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Totalschaden: VW Leasing bucht Geld sofort ab

Themenstarteram 21. März 2020 um 21:27

Liebe Community,

mir hat kürzlich jemand meinen Golf zu Schrott gefahren. Vorfahrt genommen, Totalschaden.

Während ich selbst noch mit meinen Verletzungen zu kämpfen hatte, kam keine zwei Wochen nach dem Ereignis schon die Schlussrechnung von VW Leasing. Restforderungen gemäß Leasingvertrag: 9000 Euro.

Das perfide an der Nummer: Der Betrag wurde mir umgehend vom Konto abgebucht. Die gegnerische Versicherung hat noch nicht gezahlt, dementsprechend musste ich erst mal in Vorleistung gehen.

Mir war zu keinem Zeitpunkt bekannt, dass VW Leasing so brutal agiert - auch wenn es wahrscheinlich irgendwo im Kleingedruckten stand. Auf Nachfrage wurde mir mitgeteilt, ich hätte zu Beginn des Leasingvertrages den VW „Schadensservice“ buchen müssen - dann hätte VW Leasing die Abwicklung übernommen und das direkt mit der Versicherung geklärt. Dieser wurde mir jedoch zu keiner Zeit angeboten.

Nun meine Frage an erfahrene Experten: Gibt es eine Möglichkeit, sich bei zukünftigen Leasing-Verträgen vor solchen Situationen zu schützen? Hat jemand Erfahrung mit dem „Schadenservice“ von VW? Muss man dazu auch die VW Kfz-Versicherung abschließen (behauptet mein Autohändler) oder geht das auch in Verbindung mit klassischen Autoversicherungen? Gibt es ggf. Alternativen, um sich abzusichern?

Würde mich freuen, wenn jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat oder mehr weiß.

Beste Antwort im Thema

Wer sich über solche Praktiken bei VW wundert, hat nicht verstanden, wie VW in Deutschland tickt. Die verar... ihre Kunden regelmäßig in Deutschland nach Strich und Faden, weil sie es können. Denn die Deutschen kaufen denen ihre Produkte trotzdem in Massen ab.

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Hallo Du Armer, wenn ich recht verstehe, hat Dein Leasinggeber

die Restsumme einfach bei Dir abgebucht?

Meine Reaktion darauf wäre gewesen, diese Spontanabbuchung

umgehend zurückzufordern. Das muß Deine Hausbank machen.

Du wärst erstmal Deine Geldnot los und der Leasinggeber müßte

sich ergo bei Dir melden.

So hättest Du die Chance, etwas zu regeln.

Ist rechtlich vielleicht nicht O.K. wäre bei meiner Bank aber kein

Problem. Habe bei meinem Bankberater nachgefragt.

Der einzig korrekte Weg wäre, einen Anwalt aufzusuchen und ab sofort alles über ihn laufen zu lassen.

Hilfssheriffs, die sich selbst das Geld wieder zurückholen, gibt es schon genug in alten Western Filmen. In der Realität führt das aber meist nicht zum Erfolg!

Das Geld muss wohl genau da hin. Aber die Art und Weise ist nicht sauber, denn VW hatte nur das Recht, die Raten einzuziehen nicht irgendwelche zusätzlichen Forderungen. Insofern ist das Rückbuchen legitim und man könnte eine Abtretung der Forderungen gegenüber der gegnerischen Versicherung anbieten, so hat man mit dem Geldfluss nichts zu tun. Grüße

Geht auch alles ohne Anwalt, keine zusätzlichen Kosten und schneller als mit.

Themenstarteram 22. März 2020 um 19:19

Danke für eure Antworten.

Mit der aktuellen Situation habe ich mich ehrlich gesagt abgefunden. Ich wollte das Ganze in diesen Zeiten auch nicht noch unnötig verkomplizieren. Die Abbuchung reißt mich nicht komplett in den Bankrott, und die gegnerische Versicherung wird schon irgendwann zahlen.

Mir ging es eher darum, einmal vor diesen Praktiken zu warnen. Offenbar scheint die Methode von VW ja eher ungewöhnlich zu sein - man findet auch sonst im Netz nix dazu.

