Mercedes C-Klasse Zweitürer (C205/A205) Facelift: Daten, Motoren

Zwei Türen und 1,5 Liter Hubraum

Heiko Dilk

verfasst am Wed Mar 21 00:02:18 CET 2018

Mercedes überarbeitet C-Klasse Coupé und Cabrio. Die Zweitürer bekommen das Digitaldisplay und den 1,5-Liter-Benziner mit elektrischer Unterstützung. Der C 43 wird stärker.

Stuttgart – Genf ist wichtiger als New York – soweit es Automessen betrifft. Entsprechend plant Mercedes seine Modellpflegen ein. Nach der Premiere des Facelifts von C-Klasse Limousine und C-Klasse T-Modell zeigt Daimler in einer guten Woche die gelifteten Zweitürer am Hudson River. Logisch, Cabrio und Coupé haben auf dem US-Markt eine größere Bedeutung.

Ob die zum Marktstart bei uns erhältlichen Motoren die Amerikaner zufriedenstellen würden? Mercedes geht ab Juli wie bei Limousine und Kombi mit überschaubarem Angebot an den Markt. Kleinstes Modell wird der C 200 mit dem neuen, nur 1,5 Liter kleinen Vierzylinder-Benziner.

Der Motor ist vom 2,0-Liter-Motor M 264 abgeleitet und kommt auf 184 PS. Dank 48-Volt-Bordnetz mit riemengetriebenem Startergenerator (EQ Boost) drückt er kurzfristig 10 kW (14 PS) Leistung zusätzlich ins Getriebe. Außerdem stehen zu den 280 Newtonmeter Drehmoment des Verbrenners weitere 160 Nm zur Verfügung. Sollte der Motor ähnlich gut funktionieren wie die 2,0-Liter-Version, die wirim CLS fahren konnten, dürfte das Motörchen sich „größer“ fahren als es ist. Wahlweise kommt der C 200 als 4Matic mit Allradantrieb.

Mercedes C-Coupé und -Cabrio (C205/A205): Modellpflege

Einziger Diesel zum Marktstart wird der C 220d (OM 654) mit 194 PS und 400 Newtonmeter Drehmoment aus 2,0 Litern Hubraum. Außerdem kommt die kleine AMG-Variante C 43 4Matic ebenfalls im Juli zu den Händlern. Wie in Limousine und T-Modell leistet der 3,0-Liter-V6-Biturbo nun 390 PS und 520 Newtonmeter Drehmoment. Alle Motoren erfüllen die Abgasnorm Euro 6d-Temp.

Die Motoren im Überblick:

  • C 200: 1,5-Liter-R4, 184 PS plus 14 PS (EQ Boost), Verbrauch: 6,1 l/6,4 l (Cabrio)
  • C 200 4Matic: 1,5-Liter-R4, 184 PS plus 14 PS (EQ Boost), Verbrauch: 6,6 l/6,8 l (Cabrio)
  • C 220d: 2,0-Liter-R4, 194 PS, Verbrauch: 4,6 l/4,8 l (Cabrio)
  • AMG C 43 4Matic: 3,0-Liter-V6, 390 PS, Verbrauch: 9,2 l/9,5 l (Cabrio)

Äußerlich ändert Mercedes zur Modellpflege Front- und Heckdesign leicht, serienmäßig strahlen C-Klasse Coupé und Cabrio nun mit LED-Scheinwerfern. Außerdem sitzt auf Wunsch ein digitales Display mit 12,3 Zoll Diagonale dort, wo bislang nur analoge Instrumente erhältlich waren. Die bleiben serienmäßig im Programm.

Assistenten wie in der S-Klasse in der C-Klasse

Das Infotainmentsystem wird jetzt in der größten Ausbaustufe mit einem 10,25 Zoll großen Display auf dem Armaturenbrett kombiniert. Die Bedienung erfolgt über ein Touchpad mit haptischer Rückmeldung in der Mittelkonsole oder über das neue Lenkrad mit Touchpads für die Daumen.

Die Assistenzsysteme bringt Mercedes wie schon bei den Viertürern auf das Niveau der S-Klasse seit dem Facelift. Folglich passt die Distronic die Geschwindigkeit nun je nach Streckenverlauf an. Vor Kurven, Kreuzungen oder Kreisverkehren wird das Tempo entsprechend zurückgenommen. Auf Straßen mit mindestens zwei Fahrspuren in eine Richtung kann die C-Klasse weitgehend selbständig die Spur wechseln.

Preise für die Zweitürer der C-Klasse nennt Mercedes noch nicht. Aktuell kostet der C 200 mit 6-Gang-Handschaltung als Coupé gut 38.000 Euro, das Cabriolet startet bei rund 44.800 Euro. Vermutlich werden die Preise etwas steigen. Ab Juli rollen die beiden C-Klassen zu den Händlern.

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