bessere Winterreifen hinten montieren?
Huhu,
also mal ne Verständnisfrage...
ich habe eigentlich IMMER die besseren Reifen, also die mit mehr Profiltiefe vorne montiert. Gestern war ich beim Reifenhändler, da 2 Reifen blank waren. Ich bat ihn die Reifen neu aufzuziehen und dann vorne zu montieren, die vorderen dann nach hinten.
Mich verblüffte die Aussage, dass selbst der "ADAC" (Zitat vom Reifenhändler) empfiehlt, die besseren Winterreifen hinten aufzuziehen.
Ich dachte immer, vorne lenke und bremse ich... das ist wichtig, hinten muss ich nur den Grip haben um die Berge hochzukommen.....
Was haltet ihr von dieser Theorie, stimmt das?
und 2. Frage:
mit wieviel Luftdruck fahrt ihr? ich habe auf als Winterreifen 195/65 R15 montiert und der Reifenhändler hat hinten 2,5 und vorne 2,3 reingepumpt.... ich habe schon etwas davon gehört, dass man mit mehr fahren soll... aber 2,5 bar?
Gruß
46 Antworten
Hallo nochmal,
ich ja interessant, welche erfahrungen viele im Auto machen.
Ich habe am Anfang des Threads ein einfaches Experiment beschrieben. Mache es einmal selber (Nicht mit eurem Auto ;-) uns schaut euch das Ergebniss an.
Vieleicht sollten diejenigen welche hier versuchen, die Fahrpyhsik wegzudiskutieren sich mal folgendes überlegen.
Wenn die Reifen blockieren (hierbei ist es egal, ob es sich um trockene, nasse oder vereiste Strasse handelt), ist es besser in diesem Fall einfach nur geradeaus zu rutschen und in der Spur zu bleiben, oder soll das Heck ausbrechen und man schleudert in den Gegenverkehr.
Ich finde das Schieben über die Vorderräder in eine Notsituation deutlich besser, als mit dem entgegenkommenden 40tonner zu kollidieren.
Wenn ich natürlich deutlich zu schnell für die Strassenverhältnisse bin, dann hilft mir in einer solchen Situation eh nichts mehr.
Ich wundere mich hier allerdings über Leute mit "Rennerfahrung" die hier das Gegenteil propagieren. Wenn ich die Erfarung nicht auf der Playstation gemacht habe, dann sollte ich eigendlich wissen, das die Sicherheit im Strassenverkehr nichts mit Bedingungen auf der Rennstrecke zu tun hat. Ich diesem Falle sollte ich also auch nicht in Foren einen solchen Mist von wegen ausbrechendes Heck kann ich wieder einfangen schildern und damit anderen suggerieren, das eine solche Gefahrensituation beherschbar wäre.
cu
holger
Werter Holger,
da ich mich als Einziger hier als rennerfahren geäußert habe, fühle ich mich persönlich angesprochen - leider auch angegriffen! - und versuche auf deinen Beitrag einzugehen.
Wie gesagt, versuche, da ich es hier mit Vorurteilen zu tun habe, die bar jeden Bezuges zu echter Fahrpraxis sind.
Zitat:
Original geschrieben von Holli320D
Vieleicht sollten diejenigen welche hier versuchen, die Fahrpyhsik wegzudiskutieren sich mal folgendes überlegen.
Das hat kein Mensch hier versucht. Nur gibt es Einige, die eben diese Fahrphysik beherrschen - nicht, weil sie so gottbegnadet sind, sondern weil man das ERLERNEN kann - und andere, die sich nicht mal im Traum vorstellen können, wie das wirklich geht.
Ich empfehle ein Rallye-Video, egal wer am Steuer sitzt, der Laie wird beim Ansehen immer den Eindruck gewinnen, die "Fahrphysik" sei aufgehoben. Sie ist es mitnichten. Sie wird nur erkannt und deren Gesetze werden eingesetzt um ein Fahrzeug auch auf schwierigem Terrain angemessen schnell zu bewegen.
