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Wie robust und zuverlässig ist ein aktueller Mustang?

Ford Mustang 6
Themenstarteram 3. März 2019 um 4:31

Wen meine Einführung und Vorgeschichte nicht interessiert, möge bitte zum Ende von meinem Beitrag, zur eigentlichen Frage scrollen. ;)

Bisher war ich durch und durch BMW Fan.

Meine Frau und ich hatten bisher 1er (aktuell), 3er, 5er, 6er (aktuell) und 7er.

Mit jeder BMW Generation wurden jedoch die Probleme mehr, die Reparaturen komplizierter und auch teurer.

Offensichtlich wurde immer mehr auf abgasarmen und sparsamen Verbrauch optimiert.

Meiner Meinung nach ist aber auch die Qualität und Haltbarkeit immer mehr gesunken.

Eine einzige undichte Motordichtung hat mich letztes Jahr 5.000€ gekostet, weil dafür der ganze Motor raus und weitgehend zerlegt werden musste (natürlich wurden dann auch noch gleich zig andere Dichtungen gewechselt).

Jetzt waren es extrem toleranzarme Zwischenhebel der variablen Nockenwellensteuerung. Nochmal 4.000€.

Viele Teile der Lenkung/Radaufhängung auf der Vorderachse mussten auch noch gemacht werden. BMW bekannte Vibrationen an der VA. :rolleyes:

Fazit zu meinem Vorwort:

Zumindest aktuell habe ich irgendwie die Nase voll von BMW.

Mein befreundeter BMW Werkstattleiter gibt mir bei meinen Vermutungen sogar recht. Zuverlässige Motoren wie den M52 in meinem 5er E39 gibt es nicht mehr. Meine Probleme mit dem N62 sind leider keine Seltenheit und auch die neuen N63 sind nicht besser und haben höchsten andere, aber nicht weniger Probleme.

Der Großteil der neueren BMW wird mit hoher Wahrscheinlichkeit die ersten 3 Jahr und 50.000km ziemlich problemlos laufen. Und wenn nicht, dafür gibt es ja die Europlus Garantie von BMW, die auch meistens brav zahlt.

Ich bin jedoch kein Neuwagenkäufer, sondern kaufe meistens genau dann. 2-3 Jahre alte Fahrzeuge mit ca. 50tkm.

Denn bis dahin hat das gute Stück einen ordentlich Batzen Wertverlust erlitten und es gibt auch mehr als genug am Markt, dass man ein Modell genau in der gewünschten Farbe und Ausstattung findet und sonst kann man ja fast alles mit überschaubaren Kosten nachrüsten.

Nun (endlich) zu meiner eigentlichen Frage: :)

Mercedes scheint nicht besser zu sein, Audi/VW kommt nicht in Frage (persönliche Gründe).

Viel bleibt da nicht übrig, vor allem, wenn man >300PS möchte.

Der neue Peugeot 508 GT beispielsweise hat als starkste Motorisierung 225PS (und sowas nennt sich "GT" :rolleyes:)

Unter den leistbaren Optionen bleibt eigentlich fast nur mehr der Mustang übrig und von dem war ich sowieso immer schon ein großer Fan.

JETZT ABER WIRKLICH MEINE FRAGE:

Ist der Mustang GT (VI Facelift 2018, 10 Gang Autom.) guten Gewissens zu empfehlen, oder muss man auch bei Ford mit ähnlichen (und teuren) Problemen rechnen, weil die Qualität einfach nicht mehr stimmt, Optik, Featurelisten und Zahlen vor Qualität kommen und nicht mehr für viele Kilometer und lange Zeit ausgelegt ist?

Über euren ehrlichen und ggf. auch kritischen Input wäre ich dankbar.

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72 Antworten

Wenn man das so im Mustang6 Forum liest gibt es bis auf ein paar Ausnahmen keinerlei Probleme.

Allerdings würde man so einen Wagen nicht ohne die 7 Jahre bis 140 TKm Garantie kaufen.

