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MOTOR-TALK Reporter: Autozug

Erfahrungsberichte aus erster Hand

Tue Oct 25 15:03:04 CEST 2011    |    1chef    |    Kommentare (0)    |   Stichworte: Alpina, Autoreisezug, B10, DB Autozug, E39 Touring, Reisezug

------- Montag, 10.10.2011 ------

ENDLICH .....

 

endlich geht es auf die Reise.

 

Vor einem Jahr sollte für mich als Gewinner des ersten Preises die Reise schon losgehen.

Allerdings machte ein Streik von ausländischen Bahnarbeitern alles zunichte.

Freundlicherweise verlängerte die Deutsche Bahn meinen Gutschein um ein weiteres Jahr.

 

So kommt es, dass ich kommenden Mittwoch Abend mit dem Auto-Reise-Zug nach Südfrankreich (Narbonne) aufbreche.

 

Die Reise werde ich mit einem Alpina B10 4.6 Touring antreten.

 

Ich - das ist Manfred, hier als user 1chef seit einigen Jahren on board.

Mit dem BMW E36 BAUR TC4 und einem Alpina B10 4.6 Touring (E39) zumeist im E36 und E39 Bereich unterwegs.

 

--------------------------------------- Mittwoch, 12.10.2011 -----------------------------------------

 

18:40 Uhr: Ankunft am DB Autoreisezug Terminal in Neu-Isenburg.

Dort das aktuelle Ticket für die Hinreise (leider war das Ticket für die Rückreise nicht hinterlegt-

über die Folgend später dazu mehr) abgeholt.

18:55 Uhr: Auf den Reiszug-Waggon aufgefahren. Aufgrund der Fahrzeuggröße wurde ich nach "oben" gelotst (also auf das Oberdeck). Dann mein Gepäck für die Übernachtung im Schlafwagen aus dem Auto geholt und in die Wartehalle des Bahnhofs gegangen. Dort dann eine knappe Stunde auf den Zug gewartet.

19:45 Uhr: Der DB Auto-Reisezug wird angekündigt und ich begebe mich mit den anderen Passagieren zum Gleis 1.

19:50 Uhr: Zug kommt an und ich beziehe mein Schlafwagenabteil. Ein wirklich sehr netter Schaffner erklärt mir alles.

20:25 Uhr: Zug fährt nach ankoppeln der Auto-Waggons los.

 

--------------------------------------- Donnerstag, 13.10.2011 -----------------------------------------

 

08:15 Uhr: Frühstück im Zug, nachdem ich die Dusche genossen habe.

Die Dusche ist am Ende des Waggons, Größe ist ausreichend, rutschfester Boden, Wasser läuft gut ab. Einziges kleines Manko: Das Wasser kommt nur als kleines Rinnsal, was die Duschzeit unnötig in die Länge zieht.

10:05 Uhr: Zug kommt planmässig in Narbonne an. Ein Shuttlebus bringt die Passagiere nach 4 Minuten Busfahrt zu dem Gleis, wo die Autos von den Waggons runter fahren.

10:30 Uhr: Ich kann vom Waggon runter fahren. Rechts gibt es eine PKW Haltebucht, dort halte ich an und programmiere Barcelona in Spanien in mein Navi ein. Ziel ist Mallorca, dazu muss ich mit der Fähre in Barcelona nach Mallorca übersetzen.

22:10 Uhr: Ich fahre mit dem B10 auf die Autofähre auf.

 

--------------------------------------- Freitag, 14.10.2011 -----------------------------------------

 

06:00 Uhr: ACCONIA Fähre kommt in Palma de Mallorca an.

07:00 Uhr: Ich fahre von der Fähre runter und mache mich auf den Weg zu meinem Urlaubsort: Cala Bona.

 

--------------------------------------- Mittwoch, 19.10.2011 -----------------------------------------

 

07:30 Uhr: Abfahrt in Cala Bona Richtung Pala de Mallorca.

Als Adresse für die ACCONIA Fähre im Hafen von Barcelona habe ich folgende Strasse eingetragen:

Avinguada de Gabriel Roca, 07015 Palma.

Folgendes beachten: diese Strasse einfach weiter fahren und NICHT Hafen OST rausfahren.

Geradeaus weiter und in einer auf 50km/h begrenzten Linkskurve geht es scharf rechts raus zur Fähre. Dies ist leicht zu übersehen und schlecht bis gar nicht beschildert.

 

Geodaten: 02 Grad 37 Minuten 35 Sekunden Ost; 39 Grad 33 Minuten 11 Sekunden Nord

 

10:55 Uhr: Boarding, ich fahre auf die Fähre auf.