Zitat:
Wenn die Reifen blockieren (hierbei ist es egal, ob es sich um trockene, nasse oder vereiste Strasse handelt), ist es besser in diesem Fall einfach nur geradeaus zu rutschen und in der Spur zu bleiben, oder soll das Heck ausbrechen und man schleudert in den Gegenverkehr.
Warum sollte man unbedingt in den Gegenverkehr schleudern, nur weil das Heck ausbricht?
Und warum sollten die Reifen überhaupt blockieren?
Heutzutage gibt es ABS um das zu verhindern.
Meinerzeit mußte man ohne dieses geniale Helferlein auskommen und dafür Sorge trage, daß die Reifen nur dann blockieren, wenn man das als Fahrer auch so haben will.
Das kann man erlernen, wie schon gesagt.
Und was ist so toll am Geradeausrutschen, wenn dieses beispielsweise nicht auf einer Geraden, sondern in einer Rechtskurve geschieht?
Da habe ich allemal lieber ein Auto, dessen Heck links hinten ausbricht und das sich daraufhin nach rechts "einringelt" als einen geradeaus rutschenden Wagen. Dort - geradeaus - erwartet mich nämlich der Gegenverkehr!
Zitat:
Ich finde das Schieben über die Vorderräder in eine Notsituation deutlich besser, als mit dem entgegenkommenden 40tonner zu kollidieren.
Und gerade das passiert aber, nämlich das Kollidieren mit dem 40-Tonner, wenn das Auto über die Vorderräder schiebt!
In der vorhin erwähnten Rechtskurve.
Sollte es eine Linkskurve sein, dann lauert vielleicht rechts der Abgrund auf den über die Vorderräder geradeaus schiebenden Wagen. 🙁
Zitat:
Wenn ich natürlich deutlich zu schnell für die Strassenverhältnisse bin, dann hilft mir in einer solchen Situation eh nichts mehr.
Ich habe wiederholt betont, daß es im Zweifelsfall besser ist, auf unsicherem Untergrund eher
zu langsamunterwegs zu sein als
zu schnell.Fahrzueugbeherrschung und Kurserfahrung, wenn schon nicht "Rennerfahrung", helfen aber eben sehr wohl, wenn man unverschuldet in haarige Situationen gerät, eventuell eben auch durch Fahrfehler von Schreibtischphysikern.
Zitat:
Ich wundere mich hier allerdings über Leute mit "Rennerfahrung" die hier das Gegenteil propagieren.
Wie so oft gilt hier der berühmte PISA-Spruch: Wer Lesen kann, ist klar im Vorteil.
Weder ich noch sonst niemand hier hat propagiert, man solle auf öffentlicher Straße zu schnell fahren oder gar rasen.😰
Dagegen verwehre ich mich für meinen Teil auf das Schärfste.
Ich habe lediglich angeregt, möglichst viel zu üben, um eben für Notsituationen instinktiv gerüstet zu sein. Durch Können.
Weil Nachdenken und Philosophieren bringt dann nix mehr. Da heißt es reagieren.
Und zwar blitzschnell und richtig.
Wer zum vorher Üben zu faul ist, kann böse Überraschungen erleben. Vielleicht ist diese Überraschung dann sogar das allerletzte Erlebnis....
Zitat:
Wenn ich die Erfarung nicht auf der Playstation gemacht habe, dann sollte ich eigendlich wissen, das die Sicherheit im Strassenverkehr nichts mit bedingungen auf der Rennstrecke zu tun hat. Ich diesem Falle sollte ich also auch nicht in Foren einen solchen Mist von wegen ausbrechendes Heck kann ich wieder einfangen schildern und damit anderen suggerieren, das eine solche Gefahrensituation beherschbar wäre.
Daß du derlei nicht kannst, nicht begreifst, nicht verstehst und nicht wahrhaben willst gibt dir noch lange nicht das Recht, meine gutgemeinten und fundierten Ratschläge als "Mist" zu bezeichnen. 🙄
Allerdings erteilst du mir damit die Erlaubnis, das von dir Gesagte als unbedarften und ahnungslosen Quatsch zu bezeichnen, mehr ist es ja auch wirklich nicht.
