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ChromundEchtholz

Automobiles - vom Vintage bis zum Youngtimer

Fri Sep 25 17:43:16 CEST 2015    |    multibenz    |    Kommentare (10)

Dieselgate - eine Überraschung?

In den "News" haben meiner Meinung nach nur Neuigkeiten etwas zu suchen. Dies scheint mir hier nicht wirklich der Fall zu sein - auch wenn die Welt diesen Eindruck gewinnen soll.
Es liegt eher der Verdacht nahe, daß "jemand" aus einem bestimmten Grunde gerade jetzt den Beschluss gefaßt hatte, die längst existierende Schublade aufzuziehen, die bereits seit Jahren mit "Beweisen" gut gefüllt ist.

Die nicht oder kaum einzuhaltenden EURO6-Werte sind in den USA um ein weiteres Drittel schärfer! D.h. eigentlich, daß sich #VW und andere aussuchen können, diese "nicht" oder "überhaupt nicht" zu erreichen. Die sind, unter Fahrbedingungen, nicht oder kaum machbar. Daher wird seit mindestens 15 Jahren von vielen Autos und Motorrädern gecheckt, ob und wann sie an einem Tester hängen, um dann emissionsrelevante Werte zu optimieren. Bei verschiedenen Drehzahlen, nicht aber unter Last.

Gut - im Jahre 2000 wurden keine Oldtimer erstzugelassen, aber:

Speziell Kalifornien hatte schon lange die Nase vorn bei "Emissioncontrol". So wurde ca. 1974 die Latte derartig hoch gesetzt, daß viele europäische Hersteller (zB. FIAT und MG) sich nur durch sogenannte "Luftpumpen" / Abgasrückführsysteme zu helfen wußten, um den Schadstoffanteil am Endtopf zu verringern. Damals gab halt noch keine Autosoftware. Aber so alt ist das Problem!

Und dann wollen das "Dept. of motor vehicles", alle US-Verkehrsminister und Umweltbehörden von diesen Krücken 40 Jahre nichts gewußt haben? Was heißt noch mal "scheinheilig" auf englisch..?

Bleibt die Frage, wer warum gerade jetzt diese Milliardenschublade aufzog. Ich bitte um Tips!

Übrigens: VW baut seit mindestens 1982 Turbodiesel - nicht viele haben darin mehr Erfahrung..!Übrigens: VW baut seit mindestens 1982 Turbodiesel - nicht viele haben darin mehr Erfahrung..!
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Fri Sep 25 19:54:53 CEST 2015    |    Al Bundy II.

Die NSA ist schuld dran! 😁 Die wollen sich damit für die Snowden-Affäre und die anschließende Aufdeckung ihrer Geheimdienstaktivitäten rächen mithilfe einer gezielten Diffamierung des (ehemals) größten deutschen Automobilkonzerns! 😁

Fri Sep 25 20:36:01 CEST 2015    |    Goify

Was mich ja bei Betrachtung der Diesel-Geschichte so wundert ist die Tatsache, dass Ende der 80er die ersten Diesel mit Oxikat auf den Markt kamen und man damals meinte, etwas für die Umwelt zu tun und es würden kaum noch Schadstoffe aus dem Auspuff entweichen. Dann mit Euro 2 gab es sogar Steuerbefreiungen, die jetzt zu einer roten Plakette führen, eine Zeit lang war Euro 4 steuervergünstigt und nun sind wir bei Euro 6 angekommen und müssen uns anhören, Diesel seien trotzdem noch ganz üble Umweltschweine.
Wurden wir hier drei Jahrzehnte lang angelogen oder sind Diesel spätestens seit Euro 2 blitzsauber und es geht eigentlich nur noch um die Ankurbelung des Automobilabsatzes unter dem Deckmantel des Umweltgewissens?

Sat Sep 26 13:37:27 CEST 2015    |    1,3er-i

Ich stimme Goify zu.

Was mich wundert warum wird bei den Benzinern kaum etwas getan wird im Vergleich zum Diesel. Auch Benziner haben gefährliche Abgase, aber es wird immer nur auf die Diesel geschaut. Dazu äußerte sich mal der eine Herr aus Berlin der seinen Opel Rekord Olympia seit jahrzehnten nicht mehr gewaschen hatte er ist soweit ich weiß Ingenieur oder sowas.

Sat Sep 26 18:58:04 CEST 2015    |    Goify

Er ist Fahrzeugtechnikingenieur und bildet TÜV-Prüfer aus. Seine Sichtweise ist schon weit weg vom Mainstream und schaut man sich auch andere Fahrzeugtechniker an, ist es dort genau so. Das, was wir alle glauben sollen, hat mit der Realität nicht viel gemein.

