Citroën Typ H auf Jumper-Basis
Köln - Auf den ersten Blick ein Klassiker? Wenn der erste Blick nicht zu genau ausfällt, vielleicht. Denn dieser Citroën Typ H ist ein Fake-Oldtimer, mit Referenz an den von 1948 bis 1981 gebauten Wellblech-Laster. Der parkte vor einem Vierteljahrhundert noch vor praktisch vor jeder Boulangerie, und ist auch heute noch recht häufig im Nachbarland Frankreich zu sehen.
Den nostalgischen Lieferwagen will nun ein italienisches Karosseriebau-Unternehmen zurückbringen. Allerdings als reinen "Blender": Der Italiener Fabrizio Caselani und der in der Autoszene bekannte ungarische Designer David Obendorfer haben ein Karosserie-Kit in Wellblech-Optik entwickelt. Es besteht aus Fiberglas und wird von außen auf einen aktuellen Citroën Jumper montiert - der technisch bekanntlich vom Fiat Ducato abstammt.
Die Anbau-Kits sollen von der italienischen Firma FC Automobili produziert werden. Und zwar in kleiner Auflage: 70 Umbau-Kits für den italienischen Markt sind geplant. Bei Erfolg könnte es natürlich weitergehen. Was der Spaß kostet? Dazu äußern sich die beiden noch nicht.
Quelle: SP-X; Top Gear; Moto1
30 Antworten
Leider benutzt der Artikel viele häßliche Wörter, um an sich etwas Positives zu beschreiben:
Fake, Fälschung, etc.
Eigentlich ist es aber etwas Positives:
Kunden können ihr Standarddesign ab Werk sich "Verschönern" lassen. Zumindest gibt es so eine weitere Designalternative. Früher nannte man es TUNING.
In manchen EU-Staaten ist es wohl auch heute noch gelebte Mode (Beispiel):
http://www.zender.de/modcenter/index.php
Warum sollen sich Änderungen im Tuning nur in PS, Abgasanlage, Reifen, etc. ausleben ?
Wenn hier das Tuning sich zum Ziel nimmt, längst vergessene Designströmungen wieder zu reanimieren, ist es zunächst eine Bereicherung, die nicht jeder gutfinden muss. Muss es auch nicht. Aber es ist eine Alternative, die kaufbar ist.
Es ist auch eine Chance für Werkstätten diese Zusatzleistung mit anzubieten. Nicht jeder Autofahrer ist als Schrauberheld geboren.
Das die Zuneigung für so etwas bei Oldtimerfans begrenzt ist ... liegt auf der Hand ;-).
Aber ... wenn es z.B. bei einem Neuwagen zum Zeitpunkt des Kaufes gemacht wird, mit entsprechenden Eintragungen in den Fahrzeugpapieren, dann kann so etwas sogar 30 Jahre später wieder als Oldtimer gelten und steht dem H-Kennzeichen nicht im Wege. Es ist dann kein "Fake", sondern gelebte Autogeschichte - hier angereichert aus der Tuningszene.
Bitte bei der Thematik weiter am Ball bleiben ... ... .
Dagegen sieht der "normale Jumper" doch voll "nüchtern" aus:
http://business.citroen.de/nutzfahrzeuge/citroen-jumper.html
Wow, bin begeistert. Das Auto bekommt sofort Charme und Charakter. Finde es Klasse. Weiter so. Mfg
Tolle Idee!
Ein sympathischer Lichtblick im automobilen Einheitsbrei.....
Coole Sache! Sowas gabs auch für die Mustangs der letzten Baureihe (2005-2014).
http://www.mustangandfords.com/.../
http://silodrome.com/retrobuilt-mustang/
http://www.streetmusclemag.com/.../
Zitat:
@Hellhound1979 schrieb am 5. April 2017 um 07:08:08 Uhr:
Coole Sache! Sowas gabs auch für die Mustangs der letzten Baureihe (2005-2014).http://www.mustangandfords.com/.../
http://silodrome.com/retrobuilt-mustang/
http://www.streetmusclemag.com/.../
WOW, auch das sieht richtig cool aus.
Der beste Aprilscherz seit langem und der Bilderbearbeiter hat sich richtig Mühe gegeben.
