mini durch die Dörfchen Mecklenburgs winke ich so vielen begeisterten Zuschauern am Straßenrand zu, dass ich besser vorher einen Schnellkurs in „feierlich winken“ bei der Queen hätte absolvieren sollen. Lustig auch, wie die Menschen winken, wenn sie den Mini sehen: Sie gehen erst mal in die Knie, um uns, die Insassen, im kleinsten Gefährt der Rallye erspähen zu können. Sehr amüsant – und alles in allem eine tolle Erfahrung – im wahrsten Sinne.

 

Ich freue mich auf Tag 3!

 

Fahrzeugdaten zum Morris Mini-Cooper S (Rallyeversion):

Baujahr: 1966

Motor: 4-Zylinder-Reihenmotor

Hubraum: 1298 ccm.

Bohrung x Hub: 71 x 81,3 mm

Leistung: 88 PS bei 6100 U/min

Getriebe: Viergang-Renngetriebe

Bremsen: Scheibenbremsen vorne, Trommelbremsen hinten

Leergewicht: 678 kg


Wed Sep 19 19:36:14 CEST 2012    |    MOTOR-TALK    |    Kommentare (2)    |   Stichworte: Berlin, Hamburg, Hamburg Berlin Klassik, HBK, MOTOR-TALK, Oldtimer, Rallye, Youngtimer

 

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Wenn am Donnerstag, dem 20. September 2012, am Hamburger Fischmarkt die Motoren zur größten Oldtimer-Rallye im Norden Deutschlands gestartet werden, ist MOTOR-TALK mit am Start. Im wahrsten Sinne des Wortes.

 

Die Hamburg-Berlin-Klassik (HBK) wuchs in den vergangenen vier Jahren rasant zu einer der größten und beliebtesten Oldtimer Rallyes in Deutschland. Was kein Wunder ist, schließlich stecken die Experten von der Auto Bild Klassik hinter dem Spektakel. 180 Oldtimer, 126 Jahre Automobilgeschichte - und wir sind mittendrin.

 

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