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Wie ist der TDI Diesel im Winter?

VW Golf 6 (1KA/B/C)
Themenstarteram 11. August 2013 um 13:27

Hey Leute.

An diejenigen die TDI's haben: wie verhält sich der Diesel im Winter. Man hat ja immer öfters gehört das der Diesel sich bei sehr kalten Temperaturen verdickt und somit der Motor nicht mehr startet (logisch).

Wie ist das beim Golf6 ?

Beste Antwort im Thema

Hat dir das dein Opa erzählt? ;) Die Aussage ist nicht falsch, aber seit Jahr(zehnt)en für unsere Klimazone überholt. Die Tankstellen bieten im Winter Kraftstoff an, der hinreichend Kältegeeignet ist. Hierzulande bis etwa -20 Grad, in kälteren Regionen bis maximal etwa -44 Grad. Bei noch niedrigeren Temperaturen ist der Betrieb eines Dieselmotors nicht ganz einfach, da braucht es dann beispielsweise eine Kraftstoffvorwärmung. Aber beachte bitte, dass auch ein handelsüblicher Golf-Benziner nicht ohne Vorbereitungen bei -60 Grad betrieben werden kann (z.B. gefrierendes Kühlwasser).

Die TDIs müssten sogar über eine serienmäßige Kraftstoffvorwärmung verfügen, damit man auch mit Sommerdiesel in der Übergangszeit keine Probleme bekommt.

vg, Johannes

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Hat dir das dein Opa erzählt? ;) Die Aussage ist nicht falsch, aber seit Jahr(zehnt)en für unsere Klimazone überholt. Die Tankstellen bieten im Winter Kraftstoff an, der hinreichend Kältegeeignet ist. Hierzulande bis etwa -20 Grad, in kälteren Regionen bis maximal etwa -44 Grad. Bei noch niedrigeren Temperaturen ist der Betrieb eines Dieselmotors nicht ganz einfach, da braucht es dann beispielsweise eine Kraftstoffvorwärmung. Aber beachte bitte, dass auch ein handelsüblicher Golf-Benziner nicht ohne Vorbereitungen bei -60 Grad betrieben werden kann (z.B. gefrierendes Kühlwasser).

Die TDIs müssten sogar über eine serienmäßige Kraftstoffvorwärmung verfügen, damit man auch mit Sommerdiesel in der Übergangszeit keine Probleme bekommt.

vg, Johannes

am 11. August 2013 um 13:52

Zitat:

Original geschrieben von theblade

Hey Leute.

 

An diejenigen die TDI's haben: wie verhält sich der Diesel im Winter. Man hat ja immer öfters gehört das der Diesel sich bei sehr kalten Temperaturen verdickt und somit der Motor nicht mehr startet (logisch).

 

Wie ist das beim Golf6 ?

Habe den 2.0 TDI mit 140 PS. Im letzten Winter keine Probleme, allerdings war es nie kälter als ca. -18 °C. Bei Temperaturen unter -20 °C besteht beim Diesel immer ein gewisses Risiko, dass der Kraftstoff ausflockt und der Motor nicht mehr anspringt. Hat man vergangenen Winter immer mal wieder beobachtet.

http://de.wikipedia.org/wiki/EN_590

Wie ich aus meiner Zeit bei Shell weiß, ist häufig gar nicht die Paraffinausflockung für die Filterverstopfung verantwortlich, sondern ein alter / schlecht gewarteter DiFi, der z.B. nie entwässert wurde.

Dann gefriert das Wasser im DiFi und schon ist das Ding dicht!

Hat der Diesel nicht ne Dieselfilterwärmung?

In der Anleitung vom Golf IV stand wohl, diese bringt in etwa weitere 10°, also Diesel bis -15° ist bis -25° Fahrbar.

