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Wird Leasing stark subventioniert (Privatkunden)?

Themenstarteram 8. Juli 2020 um 8:06

Hallo zusammen,

ich frage mich, wie Leasing normalerweise kalkuliert wird.

Ich habe von Skoda folgende Rahmendaten für einen Kodiaq:

- Bruttolistenpreis 47500 Euro.

- Barzahlpreis bei Kauf von 36000 Euro inkl. MwSt

Leasingangebot:

- Insgesamt 17500 Euro Zahlung (Anzahlung + Raten in Summe inkl. MwSt) für 56 Monate und 20.000 km jährlich. Da es ja nur um ca. 2% Zinsen geht, kann man die fast vernachlässigen.

Wenn ich jetzt ganz simpel 36000 Euro - 17500 Euro rechne, komme ich auf 18500 Euro.

Ich empfinde es als extrem knapp kalkuliert, dass die da noch 18500 Euro für das dann 4,5 Jahre alte Auto mit 90.000 km kriegen, oder? Ich hätte da eher mit max. 15.000 gerechnet (gerade weil es ein reines Dieselfahrzeug ist), eher sogar tendenziell weniger.

Schätze ich den Werteverlust zu hoch ein oder subventioniert hier Skoda das Leasing bspw. mit rund 3000 Euro? Ich meine, niemand hat was zu verschenken bzw. die könnten ja sonst auch den Barpreis weiter reduzieren?

Oder gibt's hier noch andere Effekte, die ich nicht berücksichtige (bspw. dass die MwSt im Falle von Leasing von Skoda zunächst nicht anfällt und die damit rund 16/19 Prozent sparen und davon einen Teil weitergeben)?

Vielen Dank.

Beste Antwort im Thema

@TE: Man kann selbst ziemlich gut kalkulieren ob sich ein Leasing lohnt oder nicht. Voraussetzung sind in etwa vergleichbare Rahmenbedingungen.

Beispiel: Du willst einen Neuwagen 3 Jahre fahren. Bruttolistenpreis 60.000. Kaufnachlass 25%. Geplante Jahresfahrleistung 10 TKM. Projektierter Verkaufspreis 50% vom BLP. Du hast also einen Wertverlust von 15.000 Euro.

Damit sich das Leasing lohnt muss die Monatsrate unter 416 Euro liegen. Liegt sie zum Beispiel bei 378 Euro machst Du ein richtig gutes Geschäft.

Spielen mit obigen Parametern ist erlaubt. Wenn zum Beispiel jemand glaubt er bekommt nach 3 Jahren mehr als 50% vom BLP - viel Glück.

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am 8. Juli 2020 um 8:20

Die Hersteller subventionieren Leasing oft ganz gewaltig. Und glaube mir: einen Verlust werden die niemals machen! Erst recht nicht der VW Konzern.

Das wird oft gemacht um den Absatz eines bestimmten Models anzukurbeln.

Ich verstehe deine Frage nicht ganz.

Machst du dir jetzt Sorgen um die KFZ-Aktiengesellschaften mit Millionengehältern der tausenden Chefs an Bord, die jährlich hunderte Millionen Subventionen vom Staat (auch von dir) bekommen und für Leasing daher teils nur symbolische Preise verlangen können oder machst du dir um den Restwert Sorgen, der den späteren Vertrieb durch Dritte betrifft?

Verstehe ich auch nicht. Ja, Leasing wird seitens der Hersteller "subventioniert", je nach Einzelfall mal mehr oder mal weniger. Kann man so pauschal nicht sagen. Am Ende ist es wohl eine Mischkalkulation. Die Neuwagenabteilung interessiert vor allem der Absatz, was das Autohaus mit den Gebrauchten macht interessiert die wenig. Braucht einen als Kunden auch nicht groß beschäftigen, wobei ich ein Leasing über mehr als 4 Jahre und auch noch ohne Wartungspaket nicht als attraktiv empfinde.

Tatsache ist, dass je nach Einzelfall die eine oder andere Finanzierungsform im Vorteil oder im Nachteil sein kann. Wenn man "Barkauf", Finanzierung oder Leasing vergleicht. Alles hat seine Berechtigung je nach individueller Anforderung. Es gibt durchaus nicht wenige Fälle in denen Leasing billiger ist als der Kauf, unter bestimmten Umständen.