Hier der Link zum Video, wie ich mit dem B10 in Palma auf die Fähre auffahre:

Palma ACCONIA Fähre:

http://www.youtube.com/watch?v=1hJ8Jw1XuVo

 

12:00 Uhr: Die Fähre legt in Palma ab - es geht nun Richtung Barcelona.

 

19:30 Uhr: Die Fähre ist in Barcelona angekommen und ich fahre von der Fähre runter.

Raus aus Barcelona und auf die Autobahn in Richtung Narbonne.

 

Hier noch die Geodaten vom Hafen in Barcelona - ACCONIA:

Geodaten: 41 Grad 22 Minuten 22 Sekunden Nord; 02 Grad 10 Minuten 41 Sekunden Ost

 

22:00 Uhr: In Girona rausgefahren und dort im Novotel (am Flughafen) übernachtet.

 

--------------------------------------- Donnerstag, 20.10.2011 -----------------------------------------

 

14:15 Uhr: Ankunft am Verladeterminal in Narbonne und direkt dann auch auf den Waggon aufgefahren.

 

Als Adresse für die Auto-Zug Verladung in Narbonne hatte ich folgende Strasse eingetragen:

Route de Cuxac, 11100 Narbonne

Hat auch perfekt geklappt.

 

Hier die Links zu den Videos, wie ich mit dem B10 auf den DB Autozug auffahre:

 

Reisezug in Narbonne:

Teil 1 - http://www.youtube.com/watch?v=s6NwJQR5gDQ

 

Teil 2 - http://www.youtube.com/watch?v=AZjljaovDeA

 

Teil 3 - http://www.youtube.com/watch?v=yiNPVX__EFM

 

15:40 Uhr: Ein Shuttlebus hat uns wieder zum Bahnhof gebracht und jetzt können wir in unser Abteil.

16:00 Uhr: Der Zug fährt los. Ich habe aus Versehen das Bahn-Ticket aus dem Vorjahr (die Reise fand ja wegen eines Streiks nicht statt) in der Hand. Hintergrund: Da bei der Abreise in Neu-Isenburg kein Rückfahrt-Ticket hinterlegt worden ist, habe ich auf Mallorca ein Faxticket von DB Zug erhalten und dieses dann auf dem Handy gespeichert.

 

Zwischen 16:00 und 18:00 Uhr werde ich insgesamt 5 mal vom Zugpersonal aufgefordert, mich auszuweisen und ein gültiges Ticket für mich und/oder für meinen PKW vorzuzeigen. Hintergrund ist, dass ich mit dem falschen Ticket vom Vorjahr die falsche Kabine bezogen habe und diese für ein anderes Ehepaar gebucht war. Mein Fax auf dem Handy wurde nicht akzeptiert, da es in Kopie dem Zugpersonal nicht vorlag. Mir wurde gesagt, dass ich nicht der erste wäre, der seine Tickets selbst gebastelt hätte.

 

Gegen 18:00 Uhr wurde dann (wohl durch einen Anruf in Neu-Isenburg) die Situation geklärt

und mir wurde als Entschädigung eine Flasche Wein versprochen (diese habe ich jedoch nicht erhalten).

 

Am schlimmsten für mich in dieser Situation war, dass alle Schaffner / Zugführer etc. diese Gespräche mit mir so geführt haben, dass die benachbarten Fahrgäste dies mitbekommen haben. So wurde ich von mehreren Fahrgästen auch darauf angesprochen. Da ich ja kein blinder Passagier war, hätte ich mir mehr Diskretion gewünscht.

 

18:50 Uhr: Im Speisewagen esse ich einen kleinen Salat (3,90 Euro) und ein Bio-Gericht "grüne Bandnudeln mit Pilzen und Sahnesosse (8,90 Euro). Dazu wird Brot und Butter gereicht. Das Essen ist sehr gut und der Preis mehr als akzeptabel. Jederzeit würde ich wieder in einem Speisewagen essen - mit einer so guten Qualität hatte ich nicht gerechnet.

 

--------------------------------------- Freitag, 21.10.2011 -----------------------------------------

 

04:50 Uhr: Weckdienst der Bahn weckt mich auf.

05:20 Uhr: Frühstück wird gebracht.

06:30 Uhr: Ankunft in Neu-Isenburg und ich kann direkt den Wagen vom Wagon runter fahren und die Heimreise antreten.

 

----------------------------------------------- Resümee -----------------------------------------

 

Alles in Allem ein großes Abenteuer, das mir ein entspanntes Reisen über die große Strecke ermöglichte.

 

------------------------------------------------- DANKE --------------------------------------------------

 

Ein großes Dankeschön an DB Autozug - insbesondere an das Team in Neu-Isenburg.

Ein herzliches Dankeschön auch an MOTOR-TALK, die mir diese Reise ermöglicht haben.