Selbstverständlich ist ein ausbrechendes Heck - in Grenzen, wie alles im Leben - beherrschbar und wer es beherrscht, wird es sogar zum eigenen Vorteil in bestimmten Situationen bewußt herbeiführen.
Jedenfalls ist ein über die Vorderräder ins Nirwana schiebende Auto grundsätzlich schwerer zu beherrschen als ein übersteuerndes Fahrzeug.
Beherrschbar ist beides, ob du es glaubst oder nicht.
Ob du meinen hier gegebenen Ratschlägen folgst oder nicht oder was du dir denkst, ist auch völlig schnurz.
Jeder darf seine eigene Meinung haben und diese natürlich auch äussern. Aber ohne dabei beleidigend zu werden.
Bevor du etwas als "Mist" bezeichnest, von dem du absolut Null Plan hast, wäre es besser, einfach die Finger still zu halten.
Es gab keinen Grund, beleidigend zu werden.
Ich habe hier nur Tipps gepostet, egal ob sie stimmen oder nicht.
Ich habe weder dich noch Andere als fahrunfähige und lernunwillige Deppen bezeichnet.
Ich sehe nicht ein, warum ich es mir dafür gefallen lassen sollte, mal der "Erfahrung wohl nur vom Zuschauen" , mal der reinen "PlayStation-Erfahrung" bezichtigt zu werden.
Komm' doch mit deinen Gesinnungsgenossen zum FahrEvent am Hockenheimring (siehe Signatur) und stecke einen Slalom mit Gummihütchen aus und leiste dir ein paar Liter Schmierseife zum Verschütten auf dem Parcours.
Ich zeige dir dann - aber nur einmal ! - GRATIS wie man ein Auto auch da durchlenken kann, und zwar einmal in Vorwärtsgangart und einmal sogar im Retourgang. 🙂
Aber, wie gesagt, nur ein Mal.
Unterricht kostet dann nämlich extra. 🙂
hatte ich schon AMEN und bitte Thread closed geschrieben...
...das bringt doch wirklich nichts, sich hier gegenseitig "anzumachen"....
... ich für meinen Teil habe nie einen Lehrgang besucht und bezeichne mich als guten Fahrer, der auch in extrem-Situation gut reagiert und lücken sieht, um auszuweichen, oder ggf. auch mal auf´s Gaspedal drückt um einen haarigen Situation zu entkommen... zudem habe ich das Glück gehabt, früh Hecktriebler zu fahren und das auch noch im oft verschneiten Sauerland, so dass man das "Ausbrechen" sehr gut lernen konnte.... auch das "Einfangen"...
.. ist natürlich nicht vergleichbar mit einem Lehrgang unter professioneller Beobachtung, aber ich muss trotzdem immer wieder schmunzeln wenn in Köln (da wohne ich jetzt schon lange) es mal geschneit hat und die Flachland-Fahrer ihre Mühen haben den Wagen geradeaus zu fahren...ganz zu schweigen von um die Ecke....
Für meinen Teil habe ich mich auch gewundert, dass der ADAC empfiehlt die besseren nach hinten....da ich eigentlich auch lieber ein mich überholendes Heck "einfange", als geradeaus zu schieben... sicherlich ist diese Theorie und ich denke das ist der ausschlaggebende Punkte, für die Mehrheit aller Autofahrer und -innen sinnvoller. Da die vielen Helferlein wie ESP, ABS, Bremsassistent usw. usw. das Autofahren in den letzten Jahren "verändert" haben.
Dennoch gibt es Fahrer, die haben andere Vorlieben und Fahrstile, für die die besseren Reifen hinten sinnvoller sind...
... UND WENN es nur für das GEFÜHL ist... was einen bei Schnee und Eis beruhigt... dann ist genau für diesen Fahrer es sinnvoll, die besseren nach vorne zu machen...
