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Wie viele KM hält ein Motor mit Gasumbau

Themenstarteram 24. April 2010 um 6:45

Unsere Werkstatt hält nichts vom Gasumbau beim ML

Der Meister und auch einige Gesellen sagten schon, neben den Anfangsproblemen nach der Gasumrüstung wird der Motor maximal

120.000 Km das mitmachen, dann sind die Zylinderköpfe so verzogen,

dass ich den Motor wegwerfen kann.

Wer hier im Forum hat schon mehr als 120.000Km einen ML im Gasbetrieb gefahren? Wer erst 50.000 Km im Gasbetrieb gefahren ist kann ja schlecht etwas dazu sagen ob der Motor mehr als 120.000km mit Gasbetrieb durchhält!

Beste Antwort im Thema
am 1. April 2011 um 21:23

Hallo,

ich fahre einen ML320 Bj 2000, in 2008 bei 160.000 km umgerüstet auf LPG mit einer KME- Anlage. Der Wagen hat jetzt die 265.000 km überschritten ohne irgendwelche Motorprobleme. Ich fahre übrigens zur Hälfte mit einem 2,5 to schweren Anhänger und ich bin auch nicht zimperlich mit dem Gaspedal. Desweiteren fahre ich ca 10% abseits der Strasse.

Ich habe Mathy Additiv im Öl und mache nur alle 100.000 km einen Ölwechsel. der Ölverbrauch beträgt ca 0,05 l/ 1000 Km.

Nervend ist nur, dass ich alle 270 km 48 l LPG tanken muss. Der Benzintank reicht für über 5000 km.

Ich glaube, dass Motorschäden häufig durch falsche Einstellung der Anlagen (Unvermögen der Umrüster) hervorgerufen werden. Genau wie beim Tuning können auch hier die Motoren nicht halten, wenn das Gemisch nicht korrekt ist oder Steuerzeiten nicht stimmen.

Ich habe einen super Umrüster (Pole), der sein Handwerk wirklich versteht. Beim jährlichen Check letzte Woche hat er nach einer Testfahrt mit angeschlossenem Laptop das Gemisch im oberen Drehzahlbereich übrigens etwas fetter eingestellt. - Er wird wohl wissen, warum.-

Er hat mir übrigens von der Umrüstung eines VW Golf wegen "zu weicher Ventilsitze" abgeraten.

Der ML läuft mit Gas wie mit Benzin ca 210 Km/h. Ich fahre allerdings nie länger als 5 min Vollgas. 180-190 Km/h ist mir auch schnell genug. Der Verbrauch liegt zwischen 16 und 18 l /100 Km.

Ich kann nicht feststellen, dass die Leistung mit Gas schlechter ist.

Wie es im Moment aussieht, glaube ich übrigens nicht an Motorprobleme die nächsten 100.000 km.

Gruß kgmzh

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Die Theorie Deiner Werkstatt halte ich für einen ausgemachten Schmarrn. In Deutschland ist der Flüssiggasumbau ja noch nicht so verbreitet. Unsere Hersteller wollten uns ja den Erdgasbetrieb aufschwatzen. Da sich das leider nicht so entwickelt, gestehen sie uns jetzt gezwungenermaßen den Lpg Umbau zu. Vorreiter hier sind unsere Nachbarländer im Westen und Osten. Dort gibt es auch Fahrzeuge mit gigantischen Laufleistungen. Ich habe meine R-Klasse umrüsten lassen und bin mit dem Gasbetrieb sehr zufrieden. Allerdings habe ich mich von dem Gedanken verabschiedet, Dauervollgasfahrten zu veranstalten.

am 24. April 2010 um 19:47

Also ich kenn es von der Türkei. Da ist jedes 3. Fahrzeug ein LPG Gasumbau und die Tankstellen verkaufen mehr Gas als Benzin. Ich kenn einige Fahrzeuge die sehr alt sind und schon mehr als 200.000km auf der Uhr haben. Viele Taxis fahren hinten im Kofferraum mit LPG in der Türkei. Aber ich selber hatte noch nie einen und weiß daher nicht wirkliches.

Themenstarteram 25. April 2010 um 11:35

Die Lebenserwartung der ML-Motoren beträgt in etwa 120.000 Km bei Umrüstung eines Motors der weniger als 40.000 Km gefahren ist.

Für jede weiteren 20.000 Km an Laufleistung vor dem Umbau muss man 5.000 Km von den 120.000 Km abziehen. Wenn der Wagen vor dem Gasumbau bereits 100.000 Km gelaufen hat Dann wird er nach dem Gasumbau das noch maximal 105.000 Km mitmachen.