Die Idee finde ich eigentlich gar nicht so abseitig, in Japan gibt es solche Umbauten seit Jahren als Kleinserie mit Erfolg. Und man muss sich sowieso wundern, wie bekannt der HY bei uns ist, obwohl er ja eigentlich nie ernsthaft hier angeboten wurde. Ein paar Stück, vor allem im Saarland hat es wohl gegeben, aber wäre mal interessant, ob überhaupt noch ein HY mit deutscher EZ existiert.
Zitat:
@VolkerIZ schrieb am 5. April 2017 um 08:04:01 Uhr:
Der beste Aprilscherz seit langem und der Bilderbearbeiter hat sich richtig Mühe gegeben.
Naja, sieht schon ziemlich echt aus, oder?
https://imgr2.auto-motor-und-sport.de/...oshowBig-ec2142bf-1063101.jpgBlender bleibt Blender (-:
Ernsthafter: wieviel Mehr-Gewicht?
Leider nur eine auf 70 Bausätze limitierte Aktion zum 70. Geburtstag des H-Type. Aber schön umgesetzt.
Zitat:
@MV12 schrieb am 5. April 2017 um 00:34:37 Uhr:
Eigentlich ein Witz das erst so spät sowas kommt....
Sogar in meiner Kleinstadt sind die Busse regelmäßig zu sehen;
in Berlin am Meilenwerk standen letztes Mal gleich mehr davon herum und das zu sehr hohen Preisen.
Retro läuft doch in anderen Bereichen auch gut, warum sollte es bei Nutzfahrzeugen nicht auch gehen?
Ein schönes Romantikfacelift ist das
VW macht es zumindest ein bisschen mit den Zweifarb-Lackierungen nebst passenden Radabdeckungen beim T5.3.
Ansonsten zählt die Optik bei "Nutztieren" eher weniger. Man beachte das VFL des Jumper/Ducato - schon eine relativ hässliche Kiste. Als Fiat den Ducato als RAM in den USA einführte, gab es teils entsetzte Reaktionen auf das Design in den einschlägigen Foren.
Ich hätte dann gerne ein Bodykit um aus einem Astra einen Kadett C Coupe Rallye zu machen. Ist mit Sicherheit günstiger wie ein originaler. Mir würde es gefallen, endlich hätten Autos wieder unterscheidbare Formen.
Klasse Idee!
Schöne Idee, wird aber sicher teuer oder ohne Zulassung im öffentlichen Straßenverkehr.
Zitat:
@VolkerIZ schrieb am 5. April 2017 um 08:04:01 Uhr:
Der beste Aprilscherz seit langem und der Bilderbearbeiter hat sich richtig Mühe gegeben.
Die Idee finde ich eigentlich gar nicht so abseitig, in Japan gibt es solche Umbauten seit Jahren als Kleinserie mit Erfolg. Und man muss sich sowieso wundern, wie bekannt der HY bei uns ist, obwohl er ja eigentlich nie ernsthaft hier angeboten wurde. Ein paar Stück, vor allem im Saarland hat es wohl gegeben, aber wäre mal interessant, ob überhaupt noch ein HY mit deutscher EZ existiert.
Bei der IAA in Frankfurt gab es jede Menge Typ H als Food Truck.
Die waren alle mit Bordeaux und Crème Farbe. Dort konnte man Flammkuchen (Flamenkuch auf Elsässisch) bestellen.
Mein Vater hatte 3 Stück davon gehabt (1 davon mit Hankurbel, und 1 in Lang Version
).
Mein erstes Unfall war mit einem Typ H . Ich bin gefallen bei ca. 70-80 km/h als ich 4 1/2 Jahre alt war. Die Türen mit Öffnung nach vorne waren leider gefährlich. Da es keine Sicherheitsgurte damals gab, habe ich ein paar Narben, und wurde mehrere Stiche genäht.
Es bleibt mir immer in Erinnerung. Papa war dann mit der 504 TI über 180 km/h auf der Landstraße zu Krankenhaus gefahren. Es ist das einzige Mal wo ich Angst von ihn gespürt hatte.
Der Typ H habe ich immer gemocht. Das war in Frankreich DAS Polizeiauto aber auch der Frittenbude schlechthin. Jetzt ist er auch in Frankreich leider seltener und sehr teuer geworden.
In Holland und Belgien war er auch sehr oft zu sehen.
Klasse Idee – man fragt sich nur, warum die Designer der Hersteller nicht mit solchen Konzepten kommen.