Und natürlich würde mich weiterhin interessieren, wie man sich bei zukünftigen Leasingverträgen vor sowas schützen kann. Ist der VW "Schadensservie" wirklich die einzige Lösung? Eigentlich will ich denen nicht noch mehr Geld in den Rachen werfen. Das haben sie nach dieser Aktion wirklich nicht verdient.

Wer sich über solche Praktiken bei VW wundert, hat nicht verstanden, wie VW in Deutschland tickt. Die verar... ihre Kunden regelmäßig in Deutschland nach Strich und Faden, weil sie es können. Denn die Deutschen kaufen denen ihre Produkte trotzdem in Massen ab.

Zitat:

@Thatswhathesaid schrieb am 22. März 2020 um 20:19:13 Uhr:

Die Abbuchung reißt mich nicht komplett in den Bankrott, und die gegnerische Versicherung wird schon irgendwann zahlen.

Du bist viel zu nett und zu naiv.

Anscheinend kennst du dich nicht so gut mit den Versicherungen aus.

Die kürzen gefühlt zu 90% die Beträge und es kommt nicht selten vor, dass es 2 Jahre und mehr dauert, bis die zahlen.

Du hast einen unverschuldeten Unfall, hast dazu noch eine Vollkasko mit Gap Schutz (nehme ich an).

Von daher kann ich absolut nicht nachvollziehen, weshalb VW das Recht haben sollte, von dir das ganze Geld abzubuchen.

Leasing ist ja mehr oder weniger eine Langzeitmiete.

Wenn ich mir bei Sixt eine S-Klasse mit Vollkasko und 500€ Selbstbeteiligung miete, können die ja auch nicht von meinem Konto 80.000€ abbuchen, wenn ein 40 Tonner mein ordnungsgemäß geparktes Auto rammt.

Du hast bei deiner Bank eine Frist, um das abgebuchte Geld zurück zu fordern. Meistens bis zu 8 Wochen. Wenn es noch nicht um ist, würde ich mir das zurück holen. Das hat auch rein gar nichts damit zu tun, ob man auf dieses Geld dringend angewiesen ist oder nicht.

Ich habe selber aktuell 2 Leasingautos von VW und würde sowas auf keinen Fall zulassen. Wozu hat man denn eine Vollkasko?

am 24. März 2020 um 7:59

@munition76 ,

Hallo genau Das, was Du erneut vorschlägst, war auch meine

erste Antwort auf die Anfrage.........

Die "Kumpel" hier sind viel zu nett, VW sollte mal lernen, das sich

nicht Alle, Alles gefallen lassen..........

Ist ohnehin komisch, dass es diesen Konzern immer noch gibt, nach dem was er abgezogen hat. Anscheinend wollen dessen Kunden gerne verarscht werden und brauchen das von Zeit zu Zeit. Anders ist diese Naivität nicht zu erklären. Alternativen gibt es ja genug (OK, in Deutschland bescheisst nur einer nicht, nämlich BMW).

Zitat:

@king0r schrieb am 24. März 2020 um 10:26:09 Uhr:

Ist ohnehin komisch, dass es diesen Konzern immer noch gibt, nach dem was er abgezogen hat. Anscheinend wollen dessen Kunden gerne verarscht werden und brauchen das von Zeit zu Zeit. Anders ist diese Naivität nicht zu erklären. Alternativen gibt es ja genug (OK, in Deutschland bescheisst nur einer nicht, nämlich BMW).

1. VW hat fast 670.000 Mitarbeiter und viele davon in Deutschland. Da wäre es (für uns alle) nicht so toll, wenn die Pleite gehen.

2. Wie du selber bemerkt hast, bescheißen uns nahezu alle Automarken, da macht VW keine Ausnahme.

3. Ich persönlich entscheide nach Preis/Leistungsverhältnis. Ich habe einen nagelneuen Caddy inkl Anmeldung, Überführung und ohne Anzahlung für 51€ im Monat Privat geleast. Für das Geld kriegt man nicht einmal ein Handyvertrag mit ein ordentliches Handy.

Das hat also nicht mit verarscht werden wollen oder Naivität zu tun, sondern logisches denken.

@munition76

Die richtige Einstellung wäre wohl eher: "Nicht mal geschenkt will ich diesen Dreck fahren."

