exotische und billigautos im crashtest (kann hier jemand ungarisch?)

nach den langen und ueberall in mt verteilten diskussionen ueber die sicherheit von logan und landwind, habe ich heute eine seite gefunden, die ueber die sicherheit des zaz tavria berichtet. der test sieht nicht unbedingt aus, als wære er ausgefuehrt nach europæischen normen und standards, aber ich kann kein ungarisch: http://www.99-04.auto2.hu/1tores/tavria.htm nur "katasztrófa" meine ich, uebersetzen zu kønnen... 😁
wer kann helfen? wer kennt weitere crahstests von autos aus osteuropæischer, suedamerikanischer oder asiatischer produktion, die bei uns vielleicht nicht verkauft werden, aber interessant fuer den autobegeisterten sind? mich wuerde zum beispiel der hindustan ambassador im crashtest interessieren... 🙂

lieb gruss
oli

14 Antworten

Hi oli

Kann zwar selber kein ungarisch aber ich kann am WE mal versuchen zumindestens ne zusammengefasste Übersetzung des Testberichtes zu bekommen.

Gruß
Crosskarotte

wære spannend. 🙂 einen ungarischen volvofahrer habe ich auch schon ange-pn-t.

lieb gruss
oli

Die Autos, die in Brasilien produziert werden koennen mit europaeischen Standards auf jeden Fall mithalten, selbst wenn diese nicht in Europa verkauft werden. Meistens sind es aber Modelle, die in Deutschland auch verkauft werden (Corsa, Omega, Golf). Die Autozeitschriften berichten ueber Crashtests und der VW Fox wird in Brasilien gebaut (hatte ja ein sehr gutes Crashtestergebnis). Es gab eine Reportage ueber das ADAC Resultat vom Landwind in Brasilien.

Hi

Hab die Übersetzung mal "in Auftrag" gegeben. Kann aber wie gesagt etwas dauern, der Bekannte hat z.Zt. Arbeitstage mit bis zu 12h.

Gruß
Crosskarotte

p.s.
Nein, der ist nicht selbstständig.

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So, dann wollen wir mal. Es fehlen jetzt zwar die Bilder, aber ich glaub, das wichtigste kommt auch so rüber.

Zitat:

Die Firma „Autó Revü Moscau” hat so viele Crash-Tests gemacht, wie sie nicht nur in den Sozialistischen Ländern selten passieren.

Auto Revü Moscau ist völlig unabhängig von Autoherstellern, deswegen haben wir jetzt ein absolut objektiv Bild davon. Das kann man von den meisten europäischen Tests nicht immer behaupten/sagen.

Die Arbeit von Auto Revü Moscau bringt jedoch noch keine Aufmerksamkeit für die Hersteller und diese Autos werden unabhängig von den Crash-Tests unverändert weiter hergestellt.

Die Kilometeranzeige zeigte 62000 km als das Auto zum letzten Mal auf dem mit Schnee bedeckten Weg unterwegs war. Es war sein letzter Weg.

Das Auto von Auto Revü Moscau ist mit 50km/h einfach mit dem linken Teil des Autos in die Betonwand gefahren. Man hörte ganz genau, wie alle Teile einfach kaputt gingen. Es war so laut, dass es mehreren Leuten einfach nur schlecht ging. Nach dem Aufprall dauerte die Stille minuten lang, als ob es eine Erinnerung wäre, niemand konnte sich bewegen.

90msec, die Katastrophe

Die größte Tragödie:

Der Kopf der Puppe hat den Rand des Motordeckels einfach getroffen.

Die Karossserie wurde total eingedrückt.

Tavira wurde total zusammen eingedrückt. Seine Figur wurde auf der linken Seiten mit 62cm geändert. Der ganze Teil vorne wurde nach links gebogen, auf dem Dach entstanden zwei Knicke. Aufgrund des Crashs ist das Scheibenfenster einfach rausgeflogen, die Tür bei dem Fahrer wurde verklemmt. Von dem Motor, Schalter, Kühlungsystem kam das Öl rausgeflossen. Ein kritisches Zeichen, dass die A-Säule mit 33cm nach hinten gerutscht wurde, so ist der Lebensplatz in dem Auto viel kleiner geworden. Das Reserverad zeigte auch ein großes Problem. Der Reifen hat das ganze Teil vorne bei dem Fahrer und dem Beifahrersitz nach hinten gedrückt, welches Lebensgefährliche Verletzungen verursachen könnten.

Mit dem Lenkrad und Sitzplatz des Fahrer ist eine unglaubliche Sache passiert. Die Lenkradsäule ist nach rechts gerutscht, so dass sie dann in der mitte war.

