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Welches Motoröl?

Themenstarteram 25. Januar 2004 um 18:12

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema
am 1. März 2004 um 23:20

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.

Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:

Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.

Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.

Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.

Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:

Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.

Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"

Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!

Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.

Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:

Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.

Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:

Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.

Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:

Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:

„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“

Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.

Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!

Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.

Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Zitat:

Original geschrieben von sebb_m

Hi, nein, ein Bekannter hatte ein Fass davon. Ich glaube auf manchen Kanistern (in unserer Murksstätte) steht das auch noch drauf. Ich gehe nachschauen.

Verstehe ich das richtig so:

mit SL: Alte HC-Formulierung ==> meiden

ohne SL: Neue Synthetik-Formulierung ==> reinkippen

Hi sebb_m , meiden ja, wenn Du nicht das zweitbeste, bzw. drittbeste Öl willst. Der Sterndoc hat zu Beginn mal geschrieben, daß dieses SL eines der besseren HC-Öle ist.

Wenn das Faß nicht schon älter als 12-18 Monate ist könnte man das schon in ein Auto füllen bei dem das Öl nicht so sehr beansprucht wird. Zum Beispiel wenn man mit dem meist gemütlich mit 2000-3000 U/min über Landstraßen fährt. Den Motor hält auch das SL schon recht sauber.

Das neue, ohne SL und ohne Zusatz "Plus" ist lt. unserer Koriphäe deutlich besser.

Zitat:

Original geschrieben von Holt

Irgendwo hatte Sterndocktor mal geschrieben, daß zu geringe Drehzahlen auch nicht gut sind, weil sich dann der hydrodynamische "Schmierkeil" nicht aufbauen kann und es so leicht zu mechanischen Schlägen kommen kann, kenne wir alles wenn wir mal im 5. an die Ampel heranfahren und nicht auskuppeln und dann womöglich bei Standgas wieder beschleunigen wollen.

 

Ja, das habe ich auch gelesen und daß man an Anstiegen mit nicht weniger als 1800-2000upm unterwegs sein sollte, weil sonst bald Gleitlagerprobleme die Folge sein können.

Deswegen meinte ich ja, die niedrigst möglichen Drehzahlen, bei noch sauberem Lauf des Motors.

Original geschrieben von Holt

Irgendwo hatte Sterndocktor mal geschrieben, daß zu geringe Drehzahlen auch nicht gut sind, weil sich dann der hydrodynamische "Schmierkeil" nicht aufbauen kann und es so leicht zu mechanischen Schlägen kommen kann, kenne wir alles wenn wir mal im 5. an die Ampel heranfahren und nicht auskuppeln und dann womöglich bei Standgas wieder beschleunigen wollen.

 

Vor 4 Jahren war ich mal Teilnehmer bei einem Spritspar-Tunier

von Autobild. Dort wurde uns erklärt, man könne im größten Gang schon mit Leerlaufdrehzahl bedenkenlos fahren. Moderne Motoren wären Schmiertechnisch dafür ausgelegt und hätten deshalb niemals einen erhöhten Verschleiß. :confused:

Wenn ich die Ausführungen von Sterndocktor richtig verstanden hatte, ist es so: Solange nicht stark beschleunigt wird, ist das Fahren knapp über der Leerlaufdrehzahl nicht schädlich.

Unter hoher Last bzw. beim starken Beschleunigen sollten aber schon mindestens ca. 1500 U/min vorhanden sein, damit der Schmierkeil stabil genug ist.

Zitat:

Original geschrieben von Samy

Dort wurde uns erklärt, man könne im größten Gang schon mit Leerlaufdrehzahl bedenkenlos fahren. Moderne Motoren wären Schmiertechnisch dafür ausgelegt und hätten deshalb niemals einen erhöhten Verschleiß. :confused:

Fahren bzw. dahinrollen kann man im höchsten Gang und bei sehr niedriger Drehzahl schon, nur sollte man dem Motor keine große Last abfordern.

Ab einer Drehzahl von ca. 1500 U/min kann aber gleitlager-schmiertechnisch ordentlich Gas gegeben werden.

Gruß

@Sternenglanz

Gestern war Inspektor Sebb in seinem Murksparadies unterwegs und hat nach alten Öldosen geschaut. Und siehe da: Er hat ein FUCHS TITAN Supersyn SL gefunden. Tja und da steht der gleiche Text drauf wie bei dem ohne "SL". Vorne drauf steht "Synthetik Motor Oil" und hinten irgendwas mit "auf Basis modernster Synthese-Technologien". Also nix "MC" oder "HC" oder so.

