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Thu Jun 26 23:01:33 CEST 2014    |    Mogli_A4    |    Kommentare (5)    |   Stichworte: 42, Audi, AudiDrivingExperience, Audi Sound plus, R8, Spyder, V10

Durch den beim Audi sound plus-Wettbewerb gewonnenen Gutschein für die Audi driving experience ergab sich plötzlich die Möglichkeit, fernab des TT einmal mit einem anderen Audi Erfahrungen im Tourenbereich, oder gar auf der Rennstrecke zu sammeln.

Nachdem bei allen Events der Audi driving experience die Fahrzeuge mit 2 Fahrern besetzt werden, ich aber nicht mit einem Fremden in einem Fahrzeug ein Rennstreckentraining oder eine Tour durchführen wollte, blieb für mich eigentlich "nur" die Markenerlebnistour übrig, hier gibt's nämlich keine Beifahrerpflicht.

Im Sommerprogramm 2014 ging diese für 2 Übernachtungen ins malerische Ultental, und zwar in´s Wellness-Hotel Arosea.

Eine Fahrzeugauswahl gab es nicht zu treffen, diese Tour wurde einzig und alleine mit dem Topmodell angeboten, dem Audi R8 V10 Spyder. Genau der Richtige, als ultimative Steigerung zum TT Roadster.

 

Nach der Buchnung gingen 6 harte Wochen ins Land, bis endlich der große Tag vor der Tür stand:

Um 6 Uhr früh ging´s mit dem TT in Richtung Neuburg/Donau, wo Audi das nagelneue Audi driving center eröffnet hatte.

Hier werden die Tourfahrzeuge vergeben, gleichzeitig gibt es Theorie und Praxisunterricht, egal ob Offroad, Rennstreckentraining oder Sicherheitstraining auf der bewässerten Aktionsfläche.

 

Pünktlich um 8:30 Uhr kam ich an, auf der Plaza stand genau ein R8 Spyder, ein Traum in Suzukagrau und viel Carbon, und tatsächlich, es war "meiner".

Nach der Fahrzeugübergabe bekam ich ein üppiges Frühstück in der Driverslounge, so richtig Ruhe und Appetit hatte ich jedoch nicht, ich wollte natürlich los.

 

Durch München hindurch und in den zahlreichen Baustellen auf der Autobahn konnte ich den breiten flachen Kumpel entspannt kennen lernen.

Völlig alltagstauglich sind die Sitze und das Fahrwerk des R8, auch der Motorsound ist nie penetrant. Im Gegenteil, absolut fein und nie mit Vibrationen behaftet könnte man 1000km abspulen. Zumindest wenn die S-Taste am 7-Gang Doppelkupplungsgetriebe in Ruhe gelassen wird, denn die öffnet auch die Auspuffklappen.

Weiter ging´s über Land nach Seefeld/Tirol, die Freundin im Schwesternurlaub besuchen.

 

 

Nach diesem Zwischenstop ging´s weiter nach Innsbruck, über die Brennerlandstraße nach Sterzing, von dort dann das erste mal richtig Gas geben, nämlich auf meiner Lieblingsstrecke, dem Jaufenpass.

 

Unfassbar was da abgeht. Nicht nur die Kraft und Spontanität in allen Lebenslagen, nein, speziell die absolut geniale Straßenlage und der Sound zum Niederknien sind die Dinge, die am R8 sofort begeistern, wie auch das absolut ehrliche Fahrverhalten.

 

Vor Fahrtantritt hatte ich großen Respekt, vielleicht sogar ein wenig Angst vor diesem Auto. Diese Angst war aber nach den ersten engen Kurven völlig verschwunden.

Schwer in Worte zu fassen welche Emotionen dabei hoch kommen, wenn man mit 8500U/min einen 525PS-starken V10 mit offenen Auspuffklappen die Paßstraßen hochjagt, und beim Anbremsen der Kehren die Zwischengasstöße alles um einen herum übertönen.

Die Ceramicbremsen nehmen einem den letzten Zweifel über die Fahrsicherheit, völlig unbeschwert wird man im R8 vollgassüchtig, bis man an der letzten Kurve im Tal ankommt.