So... ich für meinen Teil bin auch skeptisch und werde folgendes machen.. ich werde zum Ende des Jahres die Bremsen hinten machen müssen und by the way werde ich die Reifen nach vorne tauschen... mein Gefühl sagt mir: "... Jung... ich möchte lenken😉" ... und nächstes Jahr sind die Reifen dann vielleicht soweit, dass sie getauscht werden müssen und ich habe dann 4 sehr gute Winterreifen drauf.. oder gar einen ganz anderen Wagen, weil er mir im Winter weggerostet ist... ist ja schließlich ein rostender W202....
so... also plz... entspannen, es ist Wochenende.... und heute Abend ist WM Auslosung.. was will man mehr....
Zitat:
Original geschrieben von Holli320D
Ich wundere mich hier allerdings über Leute mit "Rennerfahrung" die hier das Gegenteil propagieren. Wenn ich die Erfarung nicht auf der Playstation gemacht habe, dann sollte ich eigendlich wissen, das die Sicherheit im Strassenverkehr nichts mit Bedingungen auf der Rennstrecke zu tun hat.
Ich diesem Falle sollte ich also auch nicht in Foren einen solchen Mist von wegen ausbrechendes Heck kann ich wieder einfangen schildern und damit anderen suggerieren, das eine solche Gefahrensituation beherschbar wäre.
Ich wundere mich hier, warum du so vehement gegen etwaige Erkenntnisse eines Rennerfahrenen sprichst.
Sicherlich sind die Bedingungen auf Rennstrecke und öffentlicher Straße nicht miteinander vergleichbar, was die reine Verkehrssituation betrifft.
Aber es leuchtet doch wohl jedem ein, dass die im Rennen erlernten und geübten Fähigkeiten sich jederzeit auf die Fahrpraxis auf einer "normalen" Straße auswirken und zwar positiv!
Ich selbst konnte mich als Beifahrer davon überzeugen, dass es Einem mit "Rennerfahrung" möglich ist, eine innerstädtische rush-hour so zu durchfahren, als wären keine anderen Wagen auf den Straßen vorhanden.
Dass so jemand auch in Gefahrensituationen einfach einen gewaltigen Vorsprung in Sachen Beherrschung des Wagens hat und sicherlich weiß, wovon er da spricht, ist einfach nicht wegzudiskutieren.
Und das sollte dir, nach einiger Überlegung, auch klar sein!
Gruß
Nelson
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Zitat:
Original geschrieben von g00dby
hatte ich schon AMEN und bitte Thread closed geschrieben...
...das bringt doch wirklich nichts, sich hier gegenseitig "anzumachen"....
Wäre nicht wirklich gut wenn der Thread geschlossen wird. Gut, die Anfeindungen müssen nicht sein, aber hier gibt es leider viel zu viel Mutmaßungen und gefährliches Halbwissen. Anscheinend wissen einige nicht ansatzweise wie man einen Wagen in Extremsituationen beherrscht. Das fahrphysikalische Wissen mancher ist gerade zu erschreckend niedrig. Deswegen halte ich diesen Thread für sehr wichtig. Erst vor kurzem habe ich in einem anderen Forum gelesen, wie jemand einem Fahranfänger geraten hat, bei ausbrechemden Heck sofrt das Lenkrad in gerade Stelllung zu bringen und zu bremsen! Unglaublich.
Lange Rede kurzer Sinn. Ich kann Camelot in allen Belangen zu 100% zustimmen.
Mehr als das ist wirklich nicht noetig.Zitat:
Original geschrieben von Camlot
Leere verschneite oder vereiste Supermarktparplätze in der Nacht, einsame Landstraßen mit links und rechts Wiese ohne Graben, ohne Leitschienen.
Und Kurse besuchen, Kurse, Kurse./B]
Wer im eis oder schnee sein auto nicht beherschen kann, sollte eigentlich seinen fuehrerschein abgeben !