Es kann eventuell positiv sein, da es so den Kopf des Fahrers nicht getroffen hat. Sie kann den Kopf doch berühren,aber es kann keine Lebensgefährliche Verletztung verursachen. Aber was passiert wenn das Auto die Wand nicht mit der linken Seite trifft, sondern mit der anderen Seite? Der Fahrer kann lebensgefählrich verletzt werden.

Der linke Sitzplatz rutschte 13cm nach vorne und er wurde ausgehoben. Nach dem Aufprall traf der Kopf der Puppe die Kopfstütze so, das es lebesgefährlich (wirbel verletzung) hätte sein können. Laut der Datenanalyse fand man heraus, dass der Kopf der Puppe doch etwas getroffen wurde während der 90 und 100ms nach dem Aufprall. Kann es wegen der A-Säule sein? Wir waren total überrascht als wir die Aufnahme nochmal gesehen haben. Das Ding,welches den Kopf getroffen hat, war der Motordeckel. Bei der ersten Analyse konnte man feststellen, dass der Sicherheitsfix des Motordeckels nicht genug stabil war.

Die Todesursache der Puppe war der Motordeckel.

Aufgrund von dem Ergebnis haben die Passagieren von ZAZ1105 ganz wenig Chanche einen Unfall, besonders nur mit dem halbseitigen Teil von dem Auto, mit leichten Verletzungen zu überleben. Höchstwahrescheinlich stirbt man bei einem solchem Unfall. Deswegen bedauern wir uns nicht, dass wir hier im Büro kein Tavira mehr haben.

Das Motordeckel = Motorhaube ist dürfte wohl klar sein.

Gruß
Crosskarotte

😰 herrlich reisserisch geschrieben (die russische autobild...?), aber die tatsachen alleine sind wirklich schockierend. liest ein russland-experte mit, der weiss, wann der tavira entwickelt wurde und wie gut oder schlecht sich dieser verkauft? vielleicht jemand, der berichten kann, ob sicherheit beim kauf eines autos eine rolle spielt oder "lieber ein auto als kein auto"-bedingungen herrschen...?

danke fuer die uebersetzung! 🙂

lieb gruss
oli

Soweit ich weiss ist ZAZ eine ukrainische Firma und steht fuer "Zaporozhsky Avtomobilny Zavod". Der Name kommt von der Stadt Zaporoshe und ist wie viele andere Autofirmen zu Sovietzeiten seinen Namen aus der Region abgeleitet, in der die Fabrik oder das Entwicklungsbuero stand (Bsp. Moscvitch, Ural, Volga). Ich war jetzt zwei mal in der Ukraine, habe viel Kontakt mit Menschen aus der ehemaligen Sovietunion und ich muss leider sagen, dass diese nicht viel von Verkehrssicherheit verstehen. Dies ist wohl mehr eine Defizienz der Erziehung, wie in den meisten Laendern auf unserem blauen Planeten, als aus wirtschaftlichen Gruenden. Wenn man darum bittet, den Sicherheitsgurt zu benutzen oder ueber Crashtests redet, wird man angesehen, als wolle man das Boese hervorrufen.

Hier in USA habe ich viele Freunde und Bekannte aus verschiedenen Laendern. Wenn ich einen Europaer im Auto habe, schnallt der sich mit Sicherheit an. Ist es ein Ami, meistens auch, aber nicht immer. Wenn es aber jemand aus der ex- Sovietunion ist, dann fragt der/die mich oftmals sogar erstaunt "Warum ?" und ich muss wirklich aufs anschnallen bestehen (wenn was in meinem Auto passiert, bin ich ja auch verantwortlich). Ein Maedel aus Russland hat es par tout nicht gemacht und ich musste ihr hinterher erzaehlen, dass die Weltgesundheitsorganisation Verkehrsunfaelle schon als eine Epidemie ansieht, die in den naechsten 10 Jahren zur Haupttodesursache wird, was leider sogar stimmt. Waerend in entwickelten Nationen die Anzahl der Verkehrstoten zurueckgehen wird, nimmt sie in Entwicklungslaendern kontinuierlich zu, weil es eben keine Verkehrserziehung und Durchsetzung der Gesetze gibt. Den Bericht der WHO kann man sich unter dem folgenden Link ansehen:

http://www.who.int/.../

sehr interessanter ansatz und danke fuer den link! werde ich mir am wochenende durchlesen.

lieb gruss
oli

Zitat:

Original geschrieben von djstifft


Ein Maedel aus Russland hat es par tout nicht gemacht und ich musste ihr hinterher erzaehlen, dass die Weltgesundheitsorganisation Verkehrsunfaelle schon als eine Epidemie ansieht, die in den naechsten 10 Jahren zur Haupttodesursache wird, was leider sogar stimmt.

Und danach hat sie sich angeschnallt?

Tschuldigung, aber wenn sie nicht von selber drauf kommt, dass man angeschnallt (in 99,9% aller Fälle) sicherer ist, dann dürfte sie die WHO-Studie auch nicht großartig beindruckt haben, oder?