Woher meinst du kommt denn diese niedrige Rate her? Richtig, man versucht noch so viele (neue) Kunden wie möglich zu ködern und ihnen dabei ein gutes Gefühl zu geben sowie die Markentreue des naiven Kunden noch weiter zu stärken.

Ich persönlich könnte es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, guter Preis hin oder her. Zu verschenken hat niemand was, aber für ein paar Hunderter und dafür einem anständigen und ehrlichen Auto wird's bei allen noch reichen.

Themenstarteram 24. März 2020 um 19:49

Zitat:

@munition76 schrieb am 23. März 2020 um 23:55:53 Uhr:

Zitat:

@Thatswhathesaid schrieb am 22. März 2020 um 20:19:13 Uhr:

Die Abbuchung reißt mich nicht komplett in den Bankrott, und die gegnerische Versicherung wird schon irgendwann zahlen.

Du bist viel zu nett und zu naiv.

Anscheinend kennst du dich nicht so gut mit den Versicherungen aus.

Die kürzen gefühlt zu 90% die Beträge und es kommt nicht selten vor, dass es 2 Jahre und mehr dauert, bis die zahlen.

Die Versicherung hat heute gezahlt, einzig der GAP ist noch offen - und dafür ist auch bereits gesorgt.

Das hat nichts mit naiv zu tun, ich wollte den Fall (gerade in diesen Zeiten) möglichst schnell abgewickelt haben. Und ich bin mir nebenbei sehr sicher, dass VW hier auch im Recht ist. Ich werde das irgendwo im Kleingedruckten unterschrieben haben und würde im Falle des Falles eh den Kürzeren ziehen. Was natürlich nichts daran ändert, dass das eine intransparente Scheiß-Aktion ist.

Zitat:

@king0r schrieb am 24. März 2020 um 17:54:06 Uhr:

@munition76

Die richtige Einstellung wäre wohl eher: "Nicht mal geschenkt will ich diesen Dreck fahren."

Woher meinst du kommt denn diese niedrige Rate her? Richtig, man versucht noch so viele (neue) Kunden wie möglich zu ködern und ihnen dabei ein gutes Gefühl zu geben sowie die Markentreue des naiven Kunden noch weiter zu stärken.

Ich persönlich könnte es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, guter Preis hin oder her. Zu verschenken hat niemand was, aber für ein paar Hunderter und dafür einem anständigen und ehrlichen Auto wird's bei allen noch reichen.

@king0r

Dein Zitat:

(OK, in Deutschland bescheisst nur einer nicht, nämlich BMW)

Zitat Ende.

Und jetzt schreibst du, dass man ein anständiges und ehrliches Auto kaufen soll.

Also soll man deiner Meinung nach immer nur BMW kaufen. Dann müsste ich ja mein Gewerbe abmelden, weil ich meine Produkte nicht mehr transportieren kann. BMW bietet ja nichts in der Sprinter/Atego/Actros Klasse.

Übrigens:

Woher die niedrige Rate herkommt und ob VW sich erhofft, mich dadurch als Stammkunde zu gewinnen, interessiert mich ein scheiss dreck.

Ich bin vollständig fern von der Markenbrille. Für mich gibt es keine gute oder schlechte Marken, sondern gute oder schlechte Autos.

Ich wähle immer nur das, wo Preis/Leistungsverhältnis am besten passt.

Ich suche mir da nicht den einäugigen unter den Blinden.

Wenn du übrigens meinst, dass BMW da so sauber ist, dann informiere dich mal über die Software bei 750d und X5M50d. So ehrlich sind die, wie du es versuchst darzustellen, auch nicht.

Zu der Problematik mit den Arbeitslosen bei einer Pleite bist du erst garnicht eingegangen. Hinzu kommen noch etliche Zulieferer, die dadurch stark wackeln und teilweise Pleite gehen würden.

Das mit der Software bei den 50d Modellen ist mir sehr wohl bekannt. Das war aber kein Betrug, sondern lediglich ein handwerklicher Fehler! Zumal es sich (soweit ich es noch richtig im Kopf habe) nicht einmal um 10.000 Fahrzeuge in Summe gehandelt hat und dabei auch kein Cheating Device (= Abschalteinrichtung) aktiviert wurde. Von dem her solltest dich nächstes mal schon näher informieren, um was es da wirklich ging und ob es zum eigentlichen Thema passt.

Ok BMW Fanboy

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