Audi A§ 3.0 TDI Tuning

Audi A6 C6/4F

Hello, all

Hat jemand schon ein Audi 3.0 TDI beim Wetterauer bis 300 PS tunen lassen ? Ist das Tuning wert und kann man erwarten, das das getunte Auto etwa auf das Niveau des BMW 535 D (272 PS) liegt ?

Vielen Dank in advance !

P.S: Ich habe den Test im Auto Bild gelesen aber möchte lieber über echte Erfahrungen wissen

302 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von thbe


Das sehe ich anders. Zweifelsfreie Ursachenfindung bei einem technischen Deffekt ist sehr schwer. Den normalen Kunden rettet, dass die Beweislast regelmäßig beim Autohersteller liegt.
Doch wie ist es mit der Beweislast im Tuning-Szenario? Der Hersteller ist praktisch aus jeglicher Haftung raus. Bei Übergabe bereits bestehende Mängel sind nach dauerhafter "Fehlnutzung" bestenfalls schwer von solchen zu unterscheiden, die durch die "Fehlnutzung" entstanden bzw. relevant geworden sind.

ok bei einem Defekt des Turboladers ist das sicher schwierig, wenn nicht sogar unmöglich zu unterscheiden, beim Getriebe sieht das schon anders aus, da gibt es typische mechanische Artefakte durch die Überlastung und im Falle der TT von ZF wird über die Drehmomentbegrenzung angeblich sogar elektronisch dokumentiert, wenn eine gewisse Drehmonemtschwelle überschritten wird.

Zitat:

Original geschrieben von thbe


Der Tuner bietet eine Garantie an, deren Ausgestaltung ihm überlassen ist. Folgeschäden sind häufig durch ABG ausgeschlossen und bedarfen bei fehlenden Ausschluß ohnehin des Nachweises der Kausalität, der sehr schwer zu führen ist. Mit der Gewährleistung wird es also nur dann leicht, wenn das Tuning-Teil selbst deffekt ist. Verursacht es einen Deffekt, bleibt aus der Garantie des Tuners praktisch nichts.
Und dieser ist m. E. nicht verpflichtet, überhaupt Garantien anzubieten. Das macht er nur, weil er sonst deutlich weniegr Absatz hätte.

auch das mag erstmal so sein, allerdings gilt im Zweifel für den privaten Kunden auch hier immer der Grundsatz des Treu und Glaubens.

wenn ein gewerblicher Anbieter rechtlich zulässige Tuningleistungen verkauft, dann darf der Kunde marktgerechte und durchaus vergleichbare Eigenschaften erwarten, die dem vielzitierten Stand der Technik entsprechen.

stellt sich also gutachterlich heraus, dass die durchgeführten Manipulationen eines gewissen Tuners mangelhaft bzw. möglicherweise sogar fahrlässig waren, wozu man alledings das entsprechende hex file auslesen müsste, wenn es noch vorhanden ist, da der Tuner dies wohl nur zögerlich rausrücken wird, dann sehe ich da allerdings durchaus Chancen...

Zitat:

Original geschrieben von thbe


Interessant wäre eine Klage des Verbrauchers wegen strafbarer Handlung des Tuners. Doch da habe ich meine Zweifel in Sachen Erfolg, weil Chiptuning ja genau das und nichts anderes zum Ziel hat.

also da sehe ich nun (noch) gar keinen Ansatz.

wenn solche Sachen nicht explizit verboten sind, dann ist die reine Durchführung strafrechtlich auch erstmal erlaubt, wobei mir hier aber durchaus auch die Parallele zum Rückstellen des Tachos in den Sinn kommt und wenn es nach mir ginge, dann sollte man vielleicht tatsächlich mal darüber nachdenken, solche Manipulationen, zumindest wenn sie unauthorisiert und undokumentiert erfolgen tatsächlich auch unter Strafe zu stellen, denn ein potentieller volkswirtschaftlicher Schaden ist auch hier unbestritten.

Zitat:

Original geschrieben von thbe


Es ist einfach Pech, wenn so etwas passiert wie dem Vater von superturismoGT. Viel schlimmer hätte es nicht kommen können. Mir ist dabei wichtig, dass der Kunde dieses Risiko bewußt eingegangen ist. Dann gilt: No risk, no fun.

ich will ja nicht den Teufel an die Wand malen, aber auch der Motor kann ja noch hochgehen und auch hier gibts übrigens auch ganz typische Schadensbilder wie verbrannte Ventilsitze, angeschmolzene Injektoren und Risse oder sogar Löcher im Kolbenboden und wenn das dann in Kombination und/oder bei mehreren Zylindern auftritt, dann ist hier ein Materialfehler eigentlich ausgeschlossen!