Im Forum hat sich niemand gefunden, der 120.000Km beim ML mit Gasbetrieb gefahren ist. Das sagt eigentlich schon alles. Bei Ford gibt es Motoren die 200.000 Km mit Gasbetrieb schaffen!

am 25. April 2010 um 12:15

Also ist das Material von den Zylinderkolben beim ML ein schlechteres Material, wie beim Ford :)

Zitat:

Original geschrieben von trabzonluismet

Also ist das Material von den Zylinderkolben beim ML ein schlechteres Material, wie beim Ford :)

denke immer daran, daß der ML beladen bis zu 2,9t wiegt ^^

die Fordmotoren, die das schaffen ( zu meist sind das 2,3 DOHC ) aber auch nur bestimmte, die die härteren Ventilsitze ab Werk haben.

die meisten ausländischen Ford Motoren heben wesentlich länger, hab ich mal in nem Galaxy Forum gelesen.

ab 2000 sind in allen 2,3 DOHC Fordmotoren nur noch Zylinderköpfe mit gehärteten Ventilsitzen verbaut, sollte man nen weichen Ventilsitz haben, sollte dieser vor dem Umbau mit Ventilsitzen aus Sintermetall ersetzt werden und neu eingeschliffen werden.

Kostenpunkt mit Motorausbau bei Ford 2000eu ^^

Do it yourself ca.650eu ( Ausbau und zum instandsetzer fahren ).

Jedoch schafft der Motor es trotzdem nicht an die 200TKM Marke, wenn nicht ca. alle 50 TKM das Ventilspiel nachgeprüft und eingestellt wird ^^ und so weiter .

Mit Bleifuss schafft das auch kein Fordmotor ^^

Alle sagen man muss sich zügeln und den oberen Drehzahlbereich vermeiden um Richtung 200 TKM überhaupt zu kommen ^^.

hier nen Link zur Motorschadensstatistik aus nem LPG Forum ( nicht markengebunden ).

http://www.lpgboard.de/showthread.php?...

mfg

ps: laut diesem französchischen Hersteller braucht man für die Modelle ML 230, 320, 350 keine härteren Ventilsitze nachrüsten, also eigentlich Gasfest.

http://www.borel.fr/faisabilites/vehicules-realisables-gpl.php

Marke wählen ( oben rechts )

wenn ganz rechts ein Hacken gesetzt ist, sollte man die Sitze Nachrüsten vorm Umbau ^^

:confused:

Jetzt bin ich aber schon ein bischen hellhörig geworden...

Ich dachte die Sache mit Ventilspiel ist seit der Generation Hydrostößel vorbei? Okay bin kein Mechaniker/Mechatroniker aber Interessierter :-)

Außerdem ging ich davon aus daß gehärtete Ventilsitze zum Standard geworden sind weil Blei aus dem Kraftstoff verbannt wurde.

Wenn LPG einen geringeren spezifischen Nutzungsgrad hat, wieso sollte sich der Zylinderkopf verziehen?

Ich ging davon aus daß hier weniger Leistung am Werk wäre.

Also ihr bringt mich mit diesem Thread total durcheinander...

Ciao

Josh

Zitat:

Original geschrieben von joshuar

:confused:

Jetzt bin ich aber schon ein bischen hellhörig geworden...

Ich dachte die Sache mit Ventilspiel ist seit der Generation Hydrostößel vorbei? Okay bin kein Mechaniker/Mechatroniker aber Interessierter :-)

Außerdem ging ich davon aus daß gehärtete Ventilsitze zum Standard geworden sind weil Blei aus dem Kraftstoff verbannt wurde.

Wenn LPG einen geringeren spezifischen Nutzungsgrad hat, wieso sollte sich der Zylinderkopf verziehen?

Ich ging davon aus daß hier weniger Leistung am Werk wäre.

Also ihr bringt mich mit diesem Thread total durcheinander...

Ciao

Josh

das nennt sich hitzeverzug oder so.

das gas hat wohl eine höhere verbrennungstemperatur, ist wohl auf die dauer zuviel für den zylinderkopf.

hat wohl weniger mit dem wirkungsgrad (nutzungsgrad ^^ ) zu tun.

Mein 320 Baujahr 2000 hat jetzt 250.000 km runter. Davon sind mehr als 150.000 auf Gas gefahren worden. Weder der Verdampfer noch der Gasfilter wurden jemals gewechselt. Den Olwechselinterwall habe ich selbst auf alle 30.000 km verlängert. Auf Autobahnen fahre ich meistens so schnell wie es geht und lange Vollgasfahrten sind kein Problem. Der Motor ist trocken und der Verbrauch liegt bei 16 Liter. Die Kerzen wechsel ich alle 75.000 km. Verbaut ist eine Prins VSI. Nachteil?...hm...der Motor springt manchmal auf Benzin schlecht an. Der Anlasser braucht dann so 2 Sekunden, kann ich aber mit leben.

Gruß Andi

Themenstarteram 28. April 2010 um 13:04

Dann scheint der 320 Motor mehr im Gasbetrieb auszuhalten, als der 430, undr vieleicht hattest Du einfach mehr Glück mit dem Umrüster.

Vielleicht ist auf LPG umbauen doch nicht so Scheiße, wie Deine Werkstatt angibt. Mittlerweile werden sogar Hochleistungsmotoren umgerüstet. LPG Fahrer wollen hohe Laufleistungen. Da wäre aus Holland schon lange mal ein negatives Feedback gekommen, wenn LPG grundsätzlich die Laufleistung so reduziert.

am 28. April 2010 um 19:06

Wie schon davor gesagt, hab ich kein Gasumbau.

