Wird die Batterie nur unter der Sonne Spaniens richtig geladen ???
Hallo zusammen,
ich habe den Verdacht das die AGM Batterie in meiner V-Klasse nicht so richtig vollgeladen wird.
Die Standheizung schaltet sich sehr früh ab.
Die Leerlaufspannung wenn man das Auto nach einer mehrstündigen Fahrt misst, liegt diese bei etwa 12,55 V (nach etwa 1-2 Stunden Stillstand). Wo doch zuletzt der Ladestrom bei von nur noch 1 A lag und die Batterie nicht groß weiter geladen wurde.
Diese 12,55 Volt würde bedeuten die Batterie ist nur zu 75% geladen ist.
Wenn ich mir die Spannungen anschaue mit der die Batterie geladen wird, dann sind sie bei mir immer so um die 14,5 +-0,2 Volt und das unabhängig von der Batterietemperatur ob jetzt 4,5 °C oder 19,5 °
Der Hersteller Varta gibt zum Beispiel an
Die Ladespannung darf 14,8V (@ 25 °C) nicht übersteigen.
Bitte beachten Sie: Die angegeben Werte sind angegeben für eine Umgebungsspannung von 25 °C. Für das Laden bei abweichendenTemperaturen ist eine Temperaturkompensation von -24mV / °C einzurechnen!
Da immer in der Anzeige der V-Klasse (oder mit Voltmeter an der Batterie), die in etwa gleiche Ladespannung angezeigt wird egal ob es 4 °C oder z.B 19 °C Batterietemperatur vorherrschen,gehe ich davon aus das hier kein Temperaturausgleich stattfindet.
Oder hat jemand von euch schon mal deutlich höhere Werte gesehen als die 14,5-14,8 V bei sehr niedrigen Temperaturen wo ja dann eine größere Temperaturkompensation erfolgen müsste.
Habe einen V250 4matic mit großer Lichtmaschine.
Wenn ich jetzt mit der optimalen Ladespannung von 14,8 V bei 25 °C ausgehe, müsste zum optimalen laden mit einer Spannung von 14,5 V, die von der V-Klasse geliefert wird eine Batterietemperatur von 37,5 ° C vorhanden sein. (14,5 V-14,8V) / -0.024 V /°C +25 °C = 37,5°C
Dies ist eher in Spanien im Sommer der Fall als in Deutschland im Winter, wo es bei einer Außentemperatur von -5°C einige Stunden Fahrt braucht um die Batterie auf 10 -15°C zu bringen und somit höhere Spannungswerte notwendig wären um sie optimal zu laden.
Wo ich neulich in der Werkstatt war wurde die Batterie auch extra ausgebaut um sie im warmen zu laden.
Danach hatte ich dann auch mal höhere Leerlaufspannungen gemessen und die Standheizung lief dann ein paar Tage ohne Probleme
Wie sind eure Erfahrungen mit der Ladespannung und Leerlaufspannung / Ladezustand der Batterie ???
Beste Antwort im Thema
Hi Pahul,
vielen Dank für deine wirklich guten Beiträge!
Bei der oben verlinkten Seite wäre ich aber vorsichtig. Es sind viele Vermutungen und gefährliches Halbwissen dabei.
Ich habe vor über 10 Jahren viel mit der Firma Cadex beruflich zu tun gehabt und bis vor 3 Jahren mit der Batterieforschung am IWS in Dresden und der RWTH Aachen. (Für Insider: Habe damals die Dramen der Firma Li-Tec auf dem Gelände des IWS hautnah mitbekommen und heute ist Li-Tec eine 100 prozentige Tochter von Mercedes...😉)
Meine Empfehlungen an Literatur zu den Themen wäre:
http://batteryuniversity.com/.../charging_the_lead_acid_battery (leider nur in Englisch, aber sehr gut)
http://www.iws.fraunhofer.de/de/zentren/batterieforschung.html (für die zukünftigen Batterie-Technologien)
und hier kann man auch mal stöbern:
http://...tterieforum-deutschland.de/.../
Meine Empfehlung zum Laden von AGM (Blei-Säure) Fahrzeugbatterien ist ein elektronisches Auto Ladegerät mit AGM optimierter Ladespannung und 1/10 bis max. 2/10 C Ladestrom (entspricht hier bei 92 Ah rund 10 -20 Ampere). Weiterhin sind kurze Ladekabel mit großem Querschnitt (hier mindestens 4 mm²) von großem Vorteil um das Potential eines z.B. ctek Ladegerätes nutzen zu können, Stichwort "Spannungs-Feedback".
Aufwendige Impuls- oder Reflex- Ladeverfahren zur "Kapazitäts"- Regeneration lohnen und rechnen sich nicht. Ein neuer 92 Ah AGM Akku für den Vau kostet max. 300 Euro, aber ein richtig gutes Impulsladegerät bekommt man erst ab 1000 Euro. Mal abgesehen von der verschwendeten Energie und der Zeit für diese meist vergebliche Mühe.
