Wed Sep 12 21:56:17 CEST 2018
|
calagodXC707
|
Kommentare (11)
Hallo liebe Freunde des gepflegten elektrischen Gleitens, nun kommt mit etwas Abstand mein zweiter Blogartikel und er dreht sich gleich schon nicht mehr um einen Hybriden - demzufolge auch nicht um den 530e. Laut dem Händler (der selbst am Steuer saß) liegt der Listenpreis bei > 100 k € und sprengt somit die Budget Linie von vielen Dienstwagenfahrer, aber da unsere liebe Regierung ja ab 1.1.2019 für eine gewisse Zeit die 1% Versteuerung halbiert *,passt es evtl. doch noch für mich, wenn die monatliche Rate auf 36 Monate und 25 k KM p.a. hinhaut, man wird sehen. Nun aber zum Einstig - zuerst mal fallen die komplett eingelassenen Türgriffe auf, die erst beim öffnen des Wagens ausfahren. Hoffentlich funktioniert das in dem Falle gut, wenn der Retter außen den Griff packen muss. So los ging es der Verkäufer war etwas übermotiviert und gab gleich ordentlich Gas und der I-Pace ging ab wie die Post mit seinen 400 Ps - ein späterer Vergleich mit der Dynamik des 530e zeigte mir, dass da in der Tat eine Leistungsklasse zu Gunsten des Jag zwischen liegt. Bis auf leises Summen waren nur Geräusche von den abrollenden 18" und quietschen der Reifen in Kurven waren wahrzunehmen. Der Wagen war innen sehr solide - gut er ist neu aber auch ein First Edition. Da wird sicher genauer hingesehen. Auf alle Fälle fühlte sich alles wertig an und noch komplett knarz frei. Ich wählte eine Strecke die sehr kurvig war und wo die Landstraßengeschwindigkeit 100 km/h galt. Der weiter übermotivierte Verkäufer hielt rustikal in die Kurven und der Jaguar lag trotz seinen wahrscheinlich hohen Gewichtes wie ein Brett im gewählten Sportmodus auf dem Asphalt - beindruckend. Ob die Luftfederung da einen Einfluss hat kann ich nicht sagen – aber den I-Pace kann man auch während der Fahrt wohl absenken und anheben Die angezeigte Reichweite lag am Anfang der Fahrt bei ca. 320 KM und auch die forcierten "stromgeberei" hat davon nur 10 KM abgeknabbert - wieviel real geht und ob 90 % der 90 kWh Akkus wirklich in 45 Minuten an einem "Supercharger" (gibt es die nicht nur bei Tesla?) zu laden ist, muss man erleben - aber warum nicht, wenn Jaguar wie ich hörte sein Topmodel mit 1000 KM Reichweite (ich weiß jetzt gerade nicht wie das Model heißt - XF oder so? soll ein 7er Gegner sein) bringt, sollte auch schon der I-Pace bei Reichweite und Ladezeit vorne mitspielen können. Der erste Eindruck war für mich sehr ansprechend - ob es eine Markenwechsel geben wird? Keine Ahnung, bei noch über 2 Jahren Haltedauer für meinen 530e und noch mindestens einige Probefahrten zum Beispiel im BMW iX3 ist es noch zu früh das zu prognostizieren. Allerdings die Zeichen stehen schon mal auf Wechsel vom Hybrid zum reinen E-Fahrzeug – das ist klar. Hat noch jemand den Jaguar I-Pace oder ggfs. andere Vollstromer gefahren und will mal seine Meinung dazu mitteilen? |
Thu Sep 13 07:56:26 CEST 2018 |
Goify
Ja, ich habe schon mal einen Elektrogabelstapler und eine Elektroameise gefahren. Beeindruckend bleibt das hohe Anfahrmoment. Ansonsten fahre ich regelmäßig mit dem Zug und der U-Bahn, allerdings nur als Mitfahrer. 😁
Bzgl. 0,5 % Versteuerung: Das ist für mich auch hoch interessant, auch wenn ich die vollen Kosten des Fahrzeugs selbst tragen muss (selbständig). Da kann es sinnvoll sein, auch das Fahrtenbuch zu verzichten und eine Klasse höher zu leasen, da die Kosten insgesamt gleich bleiben könnten.
Thu Sep 13 11:28:30 CEST 2018 |
Federspanner140
Ich denke, je mehr die Klassiker unter Druck geraden, um so mehr müssen sie die Einführung von E-Fahrzeugen forcieren. Das ist gut so. Wenn Tesla M3 hier aufschlägt wird es rundgehen. Allein durch die Möglichkeit ein Fahrzeug zukünftig umfassend selbst zu programmieren und einzustellen lässt den Verbrenner alt aussehen. Hier fällt in einigen Jahren etwas weg, wie die gute alte Schreibmaschine, die keiner mehr braucht.
Den I Page werde ich mir in Kürze ansehen. Zurzeit fahre ich noch hybrid.
