BMW Custom-Bikes auf Basis der K 1600 GTL -
Die Dicke wird böse
verfasst am 24.04.2015
Heiße Bikes sind was für Outlaws und Rebellen. Oder Familienväter mit Midlife-Crisis. Mit Custom-Studien auf K-1600-Basis will BMW sein biederstes Bike cool machen.
München – Reihensechszylinder, 160 PS, und ein Topspeed von mehr als 200 km/h - trotzdem bleibt die BMW K 1600 GTL sowas wie der VW Bus unter den Motorrädern. Familienväter erleben auf ihr ihren vierten Frühling. Aber echte Biker interessieren sich für Busse höchstens, wenn die nächste Restaurations-Basis transportiert werden muss.
Mit zwei Custom-Bikes will BMW jetzt zeigen, was in der braven Maschine steckt. Mit dem Projekt „Ignite Straight Six“ sollen die japanischen Custom-Größen Kenji Nagai und Keiji Kawakita dem großen Tourer etwas Starthilfe geben. Die reguläre K 1600 bietet Reihensechszylinder, 160 PS, und ein Topspeed von mehr als 200 km/hQuelle: BMW MotorradDie schlankere „Ken’s Factory Special“ von Kenji Nagai soll den großvolumigen Reihenmotor noch besser zur Geltung bringen und verzichtet deswegen auf jegliche Verkleidung. Der Chopper bekommt eine handgefertigte Springer-Gabel, einen tiefen Aluminium-Sitz und ein extra großes Vorderrad.
Keiji Kawakita hingegen orientierte sich beim „Juggernaut“ an den Mad-Max-Filmen. Ein Skelett aus Aluminium-Rohren verbreitert den nackten Rahmen der BMW, dazu gibt es seitlich am Kraftstofftank platzierte Instrumente, Doppel-Nebelscheinwerfer und einen Enduro-Schnabel über dem Vorderrad.
Biker, die jetzt schwitzige Hände bekommen werden leider enttäuscht. Die Modelle gehen nicht in Serie. Käuflich bleibt nur die reguläre K 1600 GTL. Sie kostet mindestens 23.150 Euro.