Warum steht bei den anderen FUCHS-Ölen Vollsynthetisch und beim 5W-40 nicht? Naja, kann es sein, dass ich jetzt total den Boden unter den Füßen verliere ;-) ? Vielleicht sollte ich es einfach fahren und friedlich sein ;-)

Grüße

Zitat:

Original geschrieben von sebb_m

@Sternenglanz

Gestern war Inspektor Sebb in seinem Murksparadies unterwegs und hat nach alten Öldosen geschaut. Und siehe da: Er hat ein FUCHS TITAN Supersyn SL gefunden. Tja und da steht der gleiche Text drauf wie bei dem ohne "SL". Vorne drauf steht "Synthetik Motor Oil" und hinten irgendwas mit "auf Basis modernster Synthese-Technologien". Also nix "MC" oder "HC" oder so.

Warum steht bei den anderen FUCHS-Ölen Vollsynthetisch und beim 5W-40 nicht? Naja, kann es sein, dass ich jetzt total den Boden unter den Füßen verliere ;-) ? Vielleicht sollte ich es einfach fahren und friedlich sein ;-)

Grüße

Hi Sebb,

von den neuen Kanistern habe ich noch keinen gesehen. Zwar schon mehrfach gekauft (beruflich) aber die kommen zum Glück nicht in mein Büro :D

Synthesetechnologie ist lt. Sterndoc die Umschreibung für Mineral- oder HC-Öl mit Syntheseölanteil.

Das SL hat Doc ja nur als eines der besseren HC-Öle eingestuft. Vom neuen (ohne "PLUS") ist er ja recht angetan.

Laut seiner Beschreibung auf Seite 334 ist es ja mindestens so gut wie das Meguin, von dem er sagt das Grundöl wäre top, aber das Additivpaket etwas angejahrt. Das Fuchs ist sogar noch etwas temperaturbeständiger.

Ich habe das SL auch 3 Ölwechsel dringehabt,

= 36000 km.

Bevor ich dann auf Meguin umgestiegen bin hat man keinerlei Ablagerungen auf der Nockenwelle gesehen, man sieht die Struktur der Gußoberfläche der Welle zwischen den Nocken als ob sie geputzt und neu vor einem liegen würde. Gibt also offenbar keine Schwierigkeiten betreffs Motorsauberkeit.

Ob es nun aber vollsynthetisch ist oder nicht hat er auch nicht geschrieben. Er sagte uns ja erst, daß wir uns nicht so auf das Prädikat Vollsynthese oder nicht versteifen sollen.

Er erwähnte ja auch, daß er künftig nicht mehr unterscheidet zwischen Vollsynthetik oder nicht, Fuchs auch nicht, deswegen steht bei den neuen Kanistern wohl nichts mehr drauf.

Wenn Du das neue Fuchs günstig bekommst, rein damit.

Das Alte, lieber nicht, weniger weil ich dem Öl an sich nichts zutraue, sondern weil das von Dir erwähnte Faß schon etwas älter sein kann.

sorry zitiert statt editiert

Das Problem bei diesen Möchtegern-Autoexperten von der AB ist, das sie im Grunde gar keine Ahnung von Autos haben und mit Halbwissen glänzen. Deswegen Finger weg von diesen Spritsparkursen u.Ä. Leider geistern diese Tipps immerwieder durch die sog. Fachpresse oder die die sich dafür hält.

Zitat:

Original geschrieben von sternenglanz

Laut seiner Beschreibung auf Seite 334 ist es ja mindestens so gut wie das Meguin, von dem er sagt das Grundöl wäre top, aber das Additivpaket etwas angejahrt.

Ich müßt das Geschriebene schon etwas aufmerksamer lesen, sonst werden wir hier nicht fertig.

Das mit dem "Additivpaket immer noch das gleiche alte" war NICHT auf das empf. 5W-40er megol bezogen, sondern auf das 0W-40er von denen, welches ich ja auch NICHT empfehle.

Und wie das mit dem empf. Fuchs-Öl u. auch bei Fuchs generell ist, habe ich doch auch schon mehrfach erklärt.