Zitat:

Original geschrieben von MrXY

Hat dir das dein Opa erzählt? ;) Die Aussage ist nicht falsch, aber seit Jahr(zehnt)en für unsere Klimazone überholt. Die Tankstellen bieten im Winter Kraftstoff an, der hinreichend Kältegeeignet ist. Hierzulande bis etwa -20 Grad, in kälteren Regionen bis maximal etwa -44 Grad. Bei noch niedrigeren Temperaturen ist der Betrieb eines Dieselmotors nicht ganz einfach, da braucht es dann beispielsweise eine Kraftstoffvorwärmung. Aber beachte bitte, dass auch ein handelsüblicher Golf-Benziner nicht ohne Vorbereitungen bei -60 Grad betrieben werden kann (z.B. gefrierendes Kühlwasser).

Die TDIs müssten sogar über eine serienmäßige Kraftstoffvorwärmung verfügen, damit man auch mit Sommerdiesel in der Übergangszeit keine Probleme bekommt.

vg, Johannes

Das wäre schön wenn es die Tankstellen im Letzten und Vorletzten Winter auch so gemacht hätten...

Denn dort war es so das zu wenig Aditive im Diesel waren und Zahlreichen Kunden von uns ist der Diesel unterm ar... eingefroren. Der Diesel war bis zu -10° *abgesichert* allerdings hatten wir bis zu -25° .

Arbeite zwar nich im PKW sondern im LKW bereich aber bei den Pkw´s war es ja nicht anders...

Helfen tut dir da auch keine Erwärmung des Kraftstofffilters wenn der komplette Tank einfriert..

Aber grundsätzlich ist ein Diesel Pkw im Winter nicht schlechter dran wie ein Benzin Pkw da ja wie MrXy schon sagte eigentlich die Tanktstellen *Winterdiesel* dann anbieten damit der Diesel nicht einfriert...

MfG Flo :)

Bei LKWs ist es meines Erachtens etwas kritischer als im PKW-Bereich, da die Tanks dort an einer exponierten Stelle ist und viel Kraftstoff drin ist. Im PKW liegt der Tank relativ windgeschützt unter der Rückbank und über den Rücklauf müsste sich der Inhalt während der Fahrt eher erwärmen.

Wer sicher gehen möchte kann auch Premium-Diesel tanken, der geht bis über -30°C.

vg, Johannes

Zitat:

Original geschrieben von MrXY

Bei LKWs ist es meines Erachtens etwas kritischer als im PKW-Bereich, da die Tanks dort an einer exponierten Stelle ist und viel Kraftstoff drin ist. Im PKW liegt der Tank relativ windgeschützt unter der Rückbank und über den Rücklauf müsste sich der Inhalt während der Fahrt eher erwärmen.

Wer sicher gehen möchte kann auch Premium-Diesel tanken, der geht bis über -30°C.

vg, Johannes

Ich wollte deine Aussage auch nicht als Falsch darstellen grundsätzlich hast du recht :)...

Klar 50 Liter unter der Rücksitzbank oder 500 *an der frischen Luft* macht schon ein unterschied....

Während der fahrt war es auch nicht so das Problem aber die Standzeit über die Nacht führte dazu das auch die Pkw´s eingefroren sind...

Welchen aus meinen Freundeskreis ist es auch Passiert.. Auto Abends abgestellt und nächsten Morgen ging nichtsmehr....

Nagut den Premium-Diesel würde ich nun nicht Tanken der ist denn doch zu Teuer:D So eine 1L Flasche mit Aditiven für den Diesel sollte ausreichen :P

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz

http://de.wikipedia.org/wiki/EN_590

Wie ich aus meiner Zeit bei Shell weiß, ist häufig gar nicht die Paraffinausflockung für die Filterverstopfung verantwortlich, sondern ein alter / schlecht gewarteter DiFi, der z.B. nie entwässert wurde.

Dann gefriert das Wasser im DiFi und schon ist das Ding dicht!