Probleme mit dem Verdampfer der Klimaanlage bei dem das ganze Armaturenbrett entfernt werden muss sowie vereinzelt ein undefinierbares Klackern im Motor wo Ford nur Vermutungen hat zwingen einen Käufer quasi diese zu nehmen.

Themenstarteram 3. März 2019 um 4:59

Danke schonmal für diese Infos.

Werde mir die entsprechende Threads raussuchen und dann kann ich beim Kauf ja auf diese Dinge achten.

Armaturenbrett zu entfernen ist aber weniger aufwenig, als man vermutet. Zumindest bei meinem BMW 6er habe ich das mal gemacht, weil ich mit das Head Up Display nachgerüstet habe. (siehe Fotos im Anhang)

Sah zwar wild aus, aber das Ding ist mit weniger Schrauben und Aufwand befestigt, als man anfangs denkt.

(Ich habe jedoch auch BMW Software mit sämtlichen Serviceunterlagen und Reparaturanleitungen womit das relativ einfach geht, wenn man weiß, wo noch eine Schraube versteckt ist oder an welchem Teil man etwas sportlicher ziehen muss, um es ab zu bekommen.)

Wenn etwas defekt ist, ist es zwar nach wie vor ärgerlich, aber wenn man es selber machen kann, gleich weit weniger schlimm.

Einen BMW Motor auszubauen und zu zerlegen und das ganze ohne das benötigte Spezielwerkzeug ist hingegen keine gute Idee.

(Wohl nicht ohne Grund, wollten das auch mehrere freie Werkstätten nicht machen bei denen ich wegen der Reparatur letztes Jahr angefragt habe.)

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Lies Dich mal durch.

Mustang6.de

 

Benutze meinen täglich und habe aus diesem Grund den 2.3er gewählt. In 4 Wochen 2700 freudige KM

Themenstarteram 3. März 2019 um 5:27

Zitat:

@Gabrielonline schrieb am 3. März 2019 um 06:07:03 Uhr:

habe aus diesem Grund den 2.3er gewählt

Meinst du damit jetzt, dass du dich aufgrund positiver Erfahrungen anderer generell für einen Mustang entschieden hast, oder aufgrund negativer Berichte gegen das GT Modell und statt dessen für den 2.3er?

Mein Nachbar schräg gegenüber hat einen 2017 GT. Fährt hauptsächlich Kurzstrecke. Er wäre froh unter 18 L auf 100KM zu kommen.

Da ich mich auch sehr viel in der Stadt bewege und froh bin mal auf den kurzen Autobahnetappen mal 140 fahren zu können war der 2,3er die Vernuntfsentscheidung .

Klar fehlt mir der Sound vom V8 aber mit dem original Klappenauspuff klingt der Motor schon ganz nett. Fahrleistungen sind mehr als akzeptabel und der Verbrauch bewegt sich um die 9,0 Liter.

Sollte es mich dennoch überkommen hat ein grosser Händler um die Ecke genug von den Dingern rumstehen.

Themenstarteram 3. März 2019 um 5:43

Mit meinem 6er fahre ich täglich 50km. Eine Mischung aus einer langen, geraden, ampellosen 50km/h Straße, Stadtautobahn und Stadtverkehr.

Verbrauch liegt bei 16,5 L.

Einen Kompromiss zwischen Leistung und Verbrauch wird es wohl immer geben.

Aber wenn ich wirklich sparen wollen würde, müsste ich mich wohl eher bei einem 1.x L Diesel Ford Fiesta oder ähnlichem umsehen.

Habe für das Grobe einen aktuellen 6d Tourneo Courier mit dem 100 PS EcoBoost Motor. Verbrauch liegt bei der Gurke um die 7,5L.

Da gefällt mir doch der Kompromiss Mustang mit dem EcoBoost Motor sehr gut.

In Relation ein sehr sparsames Auto, vor allem für den Preis.

Einfach mal beim Händler Probe fahren, ev. ist er was.

