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Wie schnell fährt mein Auto wirklich?

Themenstarteram 28. Juni 2019 um 6:36

Hallo,

seit Neuestem zeigt ja google maps auch die Geschwindigkeit anhand gps an.

Dabei ist mir aufgefallen, dass ich lt. Tacho immer 6 km/h schneller fahren muss, um wohl die Geschwindigkeit zu fahren, die erlaubt ist. Also innerorts 50, ich will 50 fahren, muss auf dem Tacho 56 angezeigt werden. Das ist aber auch bei 100 so (106) und auch bei 180 (186).

Aber kann das sein?

Immer genau 6 km/h!?

Ich dachte, es wären immer so 10 %!

Wären dann also bei

50 - 55

100 - 110

180 - 198

Aber wie schauts jetzt wirklich aus?

Danke Euch.

GLG

Beste Antwort im Thema

Wie es wirklich ausschaut ?

Wer soll das beantworten ?

Keinerlei Angaben über das Fahrzeug , keine Angaben über die Bereifung und deren Zustand , findest du das hilfreich bei so einer Frage ?

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Radumfangssensor, damit ist der ABS-Sensor gemeint. Und wenn der korrekte W-Wert im Tacho codiert wurde für die richtige Reifengröße, weiß das Fahrzeug intern auch sehr genau wie schnell es fährt.

Bei mir weiß es das auch, es gibt aber eben noch eine zusätzliche Abweichung vom ABS-Wert zum Tachowert welcher im Motorsteuergerät hinterlegt ist und den hab ich eben runtergesetzt so dass der Tachowert recht genau mit dem ABS-Wert und vor allem dem GPS übereinstimmt bei neuer Bereifung. 1 bis 2 km/h Toleranz hab ich aber trotzdem gelassen.

Zitat:

@FWebe schrieb am 30. Juni 2019 um 11:09:46 Uhr:

Darauf ist das ganze ja auch ausgelegt, insofern sollte das nicht verwundern.

...führt aber zwangsläufig dazu, dass die Geschwindigkeit beim kleinsten zugelassenen Rad in meinem Fall um mindestens 4% zu gering angezeigt wird.

Zitat:

@tommy_c20let schrieb am 30. Juni 2019 um 14:04:10 Uhr:

Radumfangssensor, damit ist der ABS-Sensor gemeint. Und wenn der korrekte W-Wert im Tacho codiert wurde für die richtige Reifengröße, weiß das Fahrzeug intern auch sehr genau wie schnell es fährt.

Der ABS-Sensor kann die Drehzahl des Rades feststellen, aber niemals dessen Umfangsmaß.

Hier geht es darum, dass es, wie in meinem Fall, zu Abweichungen am Radumfang in der Größenordnung von über 4% geht undc das bei Rädern, die alle, ohne zusätzliche Anpassungen des Tachos, werkseitig zugelassen sind.

Das Umfangsmaß in Millimeter ist das was codiert wird. DANN weiß das Auto wie viel eine Umdrehung ist. :)

Bei meinem sind auch mehrere Größen ab Werk freigegeben. Die kleinste ist 3,x % kleiner als die größte. Als Umfang ist die größte ab Werk codiert, wer dann die kleinsten 15" im Winter fährt hat halt zu den x Prozent Tachoabweichung (Tachovorlauf bei größtem Rad) nochmal zusätzlich die 3,x % drauf. Dann lügt der Tacho halt noch mehr, bis zu 10 % sind erlaubt.

Ich fahre auf meinem Opel z.B. Reifen mit 3,9 % höherem Abrollumfang im Vergleich zur größten Seriengröße und selbst da langte die Tachovoreilung gerade so aus. Hab noch 1 bis 2 km/h Vorlauf. Dort lässt sich das nicht wie beim Honda übers Motor-STG ändern, da hätte ich den Tacho umprogrammieren müssen was Ausbau bedeutet hätte. So war es aber noch ok.

.

Zitat:

@tommy_c20let schrieb am 30. Juni 2019 um 14:13:34 Uhr:

Das Umfangsmaß in Millimeter ist das was codiert wird. DANN weiß das Auto wie viel eine Umdrehung ist. :)

...aber die ABS-Sensoren sind auch weiterhin keine Rad-Umfangsensoren.....:D

bei werkseitig eingetragenen Rädern muss normalerweise nichts angepasst werden und daher weiß das Auto auch nicht genau, wie groß die Geschwindigkeit tatsächlich ist.

Die Bandbreite des Abrollumfangs bei meinem Yeti geht laut CoC von 215/60-16 bis zu 205/55-16. Beim 215er stimmt die Geschwindigkeit recht genau und beim 205/55er eher nicht.

