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ZL 600b - Leerlauf stockt, Drehzahl beim schalten zu hoch

Kawasaki ZL 600

Moin zusammen.

Habe nach über 10 Jahren Motorrad-Abstinenz vor kurzem wieder Lust auf’s Mopedfahren bekommen und mir eine 25 Jahre alte 600er Eliminator gebraucht gekauft.

Die kleine Elli sieht zwar schon etwas mitgenommen aus – ein wenig wie eine Truckstop-Bordsteinschwalbe – aber ich verbuche das mal unter „Patina“.

Das Makeup sitzt nicht mehr richtig und die Stimme ist auch nicht mehr ganz astrein, sprich einige Kratzer, kleine Dellen und recht seltsames Laufgeräusch.

Ich bin ja auch keine 20 mehr, also passt das für mich schon.

Bei der Probefahrt war die Elli dann auch etwas inkontinent und hat Sprit verloren. Der Verkäufer hat neue Spritleitungen gezogen und den Benzinhahn getauscht. Elli stinkt zwar noch immer etwas nach Sprit, scheint aber soweit trocken zu sein.

Was mich bei der kleinen aber echt stört ist, dass sie im Leerlauf rumeiert und dann aus geht. Habe etwas an der Leerlaufschraube gefummelt, wodurch sie jetzt zwar nicht mehr aus geht. Aber dafür dreht sie beim schalten nun viel zu hoch, die Drehzahl fällt nicht ab zwischen den Gangwechseln.

Nicht unbedingt der optimale Wiedereinstieg - war früher Viel-/Ganzjahresfahrer (CB450S, KLE500, Africa Twin, Varadero; 1150RT) und bin verwundert, wie sehr ich mich jetzt doch als totaler Fahranfänger fühle. Ein zickiges Bike ist da nicht wirklich hilfreich.

Hatte früher immer nur neue Motorräder, musste mich also nie um technische Probleme kümmern. Rächt sich nun =D

Woran kann es denn liegen, dass das alte Mädchen so rumzickt?

Irgendwie mag ich das alte Mädel. Ist nicht wirklich hübsch, nicht unbedingt bequem, mit 60PS auch nicht das schnellste Pferd im Stall. Als ich das Anzeigenbild sah, war es irgendwie um mich geschehen. Seltsam.

Natürlich kann ich das Moped zum Freundlichen bringen. Ich befürchte aber, dass das nur unnötig Geld kostet. Vorher will ich selbst versuchen, dem Mädel wieder auf die Beine (Reifen) zu helfen.

Beste Antwort im Thema

Vergaser reinigen. Der scheint dreckig zu sein, die standgas erhöhung führt nur zu mehr gas und die Standgasdüsen werden überbrückt.

Darf manfragen, wo du herkommst?

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Vergaser reinigen. Der scheint dreckig zu sein, die standgas erhöhung führt nur zu mehr gas und die Standgasdüsen werden überbrückt.

Darf manfragen, wo du herkommst?

Hi Forster,

danke für die Antwort.

Ich komme aus Wesel (NRW).

Dann muss ich wohl alle vier Vergaser ausbauen und reinigen!?

Braucht man dazu spezielles Werkzeug?

Wenn du Glück hast, sind es nur die Düsen. Wenn du Pech hast, noch andere kleine Kanäle. Entweder machst du das gleich richtig und machst es in einem Ultraschallbad. oder du probierst die Düsen erstmal nur aus und musst eventuell in den Sauren Apfel beißen und die Vergaser erneut ausbauen.

Spezialwerkzeug wäre halt das Ultraschallbad und eventuell ein paar Reibbalen für die Düsen.

Passendes Ultraschallbad und Reibaalen habe ich nicht. Wenn ich zum Ausbau kein Spezialwerkzeug brauche, sollte ich den Ausbau wohl hinbekommen. Werde mal auf YT schauen, ob sich da nicht einige Erklärbärvideos finden.