Yerfg
Thu Sep 13 15:42:41 CEST 2018 |
sasisoli
@Goify
ich hatte lange ein Gewerbe in Deutschland, und das "Geschäftsauto" zu 100% in der Firma gehabt, weil ich nachweislich ein zweites Auto als "Privatmann" hatte, da gabs nie Diskussionen mit dem Finanzamt bezüglich der 1% Versteuerung. Ist aber schon 10 Jahre her, evtl hat sich ja inzwischen was geändert...
Vor ein paar Wochen habe ich ein paar I-Pace Probefahrer getroffen, auch Teslafahrer. Waren begeistert! Durfte mir das Ding auch mal anschauen. Tolles Auto! Würde ich sofort umsteigen, wenn es denn ein Ladenetz wie bei Tesla gäbe...
Und auch den Komfort, automatisch vom Navi zu Ladestationen geleitet zu werden...
Da sind die Europäer leider noch weit weg und lassen sich von einem Newcomer die Butter vom Brot nehmen... 😉
Thu Sep 13 16:11:06 CEST 2018 |
PIPD black
@sasisoli
Das private Fahrzeug reicht heute nicht mehr zur Umschiffung der 1% Regelung.
Für jeden PKW in der Firma sind grds. 1% des BLP abzuführen. Außer es kann belegt werden (Fahrtenbuch), dass das Fahrzeug nicht zu privaten Fahrten genutzt wird. Bei Überlassung an Arbeitnehmer kann die private Nutzung vertraglich ausgeschlossen werden. Dann sind die 1% auch nicht fällig.
Wenn in meinem Ränger der Gong und die Anzeige zum Tanken ertönt, erscheinen auf dem Navi wie von Geisterhand diverse Tankstellensymbole. Das ist doch kein Hexenwerk.
Thu Sep 13 19:50:36 CEST 2018 |
sasisoli
ok wir konnten das seinerzeit so umschiffen, dann nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil 😉
...ja das konnten meine Autos auch, ist kein Hexenwerk! 😉
Bei Tesla ist es halt so, daß bei weiten Strecken die Route dahingehend optimiert wird, wie Supercharger am Weg liegen, um möglichst wenig Zeit mit Laden zu verbringen. Ist der Vorteil des "geschlossenen Systems"...ich kann sogar vorher sehen, wie viele Rüssel belegt sind.
Bin schon entspannt von Bozen nach Flensburg gefahren, das ist mit anderen E-Autos schwierig...zumindest noch!
Thu Sep 13 20:20:12 CEST 2018 |
calagodXC707
Bei Reichweiten von 1000 KM wie von Jaguar für 2019 angekündigt, sollten Reisen von dieser Distanz kein Problem werden - und irgendwann muß die Bordbesatzung ja auch mal übernachten, dann sollte auch die Zeit reichen um 100 oder 200 kWh große Akkus mit nur 22 kWh Ladestationen zu laden .
Thu Sep 13 20:56:17 CEST 2018 |
Goify
Aber was soll ein Akku wiegen, der für 1.000 km ausreichend groß ist? Da kommt man schnell über 1 t allein für den Akku. Die heutigen Akkus in I-Pace und Tesla wiegen schon über 600 km und man schafft knappe 600 km.
Fri Sep 14 11:08:34 CEST 2018 |
sasisoli
Das Gewicht ist bei einem E-Auto aufgrund der Rekuperation eher sekundär, mein 2-Tonnen-Schiff bewegen ich mit umgerechnet gut 2l Diesel auf 100km.
1000km Reichweite sind m.E. nicht erforderlich, ideal wären 600km, die max 400ikm der heutigen Teslas sind auch mir etwas wenig. Aber über 600km am Stück schaffe ich eh nicht ohne (Pinkel-) Pause 😉
Fri Sep 14 11:22:20 CEST 2018 |
Goify
Diese Märchen von "Gewicht zählt nicht", kann man getrost vergessen.
Ein Akku für 1.000 km ist einfach viel zu schwer. Das ist eher was für Leute, die nur bergab fahren, aber nie wieder hoch müssen. 😁
Fri Sep 14 11:29:59 CEST 2018 |
sasisoli
Ich habe nicht geschrieben, daß man das Gewicht getrost vergessen kann, bitte nicht das Wort im Mund umdrehen!
Den Trick mit dem Nur-Bergabfahren habe ich schon ausprobiert, klappt leider nicht 😉
Aber man wundert sich, wie oft man selbst auf der Autobahn bei "gefühlt" konstanter Geschwindigkeit rekuperiert! Wir haben 3 Teslas in der Firma, mit 120-160tKm, und bei allen sind die Bremsenklötze noch über 50%...
Fri Sep 14 11:43:18 CEST 2018 |
Goify
Natürlich rekuperiert man recht viel. So wie man in der Regel nur leicht bremsen muss. Ich bin hingegen ein Rollen-Lasser, bremse also nur zum Anhalten. Da ist die Rekuperation recht witzlos und dann kann ich auch nicht mein hohes Gewicht wegrekuperieren.
Deine Antwort auf "Mitfahrt in dem Top-Kandidaten für einen Markenwechsel: Jaguar I-Pace"