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Insignia, Motorsport und Co.

Hier berichte ich von meinen Erlebnissen rund ums Auto, Motorsport, Eisenbahn und Reisen.

Fri Mar 14 22:17:17 CET 2014    |    likeabird    |    Kommentare (2)    |   Stichworte: I (A), Insignia, Opel

Hallo zusammen,

 

weiter gehts in meinem Blog - diesmal geht es aber nicht um unseren Insignia, sondern um meinen Kurztrip letzte/diese Woche nach Sin-City, sprich nach Vegas. Aber das Glücksspiel war Nebensache, es ging nur um Eins: NASCAR!

 

Zu meinem ersten Nascar-Besuch ging es am Donnerstag von München nach Atlanta und dann weiter nach Vegas - mit Delta. Während des 10 stündigen Langstreckenfluges konnte ich die etwas größere Beinfreiheit in der "Economy Comfort" einer 767-400 genießen, die 4 1/2 Stunden nach Vegas verbrachte ich dann im "Coach"-Abteil - echt grenzwertig, und dass obwohl ich nur 1,75 cm groß bin. Die Flüge verliefen reibungslos und auch das Umsteigen war kein Problem. Für die Immigration-, Zoll und erneute Sicherheitskontrolle habe ich jedoch knapp eine Stunde benötigt - man sollte also mindestens zwei Stunden Umsteigezeit planen wenn es über Atlanta geht. Wer günstig in die USA möcchte (und auch wieder zurück), der kommt an Delta nicht vorbei. Der Service ist ok, die Bordunterhaltung passt auch, nur der Sitzabstand ist auch auf der Fernstrecke in der "normalen" Economy grenzwertig. Achja, Verpflegung: USA-typisch Huhn mit Kartoffeln (war gut) oder Nudeln (widerlich verkocht) oder Salat (hab ich nicht gegessen, bin kein Hase).

 

Chevy CruzeChevy Cruze In Vegas ging es dann mit dem Shuttle-Bus zum Rental-Car Center - erste Überraschung, aufgrund fehlender "Economy"-Fahrzeug bei meinem Vermieter Alamo gab es ein Fahrzeug er Intermediate-Class - einen Chevy Cruze. War ganz in Ordnung der Kübel, ordentlicher Zustand, und siehe da - der Drehregeler für die Lichteinstellung sowie die elektrischen Fensterheben kamen mir doch sehr bekannt vor - ich glaube die waren baugleich mit den entsprechenden Einrichtungen im Insignia.

 

Unterkunft war ein anständiges Appartement-Hotel am Strip, ohne Casino etc..., aber für mich völlig ausreichend.

 

Das Wetter war die kommmenden Tage perfekt, Sonnnenschein, 22-24 Grad, kühle Brise. Aber die Sonne hat Power, ohne Sonnencreme ging nix.

 

Am Freitag hieß es für die beiden höchsten Nascar-Klassen (Nationwide bzw. Sprint-Cup) Training bzw. für die Königsklasse, den Sprint-Cup, bereits das Qualifying. Ich war von den Dimensionen der Anlage mehr als beeindruckt, aber auch die Freundlichkeit aller Personen (egal ob Fans, Offizielle, Teammitglieder oder Verkäufer an den Imbißbuden). Hier kommen die Fans noch relativ nahe an die Fahrzeuge und Fahrer heran, kein Wunder dass die Rennserie so beliebt und erfolgreich ist.

 

BoxengasseBoxengasseNah dranNah dranWüstenpanoramaWüstenpanoramaÜberblick über die AnlageÜberblick über die Anlage

 

Am Samstag stand neben einigen Trainigsläufen auch das 300 Meilen Rennen der Nationwide-Serie auf dem Programmm. Mein Highlight war aber eine einstündige Rundfahrt mit dem Safety and Rescue-Chef der Rennstrecke - ich bin selber in Europa als Sportwart der Streckensicherung (Streckenposten) tätig und habe vorab angefragt, ob ich mir am Speedway vor Ort mal die Fahrzeuge der Rettungsmannschaften anschauen kann. Dass ich dann trotz des laufenden Betriebs eine Führung bekomme hätte ich nicht gedacht.

 

Rescue-TruckRescue-TruckCleaning-TruckCleaning-TruckFire-TruckFire-Truck

 

Ich habe dann auch noch das Streckenhospital besucht, die dortigen Ärzte haben sich sehr über den "German Guy" gefreut. Besonders die anwesende Ärztin hat sich begeistert gezeigt als sie erfahren hat, dass ich aus München komme. Sie hat mir dan erzählt dass sie ihren BMW M3 extra in München abgeholt hat - dann gings über die "crazy german Autobahn" nach Hamburg, dort wurde das Auto dann verschifft - und seitdem ist dem Auto very boring! ;-)

 

Am Sonntag war dann der große Racing-Day. 120.000 Zuschauer, eine Wahnsinnsstimmung. Ein eher mäßig unterhaltsames Rennen, aber in der letzten Runde ging dem führenden Publikumsliebling Dale Earnhardt Jr. der Sprit aus, und ca. 400 m vor der Zielflagge zog "Bad" Bred Keselowski noch vorbei. Da war was los auf den Tribünen.

