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„The Wing is back” Subaru WRX STI wieder als Viertürer

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„The Wing is back”

Subaru WRX STI wieder als Viertürer

Gebannt hängen die Augen des Fahrers am Kurvenausgang, gleich geht der Blick wieder voraus auf die lange Gerade. Bäume fliegen vorbei, Zu-schauer am Rand der Piste verwischen zu einem farbigen Ganzen. Jetzt anbremsen, runterschalten und gleich wieder aufs Gas, wenn das Heck auszubrechen droht.

„Gerhard, Essen ist fertig. Stellst du das Ding bitte jetzt ab“. Der strenge Ruf aus der Küche stoppt die Jagd auf dem Monitor. Knurrend schickt der junge Mann seinen Subaru WRX zurück in die elektronische Garage des Computers, die Zeitenhatz auf der Playstation, der X-Box oder dem Nin-tendo ist jäh gestoppt. In der Tat ist der heißeste aller Subarus klassischer Protagonist auf den Spielekonsolen, tritt dort immer wieder auf Augenhöhe gegen die anderen Rallye-Ikonen wie Lancia Delta oder Audi Quattro an. Kein Wunder also, dass der Impreza WRX zu den bekanntesten Autos der Welt zählt – vor allem beim männlichen Teil der Menschheit.

Dabei kann man ihm durchaus auch außerhalb des Monitors begegnen. Denn die Zivilversion des Sportgeräts ist schon lange Teil des offiziellen Angebots von Subaru in Deutschland. Gab es den Impreza WRX STI in den letzten drei Jahren nur als Fünftürer, bekommt er jetzt (wieder) Ge-sellschaft von seinem Stufenheck-Pendant. Nach zahlreichen Anfragen der Fangemeinde entschloss sich Subaru, den viertürigen Alltagssportler wieder ins Programm aufzunehmen. „The Wing is back“, heißt das Motto. Denn der große Heckflügel auf der Kofferraumklappe ist nach wie vor das markanteste Merkmal dieser WRX-Version.

Doch beim schnellsten Subaru aller Zeiten lohnt sich auch der Blick ins Kühlergesicht. Der wuchtig-elegante Stoßfänger mit dem rechteckigen Lufteinlass und den ovalen Zusatzscheinwerfern verrät die Rallye-Gene ebenso wie die typische Hutze auf der Motorhaube. Die geschmeidig aus-gestellten Radhäuser unterscheiden den WRX STI zusätzlich von den Normalversionen des Stammvaters Impreza.

Automobile Gourmets lassen sich die technischen Daten auf der Zunge zergehen: Der Vierzylinder-Boxer des WRX STI hat einen Hubraum von 2457 ccm, 16 Ventile, zwei obenliegende Nockenwellen und natürlich ei-nen Turbolader als standesgemäßen Kraftspender. Glatte 300 PS schickt das Triebwerk an alle vier Räder. Nicht wahllos, sondern dosiert dorthin, wo sie gerade für flottes und vor allem auch sicheres Fortkommen ge-braucht werden. Die Durchzugskraft liegt bei satten 407 Newtonmetern.

Natürlich kann auch beim Modell 2011 der Fahrer entscheiden, wie er mit seinem WRX STI unterwegs sein will. Mit dem sogenannten SI-Drive sind drei Einstellungen wählbar.

Intelligent Mode: Sorgt für eine weiche, nachdrückliche Kraftentfaltung, erleichtert das Fahren im Stadtverkehr bei unteren und mittleren Drehzah-len.

Sport Mode: Liefert die jeweils ideale Leistung, folgt willig den Gasbefeh-len und gestattet sportliches Fahren in den häufigsten Verkehrs- und Straßensituationen

Sport Sharp Mode: Ist auf optimale Leistungsentfaltung und präzises An-sprechverhalten ausgelegt und hebt das sportliche Fahren auf ein noch höheres Niveau.

Der WRX-STI-Pilot kann weitere, ganz persönliche Einstellungen wählen. „Multi Mode VDC » heißt das dafür vorgesehene System, das ebenfalls drei Möglichkeiten des Fahrstils offeriert:

Normal Mode: Dieser Modus ist als Standard aktiviert. ABS, EBD (Elekt-ronische Bremskraftverteilung), TCS (Traktionskontrolle) und Stabilitäts-assistent (Stability Assist Control) arbeiten normal.

Traction Mode: Dies ist der Modus für den Drift-Liebhaber. TCS und Sta-bilitätsassistent arbeiten eingeschränkt, der Turbomotor liefert volle Leis-tung.

Off Mode: Bis auf ABS lässt sich das System komplett abschalten. Nütz-lich, wenn man sich aus extrem schwierigen Verhältnissen wie tiefem Schnee oder Schlamm befreien muss.

Zudem kann der Chef am Lenkrad entscheiden, wie die Antriebskraft zwi-schen Vorder- und Hinterachse verteilt werden soll: Das übernimmt ent-weder der bordeigene elektronische Rechner (automatischer Modus) oder Fahrer mittels eines Wählschalters.

Das Gesamtpaket an nützlichen Hilfen wurde auf zahlreichen Testkilome-ter auf bekannten Rennstrecken in Japan und Übersee, darunter auch intensive Testfahrten auf dem Nürburgring, ausgiebig getestet und immer wieder verfeinert. Ziel war es, den WRX STI zu einem echten Fahrer-Auto mit hohem Kurvenpotenzial, absoluter Fahrstabilität und sicherem Hand-ling weiterzuentwickeln. Nochmals verbesserte Fahreigenschaften wurden durch Änderungen der Radaufhängung, der Federn, der Dämpfer und Stabilisatoren und eine Tieferlegung um 5 Millimeter erzielt.

Auch der vierfache Rallye-Weltmeister Tommi Mäkinen spulte im Subaru WRX STI auf der legendären Nordschleife des Nürburgrings viele Testki-lometer ab. Sein Fazit: „Das Fahrzeug war mit seinem präzisen Handling selbst in schwierigen Kurven hervorragend zu kontrollieren. Ich konnte mit Leichtigkeit vorhersehen, wie der WRX STI reagiert. Und das ist es auch, was Subaru bietet – sicheres Fahrverhalten und Vertrauen ins Auto.“

Dabei sind auch die absoluten Fahrleistungen exorbitant. Die Höchstge-schwindigkeit liegt jetzt bei bis zu 255 km/h (abgeregelt) und damit leicht über dem Wert, den deutsche Premium-Hersteller ihren stärksten Fahr-zeugen in der Regel zugestehen. Für den Sprint aus dem Stand auf 100 km/h benötigt der schnellste Subaru gerade 5,2 Sekunden.

All diese Verbesserungen kommen natürlich auch der fünftürigen Version zu Gute. Das Duo der Subaru-Spitzenmodelle steht seit Oktober bereit und wartet auf Menschen, die bei aller Technik und elektronischer Unter-stützung auf eines nie verzichten wollen: Den Spaß am ehrlichen Fahren, den die verantwortungsbewusste Gewalt über ein Übermaß an Kraft mit sich bringt.

Schon mal üben kann man nach wie vor auch zu Hause am Computer. Nach der elterlich verordneten Essenspause natürlich.

 

 

Quelle: Subaru

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