Themenstarteram 8. Juli 2020 um 9:25

Vielen Dank für eure Rückmeldungen. :-)

Nein, natürlich mache ich mir um die Existenz der KFZ Hersteller nicht ganz so große Sorgen. ;-) Ich versuche das nur zu verstehen, da ich überlege, das Fahrzeug direkt zu kaufen oder zu leasen.

Ich hatte bisher irgendwie immer angenommen, dass sich es finanziell keinen so großen Unterschied macht, ob man nun bspw. ein Fahrzeug direkt kauft und nach bspw. 4 Jahren wieder verkauft oder ob man es über 4 Jahre least.

Hauptsächlich nur dass man bei Barkauf flexibler ist, ob/wann man das Fahrzeug wieder austauscht (abhängig vom Zustand, notwendigen Reparaturen, Lieferzeit des neu ausgesuchten Fahrzeugs, Bewertung der Schäden etc).

Deshalb war ich bei dem Angebot überrascht, dass Leasing irgendwie deutlich günstiger ist obwohl der Hersteller ja zusätzlich noch das Risiko des Gebrauchtwertes hat (falls sich bspw. ein klassisches Diesel-Fahrzeug in 4 Jahren nicht mehr gut verkaufen lassen würde).

Ihr habt mir schon sehr geholfen. :-)

Zitat:

Hauptsächlich nur dass man bei Barkauf flexibler ist, ob/wann man das Fahrzeug wieder austauscht (abhängig vom Zustand, notwendigen Reparaturen, Lieferzeit des neu ausgesuchten Fahrzeugs, Bewertung der Schäden etc).

Wenn man ein Auto "auf die Schnelle" verkaufen will, muss man das teilweise auch über den Preis machen. So 100% flexibel ist man da auch nicht. Zumal der hochpreisige Gebrauchtwagenmarkt eher dünn ist, wer kauft schon einen Gebrauchtwagen von Privat für über 20 tsd Euro (die meisten Leute haben nicht mal die 20 tsd Euro für ein Auto). Außerdem wollen die meisten Käufer bei jungen Fahrzeugen Garantieleistungen, die man als Privatmann im Gegensatz zum Autohaus natürlich nicht bieten kann. Gerade bei kürzerer geplanter Haltedauer würde ich mir den Stress eines Privatverkaufs nicht antun wollen. Und da gibts keine Garantie dass man dann finanziell besser dasteht als hätte man gleich geleast.

Zitat:

Deshalb war ich bei dem Angebot überrascht, dass Leasing irgendwie deutlich günstiger ist obwohl der Hersteller ja zusätzlich noch das Risiko des Gebrauchtwertes hat (falls sich bspw. ein klassisches Diesel-Fahrzeug in 4 Jahren nicht mehr gut verkaufen lassen würde).

Umgekehrt würde ich jetzt nicht mehr unbedingt einen Diesel kaufen wollen, wenn ich das erhebliche Wiederverkaufsrisiko in ein paar Jahren tragen müsste. Damit die Hersteller diese Fahrzeuge überhaupt noch auf die Straße bekommen angesichts der sich immer weiter verschlechternden Rahmenbedingungen, müssen sie schon durch attraktive Leasingangebote das Risiko übernehmen.

Themenstarteram 8. Juli 2020 um 9:49

Vielen Dank für deine Einschätzung @Tobias9, sehe ich prinzipiell sehr ähnlich so. :-)

@Andy2000xxl Also Leasing! VG (lt. Tobi)

Themenstarteram 8. Juli 2020 um 11:32

Ist noch nicht final entschieden. ;-) Ich will mir da mal die Details genauer angucken (ggf. noch mal mit weniger Kilometern berechnen, ob es Wartungspakete gibt; ob die mir bereits vorab einen Abkaufpreis zusagen können / wollen etc.).

Was mich beim Leasing persönlich stört ist, dass man halt genau nach der Laufzeit ein neues Fahrzeug braucht. Es könnte ja sein, dass es zu dem Zeitpunkt gerade keine guten Angebote gibt (so hohe Rabatte wie aktuell gab es meines Wissens nach schon ewig nicht mehr). Wenn das Leasing jedoch bspw. rund 3000 Euro billiger ist, so wäre es natürlich dann zu verschmerzen, dass man fürs nächste Auto dann wieder 3000 Euro mehr zahlt, weil es dann keine Aktionen gibt... :-)

am 8. Juli 2020 um 12:05

Du hast, glaube ich 2 kleine Denkfehler in deinen Überlegungen

1. Leasing kann man eigentlich nicht mit Finanzierung vergleichen. Leasing ist im Prinziep eine Miete. Alternativ wäre die 3 Wege finanzierung ( Ballonfinanzierung). Da kannst du am Ende der Laufzeit selber entscheiden ob du das Auto zurück giebst oder behälst.

