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Mein XKR (2003) Tagebuch

Der TITEL des Blogs kann NICHT geändert werden: Ich berichte daher anfänglich von meinem XKR, aber später auch vom AMG C55 und jetzt einem TESLA Model S.

Thu Jul 16 10:23:29 CEST 2015    |    MariusLola    |    Kommentare (0)    |   Stichworte: Öldruck Wassertemperatur

Motor warm gefahren, Standgas
Motor warm gefahren, Standgas

Ich habe schon vor längerer Zeit dieses nützliche Gimmick aus Steve Klonsky's Elektronikwerkstatt in meinem Jaguar XKR (Jg. 2003) eingebaut und möchte meine Erfahrungem mit Euch teilen.

 

Es geht um einen Einbaukit, der es ermöglicht, sowohl beim Öldruck als auch bei der Wassertemperatur die "wahre" Anzeige zu erhalten und nicht die werksseitige, die die Nadel in einer vorgegebenen Position hält.

Beispiel Öldruckanzeige: Diese kennt nur Null oder Mittelstellung - schon mal aufgefallen? Eigentlich komisch, da das Öl zu Beginn der Fahrt zäher sein müsste und der Öldruck damit höher und nach einer längeren Autobahnfahrt eher dünnflüssig und der Öldruck danach im Standgas auf einen sehr niedrigen Wert zurückgehen sollte. So ist man es von den Klassikern gewohnt, die eine Ölleitung ins Cockpit hatten und den echten Druck im System auf der Nadel wiedergegeben haben.

Standardmässig wird nur bei totalem Druckverlust gewarnt - da hätte es auch eine rote Lampe getan. Dasselbe gilt für die Wassertemperaturanzeige: Solange der Kühler nicht kocht, gibt das Instrument einen Mittelwert zwischen C und H an und es wiegt Dich in muggeliger Sicherheit.

Mithilfe dieses Extras kann man frühzeitig erkennen, ob sich Ärger infolge von z.B. Thermostatfehlern oder zugesetztem Kühler anbahnt. Die Öldruckanzeige enthält zusätzlich einen akustischen Alarm, der den Fahrer /die Fahrerin auf drohendes Ungemach hinweist und einen kapitalen Motorschaden verhindern hilft.

Die Werte liegen im Jaguar digital vor und Steve's Elektronik gibt sie an einen Stellmotor weiter, der dann die Anzeige entsprechend regelt.

 

Der Einbau selbst ist nicht ganz simpel und man ist schon drei bis vier Stunden beschäftigt. Es wird ein neuer Öldrucksensor in der Ölablassschraube eingesetzt und die Verkabelung ins Cockpit gelegt. Sämtliche Arbeitsschritte sind gut (auf Englisch!) erklärt und wenn man nicht gerade zwei linke Hände hat, selbst durchzuführen. Die Elektronik verschwindet hinter dem Armaturenbrett. Der Einbau ist hier beschrieben.

Alle Änderungen sind leicht rückgängig zu machen, so dass die Originalität der Fahrzeugs darunter nicht "leidet".

 

Im Betrieb muss man sich anfangs daran gewöhnen, dass die Wassertemperatur bei hohen Aussentemperaturen schon mal nahe in Richtung H(ot) zieht, oder dass der Öldruck bei sehr warmem Motor im Stand absackt. Aber letztlich ist es mir lieber, den wahren Betriebszustand zu kennen als sich scheinbare Sicherheit vorgaukeln zu lassen...

 

Ich habe zwei Bilder der "neuen" Öldruckanzeige angehängt, die veranschaulichen wie der Öldruck variiert: Bei warmem Motor im niedrigen Drehzahlbereich eher niedrig, bei voller Leistung oder kaltem Motor klar über der Mittelmarke.

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