Hui, hier ist ja wieder richtig Stimmung in der Butze...

Zum einen sollte man vll. noch mal erwähnen das ein Tuner eine Garantie immer nur auf die von ihm erbrachten Leistungen bringt und auch muß. Das ist meist ja recht wenig, eine Umprogrammierung oder wie bei mir eine Zusatz Box. Bei weiteren Schäden muss der kausale Zusammenhang gegeben sein... und da wird der Hase begraben sein.
Wie schon hier erwähnt können defekte auch ohne Tuning auftreten und die Versicherung des Tuners, die den Schaden regulieren soll, wird dieses mit Sicherheit nicht gerne tun. Schließlich ist man als geschädigter nicht Kunde der Versicherung und hat mit dieser auch kein Verhältnis. Ergo: Man zahlt nichts ein, man wird auch soleicht nichts bekommen.

Zum anderen kann ich jetzt seit nun mehr 35.000 km mit dem "weltallerbesten"-Tuning über keine Schäden berichten. Habe mein Tuning zu 90 % aktiviert, bei dem Schneewetter kann man es nicht wirklich fahren..., und gebe dem Hossen immer ordentlich die Sporen. Fahrleistungen nach wie vor mehr als beeindruckend aber keine defekte, qualmen o. ä. Habe mein Tuning auch nicht nach den größten Anzeigen oder Werbung, wie auch immer gemacht..., gewählt sondern nach Beurteillungen aus Funk und Fernsehen und Beirat meines Händlers.

Ach ja, wo sind eigentlich die ganzen getunten Fahrzeuge in der Wiki... stehe da immer noch als einzigster mit Chip drin...

Moins moins alle zusammen

Ist ja wieder ein Thread ganz nach meinem Geschmack 🙂 .

Da ich ja auch zu den Wetterauer-Testern zähle kann ich entgegen der geschilderten Situation des Turbo- und Getriebeschadens zum Glück bisher nichts beanstanden.

Aber ich finde es ja schon sehr amüsant wenn jemand im Wissen um das Erlöschen der Werksgarantie zu seinem Vertragshändler fährt und im zweiten Satz das Wort Chiptuning fällt.
Sowas nenne ich ernüchternd ehrlich.... und die folgen dessen haben wir ja nun auf dem Tisch.

Das diese Schäden jedoch auch ohne ein Chiptuning entstehen können und die Motoren meist schon von Hause aus deutlich mehr Drehmoment als die werkseitig angegebenen 450 NM haben wurde hier zwar schon angesprochen, aber scheinbar nimmt das niemand so wirklich ernst.
Auch der Hersteller hat mit Sicherheit etliche Fahrzeuge, die mit einem Getriebe-, Motor- oder Turboschaden liegen bleiben und nicht gechipt waren. Somit stellt sich dann doch die Frage ob hier immer ein gewisses Leistungsspektrum ursächlich ist oder ob nicht auch Materialfehler und Fahrweise der Fahrer ganz maßgeblich diese Situation beeinflussen....

Zudem wäre es vielleicht sinnvoll gewesen bei einem denke ich gut 60 T € teuren Fahrzeug für das Tuning nicht nur 12 Monate Garantie zu kaufen... das nenne ich am falschen Ende gespart !

Aber wir werden sehen, wie groß in den eigenen Reihen letztlich Problemfälle ausfallen und wie sich die Tuner dazu einlassen.

Noch ein Hinweis für A8..... das "Söhnchen" war deplaziert und unnötig. Wir sind doch von Ihnen eine konstruktivere Art gewöhnt.... biitte zeigen Sie Klasse in gewohnter Manie.... so wie wir das kennengelernt haben 😉 .

In diesem Sinne

Eure Natter

"i´m back babys 🙂 "

Zitat:

Original geschrieben von rufux


auch das mag erstmal so sein, allerdings gilt im Zweifel für den privaten Kunden auch hier immer der Grundsatz des Treu und Glaubens.
wenn ein gewerblicher Anbieter rechtlich zulässige Tuningleistungen verkauft, dann darf der Kunde marktgerechte und durchaus vergleichbare Eigenschaften erwarten, die dem vielzitierten Stand der Technik entsprechen.

Hmmm, Treu und Glauben gibt in Bezug auf die Qualität der Leistung eigentlich nichts her. Der Kunde darf allgemein leider keine marktgerechte und vergleichbare Eigenschaften erwarten. Es obliegt dem Anbieter, die Qualität zu einem bestimmten Prei sanzubieten. Lada verkauft auch seine Autos in Deutschland. Und selbst Mercedes hatte mit dem W211 erhöhrte Qualitätsprobleme. Nein, dafür gibt es die Gewährleistung. Diese soll Mängelfreiheit und zugesicherte Eigenschaften sicherstellen.