Im vorletzten Winter hatten wir hier Temperaturen bis -25 Grad Celsius und Autos, egal ob PKW oder LKW blieben Reihenweise liegen, besonders die, die im Freien über Nacht draußen standen. Mein Nachbar ist als freier Mitarbeiter sehr viel mit seinem Dienstwagen unterwegs und das Auto steht in der Nacht immer auf seinem Hof. Ihn erwischte es voll und er mußte sich ein Taxi bestellen, das Auto sprang nicht mehr an. Mein Golf, steht Nachts über in der Garage und ich hatte noch nie Probleme, obwohl mein Auto Tagsüber auf dem Betriebs Parkplatz steht, aber durch das fahren und die etwas höheren Temperaturen am Tage, habe ich bisher noch keinen Ärger gehabt.

Was allerdings negativ auffällt, ist das der Motor ab ca. 0 Grad Celsius nur sehr schwer auf Betriebstemperatur kommt und das auch nur wenn man fährt. So wie das Auto ein paar Minuten im Standgas läuft, fällt die Temperatur sofort ab. Ohne diese elektrische Zusatzheizung, würde man in diesem Auto in der kalten Jahreszeit permanent frieren. Der Motor ist derart optimiert, das im Winter oder in der kalten Übergangszeit, kaum noch Energie zum heizen des Fahrgastraumes übrig bleibt. Diesen Effekt, hatte ich bei meinen vorhergehenden Benzinern nicht, die wurden viel schneller warm. Wenn mein nächstes Auto wieder ein Diesel wird, dann nur noch mit seperater Zusatzheizung.

Seit dem Golf 2 mit seiner "Kraftstoffheizung" sollte es eigentlich im Normalfall kein Probleme mehr mit Paraffinausflockungen des Dieselkraftstoffs während der Fahrt mehr geben. Kraftstoffheizung in Anführungszeichen deshalb geschrieben, da das System nichts anderes als eine Rücklaufleitung von der Einspritzpumpe zum Kraftstofffilter ist. Schätze mal, ohne das jetzt wirklich sagen zu können, dass dieses anfürsich bewährte System auch heute noch bei den TDI's verwendet wird.

Ansonsten sollte der Winterdiesel in unseren Breitengraden normalerweise die Probleme in der Zeit der Nichtbenutzung ausschließen.

Ob die früher (heute auch noch?) erhältlichen Dieselzusätze (Fließverbesserer) bei den modernen Motoren wie TDI's überhaupt noch zugelassen sind?

Zumindest die früher gebräuchliche Zumischung von Benzin (bis rund max. 10 % des Tankvolumens) bekommt den TDI's bzw. deren Hochdruck-Einspritzpumen überhaupt nicht und sollte strickt unterlassen werden!

In rund 26 Jahren Dieselfahrzeughaltung hatte ich genau ein einziges Mal Probleme mit ausgeflocktem Diesel. Das waren dann aber Extremverhältnisse im Winter 1985. Da gab es noch keinen Winterdiesel und der Strich 8er Mercedes stand bei durchgängig knackigen Temperaturen von Minus 15 Grad eine ganze Woche lang auf einem ungeschützten und windigen Parkplatz. Reparaturaufwand übrigens Null. Dazu reichte die vorübergehende Unterbringung des Fahrzeugs in einer Garage mit Temperaturen über dem Gefrierpunkt.

Ansonsten kenne ich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis keinen einzigen Fahrer eines Diesel-PKW, dem dieses Missgeschick jemals ebenfalls passiert ist. :cool:

Das Thema ist heute unproblematisch geworden. Ansonsten würden im Winter ständig irgendwelche "unbedarften" Dieselfahrer an jeder Straßenecke liegenbleiben, da sie nicht einmal um die theoretische Möglichkeit der Paraffinausflockung des Dieselkraftstoff wusten. ;)

Themenstarteram 11. August 2013 um 15:59

danke für eure zahlreichen Antworten.