Ausbauen ist eigentlich nicht so schwer. Aber manchmal fummelig.

Guck ob du ein whb als Download findest das hilft sehr. Passt bei den Gemisch Schrauben auf, erst ganz eindrehen und die Umdrehungen zählen. Mache ich immer im Viertel Takt. Deine Schwimmer Nadeln werden auch fertig sein, guck dir mal die Überlauf Schläuche an da stecken bestimmt Schrauben drin. Wie du geschrieben hast war sie ja undicht und der Verkäufer hat was gemacht, aber mit neuen Leitungen stellt man das nicht wirklich ab.

Danke Dr. Waldi.

Habe mir das WHB schon besorgt. Werde mir am WE mal die Vergaser ansehen. Hoffentlich bekomme ich den Bock dann wieder zusammen und zum laufen ^^

Das wird schon. Mit etwas Übung klappt das. Ich muss manchmal auch sch.... schreien damit das was wird.

^^

am 12. Juni 2020 um 18:45

Wenn die nicht jahrelang gestanden hat, würde ich da gar kein Ultrraschall machen, Vergaser-od. Bremsenreiniger und mit Druckluft gut durchpusten. Es gibt auch ganze Vergaser-Reparatursets, je nachdem wie die Düsen und Nadeln aussehen. Mach einfach zwischendurch ein paar Bilder mit dem Handy das hilft auch bischen.

Nach dem Wiedereinbau solltest du die Vergaser dann synchronisieren lassen.

@466

Guten Morgen aus dem Süden!

 

Deinem Eingangspost entnehme ich, daß wir zwar weit auseinander leben, aber irgendwie beide nen Hang zu Moppeds haben, die ne zweite Chance verdienen!

Hab auch so ne ältere Diva!

 

Ich würde mich jetzt noch nicht so ganz verrückt machen! Die Standgaseinstellung muss wieder etwas zurück, sonst kommt das ganze System etwas ins Schleudern, wie Forster schon angedeutet hat.

 

Mach doch erstmal den Versuch und tanke Aral Ultimate rein, Vergaserreiniger aus dem Zubehör leicht überdosiert, fahren bis das Zeug einmal überall drin ist, also so rund 100 km, dann mal über Nacht stehen und wirken lassen und am nächsten Tag dann die nächste Tour. Wenn Du einen eklatanten Unterschied feststellst, dann sind definitiv die Vergaser etwas versottet/ verdreckt. Kommt ja meist vom Rumstehen und dem Biodrecksprit!

Bleib dann bisschen bei dem Ultimate, ist zwar kein besserer Sprit, verbraucht vermutlich auch nen halben Liter mehr, aber hat ne hohe Reinigungswirkung und keine Bio Beimischung!

 

Viel Spaß!

Themenstarteram 13. Juni 2020 um 7:55

Moin Pete,

klingt nach der einfachsten Methode. Werde das mal probieren.

Falls das nicht hilft, probiere ich den Vorschlag von Stan aus.

Wenn das Mädel dann noch immer nicht will, muss ihr wohl richtig an die Wäsche und den Vergaser komplett zerlegen.

So, ist nun fast zwei Monate her und der Bock läuft noch immer nicht. Habe mir zwischenzeitlich ein 10L-Ultraschallbad gekauft, die Vergaser komplett zerlegt, mit Reparaturkits Teile getauscht (Dichtungen, Nadel, etc.) und trotzdem bekomme ich die Elli nicht anständig zum laufen.

Habe die Gemischeinstellschrauben an allen Vergasern von ganz eingedreht bis 4 Umdrehungen durchgetestet. Sie lässt sich mit Choke starten und läuft dann irgendwann auch ohne Choke. Das Ganze aber nur im stehen, gefahren bin ich damit nicht. Keine Lust, irgendwo liegen zu bleiben, wohne eher ländlich.