Bei normaler Nutzung wurden damals ca. 6 Jahre für eine qualitativ gute Autobatterie ermittelt, im Labor. Alles was an Verbraucher dazu kam (Standheizung, elektr. Türen usw.) hat die Lebenserwartung drastisch reduziert. Wenn beim Vau nach 2 bis 3 Jahren der AGM Akku nur noch 50 % der Kapazität hat, dann ist das völlig normal. Das hier beim Vau vor dem Baujahr 3/2016 der Akku so schnell schlapp macht, ist aber nicht normal und deutet auf ein Lieferanten- oder Spezifikationsproblem hin (inkl. Batt.- Sensor und -Software).
110 Antworten
kurze Frage zu dem System: Kann man mit dem Battery-Guard auch sehen wie viel ggf. von der Batterie abgesaugt wird. Ich habe nämlich den Verdacht, dass bei mir nicht alle Steuergeräte in den Ruhemodus gehen?!
Zitat:
@Coestar schrieb am 23. Januar 2017 um 13:38:03 Uhr:
kurze Frage zu dem System: Kann man mit dem Battery-Guard auch sehen wie viel ggf. von der Batterie abgesaugt wird. Ich habe nämlich den Verdacht, dass bei mir nicht alle Steuergeräte in den Ruhemodus gehen?!
Nein das geht leider nicht da mit dem Battery-Guard nur die Spannung gemessen wird und nicht der Strom.
Es müsste dann ein zusätzliches Strommessgerät dazwischengeschaltet werden das den Leerlaufstrom misst.
Wo finde ich denn überhaupt die Anzeige der Batteriespannung im KI?
Die gemessenen Spannungen über den Akkupolen bzw. am Fremdstartpunkt im Motorraum sind unmittelbar beeinflußt vom Belastungsstrom (Entladestrom), welcher vom Akku gezogen wird.
Hier mal paar Beisp.:
absolut. Ruhezustand vom BUS-Sys. ca. 12,75 V bis 12,85 V (Entl.-Str. ca. < 30 mA)
Tür geöffnet ... KI leuchtet ca. 12,55 V bis 12,65 V (Entl.Str. ca.8 Amp.)
Zündschl. ein ca. 12,50 V (Entl.-Str. 12 Amp.)
STH ein -vorglüh -Dieselpump + Lüfter 12,40 V (Entladestr.24 Amp.)
STH -Brenner hat gezünd. 12,55 V (Entladestr. 12 Amp.)
nach 50 min. Brenndauer 12,15 V (Entladestr. 10 Amp.)
Anlassermotor läuft kurzzeitig 10,20 V (Entladestr. > 120 Amp. bis ...150 A)
Sobald sich nun die 200 Amp. Lima dreht, schwenkt sich der Entladestrom um, in den Ladestrom
beginnend mit 13,8 V steigend auf ca. 14,40 V und Ladestr. + 30 bis zeitw. +45 Amp. a u f den Akku.
Mit zunehmenden Ladezust. steigt die Betriebssp. auf max. = 14,78 Volt (keinesfalls höher !)
Das ges. Lademanagment in den B -E und V-Klassen pendelt dann dauerhaft zw. - 20 Amp. bis + 45 Amp.
p.s.: diese von mir gemessenen Werte beziehen sich auf einen noch einigermaßen intakten Akku
ältere Akkus mit erhebl. Sulfatierung und erhötem Ri (Innenwiderst.) bringen diese Leistung dann kaum noch zustande.
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@VistKlasse
Zündung auf 1, mit den Pfeiltasten am Lenkrad Tages /gesamtkilometer Anzeige im KI anwählen, Tasten: Hörer abnehmen und OK gleichzeitig drücken und halten, ca. 5s, bis die Anzeige im KI sich ändern. Diese Änderung (weiß nicht mehr was da genau steht) im KI mit OK Taste bestätigen. Fertig
Hier nochmal ein Hinweis, auf die völlig ungeeignete Methode der Bestimmung der Ruhespannung vom Starter-Akku mittels dem Kombi-Instrument (KI) ...
Erläuterung:
Jedes billige Multimeter zeigt die Akkuspannung hinreichend e x a k t an, eine Anzeige im KI ist dagegen völlig sinnlos, da mit dem Einschalten des KI auch s o f o r t das BUS-Sys. "aufgeweckt" wird und die echte Akkuspannung bei ca. - 10 Amp. sofort absackt und keinerlei Aussagekraft mehr besitzt.
siehe Fotos ...
Das Einschalten der STH in der Startphase wird ebenfalls mit ca. 23 Amp. (Foto) hinreichend genau angezeigt.
