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Wichtigste Infos bei Gebrauchtwagenkauf als Vertretung eines Gebrauchtwagenhändlers

Themenstarteram 27. Dezember 2017 um 15:41

Hallo,

ich vertrete in DE einen osteuropäschien KFZ Handler, der die Wägen die ggfs. auf den Trailer kommen im Voraus untersuchen lassen möchte. Da hier monatlich um 30-50 Wagen geht möchte ich den Job natürlich möglichst gut machen.

Ich kenne mich mit PKW soweit aus, dass ich seit 20 Jahren FS habe, 200-300T Km gefahren und 2-3 Wagen gekauft und einen verkauft. Ich bin also kein Profi, habe grobe Vorstellungen was man bei einer solchen Prüfung beachtet.

Wie ich mir die Tätigkeit vorstelle:

1. ich denke man muss schon 1-2 Stunden in einen Wagen investieren, um die wichtigsten Infos zuverlässig zusammenzustellen.

Ich denke in diesem Zeitaufwand sind Fahrtbericht, Fotos (Bremsen, Chassis, Rostspuren, Dellen) inkl. Einen ODBII Scan (in meinem Fall mit BlueDriver) würde ich gleich mitanbieten.

Die Vergütung wäre € 40,- Fahrtpauschal (für 100Km) und € 50,- je Wagen.

Darunter würde ich ungern gehen, weil es doch ein ziemlicher Zeitaufwand und Verantwortung ist bis alles zusammengestellt und schriftlich kommuniziert wird und der Trailer nach DE kommen kann.

Wenn jemand mit so einer Tätigkeit / Vergütung / für den Händler interessante Infos Erfahrungen hat würde ich mich für eine Rückmeldung bedanken. Für mich geht es nicht darum, dass alles schnell schnell gemacht wird, ich möchte es einfach gut machen.

Zusammenfassenden Liste wie z. B. diese hier kenne ich natürlich

Die Frage ich lediglich, ob darüber hinaus noch weitere wichtige Aspekte gibt ...

Vielen Dank.

LG

MI

Beste Antwort im Thema

Halt Dich da beser raus! Du kannst keine Begutachtung in dieser kurzen Zeit machen. Ein Profi bei der DEKRA, TÜV etc . braucht dazu mindestens eine Stunde und hat ne Werkstatt mit Hebebühne. Das sind dann auch meist Ingenierue oder zumiondest KFZ-Meister mit Zusatzausbildung. Wir willst Du Defekte Motoren (Ölverlust, Lagerschäden etc.) denn mit deinem Amateurwissen begutachten ohne Dir das Auto von unten anzusehen? Mal von Rost oder ausgeschlagen Aufhängungen oder sowas ganz abgesehen. Keine versicherung würde Dich da annehmen. Und falls doch, dann zu 3steligen Monatsbeiträgen. Dazu kommt noch die Haftung: Als Privatmann (GbR) haftest Du IMMER mit Deinem vollen Privatvermögen. Wenn es halbwegs seriös sein soll mußt Du ein gewerbe beantragen. Und bei Gewerbe kommt dann auch schnell die Steuer, Krankenversicherung etc.

Überleg es Dir bitte noch ein paarmal ob Du das überhaubt machst.

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Also geht es darum, dass Du Kernschrott von noch tauglicher Ware aussortieren und nicht nach EE senden sollst? Rechnet sich das tatsächlich? Also wenn von 16 Autos 8 Nieten sind, hast Du 16*90€ (=1440€) verbraten, bis Du den Trailer bestellen kannst. Kann das nicht günstiger im Zielland gemacht werden, zumal selbst in den Nieten noch verwertbare Teile drin sein können, Totalschäden mal aussen vor gelassen? Oder geht es hier um die xte Variante von wkda?

Ohne Schrauberkenntnisse und Werkstatteinrichtung fürchte ich, wirst Du nur begrenzt analysieren können.

Der wichtigste Aspekt wäre wohl, in welcher "Geschäftsbeziehung" Du zu dem "osteuropäschien KFZ Handler" stehst?

--> Welchen Auftrag/Vollmachten hast/bekommst Du?

--> Haftung???

(1. wenn Du wesentliche Mängel übersiehst 2. gegenüber dem Verkäufer, wenn der "osteuropäische KFZ Händler" ein von Dir in seinem Auftrag angekauftes Auto doch nicht nimmt)

--> Abwicklung der Ankäufe?

--> (Deine) Rechtsform?

+ wie kommst Du eigentlich zu diesem Auftrag?????????????

Themenstarteram 27. Dezember 2017 um 16:25

Hallo,

vielen Dank für die Rückmeldungen.

@Railey,

prinzipiell geh es darum , dass ich die Wägen die anhand der Angaben für den "Zielhändler" interessant sein könnten, vor Ort (Ein Depo wo Wagen stehen, die in Zahlung eingetauscht wurden) erneut prüfe. Hier geht es um die Entlastung der Mitarbeiterin die sonst für 1-2 Tage nach DE müssten.

Ich müsste die Infos liefern, die nicht im Händlersystem stehen ...

Die Mitarbeiter machen auch nichts anderes als die Wägen physisch, optisch vor Ort zu prüfen und kurz Probe zu fahren. Als ein nettes Add-On würde ich den Wagen noch mit meinem Bluedriver Sensor scannen und den Datenblatt weitergeben. Meine Möglichkeiten sind sonst wirklich begrenzt. Das Ziel ist etwas zu finden was bei einem guten Preis-Zeit-Leistungsverhältnis möglichst viele Infos zeitnah ermöglicht.