Laufen tut sie also, aber nicht richtig. Wenn ich Gas schnell aufdrehe, stirbt sie ab. Wenn ich langsam aufdrehe und bis ca. 4.000 drehe und dann schnell Gas weiterdrehe, stirbt sie fast ab. Hört sich immer an, wie ein schweres kurzes Röcheln. Die Gemischeinstellschrauben sind dermaßen bescheiden zugänglich, dass ich mir einen dieser abgewinkelten Vergasereinstellschraubendreher für nen Fuffi zulegen musste. Aber selbst mit dem komme ich nicht an Vergaser Nr. 2 ran. An den Vergasern ist direkt bei den Gemischeinstellschrauben eine Kühlleitung verlegt, die total abnervt und alles blockiert. Geht bei den Gemischeinstellschrauben eh schon extrem eng zu, da die von unten gedreht werden müssen. Ich kann gar nicht mehr zählen, wie viele Stunden ich da total frustriert rumgefingert habe. Um die Gemischeinstellschraube am Vergaser Nr. 2 einzustellen, muss ich jedes mal die gesamte Vergaserbank rausziehen. Dazu muss aber auch jedes mal die Kühlleitung getrennt werden. Den Schlauch muss ich demnächst tauschen, der hat durch das häufige drauf und runter stark gelitten.

Nun eine Verständnisfrage: die Vergaser zu den Zylindern hin müssen ja auf jeden Fall Luftdicht sein, damit keine Falschluft gezogen wird. Auf der Luftfilterseite ist das aber doch egal, oder? Die Gummischuhe vom Luftfilter zu den Vergasern sind recht hart nach 25 Jahren und sitzen nicht wirklich dicht auf den Vergasern. Da geht massig Luft an den Gummischuhen außen vorbei in die Vergaser. Kann das zu dem schlechten Ergebnis führen?

Ich will die Maschine nicht in die Werkstatt bringen. So viele Stunden habe ich da jetzt dran rumgehampelt, das käme einer Kapitulation gleich :/

Mir fällt jetzt aber irgendwie nichts mehr ein :(

P.S. die Leitungen an an den Vergasern, die an dem Kühlkreislauf mit dran hängen, ist das evtl. eine Vergaserheizung? In diesem Diskussionfaden wird das so dargestellt: https://www.motor-talk.de/.../...laeuche-am-vergaser-t6682352.html?...

Falls das so ist, würde ich die auf jeden Fall weglassen. Dann kann ich die Gemischeinstellschrauben auch anständig erreichen.

P.P.S. Jep, ist wohl eine Vergaserheizung. Da ich nicht im Winter rumfahren werde, werde ich die abbauen. Wurde hier diskutiert: https://www.motor-talk.de/forum/vergaserheizung-wozu-t5307682.html

Siehe "Bild 2"

Vergaserheizung?
Vergaserheizung!

Stelle die Gemisch Schrauben auf das angegebene Grundmaß ein. Die Ansaugummis an der Luftfilter Seite müssen auch absolut Dicht sein.

Entweder neue einbauen oder die Gummis über Nacht in Verdünnung legen. Ist ein Alter Trapper Trick. Funktioniert in der Regel ganz gut, am besten mit ordentlichen Schlauschellen arbeiten.

Denke dann läuft es wieder.

Danke dir Dr.Waldi!

Die Gummis sind zu sehr geschrumpft und werden nicht mit einer Schelle o.ä. am Vergaser fixiert. Die rutschen da auf jeden Fall wieder runter, die liegen nur an einer Kante an. Ich schätze, die sind auf 80% geschrumpft.

Bestelle mir jetzt einen neuen Satz, der kostet mich inkl. Porto knapp 'nen Hunni. Tut weh, aber ich habe die Faxen echt dicke :/

Hätte nicht erwartet, dass auf der Luftseite auch alles dicht sein muss. Prima, dass es dieses Forum hier gibt :)

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