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Porsche 911 Targa: Erste Details - Back to the roof

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Endlich baut Porsche wieder einen echten 911 Targa: Nach 19 Jahren mit großen Glasschiebedächern trägt das Sicherheitscabriolet ein traditionelles Haupt.

Endlich wieder ein echter Targa: Der neue 911 wird wie seine Urahnen zum Sicherheitscabriolet Endlich wieder ein echter Targa: Der neue 911 wird wie seine Urahnen zum Sicherheitscabriolet Quelle: Porsche

Zuffenhausen – Der Erfinder kehrt zu seinen Wurzeln zurück: Nach 19 Jahren Pause baut Porsche endlich wieder einen echten 911 Targa. Ein „Sicherheitscabriolet“, wie bei der Premiere 1965. Damals schürte das Buch „Unsafe at any Speed“ (Unsicher bei jeder Geschwindigkeit, von Ralph Nader) in Amerika die Angst vor einem klassisches Cabrio. Zuffenhausen löste das Problem mit einem Kompromiss. Um offene Elfer auf dem wichtigsten 911-Absatzmarkt verkaufen zu können, erfanden die Zuffenhausener das Targa-Dach.

Porsche 911 Targa: Italienisches Schild

Porsche verkauft den 911 Targa in der Basisversion (350 PS) und als S (400 PS) Porsche verkauft den 911 Targa in der Basisversion (350 PS) und als S (400 PS) Quelle: Porsche Schutz gegen Überschläge bot ein B-Säulen-Bügel aus Edelstahl. Dahinter gab es erst ein Stoff-Verdeck, später eine kuppelförmige Heckscheibe. Das Kunststoffdach mit Alurahmen zwischen A- und B-Säule ließ sich herausnehmen, zusammenfalten und im Kofferraum verstauen. Porsche gab der (damals) neuen Karosserie-Form den Namen „Targa“, italienisch für Schild. Pate stand das legendäre Langstreckenrennen Targa Florio.

Porsche blieb dem Namen treu, änderte aber das Konzept: Seit 1995 bezeichnet das Targadach ein großes Glasdach, das elektrisch nach hinten fährt. Holme an den Seiten bleiben stehen. In der aktuellen 911-Generation besinnt sich Porsche der ursprünglichen Bedeutung, behält aber den Komfort des Vorgängers bei.

Porsche 911 991: Wieder ein echter Targa

Das bedeutet: Der neue 911 Targa hat einen breiten Überrollbügel, eine gewölbte Heckscheibe und ein herausnehmbares Dach. Das öffnet elektrisch: Auf Knopfdruck hebt sich die Heckscheibe, der Targa-Einsatz schiebt sich hinter die Rücksitzbank. Der Striptease dauert etwa 20 Sekunden und funktioniert nur im Stand.

Das Verdeck öffnet und schließt elektrisch innerhalb von rund 20 Sekunden - allerdings nur im Stand Das Verdeck öffnet und schließt elektrisch innerhalb von rund 20 Sekunden - allerdings nur im Stand Quelle: Porsche Unterhalb der Fensterlinie entspricht der 911 Targa weitestgehend dem 911 Carrera 4 Cabriolet. Wie beim Vorgänger gibt es den halb-offenen Elfer in der Basis- und S-Version, also mit 350 und 400 PS. Allrad-Antrieb ist immer an Bord.

Kopffreiheit kostet Geschwindigkeit

Das Targadach wiegt schwerer als die Blechkonstruktion des geschlossenen Elfers. Das macht ihn langsamer und durstiger: Der freie Blick nach oben kostet jeweils eine Zehntelsekunde in der Beschleunigung (4,8 bzw. 4,4 Sekunden), 3 km/h Endgeschwindigkeit (282 bzw. 296 km/h) und ein paar Schnapsgläser Benzin (8,7 bzw. 9,3 Liter pro 100 Kilometer; alle Werte für 911 Targa mit Doppelkupplungsgetriebe und Sport Chrono Paket).

Porsche zeigt den neuen 911 Targa auf der Autoshow in Detroit, Marktstart ist am 10. Mai 2014. Der Basispreis liegt bei 109.338 (Targa) bzw. 124.094 (Targa S) Euro, also etwa 1.000 Euro unter dem vergleichbaren Cabriolet. Ein geschlossener 911 Carrera 4 kostet rund 12.000 Euro weniger.

 

Quelle: MOTOR-TALK

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