 

@camper0711

Es geht um zwei Freunde, einer hat in Ost-E ein Autohaus, das andere in DE. Ich bin (EDV) Servicetechniker mit Gewerbe, würde also auf Rechnung arbeiten. Die Preise sind mein Vorschlag. Zu einer endgültigen Verhandlung kam noch nicht. Die Preise sind möglicherweise zu hoch... Ich stelle ja deshalb die Frage, weil ich den Markt sonst nicht kenne.

Zu der Frage "Haftung" wäre eventuell eine erweiterte Haftpflichtversicherung eine Antwort.

MI

nachdem auf die Frage nach der Rechtsform keine klare Antwort kam

(UG haftungsbeschränkt bzw. GmbH? oder GbR mit UNBESCHRÄNKTER persönlicher Haftung?)

suchst Du Dir vielleicht besser eine Anstellung - mit normalem Arbeitsvertrag - wo Du nur Deinen Job machen und Dir über geschäftliche Dinge keinen Kopf machen mußt ;)

Die Haftpflichtversicherung ist für elementare Schäden gedacht.

Stell dir vor, du übersiehst defekte Bremsen, und jemand fährt mit dem Auto gegen eine Hauswand. Dann muss das Haus repariert und der Fahrer ärztlich versorgt werden, da kann der Schaden schon 50.000 Euro betragen.

Ich glaube nicht, dass sich eine Fehlbesichtigung mit 500 Euro Schaden zuverlässig über die Versicherung abwickeln lässt; vielleicht ein- oder zwei Mal aber dann wird die Versicherung gekündigt.

Letztlich muss alles Hand und Fuß haben. Verursachst du auf der Probefahrt einen Totalschaden, musst du ja auch dafür aufkommen. Im besten Fall hast du Händlerkennzeichen mit Vollkaskoversicherung. Die darf man aber nur an abgemeldete Fahrzeuge schrauben und nicht an zugelassene Wagen, meine ich.

Ich halte 50 Euro pro Fahrzeug für zu wenig. bei 30 bis 50 Fahrzeugen pro Monat und einigen Fehlbesichtigungen musst du ja täglich 2-3 Fahrzeuge begutachten, da kommst du ja zu nichts anderem mehr.

Zitat:

@Deloman schrieb am 28. Dezember 2017 um 09:04:25 Uhr:

 

Ich halte 50 Euro pro Fahrzeug für zu wenig. bei 30 bis 50 Fahrzeugen pro Monat und einigen Fehlbesichtigungen musst du ja täglich 2-3 Fahrzeuge begutachten, da kommst du ja zu nichts anderem mehr.

Das ist aber in vielen Vollzeitjobs so.

Angepeilt sind 1-1,5h - sagen wir mal Großzügig 2,5h Aufwand pro Fahrzeug. Bei 20 Arbeitstagen/165h im Monat (entspricht einem normalen Vollzeitjob ohne Überstunden) kommt man dann auf 66 Fahrzeuge.

Kommt man dan auf ca. 3.300.-Eur Brutto. Netto kommen da wohl gut 2.000.- raus, was eigentlich kein so schlechter Verdienst ist. Viele schuften für weit weniger oft schwerer.

Na daben wir es doch gefunden.......

Ich denke, Dir fehlen ausreichende Kenntnisse im Gebrauchtwagensektor. Mit so nem Baumarkt-OBD-Scanner loszuziehen und für 3 Taler fuffzich Autos auszusortieren, das kann nur schief gehen.

 

Da Osteuropäer noch geiziger sind wie wir, wird Deine Arbeit keinesfalls wertgeschätzt. Deine Idee mit den 50 pro Fahrzeug + 40 Fahrtpauschale ist zwar kostendeckend (sofern das Nettopreise sein sollen), allerdings bekommt Dein Freund damit keinen Mehrwert, da Du Laie bist. Und ich bin mir sicher, er wird das nicht zahlen!

 

Ist aber nur meine Meinung und ich habe nur 27 Jahre mit Gebrauchtwagen zu tun.

Halt Dich da beser raus! Du kannst keine Begutachtung in dieser kurzen Zeit machen. Ein Profi bei der DEKRA, TÜV etc . braucht dazu mindestens eine Stunde und hat ne Werkstatt mit Hebebühne. Das sind dann auch meist Ingenierue oder zumiondest KFZ-Meister mit Zusatzausbildung. Wir willst Du Defekte Motoren (Ölverlust, Lagerschäden etc.) denn mit deinem Amateurwissen begutachten ohne Dir das Auto von unten anzusehen? Mal von Rost oder ausgeschlagen Aufhängungen oder sowas ganz abgesehen. Keine versicherung würde Dich da annehmen. Und falls doch, dann zu 3steligen Monatsbeiträgen. Dazu kommt noch die Haftung: Als Privatmann (GbR) haftest Du IMMER mit Deinem vollen Privatvermögen. Wenn es halbwegs seriös sein soll mußt Du ein gewerbe beantragen. Und bei Gewerbe kommt dann auch schnell die Steuer, Krankenversicherung etc.

Überleg es Dir bitte noch ein paarmal ob Du das überhaubt machst.

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