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Wie Stelle vor Rost schützen?

Audi A3 8L
Themenstarteram 19. September 2015 um 14:10

Habe heute mal wieder hinter dem Radkasten den Dreck rausgeholt und mir ist aufgefallen das eine Centmünzen große Stelle der Lack ab ist.

Schleifen ist klar aber wie danach vorgehen?

Beste Antwort im Thema

Spart euch das Geld für den Rostumwandler.

Warum?

Zitat:

Problematisch bei der Anwendung von Rostumwandlern – zumindest bei solchen, die auf dem Werkstück verbleiben – ist, dass die Reaktion von Rost und Säure stöchiometrisch abläuft; es müssen also Rost und Säure in einem ganz bestimmten Verhältnis zusammengebracht werden. Dies ist aber praktisch ausgeschlossen, so dass entweder Rost oder Säure übrig bleibt.[1] In beiden Fällen wird der gewünschte Effekt, nämlich eine einwandfreie Basis für die Lackierung, nicht erreicht.

Quelle

Und der Überschuss an Rost oder Säure führt dazu, dass euch der Mist relativ bald wieder mit dem Blühen beginnt.

Rost ist wie ein Schwamm und zieht wo er nur kann wieder Feuchtigkeit an. Aus diesem Grund sollte man so gut wie es nur diesen entfernen. Und das gelingt eben nicht immer. Was machen mit dem Porenrost?

Man kann z.B. mit Isocyanat dem die Feuchtigkeit entziehen, bspw. POR15 oder Motip Dupli Bob Rostversiegelung. Oder eben mit Leinöl-basierenden Produkten, braucht aber ewig zum trocknen.

Hier eine umfassende Beschreibung:

http://www.wikidorf.de/reintechnisch/Inhalt/Rostschutz

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Ist die Stelle später sichtbar? Wenn nein Teroson drauf und Du hast für immer Ruhe.

Themenstarteram 24. September 2015 um 15:54

Zitat:

@technoheadXXX schrieb am 20. September 2015 um 16:12:21 Uhr:

Ist die Stelle später sichtbar? Wenn nein Teroson drauf und Du hast für immer Ruhe.

Was genau ist das?

Ich dachte jetzt eher an schleifen Rostschitzgrundierung und dann wieder Lack drüber.

Anschließend nochmal mit Klarlack.

Stelle ist von Außen nicht sichtbar.

Teroson ist eine Anti-Rost Beschichtung auf Teer-Basis.

Schwarz und sehr zäh. Rost entfernen, dick Tereoson drüber und Du wirst Dein Autoleben lang Ruhe haben.

Lack und Klarlack ist vergebene Liebesmühe wenn es eh niemand sieht.

Teer-/ Bitumenbasierter Unterbodenschutz trocknet aus und bekommt Risse durch die Feuchtigkeit einziehen kann und sich darunter auch noch wunderbar hält. Wenn darunter dann blankes Blech ist, ist das also eher suboptimal...

- komplett blank machen

- entfetten

- lackieren

- Wenn man möchte einen nicht Teer-/ Bitumenbasierten Unterbodenschutz drauf machen!

Den Unterboden meines Oldtimers habe ich mit einem dauerelastischen Chassielack lackiert. Der ist robust und erlaubt eine regelmäßige Kontrolle, kein verstecktes gammeln mehr und dem U-Schutz möglich.

Da der Lack allerdings nur 1k ist, ist eine 2k Epoxy Grundierung sinnvoll.

Img-20141207-141710

Unterbodenschutz direkt aufs Blech? Niemals!

Wie schaut es derzeit aus? Blankes Blech oder sieht man Farbe drunter? So eine beigefarbene? Das wäre dann die KTL-Schicht. Andersfarbig, wie hellgrau, weiß etc.? Wird wohl der Füller sein.

Solang die Lackschicht i.O. ist, kannst du nach Entfetten der Stelle direkt Steinschlagschutz auftragen.

Solltest du bereits geschliffen haben oder ist die Lackschicht beschädigt:

Wie sieht die Fläche nach dem Schleifen aus? Frei von Rost? Auch kein Porenrost? Das sind dann so kleine Löcher etwas tiefer als die geschliffene Oberfläche wo noch immer Rost drin sitzt.

Zum Schleifen empfehle ich CSD-Scheiben und/oder eben mit normalen Schleifpapier. Rotierende Drahtbürsten verbrennen oft den Rost. Ausnahme diese Bristle Discs mit den gebogenen Drähten.

