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Winterreifen - Italien: Wird das wirklich bestraft?
Moin zusammen,
meine bessere Hälfte hat heute unser Auto gegen den Gartenzaun gesetzt, sodass es für Kurztrip nächste Woche an den Gardasee leider nicht fahrbereit sein wird.
Jetzt hab ich nur das Winterauto zur Verfügung (Eingetragen H Reifen, T Reifen sind droben). De jure darf ich damit in Italien ja nicht fahren - ich habe aber keine Chance so kurzfristig entsprechende Sommerreifen zu bekommen (in München.. falls jemand einen Tipp hat, woher ich bis Dienstag die Reifen aufgezogen bekomme gerne her damit..)
Wird diese Strafe in Italien wirklich umgesetzt (sprich ist das eine genutzte Touristenabzocke oder ist das einfach eine Regelung die zwar vorhanden ist, aber ohne Unfall zumindest nicht aktiv kontrolliert wird?)
Weiter als wie nach Südtirol hab ich es noch nie geschafft und zumindest damals hat es niemanden auch nur ansatzweise interessiert.
Falls doch: wie hoch sind die erwartbaren Strafen?
Danke und viele Grüße
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54 Antworten
Wer sich nicht an das Verbot hält, muss mit einer Geldstrafe zwischen 419 und 1.682 Euro rechnen. Dieser Betrag kann durch sofortige Zahlung deutlich reduziert werden. Allerdings können die italienischen Behörden auch die Sicherstellung des Fahrzeuges bis zur Anbringung vorschriftsgemäßer Reifen anordnen.
Bei Euromaster hab ich schon mal am selben Tag Reifen + Montage bekommen, ich würd einfach mal ein paar große Reifendienste anrufen, die haben meist gut gefüllte Lager.
ja - ich weiß, das habe ich auch gelesen. Daher halt meine Frage: Was heißt deutlich reduziert, wie hoch sind die Strafen und wie wird das umgesetzt :)
Bei Euromaster hab ich schon mal am selben Tag Reifen + Montage bekommen, ich würd einfach mal ein paar große Reifendienste anrufen, die haben meist gut gefüllte Lager.
} Habe vorher schon rumtelefoniert, bisher nix zu mache ngewesen. Der früheste Termin ist der 18.6 :(
Willst du hier wirklich Tipps für Gesetzesüberschreitungen haben? Not your Ernst.
Ich sehe nicht, wo ich nach Tipps frage um ein Gesetz zu umgehen - dann wäre die Frage gewesen "wie ersetze ich im Fahrzeugschein ein H durch ein T bzw. kann man die Reifen dahingehend manipulieren".
Meine Frage bezieht sich einzig darauf, ob dieses Gesetz aktiv angewandt wird um Touristen zu abzuziehen oder ob man am Gardasee genauso häufig kontrolliert wird wie in Deutschland.
Es ist jetzt nicht so, als hätte ich heute 2h damit verbracht div. Reifenhändler abzuklappern, ob ich kurzfristig einen Termin bekommen kann - damit ist es halt eine Risikoabwägung. Letztes Jahr in Südtirol/am Brenner hat es im Juni geschneit, dass ich da sehr ungerne Sommerreifen drauf hatte...
Die Regel ist angesichts eines Tempolimits von max. 130 völlig realitätsfern, aber so ist das im bel'paese eben.
Von daher sag ich es mal so: Deine Eingangsfrage stellt sich ein Italiener gar nicht.
Dünnes Eis. Auch Italiener haben ihre Vorschriften und wenn ein Reifen nicht zugelassen ist, ist er nicht zugelassen. Da spielt es keine Rolle, ob ich schnell oder langsam fahren darf. Das Problem taucht spätestens bei einem Unfall auf, was wir allerdings nicht hoffen wollen.
Zudem sollte die kurzfristige Beschaffung und Montage von 4 Reifen kein Problem sein. Einfach mal alle Reifen- und Werjkstattketten per eMail anschreiben, möglichst heute noch. Die ersten Ergebnisse wirst Du dann schon bis morgen mittag haben.
Dank allgemeinen Limit bewegt sich sowieso nix schneller als 130km/h und dann wäre es ein Problem wenn ein Fahrzeug statt dem eingetragenen H Reifen mit T = max. 190km/h drauf hat.
[Politische Stammtischparolen von MOTOR-TALK entfernt.]
