Tue Sep 14 10:03:36 CEST 2021
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metrostinger
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Kommentare (1)
Dieses Jahr haben wir uns, da ja der bayerische Sommer. mangels Sonnentagen in brauchbarer Anzahl, dafür aber vielen Regentagen eher zum Vergessen war, entschlossen, trotzdem tatsächlich Sommer zu erleben: in Süditalien. Genauer: in Kampanien, Provinz Salerno, direkt am Thyrenischen Meer in Marina Ascea. Also wirklich ziemlich weit unten im Süden... Es gab eine längere Diskussion mit den Kindern, mit welchem Auto wir fahren sollen. Die Kids haben dank größeren Reisekomfort und der besseren Sitze eigentlich unsere E-Klasse bevorzugt. Mein Gegenargument war, dass mein Firmenauto gerade mal 5 Monate alt, noch komplett in Garantie läuft, wir also auch im Pannenfall kein Problem haben. Die Größenverhältnisse im Innenraum sowie im Kofferraum schenken sich kaum was... Fahrstrecke von Haus zu Haus sollten knapp 1.200km sein, also auch bei gemütlicher Tour vermutlich nicht komplett ohne Tankstop zu schaffen. Faszinierend war übrigens die Direttissima zwischen Bologna und Florenz. Da haben die Italiener im bergigsten Abschnitt die A1 nochmal neu gebaut, fast gerade, sehr flach mit vielen langen Tunnels läuft die Neubaustrecke mehr oder weniger paralell zur alten Autobahn, die als "Panoramica" weiter exisitiert. Insgesamt gesehen fahre ich gerne in Italien. Auch wenn viele Verkehrsregeln eher als Empfehlung betrachtet werden, so achtet doch jeder auch auf den anderen und keiner beharrt unbedingt auf sein vermeintliches Vorrecht. Ab Neapel haben wir gegen etwa 8.30 Uhr die Autostrada verlassen und sind sogut es möglich war, an der Küste entlang gefahren. Kurz gesagt, wir waren meistens faul, haben wenig kulturell unternommen (mit zwei Kindern im Grundschulalter brauchst in keine Kirche oder zu archäologischen Ausgrabungen, die wollen Baden!). An einem Tag haben wir eine ehemalige Schulfreundin meiner Frau besucht, die mittlerweile in Kalabrien lebt, in einem kleinen Bergdorf knapp 15km von der Küste an der Stiefelsohle entfernt. Das waren hin und zurück auch nochmal fast 600km. Aber das sind wir ja gewohnt, wenn wir einmal pro Monat zu Familienbesuchen nach Baden-Württemberg aufbrechen. Insgesamt haben wir in den 2 Wochen ziemlich genau 3.000km zurück gelegt, mit einem Durchschnittsverbrauch von 4,3L Diesel und insgesamt 3 Tankfüllungen. Der Octavia hat seine Sache gut gemacht und war ein problemloser Begleiter. Klar ist aber auch, ein Mercedes ist er nicht... |
Fri Oct 15 19:47:00 CEST 2021 |
Faragliono
Sehr schöne Erzählung, du kannst gut schreiben! Ja, Italien ist schön! Und mit dem Drackensteiner Hang hast du völlig Recht, was ich da schon erlebt habe...
Nur eins wundert mich - daß du das Mar Tirreno auf deutsch so falsch schreibst - lol!
Deine Antwort auf "Sommerurlaub 2021 - eine Lanze für den Diesel!"