 

Start!!!!!Start!!!!!First TurnFirst Turn

 

Der Sound war dank der V8 Motoren wirklich fein, wenn auch von meiner Position aus noch ohne Gehörschutz gut auszuhalten. Auf jeen Fall war das ein ganz spezielles Rennerlebnis, mit dem besuch eines F1 oder DTM Rennen nicht zu vergleichen. Ich ordne es von der Atmosphäre her direkt hinter die 24 Stunden am Nürburgring ein. Wer einmal in den USA ist und die Möglichkeit hat ein Nascar Rennen zu besuchen - dann nur zu, vor allem weil die Ticketpreise nicht annähernd denen der F1 entsprechen - aber Vorsicht, zumindest in Vegas hat eine Dose 0,5 l Light-Bier (bähhhh) 7 Dollar gekostet.

 

Am Montag gabs noch etwas Sightseeing, und am Dienstag gings wieder zurück nach good old Germany - Ankunft am Mittwoch Morgen in München.

 

War ein tolles Erlebnis, aber so begeistert von Vegas war ich nicht. Bunte Glitzerwelt, der Ballermann der USA.


Sat Mar 15 10:07:29 CET 2014    |    scion

Stimmt, Delta ist OK, auch die Plätze in der Economy gehen noch(Air France/KLM schlimmer). Ich bin im letzten Jahr mit Delta von Amsterdam nach Portland/OR geflogen und hatte hin und zurück, das Glück, das der Platz neben mir frei war. Nur das Immigration in Portland war eine Katastrophe, 2.5h und dann hatten sie einen Gepäckwagen auf dem Flugfeld vergessen. Ca. 100 Passagiere (ich eingeschlossen) wunderten sich über ihr nichtvorhandenes Gepäck. :rolleyes:

2010 bin ich mit Air France von Paris nach LA, da war der Flug anstrengender und das Essen noch schlimmer, einfach nur bäh.

Dann mit dem Leihwagen nach Vegas. Das war auch so Ende Februar/Anfang März und die Nascarrennen standen bevor. Am Donnerstag vorm Rennwochende, große Parade der Renntransporter und Trucks und es stand vor jedem Hotel ein Rennwagen mit Fahrer, natürlich von zig Leuten umringt. Bei uns, vorm Ceasars stand Kurt Bush, den ich so aus nächster Nähe sehen konnte. Leider sind wir vorm Rennen abgereist. Das Rahmenprogramm bestritt George Thorogood & the Destroyers.

 

Schöner Bericht und schöne Bilder

danke

Sat Mar 15 10:39:33 CET 2014    |    GT-Liebhaber

Vegas muss man mögen, ich hatte in 2008 drei Nächte da im Bellagio. Mir war es eine Nacht zuviel, wenn man ´ne <100k Einwohnerstadt gewohnt ist. Ist halt sehr auf Vergnügen ausgelegt und Sie wollen nur dein Bestes - dein Geld. Keine Uhren in den Casinos, kein Tageslicht. In den Casinohotels gehst du immer erst durchs Casino bevor du zum Hotel-Fahrstuhl kommst. Und wenn man dan bedenkt, wieviel Geld Sie da jeden Tag mitten in die Wüste pumpen, was die Versorgung angeht.

 

Dafür waren wir durch Zufall im November als wir an der Ostküste waren an der Rennstrecke von Daytona Beach vorbeigekommen, wo ein paar Porsche´s und paar andere Ihre Trainingsrunden auf dem Road Course drehten. Das war unten am Zaun nicht auszuhalten... klang nach Krümmer und geradem Rohr ab da. Die haben dort ein großes Visitorcenter mit dem üblichen Andenken-Store und hinten kannst du einfach in Richtung Rennstrecke rausgehen.

 

Video 1

Video 2

Video 3

Video 4

Video 5

 

Echte Nascar Wagen stell ich mir ungleich lauter vor. Vor allem, wenn´s dann im Rennen 40 Autos Stoßstange an Stoßstange bei 300km/h Durchschnitt unter sich ausmachen.

 

Kumpel hat schon Urlaub gebucht für Bristol Motor Speedway Night Race im August - über 100000 Zuschauer in einem kleinen Kessel - Halbmeilen-Oval. Ich glaub da steppt der Bär richtig.


Deine Antwort auf "Kurztrip nach Vegas - No Gambling, it´s Racing-Time"

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