Themenstarteram 3. März 2019 um 5:58

Ein Tourneo Courier und ein Mustang sind ja wie die Schöne und das Biest. :D

Eine Schönheit ist der Tourneo ja wirklich nicht, aber dafür wird man am Baumarkt-Parkplatz auch nicht beim Beladen ausgelacht. :D

So ein rein praktisches Gefährt hätte ich manchmal auf gerne zu Hause.

Hi,

dann noch mein Senf.

Deine Vorgeschichte ist der Grund, warum ich noch drei E46 habe. Mir können die Hersteller auch mit dem neuen viel zu komplex gewordenen Murx wegbleiben.

Es war ein weiterer Grund mir den Mustang dazu zu holen. Wobei meiner noch einer der letzten ist, der auch völlig auf den Mumpitz verzichtet, aber den Coyote schon drin hat.

Da solltest wohl ausgiebig Probe fahren, bevor Du ein Stang nimmst. Es ist KEIN BMW. Was aber nicht heißt, dass er schlechter ist. Er ist anders.

Den Beitrag weiter oben mit den 18 Litern halte ich für Quatsch - es sei denn, man zieht an jeder Ampel zwei schwarze Streifen ;)

Schau Dir alternativ auch mal eine C7 an...... geht wohl eher Richtung 6er BMW und ist für mich sekbst dem M6 überlegen...

VG

Die AKTUELLEN V8 Mustangs sind im Stadtbetrieb allesamt Säufer. Muss aber jeder wissen mit was er glücklich werden kann.

Für mich ist ein PKW mit Verbrenner der im Schnitt über 10 Liter/100 KM säuft einfach nicht mehr zeitgemäss und verdirbt mir die Freude am Fahren.

Zitat:

@Gabrielonline schrieb am 3. März 2019 um 09:09:01 Uhr:

Die AKTUELLEN V8 Mustangs sind im Stadtbetrieb allesamt Säufer.

Im Stadtbetrieb wird jeder V8 zum Säufer. ;)

Bei Deiner Vorgeschichte ist aber auch ein Denkfehler drin. Wenn Du glaubst, dass Du die selbe Qualität bei einem Gebrauchtwagen bekommst, wie bei einem Neuwagen, wäre man sicherlich bescheuert, Neuwagen zu kaufen. Du sagst aber selber, dass man sich die ersten drei Jahre keine Sorgen machen muss.

Ich hatte einen guten alten E46 Kombi. Als Neuwagen 2003 gekauft, war ich von den ersten Service-Kosten positiv überrascht, denn die waren nicht teurer, als bei VW. Beim 2ten Mal TÜV dann der Hammer: Hinterachsfedern gebrochen und deswegen keine Plakette. Die Schraubenfedern waren nicht durchgebrochen, sondern nur am Auslauf ein Stück weggebrochen. Die Funktion war in keiner Weise beinträchtigt, allerdings würde auf Dauer der Federssitz beschädigt. Der Prüfer gab mir den Tipp "Schaun' se mal in Internet. Das ist ein bekannter Konstruktionsfehler. Vielleicht kriegen Sie ja Kulanz beim Händler.". So kam es auch, wir hatten uns die Kosten geteilt. Zwei Jahre später das gleiche Spiel. Gut das es bei BMW 2 Jahre Garantie auf Bauteile gab. Allerdings war der Austausch dann nicht mehr mit auf der Rechnung. Ach ja, zwischenzeitlich mussten auch die Zündspulen ausgetauscht werden.

Nach drei bis fünf Jahren kommen eben die Reparaturen langsam. Wer das Geld dafür hat oder es selber machen kann, der fährt mit einem Gebrauchten günstiger. Sonst aber nicht.

Ich bezweifle, dass Ford dort langlebiger konstruiert. Ds Gerücht ging mal um, dass man zumindest in Köln sehr gut dabei ist, die Lebensdauer zu optimieren, sprich die Ausfallwahrscheinlichkeit so gerade eben ausserhalb von Garantiezeiten hinzubekommen.

Dienstlich fahre ich einen 5er BMW und bin total begeistert :-) Der Mustang ist mein Auto fürs Wochenende bei gutem Wetter. Fahrerisch könnte jemand, der sehr sportliche BMW gewöhnt ist, enttäuscht sein.