Es ging, nur zur Erinnerung (ist ja schon ein paar Stunden her...), um diese Aussage von @mg18:

Zitat:

Das Auto selbst scheint ziemlich genau zu wissen, wie schnell es wirklich ist, und an diesen Wert kommt man via OBD-Schnittstelle auch gut ran. Zumindest, wenn man die vorgesehene Reifendimension fährt

Das Auto weiß eben diesbezüglich nichts ziemlich genau. Es wird lediglich der Tachoanzeigewert etwas verringert, um sicher zu stellen, dass die angezeigte Geschwindigkeit niemals kleiner ist, als die tatsächliche.

Der OBD-Geschwindigkeitswert kann nur dann ziemlich genau sein, wenn die montierten Räder zufällig exakt den Abrollumfang aufweisen (der natürlich seinerseits wieder von der Profiltiefe abhängig ist), auf den der Geschwindigkeitswert kalibriert wurde.

Wenn der OBD-Wert wirklich immer sehr genau wäre, könnte man sich den "künstlich" angehobenen Tachoanzeige-Wert sparen und dem Fahrer direkt den OBD-Wert anzeigen.

 

Optisch lässt sich die Geschwindigkeit sehr genau messen (Prinzip ähnlich wie bei einer optischen Computer-Maus). Gibt es schon Autos, in denen so etwas implementiert ist? Meines Wissens nach wird die Technik schon genutzt von Dosieranlagen in der Landwirtschaft, um Spritzmittel in der optimalen Dosis auf den Acker zu bringen. Wobei die Anforderung an Genauigkeit und Zuverlässigkeit dafür noch höher ist. Für den Straßenverkehr sollte das daher mehr als nur ausreichend sein.

https://www.imc-tm.de/.../

Zitat:

@a4kabrio schrieb am 30. Juni 2019 um 16:51:12 Uhr:

Optisch lässt sich die Geschwindigkeit sehr genau messen (Prinzip ähnlich wie bei einer optischen Computer-Maus). Gibt es schon Autos, in denen so etwas implementiert ist? Meines Wissens nach wird die Technik schon genutzt von Dosieranlagen in der Landwirtschaft, um Spritzmittel in der optimalen Dosis auf den Acker zu bringen. Wobei die Anforderung an Genauigkeit und Zuverlässigkeit dafür noch höher ist. Für den Straßenverkehr sollte das daher mehr als nur ausreichend sein.

https://www.imc-tm.de/.../

ja, es gibt ganz sicher Systeme, welche die Geschwindigkeit noch genauer ermitteln können, als ein gut empfangendes, aktuelles GPS.

Nur hat man die im Auto gewöhnlich nicht zur Hand.

Ich habe z.B. einen GPS-Empfänger der zusätzlich den Doppler-Effekt ausnutzt. So etwas wird sogar für Meisterschaften im Surfen o.ä. verwendet, wenn es um die offizielle Feststellung der maximal gefahrenen Geschwindigkeit geht.

Ein normales Navi hat haben dagegen viele im Auto und wenn man dessen Geschwindigkeitsanzeige (unter guten Bedingungen) mit der Tachoanzeige bei wichtigen Geschwindigkeiten vergleicht, kann man danach die tatsächliche Geschwindigkeit des Autos anhand der Tachoanzeige ausreichend genau einordnen.

Für Laborzwecke reichts sicher nicht, aber für Blitzer o.ä. allemal.

Zitat:

@a4kabrio schrieb am 30. Juni 2019 um 16:51:12 Uhr:

Optisch lässt sich die Geschwindigkeit sehr genau messen (Prinzip ähnlich wie bei einer optischen Computer-Maus). Gibt es schon Autos, in denen so etwas implementiert ist? Meines Wissens nach wird die Technik schon genutzt von Dosieranlagen in der Landwirtschaft, um Spritzmittel in der optimalen Dosis auf den Acker zu bringen.

Fendt hat zumindest zweitweise die Geschwindigkeit per Ultraschall über Grund gemessen. Wenn alle Differentiale gesperrt sind ist die Raddrehzahl ja ziemlich nutzlos.

Bei Traktoren muss alternativ gemessen werden um den Radschlupf ermitteln zu können, zb beim Pflügen. Wenn da der Schlupf zu groß wird wird der Pflug einfach angehoben bis es wieder passt.

Aber da GPS ja schon fast Stand der Technik ist könnten auch diese Signale verwendet werden, aber GPS kann in einigen Situationen auch ziemlichen Mist anzeigen.

Aber grundsätzlich wäre die Methode die Geschwindigkeit korrekt und berührungslos zu ermitteln ein alter Hut. Aber da die Systeme ABS/ASR oder ESP eh auf die Messung Raddrehzahlen angewiesen sind kann man die auch für die Geschwindigkeitsanzeige verwenden, ist ja nur eine einfache Berechnung.

Raddrehzahl x programmiertem Umfang je Messdauer und das Ganze auf eine Stunde hochrechnen plus den Korrekturfaktor und fertig ist die Anzeige.