Abgesehen davon muss eben die Kausalität der Folgeschäden nachgewiesen werden, damit sie überhaupt als Mängelfolgeschäden anerkannt werden. Überbelastung bei der TT sind da m. E. kein Nachweis.

Wo man mit Treu und Glauben argumentieren könnte, wäre der Wegfall der Herstellergarantie, wenn der Tuner nicht darauf aufmerksam gemacht hat. Sagt man halt, man hätte es nicht gewusst. Wobei ich davon ausgehe, dass alle Tuner darauf im Kleingedruckten hinweisen. Und ob der Verbraucher, der den Aufwand eines Chiptuning betreibt, mit völliger Ahnungslosigkeit argumentieren kann, da habe ich meine Zweifel.

Als Verbraucher könnte man noch auf das Produkthaftungsgesetz zielen, ist aber auch abenteuerlich.

Für Schadensersatz wegen unerlaubter Handlung sind die Chancen zugegebenermaßen auch mau, aber da hat man wenigstens die Chance, die Chiptuning-Branche etwas aufzuscheuchen. Am Ende kann man dann noch Audi fragen, warum sie als Rechteinhaberin nicht gegen die regelmäßige Verletzung nach UrhG 69c (2) vorgeht, aber "ahnungslosen" Kunden aufgrund der der Verletzung zugrundeliegenden Handlung die Gewährleistung entzieht. Das wäre mal einen Prozess wert... 😉

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Re: Moins moins alle zusammen

Zitat:

Original geschrieben von Geile-Natter


Das diese Schäden jedoch auch ohne ein Chiptuning entstehen können und die Motoren meist schon von Hause aus deutlich mehr Drehmoment als die werkseitig angegebenen 450 NM haben wurde hier zwar schon angesprochen, aber scheinbar nimmt das niemand so wirklich ernst.
Auch der Hersteller hat mit Sicherheit etliche Fahrzeuge, die mit einem Getriebe-, Motor- oder Turboschaden liegen bleiben und nicht gechipt waren. Somit stellt sich dann doch die Frage ob hier immer ein gewisses Leistungsspektrum ursächlich ist oder ob nicht auch Materialfehler und Fahrweise der Fahrer ganz maßgeblich diese Situation beeinflussen....

Natürlich entstehen solche Schäden auch ohne Chiptuning. Es ist allerdings anzunehmen, dass die Quote mit Chiptuning höher ausfällt. Hängt vielleicht auch damit zusammen, dass Fahrer chipgetunter Autos nicht repräsentativ sind und leistungsbetonter fahren als andere. Sonst lohnt sich das Chiptuning ja auch eher weniger.

Ich gehe auch nicht davon aus, dass eine bombastisch höhere Anzahl von chipgetunten Wagen entsprechende Defekte aufweisen wird. Und auf keinen Fall dermaßen früh. Nehmen wir mal an, in der Serie sind es 3 von Hundert mit solchen Problemen und bei chipgetunten Fahrzeugen sind es z. B. 10 von Hundert. Dann fahren 90% der Chiptuning-Nutzer immer noch ohne Probleme.

Während die 3%-Serienfahrzeug-Nutzer allerdings noch auf Gewährleistung und Kulanz hoffen können, stehen 10% der Chiptuning-Nutzer alleine mit der Tuning-Garantie da oder müssen - wie Du es leicht suggerierst - die Darstellung manipulieren, was schnell als Betrug gewertet werden kann.

Inwieweit die Tuning-Garantie hilft, weiss man letztlich immer erst hinterher. Mit Sicherheit kann man sagen, dass Deckungslücken zur weggefallenen Gewährleistung entstehen. Je nach Zeitpunkt und Art des Schadens überschaubare bis riesengrioße.

Aus meiner Sicht muss das allerdings kein Argument gegen Chiptuning sein. Die Chance ist hoch, ohne Probleme davonzukommen und alleine vom Spaß an der Leistungssteigerung zu profitieren. Die Pechvögel, die dadurch einen wirtschaftlichen Schaden erleiden, müssen da eben durch. Das fällt unter Lebensrisiko.