Mein Bruder ist auch Fahrzeugtechnik-Ing. und hat mir dringend davon abgeraten, ein neues Auto mit AdBlue zu bestellen. Er erzählte mir von sehr hohen Mehrverbräuchen durch die Beheizung des gesamten Systems und nicht gerade günstigen Nachfüllintervallen.

Mein alter Benz ist unten rum frisch eingefettet und sollte der Konsumgesellschaft genügend Paroli bieten mit seiner Dauerhaltbarkeit.

Mon Sep 28 09:30:42 CEST 2015    |    PIPD black

Zitat:

Er erzählte mir von sehr hohen Mehrverbräuchen durch die Beheizung des gesamten Systems und nicht gerade günstigen Nachfüllintervallen.

Das ist genau die Krux. Ohne adBlue bald keine Zulassung mehr möglich, mit adBlue ein noch höherer technischer und finanzieller Aufwand. Du wirst sehen, wenn die Abgastechniken ohne Schummelsoftware immer am Maximum arbeiten (müssen), wird die Technik sehr schnell schlapp machen. Und das wird entweder teuer für den Hersteller (Garantie/Rückruf) oder nach Ablauf von Garantie oder Kulanz für den Kunden.

Es gab doch schon Artikel, dass die meisten Fahrzeuge ohne adBlue die Vorschriften nicht erfüllen würden und somit die AU nicht mehr bestehen werden > Kernschrott (wirtschaftlicher Totalschaden) 3 Jahre nach Erstzulassung so man denn die Abgaswerte wirklich nachprüft und nicht nur nen OBD-Stecker ranstöpselt.

Mon Sep 28 09:47:51 CEST 2015    |    Goify

PIPB black, bei der AU wird seit 2006 nicht mehr gemessen, sondern es wird der Fehlerspeicher abgefragt. Liegt kein Fehler vor, ist die AU bestanden und liegt ein Fehler vor, wird mit der üblichen Trübungsmethode nachgemessen, also mal kurz Vollgas und geschaut, wie viel Ruß rauskommt. Stickoxide lassen sich damit nicht ermitteln und sind somit irrelevant.

Laut ADAC-Ecotest, der die Schadstoffe tatsächlich misst, erreicht ein aktueller Passat 2,0 TDI ohne AdBlue hervorragende Werte und bekommt 48 von 50 Punkten. Daher gehe ich davon aus, dass die Werte auch im realen Betrieb in Ordnung gehen und nicht nur per Schummelsoftware auf dem Prüfstand passen.

Mon Sep 28 11:09:49 CEST 2015    |    PIPD black

Zitat:

bei der AU wird seit 2006 nicht mehr gemessen, sondern es wird der Fehlerspeicher abgefragt

Und genau DAS halte ich für einen sehr großen Fehler. Mechanisch zerstörte oder ausprogrammierte DPF fallen da nämlich gar nicht auf.....solange der Prüfer sich nicht das Endrohr anschaut.

Mon Sep 28 11:12:11 CEST 2015    |    Goify

Doch, die müssten auffallen, da, so weit ich weiß, vor und hinter den Katalysatoren die Schadstoffe gemessen werden. Ist der DPF ohne Funktion, sollte das mit bordeigenen Mitteln festgestellt werden können.

Mon Sep 28 11:29:51 CEST 2015    |    PupNacke

@ Goify
Da ist ja auch das Problem. Werte schlecht? Elektronik kurz für TÜV anpassen 🙂

Mon Sep 28 11:48:15 CEST 2015    |    PIPD black

Nein. Definitiv nicht. Haben wir schon gehabt. Defekten DPF beim 2,0 TDI. Bei jedem Schaltvorgang kam nur für den Hinterherfahrenden sichtbar ein kleines Abgaswölkchen aus dem Auspuff. Mehr nicht. Kein Rußen beim Beschleunigen oder sonstwas. Keine Fehler im Speicher. Der DPF filtert nur den Ruß. Mit anderen Schadstoffen hat er nix zu tun. Die Werte sind bei funktionierendem Kat und defektem DPF soweit i. O. Nur der Ruß wird nicht gesammelt. Die Differenzdrucksensoren im DPF messen die herrschenden Drücke und melden bei zu großen Differenzen eben Fehler oder leiten die Regeneration (frühere Version-heute gibt es festgelegte Intervalle dazu) ein. Ist der DPF mechanisch defekt, gibt es keine Druckunterschiede. Kannst dich mal bei den T5-DPF-Fahrern mal umgucken. Da gab es ne ganze Reihe dieser Fälle.

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