Noch am Rande, das größte Rad muss nicht unbedingt die größte Schuhgröße sein die montiert werden darf, das kann auch die Kleinste sein

Habe ein Programmiergerät für OBD II, dort kann ich Abrollumfang und Endübersetzung eingeben. Eine Abweichung vom Tacho (Zeiger) zur Geschwindigkeitsanzeige im Navi kann ich nicht mehr erkennen. :)

Zitat:

@Hellhound1979 schrieb am 1. Juli 2019 um 14:50:51 Uhr:

Habe ein Programmiergerät für OBD II, dort kann ich Abrollumfang und Endübersetzung eingeben. Eine Abweichung vom Tacho (Zeiger) zur Geschwindigkeitsanzeige im Navi kann ich nicht mehr erkennen. :)

dann ist deine Tachoanzeige ja lediglich nur so genau, wie dein GPS!

am 1. Juli 2019 um 16:38

Dann halt so:

https://de.wikipedia.org/wiki/Odometrie_(ETCS)#Sensorik

Kann man natürlich alles machen. So lange es keinen Niederschlag oder Frost gibt funktioniert das sogar.

Zitat:

@navec schrieb am 1. Juli 2019 um 17:56:09 Uhr:

Zitat:

@Hellhound1979 schrieb am 1. Juli 2019 um 14:50:51 Uhr:

Habe ein Programmiergerät für OBD II, dort kann ich Abrollumfang und Endübersetzung eingeben. Eine Abweichung vom Tacho (Zeiger) zur Geschwindigkeitsanzeige im Navi kann ich nicht mehr erkennen. :)

dann ist deine Tachoanzeige ja lediglich nur so genau, wie dein GPS!

Genau, es ging um die Tachovoreilung und ich wollte nur ausdrücken das dieser auch durchaus genau gehen kann, sprich keine Voreilung.

Zitat:

@Sir Donald schrieb am 30. Juni 2019 um 20:40:43 Uhr:

Aber grundsätzlich wäre die Methode die Geschwindigkeit korrekt und berührungslos zu ermitteln ein alter Hut. Aber da die Systeme ABS/ASR oder ESP eh auf die Messung Raddrehzahlen angewiesen sind kann man die auch für die Geschwindigkeitsanzeige verwenden, ist ja nur eine einfache Berechnung.

Wird ja auch schon seit mehr als 20Jahren gemacht. Mein Corsa B errechnet die Geschwindigkeit schon aus den Raddrehzahlsensoren des ABS und gibt diese an dem analogen tacho weiter, das funktioniert erstaunlich gut. Bei meinen Sommerreifen hab ich keinerlei Abweichung ggü dem GPS im Winter mit anderer Reifengröße 3km/h. Manche Hersteller (ich weiss nicht ob alle) können die Reifengröße mittlerweile einprogrammieren oder eine Gruppe an Reifengrössen. Bei Opel geht das mit verschiedenen Gruppen.

Zitat:

@Hellhound1979 schrieb am 1. Juli 2019 um 20:46:41 Uhr:

Zitat:

@navec schrieb am 1. Juli 2019 um 17:56:09 Uhr:

 

dann ist deine Tachoanzeige ja lediglich nur so genau, wie dein GPS!

Genau, es ging um die Tachovoreilung und ich wollte nur ausdrücken das dieser auch durchaus genau gehen kann, sprich keine Voreilung.

meine Bemerkung war nicht ganz ernst gemeint und sollte nur ausdrücken, dass dein Tacho jetzt nicht genauer ist, als eine GPS-Messung, wobei die GPS-Messung hier ja z.Teil als nicht genau genug beschrieben wurde.

Zitat:

@c_krzemyk schrieb am 1. Juli 2019 um 22:52:30 Uhr:

Zitat:

@Sir Donald schrieb am 30. Juni 2019 um 20:40:43 Uhr:

Aber grundsätzlich wäre die Methode die Geschwindigkeit korrekt und berührungslos zu ermitteln ein alter Hut. Aber da die Systeme ABS/ASR oder ESP eh auf die Messung Raddrehzahlen angewiesen sind kann man die auch für die Geschwindigkeitsanzeige verwenden, ist ja nur eine einfache Berechnung.

Wird ja auch schon seit mehr als 20Jahren gemacht. Mein Corsa B errechnet die Geschwindigkeit schon aus den Raddrehzahlsensoren des ABS und gibt diese an dem analogen tacho weiter, das funktioniert erstaunlich gut. Bei meinen Sommerreifen hab ich keinerlei Abweichung ggü dem GPS im Winter mit anderer Reifengröße 3km/h. Manche Hersteller (ich weiss nicht ob alle) können die Reifengröße mittlerweile einprogrammieren oder eine Gruppe an Reifengrössen. Bei Opel geht das mit verschiedenen Gruppen.

Das wird bei Fahrradtachos im Prinzip schon deutlich länger gemacht.

Für genauere Messungen (im Gegensatz zum Antriebsrad nahezu ohne Schlupf) beim Auto wurde früher das Peiseler-Rad verwendet, welches im Prinzip nicht funktionierte, als heutige Fahrradtachos mit magnet-sensor.

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