Mon Dec 19 11:06:52 CET 2022
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Ernst.Becker
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Kommentare (1)
Vorgeschichte Mercedes Roadster Touareg Porsche Macan S Zu dieser Zeit hat VW mit seinen Betrügereien den Diesel-Skandal losgetreten. Auch der V6 TDI von AUDI sollte davon betroffen sein. Also doch lieber vom Kaufvertrag zurücktreten. Das wollte Porsche aber nicht. Man versicherte mir schriftlich, „Eine Nachbesserung, ein Softwareupdate oder anderweitige Maßnahmen an dem Modell sind nicht erforderlich oder ausstehend.“ Sechzehn Monate später bekam ich dann mit der Rückrufaktion AJ07 die Aufforderung zu einem Werkstattbesuch, da „ein Software-Update am Motorsteuergerät vorgenommen werden muss.“ Ich teilte Porsche mit, dass ich mich betrogen fühlte und schlug vier Alternativen zum Ausgleich des Betruges vor. Porsche hat es nicht für nötig befunden, einem betrogenen Kunden zu antworten. So kam es schließlich zur Klage gegen Porsche. Die Anwälte tauschten insgesamt 395 Druckseiten an Argumenten aus. Zum Beispiel, dass niemand bei Porsche gewusst habe, dass der Motor unzulässig manipuliert war. Was ist denn das für eine Klitsche, in der niemand den Motor kennt der in das eigene Produkt eingebaut wird? So finde ich das Auto zwar gut aber die Firma, mit Verlaub gesagt, zum Kotzen. Eine Firma, der die Gerichte bestätigen, dass sie ihre Kunden aus Gewinnsucht sittenwidrig übers Ohr gehauen hat. Der hübsche Macan mit dem tollen Motor und einem exzellenten Fahrverhalten kann jeden Fahrer begeistern, der nicht vorher einen Touareg gefahren hat. Im Vergleich mit dem Touareg fällt der Macan leider gewaltig ab. Es geht mit dem unbequemen Einstieg in ein enges Auto los und setzt sich mit fehlenden Ablagemöglichkeiten fort. Der Nutzwert des großen VW ist einfach besser. Dass die Bremsen quietschen muss man laut Porsche als normal hinnehmen. Mir ist es peinlich, wenn ich die Fußgänger am Zebrastreifen erschrecke. Im Fahrverhalten aber liegt die Stärke des Macan. Kurven nimmt er wesentlich gelassener als der höhere VW. Auch oberhalb von 200 km/h hat man ein absolut sicheres Fahrgefühl. Kurvenreiche Landstraßen machen da richtig Spaß. Beim Verbrauch zeigt sich, welches Entwicklungspotential der Motor noch hatte. Brauchte er im Touareg im Jahresdurchschnitt 12,5 Liter/100 km, so schluckt er im Macan trotz höherer Leistung dreieinhalb Liter weniger. Zum Teil liegt das sicher am geringeren Gewicht und besseren cw-Wert des Porsche. Die gefälligere Form des Karosseriehecks erkauft man sich allerdings mit erheblich stärkerer Verschmutzung als beim Touareg. Und woran erkennt man einen Macan-Fahrer? An den verschmutzten Hosenbeinen. Die Tür umfasst leider nicht den Schweller, und so bleibt es nicht aus, dass man beim Aussteigen daran entlang streift. Bei Regen oder Schneematsch höchst unangenehm. Noch etwas zum Zündschloss: Traditionell sitzt das bei Porsche links. Beim Macan wird es mit einem hässlichen hervorstehenden Griff bedient. Ein simpler Start-/Stop-Knopf wäre besser gewesen. Und aus Gründen der Sicherheit sollte ein Zündschloss auch für einen Beifahrer erreichbar sein. So hätte sich der tragische Unfall eines Epileptikers vielleicht verhindern lassen, der mit seinem Macan in eine Menschenmenge gerast ist. Beim Touareg mit dem eleganten Knopf auf dem Mitteltunnel ist auch das besser gelöst. ![]() |
Mon Dec 19 13:37:34 CET 2022 |
Goify
Und wie ging die Sache vor Gericht aus? Hast du ihn zurückgegeben oder fährst du ihn weiterhin?
BTW: Porsche hat nicht gelogen mit dem Brief: „Eine Nachbesserung, ein Softwareupdate oder anderweitige Maßnahmen an dem Modell sind nicht erforderlich oder ausstehend.“ Das ODER macht es aus, denn zum damaligen Zeitpunkt war keine Nachbesserung ausstehend.
Ich hatte mir den Macan damals bei der Premiere in meinem Porsche-Zentrum (auf Einladung) angeschaut. War nichts für mich, da zu hoch. Ich mag nur flache Autos.
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