Zitat:

Original geschrieben von thbe


Für Schadensersatz wegen unerlaubter Handlung sind die Chancen zugegebenermaßen auch mau, aber da hat man wenigstens die Chance, die Chiptuning-Branche etwas aufzuscheuchen. Am Ende kann man dann noch Audi fragen, warum sie als Rechteinhaberin nicht gegen die regelmäßige Verletzung nach UrhG 69c (2) vorgeht, aber "ahnungslosen" Kunden aufgrund der der Verletzung zugrundeliegenden Handlung die Gewährleistung entzieht. Das wäre mal einen Prozess wert... 😉

absolut richtig und hier liegt auch ein gewisser Widerspruch.

ich vermute aber mal da müssen sich die Technik- und Marketingabteilungen in den Autokonzernen erstmal einig werden, denn durch die Tuner hat die jeweilige Marke erstmal auch einen Imagegewinn und zumindest ABT wird von Audi auch durchaus mit Know How versorgt und viele Audihändler im Gegenzug dann mit Provisionen von ABT.

bei Schäden ist allerdings dann logischer- und auch richtigerweise erstmal der Tuner bzw. seine Versicherung verantwortlich bzw. im ungünstigsten Fall dann der Kunde selbst 🙁

wenn jetzt allerdings die Schäden selbst bei geringeren Laufleistungen signifikant zunehmen (und das werden sie),
schon alleine weil immer mehr Anbieter auf den Markt drängen, die immer mehr versprechen und immer weniger halten.

das hat dann natürlich irgendwann einen negativen Effekt auf die Marke, vor allem wenn ein Hersteller auch noch die Folgen von vertuschten Manipulationen tragen soll, die vor einiger Zeit teilweise tatsächlich noch über Kulanzregelungen abgewickelt wurden.

aber spätestens dann wird die entsprechende Lobby notfalls auch auf eine Gesetzesänderung drängen, so einfach ist das 😉

im jetzt hier vorliegenden Fall scheint es nun allerdings sogar Diskrepanzen zu geben, welches Tuning der Wetterauerkunde überhaupt bekommen hat und ich würde das nicht so einfach auf sich beruhen lassen, vorrausgesetzt er muss sich hier rechtlich nicht selbst belasten, wegen möglicher Versäumnisse die er selbst zu verschulden hat...

Vieleicht sollte A8 nicht nur auf das "Söhnchen" in seinen Ausführungen verzichten sondern auch auf Unwahrheiten!
Und nochmal für alle die es immer noch nicht verstanden haben: Es gab damals nur die 1-Jahr Garantie und WTA garantiert für alles außer den Turbo! Jeder weiß warum....

Das "Söhnchen" nehme ich selbstverständlich zurück und entschuldige mich dafür in aller Form.

Was die Garantie bzw. den Versicherer zum damaligen Zeitpunkt angeht, so ist zu sagen, dass problemlos eine 2-Jahres Garantie möglich gewesen wäre.

An A84.0
Ihre Entschuldigung nehme ich natürlich an. Soweit ich weiß wurde uns eine Option auf eine 2-Jahres Garantie nicht eingeräumt.
Weiter bleibt auch offen warum der Turbo nicht mehr unter die Garantie fällt und zu sagen ist nochmals dass der Wagen etgegen Ihrer Behauptung nicht 320 sondern 285Ps hatte

Ich habe mich natürlich mit Herrn Wetterauer in dieser Sache besprochen. Von ihm kam die Aussage, dass das Fahrzeug diese Leistung hatte. Es handelt sich wahrscheinlich um einen Irrtum.

In der damaligen Garantie von Ihnen war der Lader versichert. Nach unserem Anbieterwechsel nun nicht mehr. Allerdings ist die Summe im Schadensfall inzwischen wesentlich höher.

Zitat:

Original geschrieben von A84.0


In der damaligen Garantie von Ihnen war der Lader versichert. Nach unserem Anbieterwechsel nun nicht mehr. Allerdings ist die Summe im Schadensfall inzwischen wesentlich höher.

Wie kann man denn das Bauteil über welches die Leistungssteigerung erreicht wird und welches zusätzlich zu den am stärksten beanspruchten gehört ausschließen?????

Das wirft kein Vertrauen auf Ihre eigene Arbeit.

MfG.

die 300 ps erreicht wetterauer niemals es sind maximal 280 ps
wer die version hat sollte mal auf den prüfstand fahren.
es waren gemessene 278 ps

Ladedruck ist nicht alles!

Wer ein wenig von der Materie versteht, weiß dass der Ladedruck bei einer Leistungsoptimerung nur minimal erhöht wird.

@noan22ge

Infame Behauptung:

Ich kann diese Leistung jederzeit auf jedem Prüfstand nachweisen!

ja kann ja sein es können ja auch mal fehler auftreten
also warst du auf dem prüfstand??

Bei Fahrzeugen ohne DPF kann diese Leistung erreicht werden.

Es gab Fahrzeuge, die sogar noch mehr als 300 PS hatten.

Mit solchen Behauptungen wäre ich an Ihrer Stelle äußerst sensibel!

Vielleicht sollten Sie sich auch auf Hinblick Ihres neuen Arbeitgebers etwas mehr zurücknehmen!

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