Dass es den Zusatz "SL" inzwischen bei KEINEM Fuchsöl mehr in der Bezeichnung gibt, habe ich auch erst vor kurzem hier erklärt. Dieses "SL" trugen bis ca. Mitte 2005 ALLE Fuchsöle aus der "SyperSyn"-Serie in der Bezeichnung. Und seither überhaupt keins mehr!

Bis dahin sahen auch die Aufkleber auf den Gebinden anders aus. Waren mehr hellblau. Seither sind die dunkelgrün.

Und wie oft soll ich denn noch schreiben, dass Fuchs GENERELL UND AUS PRINZIP den Begriff "VOLLSYNTHETISCH" überhaupt NICHT mehr verwendet? Dass dieser bei drei Ölen auf den IT-Seiten von Fuchs immer noch auftaucht, liegt nur daran, weil diese Seiten schon eine ganze Weile nicht mehr aktualisiert wurden.

Als ich da kürzlich spaßeshalber mal diesen Ölberater ausprobiert habe, kamen bei mehreren Modellen sohohl die alten wie auch neuen Ölbezeichnungen.

Z. B. bei einem u. a. das "TITAN Supersyn SL MB" UND TITAN Supersyn Longlife". Erstere ist die alte u. die zweite die neue des GLEICHEN Öles!

Und bei einem anderen auch das "TITAN Supersyn "SL" SAE 5W-40 UND TITAN Supersyn SAE 5W-40, was hier genauso wie im ersten Beispiel ist.

Und das liegt eben nur daran, weil man bisher eben die alten Verlinkungen noch nicht entfernt hat.

Und nochmal, damit das nicht noch mehrere Seiten weitergeht: Mit der Zusammensetzung hat dieses "SL" o. nicht überhaupt NICHTS zu tun, sondern schreibt man das jetzt halt nicht mehr dazu. Und zwar halt bei KEINEM aus der "SuperSyn"-Serie mehr. Und bis vor kurzem eben noch bei ALLEN.

Und mit der Formulierung des synthetischen 5W-40ers hat das auch NICHTS zu tun.

Die neue GT1-Serie sind alles sehr gute Synthetik-Öle. Das 0W-20er sogar ein Ester-Öl und das 10W-40er (Blatt 229.31) kein reines Synthetik (aber überwiegend).

Bei der SuperSyn-Serie ist das ähnlich. Geht vom reines PAO bis zum HC-Basis plus Synthetik-Komponente.

Und die aus der CARAT-Serie sind die, welche auch eine mineralische Komponente enthalten. Z. B. das TITAN CARAT MC SAE 10W-40 (= solvent mineralisch + HC).

Und dann gibts eben auch noch die konventionellen, also rein mineralischen wie z. B. das TITAN Formula SAE 15W-40 (welches übrigens eins der wenigen 15W-40er am Markt mit A3/B3 ist).

Gruß

Oldtimer

 

Hallo Sterndocktor,

ich habe diese Frage zwar schon mal gestellt , möchte sie nochmals wiederholen:

Gibt es zu Deinen Ausführungen bezüglich Motoröl etwas zusätzlich anzumerken bezüglich Oldtimer ?

Damit meine ich Fahrzeuge ab ca. 1960 und speziell die Mercedestypen W 113, 111, 109, 112 .

Oder ist das von Dir geschriebene 1:1 umzusetzen auch auf diese Motoren? - was ich annehme.

Die besagten 6 Zylindermotoren waren ja nicht gerade vollgasfest, hatten thermische Probleme wegen der fehlenden Kühlbohrungen zwischen den paarweise angeordneten Zylindern und es kam zu vielen Kolbenreibern und Kurbelwellenbrüchen speziell bei den Anfangs nur 4 fach gelagerten Wellen.

Und man hat da noch nach Serienanlauf einiges geändert an Kolbenringen, Hohnbild, Verdichtung, etc.

Ich denke mit den von Dir empfohlenen heutigen Ölen hätte man sich da viel erspart, oder ?

Grüsse Franz

am 25. März 2006 um 22:54

Glaube ich eher nicht, eine verpfuschte Konstruktion läßt sich auch mit besserem Öl nicht mehr retten. Und von denen gab´s ja bei Daimler-Benz einige...

Zitat:

Original geschrieben von skynetworld

Daß man hohe Drehzahlen vermeiden sollte, solange der Motor noch nicht warm ist, dürfte sich ja mittlerweile rumgesprochen haben.