 

 

Sicher hatte ich damit schon eines der Highlights der Tour hinter mir, aber weiter über das Passeiertal nach Meran, und dann ins wirklich schöne Ultental galt es im offenen Spyder bei genialem Wetter viele Impressionen einzufangen.

Um kurz vor 18 Uhr hatte ich im Hotel eingecheckt, doch etwas platt von der vielen frischen Luft und den hunderten Kurven. Kurz frisch machen, Abendessen, Fußball-WM und dann ins Bett.

 

An Schlaf war kaum zu denken, zu viele Eindrücke hatte ich zu verarbeiten. Auch die Vorfreude und die Routenplanung für den anstehenden Sonntag verhinderten ein schnelles Einschlafen.

 

 

Am nächsten Morgen war also vor Aufregung die Nacht um 5:30 rum, als einer der Ersten war ich beim Frühstück und schon um halb 9 ging´s über kurvigste Landstrassen mit vielen Tunnels zum Mendelpass, von dort weiter ins Sarntal und über das Penserjoch nach Sterzing, von dort ins Pustertal, wo ich in Terenten Kumpels vom TT-Ownersclub besuchte.

Die vielen positiven Blicke die der R8 dabei auf sich zieht, sind genauso beeindruckend, wie das Fahrerlebnis. Nichts, aber wirklich nichts könnte man sich an diesem Fahrzeug noch dazu wünschen. Wunderschön ist er, toll ausbalanciert und seit dem V10 mit der neuen S-Tronic auch wirklich gut befeuert, speziell im Vergleich zum V8 mit der R-Tronic den ich schon fahren durfte.

 

Auch die anderen TTler waren ganz begeistert vom über 190t€ teuren Supersportler. Noch mehr, nachdem ich nahezu jeden auf eine kleine Spritztour mitgenommen hatte.

 

 

Nach einenm gemeinsamen Getränk ging´s dann wieder Richtung Süden. Durch den Pfingstrückreiseverkehr suchte ich mir eine staufreie Route über das wunderschöne Grödnerjoch. Leider war dieser Pass kurzzeitig wegen eines Radrennens für eine halbe Stunde gesperrt.

Ich wartete in einem Café, und als ich heraus kam, standen hunderte Autos, Motorräder und Fahrradfahrer die über den Pass wollten. Ich lies mir vor dem Start sehr viel Zeit, dennoch kam ich voll in den chaotischen Verkehr und brauchte 2,5 Stunden für eine Strecke, die man mit diesem Auto in 30 Minuten packen könnte.

 

 

Auf dem Rückweg war also fahrerisch nicht viel drin, dennoch waren die optischen Eindrücke bei Kaiserwetter enorm!

Im Hotel kurz duschen, Abendessen, Fußball-WM und ab ins Bett.

Schon war ich am letzten Abend angelangt, es stand nur noch die Heimreise an.

 

Auch diese trat ich recht bald morgens an, einfach um vielleicht noch den ein- oder anderen Umweg zu fahren und um nicht allzu spät zuhause anzukommen.

Die Route war fast identisch wie die der Hinfahrt, nur ab Innsbruck fuhr ich Richtung Kufstein und dann erst hoch in Richtung München.

Fahrerisches Highlight war wieder mal "mein" Jaufenpass. Reisebusse die mir den Spaß verderben hätten können, wurden mit einer Leichtigkeit überholt, so daß ich auch da voll auf meine Kosten kam.

 

 

Um 16 Uhr kam ich in Neuburg an, und musste mich schweren Herzens von meinem neuen Traumwagen trennen.

 

Der Umstieg auf den TT war krass:

Zündschlüssel rum - kein Sound. Oh, Handschaltung - ungewohnt. Lenkrad - extrem leichtgängig. Fahrwerk - schwammig. Nur der Motor, der reicht im TT eigentlich vollkommen, witzigerweise ist die Leistung gefühlt das geringste Defizit im TT im Vergleich zum R8.

 

Ihr merkt, ich schwärme extrem.

 

Ich glaube jedoch, daß jeder der jemals die Traumstraßen der Dolomiten bei diesem Traumwetter mit einem solchen Traumauto erleben konnte, ganz genauso beeindruckt ist, und sich sehr lange an diesen Eindrücken erfreuen kann.

 

Hier ein Video, welches die Emotionen nur ansatzweise wiedergeben kann

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