Sollte kein Porenrost vorhanden sein dann gleich, nach dem Entfetten (Silikonentferner) mit Grundierung drüber. Das beste wäre wohl ne 2K-EP, mechanisch sehr belastbar und auch sehr zäh. Vielleicht füllt dir ein Lackierer das bisschen was du brauchst ab. Ansonsten eben ne normale 1K-Grundierung.

Nach guter Durchtrocknung kannst du mit Unterbodenschutz drüber gehen. Dabei würde ich Produkten auf Kautschukbasis den Vorzug vor Bitumenprodukten geben. Es gibt auch welche auf Wachsbasis, die bleiben dauerhaft zäh und elastisch, weiß aber nicht ob das für den Radkasten zu weich ist. Original wird heute von vielen Herstellern PVC-Material verwendet.

Sollte Porenrost vorhanden sein, so muss dieser entfernt werden (Chemisch) oder eben penetriert werden --> Leinölfirnis und darauf beruhende Farben. Dauert ewig zum Trocknen, aber der Rost wird sonst immer Feuchtigkeit ziehen und wieder hochblühen.

Abschleifen, mit Nitroverdünnung, Aceton oder Silikonentferner entfetten und großflächig Karosseriedichtmasse auf PU-Basis drüber. Hält die nächsten 300.000 km bzw. 10 Jahre.

Themenstarteram 25. September 2015 um 10:04

Zitat:

@rpalmer schrieb am 25. September 2015 um 10:29:47 Uhr:

Unterbodenschutz direkt aufs Blech? Niemals!

Wie schaut es derzeit aus? Blankes Blech oder sieht man Farbe drunter? So eine beigefarbene? Das wäre dann die KTL-Schicht. Andersfarbig, wie hellgrau, weiß etc.? Wird wohl der Füller sein.

Solang die Lackschicht i.O. ist, kannst du nach Entfetten der Stelle direkt Steinschlagschutz auftragen.

Solltest du bereits geschliffen haben oder ist die Lackschicht beschädigt:

Wie sieht die Fläche nach dem Schleifen aus? Frei von Rost? Auch kein Porenrost? Das sind dann so kleine Löcher etwas tiefer als die geschliffene Oberfläche wo noch immer Rost drin sitzt.

Zum Schleifen empfehle ich CSD-Scheiben und/oder eben mit normalen Schleifpapier. Rotierende Drahtbürsten verbrennen oft den Rost. Ausnahme diese Bristle Discs mit den gebogenen Drähten.

Sollte kein Porenrost vorhanden sein dann gleich, nach dem Entfetten (Silikonentferner) mit Grundierung drüber. Das beste wäre wohl ne 2K-EP, mechanisch sehr belastbar und auch sehr zäh. Vielleicht füllt dir ein Lackierer das bisschen was du brauchst ab. Ansonsten eben ne normale 1K-Grundierung.

Nach guter Durchtrocknung kannst du mit Unterbodenschutz drüber gehen. Dabei würde ich Produkten auf Kautschukbasis den Vorzug vor Bitumenprodukten geben. Es gibt auch welche auf Wachsbasis, die bleiben dauerhaft zäh und elastisch, weiß aber nicht ob das für den Radkasten zu weich ist. Original wird heute von vielen Herstellern PVC-Material verwendet.

Sollte Porenrost vorhanden sein, so muss dieser entfernt werden (Chemisch) oder eben penetriert werden --> Leinölfirnis und darauf beruhende Farben. Dauert ewig zum Trocknen, aber der Rost wird sonst immer Feuchtigkeit ziehen und wieder hochblühen.

Abgeschliffen habe ich schon und Rostentferner drauf gemacht. Alles wieder sauber und für den ersten Schutz Lack drauf.

 

Die Stelle befindet sich hinter dem Plastikradkasten beim Schweller. Die Stelle wo man auch immer den ganzen Dreck bestehend aus Schlamm und Blättern rausholt. Da dann quasi die Bodenplatte. Doofe Stelle...

Was ist mit sauberschleifen und Hammerit Lack drauf?

Den "sichtbaren" Rost definitiv entfernen. Danach behandle ich alle Stellen mit Fertan, da nicht aller Rost sichtbar ist. Man wundert sich, wo vor der Behandlung von Fertan noch Rost war. Fertan macht es sichtbar.