Zitat:

Original geschrieben von MrXY

Hat dir das dein Opa erzählt? ;) Die Aussage ist nicht falsch, aber seit Jahr(zehnt)en für unsere Klimazone überholt.

Nein das weis ich aus Erfahrung. In meinem damaligen Betrieb blieben die Autos Reihenweise stehen. Allen voran die MV Vito's (viele sogar neueren Baujahres!)

Daher meine Frage ;) . Also hat der 6er eine Kraftstoffheizung oder wie man des nennt das sows nicht passieren kann?

ps: sorry für meine Fragen aber es wird mein erster Diesel werden (g6 1.6er tdi) :)

Der 5er hat jedenfalls keine Heizung für die Kraftstoffanlage und soweit ich weiß, der 6er auch nicht. Der Kraftstoff erwärmt sich aber dennoch durch die extremen Drücke der Einspritzanlage über die Leckageleitung. Nur nutzt es herzlich wenig, wenn der Kraftstoff im Filter beim Start schon versulzt ist. Ist genauso, als wenn in der Scheibenwaschanlage Wasser ohne Frostschutz wäre und dann mit den beheizten Düsen versucht wird, dass Chaos zu lösen.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Golfschlosser

Der 5er hat jedenfalls keine Heizung für die Kraftstoffanlage und soweit ich weiß, der 6er auch nicht. Der Kraftstoff erwärmt sich aber dennoch durch die extremen Drücke der Einspritzanlage über die Leckageleitung. Nur nutzt es herzlich wenig, wenn der Kraftstoff im Filter beim Start schon versulzt ist. Ist genauso, als wenn in der Scheibenwaschanlage Wasser ohne Frostschutz wäre und dann mit den beheizten Düsen versucht wird, dass Chaos zu lösen.

Gruß

Ich fahre selbst einen 1,6er TDI, allerdings Garagenfahrzeug.

Meines Wissens besteht die "Heizung" für den Filter darin, daß der Rücklauf aus Kraftstoffpumpe und Düsenleckage zum Filter zurückgeführt wird und diesen dadurch erwärmt. Wie Golfschlosser schon schrieb, wenn der Filter beim Laternenparker nachts versulzt, dann nützt oben zitierte Heizung auch nichts mehr.

Ein weiteres Problem ist nach Ansicht mehrerer MT-Teilnehmer, daß wegen der Common-Rail-Technik ein wesentlich feinerer Filtereinsatz erforderlich sein soll, der eher zum Versulzen neigt, letzteres weiß ich aber nur vom Hörensagen.

Ich habe nach 1974, als ich mit einem Mercedes-Diesel liegengeblieben bin, nie wieder Startprobleme wegen Kälte gehabt.

Kann daher den Diesel bedenkenlos empfehlen.

mfg

Kapt

http://www.motor-talk.de/.../...entfaltung-und-v-max-t4386077.html?...

Steht dort nicht, dass es sich um eine richtige Vorwärmung handelt und ist diese nicht dann auch im Golf VI vorhanden, wenn sogar im Polo?

Hi,

in den letzten Teils sehr kalten Wintern gab es teilweise durchaus probleme. Wobei das weniger was mit dem Fahrzeug zu tun hatte als mehr mit der Region. Dort wo vereinzelt die -20° geknackt wurden gab es reihenweise Problem. Es gab auch entsprechend viele Beiträge dazu hier bei MT.

Ganz grundsätzlich ist wohl das Problem das der Winterdiesel bei einer genormten Temperatur einen genormten Filter passieren muß. In modernen Dieselfahrzeugen ist dieser Filter aber sehr viel feiner als der "Normfilter".

Wenn der Filter dann zusätzlich noch ein paar zehntausend KM alt ist und wie oben schon erwähnt vielleicht auch noch wasser drin steht kann es auch mit modernen Diesel und Winterdiesel Probleme kriegen.

Gruß Tobias

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