Würd ich jetzt einfach mal so vermuten.

Wer sich bei mir im Auto nicht anschnallt bzw. nicht anschnallen will, der darf ganz einfach zu Fuß gehen. Punkt, aus und Ende der Diskussion, da bin ich rigoros.

Gruß
Crosskarotte

p.s.
Durch den Link werd ich mich die Tage auch mal durchwühlen. Danke.

Zitat:

der darf ganz einfach zu Fuß gehen. Punkt, aus und Ende der Diskussion, da bin ich rigoros

hehe, hab auch mal in kinsarvik im finsternsten bauernnorwegen ein angetrunkenes mædel fast rausgeschmissen... 🙂 sie wollte aber doch nach hause.

lieb gruss
oli, war oft "sjåfør" (sprich: chauffeur)

Zitat:

Original geschrieben von Crosskarotte


Und danach hat sie sich angeschnallt?
Tschuldigung, aber wenn sie nicht von selber drauf kommt, dass man angeschnallt (in 99,9% aller Fälle) sicherer ist, dann dürfte sie die WHO-Studie auch nicht großartig beindruckt haben, oder?
Würd ich jetzt einfach mal so vermuten.

Wer sich bei mir im Auto nicht anschnallt bzw. nicht anschnallen will, der darf ganz einfach zu Fuß gehen. Punkt, aus und Ende der Diskussion, da bin ich rigoros.

Gruß
Crosskarotte

Bin normalerweise auch so, aber das Lustige: In Oklahoma ist nur auf den Vordersitzen Anschnallpflicht, was ich absoluten Schwachsinn empfinde. Das haengt hier sehr vom Bundesstaat ab, in California ist es wie in Deutschland. Hier hatte ich allerdings nicht das Argument "Den Strafzettel zahlst du selber.", sondern nur "Du bist gewarnt und selbst verantwortlich." Jedenfalls hatte ich hinterher mit ihr ein Gespraech vor ihrem Freund, der hat dann auch gesagt, sie solle sich doch anschnallen. Sie hats mir fuers naechsten Mal versprochen :-)

Dabei: Hier kann man Zivilrechtlich fuer etwas zur Verantwortung gezogen werden, selbst wenn es nach anderen Gesetzen (Strafrecht oder Verkehrsrecht) nicht geht. Passiert also was, kann ich trotzdem in Oklahoma vor Gericht gebracht werden. Ganz zu schweigen vom menschlichen Leid...

bilder u.a. lada im crahstest: da.

lieb gruss
oli

edit: anhand der links in den italienischem forum habe ich mir eben mal beigebracht, was crashtest auf russisch heisst (Краш тест ). das kann man mit diesem wissen bei der russischen "autoreview" finden (uebersichtsseite als letztes suchergebnis, typisch... 🙄 ):
> lada nova (2107), mehr bilder + animierte .gif, altes modell (2106).
> lada samara, mehr bilder.
> lada 110, mehr bilder.
> ist, glaube ich, ein moskovich ["moskwietsch"].
> schon auf bildern gesehen und drueber gelesen, der name fællt mir aber nicht ein - sieht jedenfalls fuerchterlich aus: da.
> uaz gelændewagen.
> der zaz tavria.
> izh.
> lada niva.
> oka-kleinwagen.

> ("ordentliche" autos, mehr "ordentliche" autos)

krass. den 2107er hatten meine eltern ne zeitlang. aber machen wir uns nichts vor diese autos basieren z.t. auf fiat entwicklungen der 60er und 70er. wenn z.b. ein passat der ersten generation gegen die wand fährt sieht das nicht anders aus.

der tavria scheint im vorderbereich ziemlich hart bzw. unnachgiebig zu sein. kein wunder das die fahrgastzelle zusammenbricht

ja, du hast recht, der fiat 124 wurde sicher nie mit einem sicherheitsgedanken im hinterkopf entwickelt. und eben darauf kommt es an! mit gedanken an den sicherheitspionier nummer 1 - so sieht ein volvo 244 nach einem crashtest mit 64 km/h (!) aus (thread). der wagen wurde von 1974-1993 gebaut und basiert auf dem 144 von 1966. da hatte volvo bereits 30 jahre erfahrung mit crashtests und ich wuerde behaupten, dass ein fabrikneuer 144 von 1966 ein wesentlich besseres ergebnis einfæhrt, als ein tavria, auch, wenn das gewagt erscheinen mag. stellt sich also die frage, wie man sicherheitsbewusstsein in der bevølkerung und den herstellern dort wecken kønnte...!? interessant wære fuer mich auch das abschneiden des hindustan ambassador, basierend auf einem 1944 austin (gibt es mit benzin, gas und diesel-antrieben ab ~€6000 in indien, siehe auch http://www.hmambassador.com/ ).

lieb gruss
oli

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