Immer wieder lustig diese Diskussion. 🙂
Über eins sollte man sich aber im klaren sein wenn man schon über Fahrphysik redet, sowohl ein ausbrechendes Heck wie Untersteuern vergrössert den effektiven Kurvenradius! Beides passiert ja nur deswegen, weil man für den eigentlichen Kurvenradius zu schnell war. (Es sei denn man provoziert gezielt einen Drift)
Und die Auswahl in der besagten Rechtskurve ist dann ob einem der Gegenverkehr genau in die Fahertür fährt oder man den frontal erwischt und einen Gurte, Knautschzone und Airbags schützen können. (oder eben der Baum am Strassenrand)
Für Nicht-Rennfahrer ist zudem untersteuern weitaus einfacher zu beherrschen. Ich hab schon mehrere Fahrtrainings hinter mir, aber trotzdem gelingt es mir wenn ich mal wieder Gelegenheit dazu hab nicht immer auf Anhieb ein Heck sauber wieder einzufangen. Dafür ist regelmässigeres und umfangreicheres Üben nötig als mal ein Fahrsicherheitstraining und dann jahrelang nichts mehr. Und mehr ist von keinem Faher zu erwarten, alles andere sind (positive) Ausnahmen, die wenige Promill der Fahrer ausmachen.
Nicht ohne Grund ist ein untersteuerndes Fahrverhalten in den meisten Ländern seit langem gesetzlich vorgeschrieben. Das ausbrechen des Fahrzeugs mit anschliessendem Seitenaufprall gehört leider immer noch zu einer der häufigen Ursachen für tödliche und schwere Verletzungen. Und in der Entwicklung wird immenser Aufwand getrieben um eben das zu verhindern.
Daher kann mein Tip für alle ausser Camlot (und ähnlich fahrerfahrenen Leuten) nur lauten die besseren Reifen nach hinten, wo ich sie daher auch montieren würde. Wer die ensprechende Erfahrung hat kann das dann für sich selber anders entscheiden.
Gruß Meik
Zitat:
Original geschrieben von crazycanuck
Mehr als das ist wirklich nicht noetig.
Wer im eis oder schnee sein auto nicht beherschen kann, sollte eigentlich seinen fuehrerschein abgeben !
Und was bleibt dann noch über? 1 von 1000? Oder wieviele Leute haben die Gelegenheit regelmässig zu üben?
Gruß Meik
Na, fuer mich ist die antwort ganz einfach.
Wenn die strassen verschneit/vereisst sind faehrt man langsam, vorsichtig und, das wichtigste....mit GEHIRN.🙂
Zitat:
Original geschrieben von Meik´s 190er
Immer wieder lustig diese Diskussion. 🙂
Richtig. 😁
Hallo, Meik!
Wieso sollte in der erwähnten Rechtskurve ein Auto, daß links hinten "ausbricht" ( ich nenne es "weggeht"...🙂 ) und sich nach rechts innen einkringelt (wenn man nicht in steter Folge gegenlenkt- weggehen läßt - gegenlenkt, und so fort ) einen "größeren Kurvenradius" beschreiben?
Im Extremfall kringelt sich das Auto zum rechten Fahrbahnrand ein, touchiert dort die Leitschiene oder fährt in den Graben, dabei hat sich der Kurvenradius aber deutlich verkleinert - sogar zu sehr 😛 - aber immerhin habe ich die Bekanntschaft mit dem Gegenverkehr vermieden.
Und jektzt kommst du auch noch mir dem "beherrschbaren Untersteuern"!
Nur: Wie, bitte? Das hast auch du hier nicht geschildert, sorry, aber so ist es doch.
Was machst du denn?
Beschreibe es für uns, auch die anderen Befürworter des Untersteuerns sind diese Antwort schuldig geblieben.
Ich habe ja geschrieben, daß ich auch heute noch gerne dazu lerne. Mir persönlich fällt das Beherrschen von Untersteuern deutlich schwerer als jenes von Übersteuern, das gebe ich gerne zu.
Ich fühle mich nämlich reichlich hilflos, wenn das Auto über die Vorderräder schiebt und damit eigentlich im Extremfall unlenkbar wird.
Gas GEBEN und hoffen, daß die Reifen endlich greifen?
Gas WEGNEHMEN und hoffen, daß die Reifen endlich greifen?
Oder doch zu Tricks greifen, die nun wirklich nicht jedem zuzumuten sind (wie von mir schon geschildert) ??
Servus!
