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VW T-Roc Konzept: Sitzprobe - Der Golf bekommt Stelzen

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Es ist fast offiziell: VW will ein Golf-SUV bauen. Wie das aussehen könnte, zeigt die Studie T-Roc auf dem Autosalon in Genf. Wir saßen bereits drin.

MOTOR-TALK-Redakteur Constantin sitzt schon mal Probe in dem Auto, das bald zum SUV-Golf werden könnte MOTOR-TALK-Redakteur Constantin sitzt schon mal Probe in dem Auto, das bald zum SUV-Golf werden könnte Quelle: MOTOR-TALK

Genf – Der Golf soll weltweit zum Liebling in der Kompaktklasse werden. Das wünscht sich VW und baut das Vorzeigemodell deshalb sparsam, schnell, (teil-)elektrisch und mit Erdgas-Antrieb. Als nächstes soll der Golf sein biederes Image überwinden, und zwar mit einer SUV-Version. Wie die aussehen könnte, zeigt die Studie T-Roc in Genf.

Die Abmessungen übernimmt der T-Roc weitestgehend vom Golf, allerdings wird er deutlich höher Die Abmessungen übernimmt der T-Roc weitestgehend vom Golf, allerdings wird er deutlich höher Quelle: VW

VW T-Roc: Ausblick auf den SUV-Golf

Was der Golf-Stammkundschaft sauer aufstoßen würde, das freut die Zielgruppe des T-Roc: Ein Golf-SUV darf nicht unauffällig im Stadtverkehr verschwinden. Es muss polarisieren, besonders als Showcar. Obwohl die gleichen Zeichner für beide Fahrzeuge verantwortlich waren, wirkt der T-Roc unvernünftig und frech – ganz anders als seine Basis.

Natürlich werden es der bitterböse Blick, die riesigen Räder und das zierliche Dach mit dem fetten Unterbau nicht in die Serie schaffen. Aber ein Blick auf die Studien Taigun und Cross Blue zeigt, dass VW bereits eine Designlinie für Plastik-beplankte Hochbeinautos gefunden hat.

Außen teilt sich der T-Roc die Maße weitestgehend mit dem Golf. Er ist kaum kürzer, dafür etwas breiter und deutlich höher. Im Innenraum geht es jedoch wesentlich enger zu: Die beiden Fond-Passagiere haben kaum mehr Platz als in einem VW Polo. Dafür sitzen alle vier Personen auf Neopren-bezogenen Stühlen.

Das Targa-Dach lässt sich schnell und einfach im Heck verstauen. Das ist keine neue Idee, funktioniert aber sehr gut Das Targa-Dach lässt sich schnell und einfach im Heck verstauen. Das ist keine neue Idee, funktioniert aber sehr gut Quelle: VW

Futuristischer Innenraum und Targa-Dach

Der Fahrer blickt auf einen Monitor statt auf klassische Instrumente. Er reguliert die Temperatur über ein Touchscreen-Display und lässt sich von einem weiteren Bildschirm navigieren. Das gehört sich so im Showcar 2.0. Schön: Die Fahrprogramme lassen sich über ein Rad am Wählhebel für das Doppelkupplungsgetriebe einstellen.

Von allen Vorschlägen des Konzepts hat uns das Targa-Dach am besten gefallen. Es lässt sich elektrisch entriegeln, manuell entnehmen und im Kofferraum verstauen. Die Idee ist nicht neu, aber angenehm unkompliziert und seriennah.

Wie dicht die Studie am fertigen Auto ist, zeigt die Wahl des Motors: Anstelle eines komplizierten Hybriden-Antriebs mit optimistischer Reichweite fiel die Wahl auf den stärksten TDI für den Querbaukasten. Mit 184 PS, 380 Newtonmeter und Haldex-5-Allrad könnte der T-Roc bald tatsächlich im Gelände fahren. Dann wohl ohne Coupé-Dachlinie - aber hoffentlich mit Targa-Dach.

Quelle: MOTOR-TALK

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