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VW-Studie in Detroit: Elektro-Bulli - Aus dem Budd-E wird ein Bull-E

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Neue Messe, neue Elektro-Studie. Nach Budd-E und I.D. zeigt VW in Detroit ein drittes Elektroauto. Erste Bilder lassen vermuten: Es wird ein Elektro-Bulli.

Genaue Details zum Auto nennt VW noch nicht. Optisch orientiert sich die Studie aber stark am VW T1 Genaue Details zum Auto nennt VW noch nicht. Optisch orientiert sich die Studie aber stark am VW T1 Quelle: VW

Wolfsburg – Alles auf Strom. VW arbeitet am sauberen Image, und das funktioniert aktuell nicht mit Diesel. Bevor die Elektro-Großserie startet, muss sie aber rentabel sein. Bei VW bedeutet das: Ein Baukasten muss die Kosten senken. Der ist in Arbeit und startet 2019. Bis dahin zeigt der Hersteller, was das Chassis kann. Das dritte Beispiel dafür parkt im Januar auf Nordamerikas wichtigster Automesse, der Detroit Auto Show.

Studie für Detroit: VW Elektro-Bulli

Elektro-Studie in Detroit: VW zeigt einen Bulli mit zwei Elektromotoren Elektro-Studie in Detroit: VW zeigt einen Bulli mit zwei Elektromotoren Quelle: VW Erste Teaser-Fotos deuten einen Kleintransporter an, einen modernen Elektro-Bulli. VW spricht von einer „Designikone“. Das passt auf eine US-Messe, denn Amis lieben klassische VW-Modelle. Für VW dagegen ist die Karosserieform fast egal. Es geht um die Skalierbarkeit der Plattform: Radstand, Reifengröße, Akkukapazitäten, Motoren, Breite und Länge. Und: Den Bulli baut nicht VW selbst, sondern die Tochter VW Nutzfahrzeuge.

Mit der Studie zeigt VW: Wir sind mehr als Diesel und Skandal, nämlich zum Beispiel Kult und Strom. Technisch wiederholt sie, was VW seit fast einem Jahr ankündigt: Akkus in der Bodenplatte, (bis zu) zwei Elektromotoren und autonomes Fahren. So bereits gesehen in Budd-E (CES 2016) und I.D. (Paris 2016).

Viele Details nennt VW noch nicht zum neuen Showcar. Das ist auch nicht nötig, denn Baukästen sind berechenbar – vor allem jene mit Strom. Technisch sind etwa 600 Kilometer Reichweite machbar, abhängig von der Akku-Größe. Die Studie bekommt pro Achse einen Elektromotor. Zusammen leisten sie vermutlich etwas mehr als 200 Kilowatt, also rund 300 PS. Im autonomen Fahrmodus klappt das Lenkrad ein.

Die Studie baut auf dem Elektrobaukasten auf Die Studie baut auf dem Elektrobaukasten auf Quelle: VW

Das Volumen ist wichtiger

Ein Elektro-Bulli wäre ein Imageträger für VW, aber wirtschaftlich sind andere Autos wichtiger. VW-Technikchef Frank Welsch sagte uns im Interview, dass sich VW zunächst auf Elektro-Derivate von Golf, Passat und Tiguan konzentriert. Auf die Modelle sei der Elektro-Baukasten ausgelegt: Es gibt zwei Radstände, verschiedene Sitzpositionen und die Option auf einen zusätzlichen Frontmotor.

Andererseits: Die Serienversion des Budd-E kündigte VW-Chef Matthias Müller für das Ende dieses Jahrzehnts an. Vielleicht ist die neue Studie also ein konkreter Ausblick auf das Design. Genaues erfahren wir im Januar 2017. Vielleicht bleibt sogar etwas von der Bulli-Studie von 2011 übrig.

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