Viele Grüße,

Günther

Hi,

da gebe ich Dir recht, aber bei den älteren Fahrzeugen (hier E46 oder die noch nicht mit Elektronik vollgestopften Stangs) kann man sich zum Teil selber helfen. Sowohl die Federn als auch die Zündspulen sind ja ine überschaubare Herausforderung. Bei einem aktuellen Fahrzeug hat man doch kaum noch eine Chance....

By the way - beim E46 waren sowohl die hinteren Federn als auch die Zündspulen Probleme, wo sich der Sparwahn auf die Qualität auswirkte......

VG

Themenstarteram 3. März 2019 um 16:53

Zitat:

@guido-run schrieb am 3. März 2019 um 08:02:11 Uhr:

Deine Vorgeschichte ist der Grund, warum ich noch drei E46 habe. Mir können die Hersteller auch mit dem neuen viel zu komplex gewordenen Murx wegbleiben.

Wundert mich kein Stück.

Eine Qualität wie E46, E39 und E38 gab es danach nicht mehr.

Meinen 5er E39 bin ich bis 250.000km gefahren und hatte bis dahin KEINE EINZIGE Reparatur außer normale Verschleißteile und ein mal der Keilriemen. (der ja auch ein Verschleißteil ist)

Dabei war der Wagen vorher sogar ein Mietwagen!

Zitat:

@guido-run schrieb am 3. März 2019 um 08:02:11 Uhr:

Da solltest wohl ausgiebig Probe fahren, bevor Du ein Stang nimmst.

Das sowieso.

Zitat:

@guido-run schrieb am 3. März 2019 um 08:02:11 Uhr:

Es ist KEIN BMW. Was aber nicht heißt, dass er schlechter ist. Er ist anders.

Das ist mir klar.

Ich bin aber auch kein Langstreckenfahrer. Wäre ich regelmäßig mehrere hundert Kilometer auf der Autobahn unterwegs und nur zu einem geringen Anteil in der Stadt und näheren Umgebung, würde ich mir vermutlich wieder einen 7er BMW holen.

7er hatte ich bereits zwei. Fahrkomfort ist natürlich ausgezeichnet. Spaß macht er jedoch nicht wirklich. Zu weich, zu schwer, zu behäbig.

Auch das Spaltmaße und Materialien nicht vergleichbar sind

Zitat:

@guido-run schrieb am 3. März 2019 um 08:02:11 Uhr:

Schau Dir alternativ auch mal eine C7 an...... geht wohl eher Richtung 6er BMW und ist für mich sekbst dem M6 überlegen...

Reiner 2-Sitzer kommt wegen Familie nicht in Frage.

Dass man mit einem Mustang nicht zu viert nach Italien fährt ist schon klar, aber Rücksitze sollten zumindest für Kurzstrecken vorhanden sein.

Zitat:

@Guenther_S schrieb am 3. März 2019 um 10:35:30 Uhr:

Bei Deiner Vorgeschichte ist aber auch ein Denkfehler drin. Wenn Du glaubst, dass Du die selbe Qualität bei einem Gebrauchtwagen bekommst, wie bei einem Neuwagen, wäre man sicherlich bescheuert, Neuwagen zu kaufen.

Das natürlich nicht.

Ich meinte damit, dass die Hersteller anscheinend nur mehr darauf schauen, dass die ersten Jahre alles mehr oder weniger problemlos hält und dann geht es bergab.

Hier ein Beispiel von einem 4 Jahre alten BMW mit 115 tkm.

Klar, das ist weit entfernt von einem Neuwagen, aber der Motor sieht einfach nur mehr aus wie Sau und früher war das einfach nicht so.

https://youtu.be/VU_GKXUUPB8?t=120

Die Hersteller verdienen nur an Neuwagen sowie an Ersatzteilen und Reparaturen für Gebrauchte.

Es ist also wenig verwunderlich, dass die Hersteller gar nicht wollen, dass die Autos lange halten und wartungsarm sind.

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