2. Dem Hersteller ist es völlig egal was nach dem Kauf mit dem Auto passiert. Ob es geleast wurde und irgendwann an den Händler zurück geht oder ob es bar oder per Kredit verkauft wurde. Es zählt lediglich DAS es weg ist. Das Risiko des Wertverlustes bei Rückgabe trägt der Kunde bzw Händler. Je nach dem was vereinbart wurde. Der Herstelker sieht das Auto zum letzten nal wenn es seinen Hof verläßt. Lediglich bei gestzl. Gewährleistung oder Herstellergarantie tauchen da nochmal in irgendeiner Form Zahlen auf. Ausnahmen sind da evtl. Junge gebrauchte die so 1 bis 2 Jahre alt sind. Die laufen manchmal an den Hersteller zurück und werden dann mit Garantie über einen Pool wieder verkauft. Premium selekt oder junge Sterne. Das sind aber meist Autos von Firmenangehörigen. Selten Leasingrückläufer oder sowas.

Was auch noch ist: dem Händler ist oft die Finanzierung oder das Leasing lieber wie der Barkauf. Er bekommt dann sein Geld direkt von der Bank und muss nicht dem Kunden hinterher laufen.dazu bekommt er auch noch eine Provision.

Ich bin eigentlich ein strikter Leasinggegner, Eigentum ist mir erheblich lieber. Aber -

unseren Smart hab ich Juni 2017 gekauft und wenn ich den jetzt in Zahlung geben möchte, hat der ab Neuzulassung (1/2016) rund 75% vom LP verloren.

Lease ich heute einen neuen Skoda Kamiq für drei Jahre und 37.500 km ist das billiger, als der der Wertverlust in den jetzt drei Jahren Haltedauer und 33.000 km des Smart.

Warum soll ich also ein Auto kaufen und mich anschließend über den Wahnsinnswertverlust ärgern? Alle drei Jahre neu leasen, brauche keine Anschlussgarantie, hab keine Reparaturen, brauch keine neuen Reifen usw.

am 8. Juli 2020 um 19:58

Zitat:

@PeterBH schrieb am 8. Juli 2020 um 21:04:41 Uhr:

...hab keine Reparaturen, brauch keine neuen Reifen usw.

Wie macht Ihr das mit Winterreifen? Alle drei Jahre einen neuen Satz Felgen geht doch auch ins Geld

Werksreifen runter, Allwetterreifen drauf. Für die 2 Tage Winter hier reichen beim 90 PS Auto Allwetterreifen.

Und so hat das Auto bei der Rückgabe quasi neue oder zumindest neuwertige Reifen.

am 8. Juli 2020 um 20:31

Zitat:

@PeterBH schrieb am 8. Juli 2020 um 21:04:41 Uhr:

Ich bin eigentlich ein strikter Leasinggegner, Eigentum ist mir erheblich lieber. Aber -

unseren Smart hab ich Juni 2017 gekauft und wenn ich den jetzt in Zahlung geben möchte, hat der ab Neuzulassung (1/2016) rund 75% vom LP verloren.

Lease ich heute einen neuen Skoda Kamiq für drei Jahre und 37.500 km ist das billiger, als der der Wertverlust in den jetzt drei Jahren Haltedauer und 33.000 km des Smart.

Warum soll ich also ein Auto kaufen und mich anschließend über den Wahnsinnswertverlust ärgern? Alle drei Jahre neu leasen, brauche keine Anschlussgarantie, hab keine Reparaturen, brauch keine neuen Reifen usw.

Oder kaufen und bis zum bitteren Ende fahren, ist zwar nicht jedermanns Sache aber kommt manchmal auch günstiger.

Beispiel Golf 6 gekauft, inklusive Wartung, Verschleiß und Wertverlust ca. 21k€ Kosten nach 11 Jahren und 175TKM.... was ich damit sagen will , es gibt kein besser oder schlechter sondern kommt immer auf den individuellen Fall an.

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