Camlot
Das ist eben der Unterschied zwischen dir als Fahrprofi und einem "Normalfahrer". Zum einen sind im Zweifelsfall ganz klar die geringeren Unfallfolgen Hauptgrund Untersteuern zu befürworten und auch der Grund warum es vielfach gesetzlich Vorgeschrieben ist.
Du sprichst von beherrschen, nur welcher Autofahrer hat die Reaktion? Untersteuern behebt sich quasi von alleine. Durch das schieben über die VA bremst das Fahrzeug ab und wird nach einem Schlenker wieder in die Spur einlenken ohne unkontrollierbares oder unerwartetes Verhalten zu zeigen. Auch die typische Reaktion dabei zu bremsen hilft bei ABS den Schlenker kleiner zu bekommen, da schneller Geschwindigkeit abgebaut wird und das Fahrzeug wieder stärker einlenkt.
Übersteuern ist dagegen nur mit Übung zu beherrschen und endet sonst im Dreher, zudem ist die normale Schreckreaktion zu bremsen beim Abfangen nicht unbedingt hilfreich.
Aber auch übersteuern geht erstmal mit vergrössertem Kurvenradius einher! Aufgrund zu hoher Querbeschleunigung wird erst die HA ausbrechen und die VA da bleiben wo sie ist. Und wo ist das Heck dann? Weiter kurvenaussen. Ohne Gaseinsatz und Gegenlenken wird sich auch das übersteuernde Fahrzeug abbremsen, dann irgendwann wieder hinten Grip bekommen und kurveninnen in den Graben fahren.
Beides, sowohl über- wie auch untersteuern bedeutet erstmal einen Schlenker auf einen grösseren Kurvenradius.
Das Problem dabei ist einfach dass sich sicher über 90% der Autofahrer darüber keine Gedanken machen und nichtmal theoretisch wissen wie sie reagieren müssen. Und für die ist Untersteuern daher die bessere Lösung.
Gruß Meik
Zitat:
Original geschrieben von Meik´s 190er
Das Problem dabei ist einfach dass sich sicher über 90% der Autofahrer darüber keine Gedanken machen und nichtmal theoretisch wissen wie sie reagieren müssen. Und für die ist Untersteuern daher die bessere Lösung.
Okay.
Leuchtet ein.
Vor allem, wo fast jedes Fahrzeug heute ABS hat.
Meinerzeit wäre Bremsen bei einem untersteuernden Auto erst recht fatal gewesen....
Ich lege meine Fahrzeuge trotzdem lieber fahrwerksmäßig so aus, daß sie im Grenzbereich eher leicht über- als untersteuern, wenn möglich.
Threadbezogen wiederhole ich meine Aussage, daß ein heckgetriebener C-Klasse-Mercedes wohl am Besten mit vier tadellosen Winterreifen bestückt sein sollte....
Dann klappt's mit Vortrieb UND Lenkung. 😛
Servus,
CAMLOT
Reifen
Hallo!!
Wenn ich in eine Kurve fahre und merke, mein Wagen schiebt über die Vorderachse, dann muß ich den Wagen stabilisieren, d.h.: Lenkung gerade, bremsen und wieder einlenken.Das funktioniert nur dann, wenn man nicht zu schnell ist und auch nur in Bruchteilen von Sekunden.
Wenn man mal ehrlich ist, macht das kein normaler Autofahrer.
MfG
f1senna
PS.:
Ich möchte ja niemandem zu nahe treten, aber als ehemaliger Rennfahrer sollte man ein Auto zu jeder Zeit abfangen können und sein Limit kennen.
Re: Reifen
Zitat:
Original geschrieben von f1senna
Ich möchte ja niemandem zu nahe treten, aber als ehemaliger Rennfahrer sollte man ein Auto zu jeder Zeit abfangen können und sein Limit kennen.
Hallo, wem solltest du denn zu nahe treten?
Hier hat sich keiner als ehemaliger Privatfahrer geoutet außer meiner Wenigkeit. 🙂
Und ich habe nirgends geschrieben, daß ich mein Limit nicht kenne und ein Fahrzeug nicht abfangen könnte.
Immer schön
alleBeiträge lesen, gell, "F1senna", dann erst posten. 🙂