Zitat:
@ItalienFahrer schrieb am 9. Juni 2022 um 18:30:05 Uhr:
Jetzt hab ich nur das Winterauto zur Verfügung (Eingetragen H Reifen, T Reifen sind droben). De jure darf ich damit in Italien ja nicht fahren - ich habe aber keine Chance so kurzfristig entsprechende Sommerreifen zu bekommen (in München.. falls jemand einen Tipp hat, woher ich bis Dienstag die Reifen aufgezogen bekomme gerne her damit..)
Am Gardasee gibt es auch einige Reifenhändler. Hast du die schon abtelefoniert?
Schnelle Abhilfe: reifen-vor-ort.de
Zitat:
@ItalienFahrer schrieb am 9. Juni 2022 um 19:07:22 Uhr:
Meine Frage bezieht sich einzig darauf, ob dieses Gesetz aktiv angewandt wird um Touristen zu abzuziehen oder ob man am Gardasee genauso häufig kontrolliert wird wie in Deutschland.
Hm, ich glaube es ist in der Nähe von Rom wo ein ganz großer Abstellplatz für beschlagnahmte Autos ist, Autos die die halter auch nicht mehr wiederbekommen es sei denn sie bieten entsprechend bei Auktionen oder gehen auf das Direktangebot ein :D
Für ein 10 oder 20€-bagatelle wie in D rührt in It kaum einer den Finger, da aber Falschparken schnell bei fast 3-stellig anfängt geht das ratzfatz ... da hat z.B. die Polizia Municipale, die Carbinieries teil ein echtes Adlerauge.
BTW: beachte, musst nicht exakt die Reifenspezifikation fahren. Es darf ruhig auch eine Geschwindigkeitsklasse oder einen Tragfähigkeitsindex höher sein. Bei einigen Reifenspezifikationen ist das sinniger danach zu fragen da es oft auch mal verbreiterte Varianten sind.
Man kann alles tun, aber nicht die italienischen Gesetze auf die leichte Schulter nehmen.
Ich rate dringend davon ab.
Zitat:
@ItalienFahrer schrieb am 9. Juni 2022 um 18:30:05 Uhr:
meine bessere Hälfte hat heute unser Auto gegen den Gartenzaun gesetzt, sodass es für Kurztrip nächste Woche an den Gardasee leider nicht fahrbereit sein wird.
Ist es denn so schlimm, daß das Fahrzeug nicht kurzfristig fahrbereit gemacht werden kann?
Mit ein paar Beulen zu fahren wäre hier sinniger als das hohe Risiko einzugehen, mit falschen Reifen von der italienischen Polizei erwischt zu werden.
Zitat:
@Timbow7777 schrieb am 9. Juni 2022 um 20:29:55 Uhr:
Am Gardasee gibt es auch einige Reifenhändler. Hast du die schon abtelefoniert?
Dieser Tipp nützt dem TE rein gar nichts. Um mit seinen WR-Fahrzeug dort hinzukommen, begeht er bereits eine (italienische!) Gesetzesüberschreitung. :o
@Quertraeger So ganz mag ich dem Absolutheitsanspruch deiner Aburteilung des Kommentars von Timbow7777 nicht zustimmen. („nützt rein gar nichts“)
Der TE ist ja offenbar geneigt, ein gewisses Risiko einzugehen, aber er versucht zumindest einzuschätzen, wie hoch dieses Risiko ist, um dann abwägen zu können, ob er bereit ist, es tatsächlich einzugehen.
Die Idee, „nur“ bis zum Urlaubsort zu fahren und sich dort die ordnungsgemäßen Reifen aufziehen zu lassen, würde das Risiko zumindest etwas reduzieren. Mit einem Foto des verunfallten Fahrzeugs sowie einem Preisangebot und einer konkreten Terminvereinbarung könnte man selbst im Fall einer Kontrolle noch auf Gnade hoffen, falls man erwischt wird.
Ob dieser Lösungsweg letztlich auch umsetzbar oder erfolgreich ist, das wissen wir nicht. Aber die Idee als völlig nutzlos zu verurteilen, halte ich für etwas „scharf geschossen“, selbst wenn sie nicht zu 100% „lupenrein“ ist und juristisch nicht bedenkenlos empfohlen werden kann. Wir sind hier auch „nur“ bei MT und nicht bei „frageinenanwalt.de“