Dann kommt Zinkgrundierung rauf und dann Lack und Klarlack. Im Radkasten kannst dann ja noch Unterbodenschutz draufmachen. So solltest Du Ruhe haben.

Der Unterbodenschutz ist meistens undurchsichtig, dick und zäh und hat die Gefahr, daß unsichtbares Wasser drunterkommt.

Ich schleife, grundiere und lackiere (Grund und Lack unterschiedliche Farben) und dann kommt Wachs drauf, z.B. UBS220. Das ist transparent, so daß man sieht, wenn die Grundierung zum Vorschein kommt.

Ich würde:

Rost vollständig entfernen, z.B. schleifen oder sandstrahlen.

Danach eine Rostversiegelung, z.B. MIPA Rostversiegelung

Danach 2x Rostschutz-Grundierung

Danach Lack.

An steinschlaggefärdeter Stelle auch noch ein Steinschlagschutz

Zum Schluss Unterbodenwachs drüber..das wars.

DoMi

Spart euch das Geld für den Rostumwandler.

Warum?

Zitat:

Problematisch bei der Anwendung von Rostumwandlern – zumindest bei solchen, die auf dem Werkstück verbleiben – ist, dass die Reaktion von Rost und Säure stöchiometrisch abläuft; es müssen also Rost und Säure in einem ganz bestimmten Verhältnis zusammengebracht werden. Dies ist aber praktisch ausgeschlossen, so dass entweder Rost oder Säure übrig bleibt.[1] In beiden Fällen wird der gewünschte Effekt, nämlich eine einwandfreie Basis für die Lackierung, nicht erreicht.

Quelle

Und der Überschuss an Rost oder Säure führt dazu, dass euch der Mist relativ bald wieder mit dem Blühen beginnt.

Rost ist wie ein Schwamm und zieht wo er nur kann wieder Feuchtigkeit an. Aus diesem Grund sollte man so gut wie es nur diesen entfernen. Und das gelingt eben nicht immer. Was machen mit dem Porenrost?

Man kann z.B. mit Isocyanat dem die Feuchtigkeit entziehen, bspw. POR15 oder Motip Dupli Bob Rostversiegelung. Oder eben mit Leinöl-basierenden Produkten, braucht aber ewig zum trocknen.

Hier eine umfassende Beschreibung:

http://www.wikidorf.de/reintechnisch/Inhalt/Rostschutz

Ich habe leichten Rostbeginn vorne an der Querlenkeraufnahme und werde alles mit Messingbürsten Aufsatz und Bphrmaschiene blank machen. NFZ Grundierung drauf und nach Trocknung mit Hammerit "streicheln" sollte den Streusalzattacken stand halten.

Hammerite steht beim Einsatz am Kraftfahrzeug immer wieder in der Kritik. Man unterstellt dem Lack mangelnde Elastizität. Und: Der Hersteller sagt das auch selber und rät ausdrücklich von der Verwendung am Auto ab.

Quelle

--> Siehe die Punkte:

Kann ich mein Auto/Motorrad mit HAMMERITE Metall-Schutzlack vor Rost schützen?

und

Kann man mit HAMMERITE Metall-Schutzlack auch Autos, Motoren, Bremssättel und Felgen beschichten?

Wer aber trotzalledem Hammerite verwenden möchte, dem gebe ich den Tipp diesen mit Owatrolöl (Mischung aus Leinölfirnis und Terpentin) zu verdünnen. Ja vom Verdünnen rät der Hersteller auch explizit ab wegen der Gefahr von Läufern.

Warum empfehle ich es trotzdem? Hier ein Erfahrungsbericht

Kann das bisher nur bestätigen. ;)

Wer noch mehr Lesestoff braucht:

Kleiner Test:

http://www.vagboard.de/threads/113716-neuer-test-salzwasser-vs-bleche

Und noch einer

http://forum.corsa-a.de/viewtopic.php?f=5&t=22689

Dieser bestätigt was der User Leizi hier schreibt:

Zitat:

Die meisten Produkte (Corroless, usw.) reagieren mit dem Rost und entziehen ihm Wasser. Um das zu können, müssen sie offenporig sein und dadurch können später auch wieder Salze und Lösungsmittel zum Rost durchdringen. Bei solchen Produkte also unbedingt einen Decklack auftragen.

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