Nach der Zündphase sinkt der Laststrom auf etwa - 18 Amp. (result. aus 8 A. KI & 10 A. STH )
Zitat:
@Pahul schrieb am 24. Januar 2017 um 10:53:17 Uhr:
Hier nochmal ein Hinweis, auf die völlig ungeeignete Methode der Bestimmung der Ruhespannung vom Starter-Akku mittels dem Kombi-Instrument (KI) ...Erläuterung:
Jedes billige Multimeter zeigt die Akkuspannung hinreichend e x a k t an, eine Anzeige im KI ist dagegen völlig sinnlos, da mit dem Einschalten des KI auch s o f o r t das BUS-Sys. "aufgeweckt" wird und die echte Akkuspannung bei ca. - 10 Amp. sofort absackt und keinerlei Aussagekraft mehr besitzt.
siehe Fotos ...Das Einschalten der STH in der Startphase wird ebenfalls mit ca. 23 Amp. (Foto) hinreichend genau angezeigt.
Nach der Zündphase sinkt der Laststrom auf etwa - 18 Amp. (result. aus 8 A. KI & 10 A. STH )
Das leuchtet ein !
@Pahul, weiß Du was die Anzeige BN bedeutet? Ich habe festgestellt, dass die bei mir während der Fahrt kontinuierlich ansteigt. Nach dem die Batterie belastet wurde, ist sie niedriger, nach der Fahrt dann entsprechend höher. Man könnte fast meinen, dass die den Ladezustand der Batterie in Prozent darstellt.
Da der 95er Starter-Akku z.Zt. echt voll geladen ist, zeigt das KI den gesuchten BN-Wert auch mit 100 an.
Somit nehme ich auch an, es handelt sich um den Ladezustand in %.
Das im KI die Spannung n u r mit 12,5 Volt angezeigt wird, hatten wir bereits oben durch den hohen Belastungs-Strom von Ib = 10,1 Amp. und die daraus resultierende Fehlanzeige im KI erklärt.
p.s.:
das Bluotooth -Gerät hat immer eine leichte + Diff. zum einfachen Multimeter von knapp 0,1 Volt. (siehe Foto)
BN = Batterie Niveau
Einmal vom Starter und im Wechsel vom Kondensator (2.Batterie vom Start/Stop System)
Nach Wechsel des Starterakkus aus 01/16 ist nun Ruhe . Standheizung läuft durch.
BN kommt meist auf 83-88 danach ist der Ladestrom so klein dass normale Stadtfahrten nicht lang genug sind.
Aber mit neuem Akku hab ich nun kein A -/+ Wechsel während der Fahrt. (Nur zu Beginn um vermutlich eine Art Regeneration AGM zu machen)
@ rc-car-driver,
gute Info von dir ... bei der Anzeige (während der Fahrt !) vom Batterie-Niveau (BN= xx ), wie erkennt man den Wert vom Starter-A. und den vom kleinen S/S-A. ? (die Umschaltung ?)
Seit der Erneuerung von deinem Starter-Akku ,gibt es demnach keine extremen Schwankungen vom Entl.- und vom Ladestrom (im KI) auch während der Fahrt ?
Habe ich das so richtig verstanden ?
Für mich würde das die sehr stabile Ladespannung von ca. 14,5 V auf den ersten 20 km erklären - beit läng. Strecken pendelt sich die Ladespannung dann sehr stabil auf 14,73 bis max. 14,78 Volt ein.
Einen höheren Wert habe ich noch nie erlebt.(alles gemessen mit Multimeter an der Zig.-Dose)
p.s.: ... die vorh. Rekuperation kann ich leider mit meinem einf. Multimeter sowieso nicht erkennen.
Bei mir wechselt die BN Anzeige, jedoch kennt das System beim Start/Stop Kondensater nur: noch nicht volle Startkapazität/für Start Ausreichend...
0/100
Wenn die Starterbatterie nicht mehr OK ist oder Minusgrade draußen sind, dauert es schon ziemlich bis das System den 2. Akku auf 100 freischaltet.
Wer dennoch möchte das Start/Stop schneller geht, sollte nach dem der Motor & Innenraum warm ist an der Ampel kurz den Motor aus & wieder an machen.
Dann überlistet man das Batteriemanagement und gaukelt einen halbwegs volle Starterakku vor...
Start/Stop soll auch gesperrt sein wenn das System bemerkt dass die Batterie bei Fahrtantritt <BN60 lag... mit nächstem Fahrzeugstart BN>65 ist diese Sperre aufgehoben....
Meine Beobachtung :
Motor läuft nicht BN Anzeige wechselt zwischen 0 und einem aktuellen Wert.
Nach dem Start wird zwischen dem aktuellen Wert und 100 gewechselt.
Nur der aktuelle Wert ändert sich, 0 beim Motor aus und 100, wenn Motor läuft, sind fix
Hier nochmal die Werte im KI während der Fahrt - IBS i.O. und Akku i.O.
Die Ladespannung von 14,8 V ist das vertretbare Maximum für den 95 Ah-VRLA-Akku.
Frage : Du schreibst Werte im KI "während" der Fahrt und dann steht da Ölstand 6,7 Liter.
Bei mir funktioniert das nur bei Motorstillstand , leuchtet ja auch ein.