So wie in diesem Video würde ich es jedenfalls nicht machen. Zumin. der Auspuff wird so aber recht schnell gut warm ;)

http://metacool.typepad.com/metacool/2006/02/unabashed_gearh.html

Unter dem Bild einfach den "Play-Knopf" anklicken.

Gasbetrieb hatten wir erst vor kurzem hier.

@ Franz W:

Echte konstruktive Mängel oder wenn Teile mit Materialfehlern verbaut wurden, kann man (wie M115a schon richtig geschr. hat) mit dem Schmierstoff alleine natürlich auch nicht beheben. Abmildern u. die Laufleistung bis zum Ausfall verlängern aber schon.

Was echte Oldtimer betrifft, muß man da nur zwischen solchen unterscheiden, welche einmal noch keinen vernünftigen (oder überhaupt keinen) Ölfilter hatten u. wo dann auch noch recht empfindliche Weiß- o. Buntmetalle verbaut sind.

Und dann solchen, welche nicht mehr ganz so alte Konstruktionen sind, also auch schon einen vernünftigen Ölfilter haben u. wo auch nicht mehr so empfindliche Materialien verbaut wurden, bzw. das bei einem Neuaufbau geändert wurde.

Bei letzteren (zu denen z. B. die von Dir genannten Mot gehören), muß man nichts besonderes beachten, sondern gilt für solche das hier geschr. alles genauso.

Und für erstere, wo noch sehr empfindliche Weiß- o. Buntmetalle verbaut sind, sollte man eben ein Öl verwenden, welches einen möglichst geringen Schwefel-Gehalt hat, weil besonders Schwefelverbindungen diese Materialien angreifen.

Von daher wäre für solche Motoren, was die Weiß- o. Buntmetalle betr., eins dieser neuen Low-SAPS-Öle sehr gut. Z. B. beim GT1 SAE 10W-40 v. Fuchs hätte ich da keine Bedenken.

Rüstet man bei einem solchen Motor einen vernünftigen Ölfilter nach, oder man hat den Motor innen mechanisch mal richtig gereinigt, dann kann man auch bei einem solchen Motor ohne Bedenken ein modernes Öl einsetzen, bzw. ist das dann auch für so einen viel besser, als so ein unlegiertes Uraltöl. Für den Fall ohne Filter u. nur gereinigt, sollte man dann halt trotzdem ein entsprechend kurzes Intervall beibehalten. Dann gibts da keine Probs u. der Motor bleibt innen trotzdem schön sauber.

Noch kurz etwas gererelles zur Verträglichkeit gegenüber Metallen u. Dichtungs-Materialien:

Wenn ich immer höre oder lese, moderne Synthetik-Öle würden irgendwelche Materialien angreifen, bekomme ich immer "ganz heiße Ohren": Synth. PAOs sind in Wirklichkeit sogar am wenigsten Problematisch von allen! Das sind ja strukturell definierte Iso-Paraffine, welche einzig u. alleine aus Kohlenstoff u. Wasserstoff bestehen. Was sollte da also etwas angreifen? Die verhalten sich absolut neutral.

Und wenn dann auch noch das Additiv-Paket kaum Schwefel-Verbindungen enthalt, und auch noch gute Korrosions-Inhibitoren, dann kanns da keine Probleme geben.

Bei den von Dir genannten Motoren gibts da aber wie schon erwähnt überhaupt keine Probleme, und muß man da überhaupt nichts spezielles beachten.

Mein "Baby" (BJ 1959) läuft besser als wo er noch ganz neu war - mit einem modernen Synthetik-Öl.

Grüße

Guten Morgen,

ich habe gestern mal ein wenig bei Shell "gewühlt", dabei ist mir das Shell helix Ultra 0W-30 G-A025 aufgefallen.

http://www.shell.com/.../produkte_shell_deutsch_jan04.pdf

Handelt es sich bei diesem Öl nicht um das "Pendant" des berühmt berüchtigten Ford LL Öls?

Frage hättest Du Dir sparen können, wenn Du lesen kannst. Steht doch dabei das dieses eins nach der Opel-Norm ist. Allerdings stimmt die in der Beschreibung genannte "B"-025 NICHT, sondern erfüllt das nur die "A"-025, so wie das auch aus schon aus der Bezeichnung hervorgeht.

So ein spezielles Ford-Öl ist dagegen das "Helix F", was auch jeder ohne zu fragen selber lesen könnte!

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