Ich würd aber an ML-Peter was sagen. Soviel ich mit bekommen habe, arbeitest du in einer Mercedes Werkstatt. Ich denke dadurch das du viele Autos zu reperatur bekommst (ist ja auch eine Werkstatt), macht ihr unter Kolegen eine interne Statistik, welche Fehler bei welchem Auto sehr oft autreten.

Ich würd so etwas aber nie allgemein für alle Fahrzeuge behaupten. Auch behauptest du oft, das der ML400er eine sehr "schlechte" Kaufentscheidung ist. Klar sind einige ML400er sehr anfällig, aber das kommt einfach auf den Fahrer an und Fahrzeughalter. Der 400er hat nunmal sehr hohe Leistungen. Trotzdem bin ich z.B. mit meinem 400er seit 190.000km sehr zu frieden!

Das gilt denk ich auch für Gasumgebaute ML´s. Klar sollte man versuchen ein günstiges Angebot beim Umbau zu finden, aber sollte dann auch qualitätiv sehr gut sein. Nicht der günstigste Preis ist der beste, sonder PreisLeistungsVerhältnis ist wichtig!

Und wenn es heißt, das man mit Gas nicht 200km/h fahren sollte, dann sollte man das auch nicht. Und manche wundern sich das dann der Motor einen schaden hat.

Meiner Meinung nach kommt es auf den Fahrer und Fahrzeughalter an. Wer den ML pflegt, der wird auch lange sehr viel Freude damit haben. Der ML ist halt mal kein Fahrzeug wo man sagen kann: Ich hab 20.000€ gezahlt und jetzt fahr ich ihn und tanke wenn es sein muss, aber das war es dann auch.

Wer so ein Fahrzeug will, sollte keinen ML kaufen.

Themenstarteram 29. April 2010 um 14:56

Der 400 Ml ist leider nicht Dauervollgas fest. Die Leute die den 400 CDI ständig treten, weil sie ihn wie einen Sportwagen fahren wollen, haben realtiv oft Probleme. Schwachpunkte sind die Steuerkette und das Getriebe. Der 270 Cdi macht da weniger Probleme,

ganz einfach weil weniger Kraft auf die arg beanspruchten Teile einwirkt..

Bei den Motoren mit Gasumbau ist es ähnlich, so richtig Vollgasfest sind viele Motoren mit Gasumbau auch nicht die Thermische Belastung ist einfach zu groß, gerade bei Dauervollgas. Wer sowiso einen spritsparenden Fahrstiel hat, bei dem lohnt der Gasumbau noch weniger. Wer einen ML unbedingt mit Gasumbau möchte, sollte sich einen 320 kaufen. der 320 Motor säuft zwar deutlich mehr als der 350

aber dafür gibt es den 320 relativ Preisgünstig, und wenn der Motor kaput geht, gibt es relativ günstig gebrauchten Ersatz. Es gibt andere FZ-Hersteller, deren Motoren besser für den Gasumbau geeignet sind.

am 29. April 2010 um 15:10

Hallo Peter,

klar ist der ML keine Sportwagen und nicht dafür ausgelegt immer Vollgas zu fahren. Und beim 270 kannst du Vollgas fahren, aber schon mal gesehen wie der Unterschied ist? Ein ML mit Vollgas ist so schnell wie Halbgas beim ML400er. Der ML 400er braucht kein Vollgas an der Ampel :) Und ich trette trotzdem oft genug mal in die Pedale :) Mein Motor und Getriebe hält immer noch :) Es kommt einfach auf die den Fahrstil an, der ML ist wie du schon sagst kein Sportfahrzeug, ist aber sportlich :)

Themenstarteram 29. April 2010 um 16:13

Mir ist der Unterschied vom 270 Cdi zum 400 Cdi bekannt.

Den kleinere Motor ist samt Getriebe, dauervollgas fest. Der 400 Cdi geht davon kaput. Allerdings, muss man beim 400 Cdi kein Vollgas geben um die max. Fahrleistung des 270 Cdi zu erreichen.

Beim 400 Cdi ist es genau wie mit vielen Motoren mit Gasumbau.

Beide sind oft nicht Dauervollgasfest. Da man aber beim Gebrauchtwaqgenkauf schlecht üpberprüfen kann, wie die Vorbesitzer mit dem Wagen umgegangen sind, ist das Risiko bei Benziner mit Gasumbau nun mal deutlich größer als ohne Gasumbau. Genauso ist es beim Kauf eines 400 CDi, da gibt es wesentlich mehr Probleme als beim 270 Cdi. Wer Wert auf zügige Beschleunigung legt ist mit dem 400 Cdi, natürlich besser zufrieden gestellt, als mit dem 270. nur Übertreiben sollte man es bei dem 400 Cdi nicht, wenn man lange was von dem Motor haben will.

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