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Welches Motoröl?

Themenstarteram 25. Januar 2004 um 18:12

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema
am 1. März 2004 um 23:20

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.

Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:

Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.

Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.

Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.

Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:

Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.

Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"

Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!

Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.

Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:

Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.

Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:

Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.

Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:

Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:

„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“

Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.

Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!

Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.

Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Zitat:

Das M1 ist auch das einzige 0W-40er welches eine 229.5-Freig. hat. Alle anderen max. eine 229.3 u. etliche nur eine 229.1

Im Gegensatz dazu hat die Mehrzahl der 5W-40er HC Öle eine 229.3 Freigabe (sehr viele davon auch namentlich).

- API SL/CF

- ACEA A3, B3, B4

- MB 229.3

- VW 502 00 / 505 00

- BMW Longlife 98

- Porsche

- Opel GM - LL - B - 025

(sehr gängiges "Freigabenpaket" für 5W-40 HC Öle)

Scheinbar haben diese Öle aktuellere Additivpakete? Wenn ja, warum werden die angeblich schlechteren HC Öle aktueller additiviert als die vollsynthetischen Öle?

Zitat:

Original geschrieben von wvn

Wenn ja, warum werden die angeblich schlechteren HC Öle aktueller additiviert als die vollsynthetischen Öle?

Weil die meisten Schmierstoff-Hersteller ihre Produkte so formulieren, dass die gewünschen Freigaben eben gerade so erfüllt werden.

Und wenn ich das auch mit einem HC, bzw. einer Mischung aus solvent mineralisch u. HC schaffe, dann machen das die meisten eben auch so. Ein HC-Öl kostet in der Herstellung nur rund das doppelte eines solvent raffinierten Mineralöls. Synth. PAOs sind dagegen um gut den Faktor 7 teurer!!! (u. synth. Carbonsäure-Ester sind noch teurer) - was auch der Grund ist, dass diese langsam aber sicher aussterben und die am Markt befindlichen nicht mehr aktualisiert werden.

Bis eben auf wenige Ausnahmen, wie z. b. die M1er, das genannte 0W-40er v. Aral, einige spezielle von Castrol, Valvoline und die empf. (bzw. die auf meiner "1. bis 3-Liste".) genannten 5W-40er.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Jan0815

Wo soll denn das Problem sein?

http://www.mobil.com.br/.../PVL_Gasoline_Engine_Oils.asp

Kinder, Kinder,...

Wo das Problem ist? Dann such doch die Öle mal hier im Handel!!! Da ist das Problem, denn da der Markt hier extrem preissensible ist und hier anscheinend wirklich NIEMAND auch nur eine Ahnung von Öl hat, wird hauptsächlich mit dem letzten in der Liste gearbeitet und zu dem gibt selbst Mobil noch nicht einmal eine API Norm an. Ist aber gegenüber den Einberichtsölen, die als 30'er oder 50'er auch oft in den Regalen stehen wohl immer noch ein Vorteil, sofern die VI-Verbesserer etwas taugen und nicht nach den ersten Umdrehungen zumalen sind.

Schwarzschlamm ist hier übrignes durchaus ein Thema, weil das Benzin zu 25% aus Ethanol besteht und oft von den Tankstellen auch noch mit irgendwelchen billigen Lösungsmitteln gepanscht wird. Motoren sind nach 200.000km oft überholungsreif und in auf den Anzeigenseiten der Tageszeitungen findet man halb- bis ganzseitige Anzeigen von Motorenüberholern bzw. deren Austauschmotoren. Schmiertechnisch ist hier also noch nicht alles so entwickelt und vermutlich würden die meißten Baumarkt 15W40'er noch überdurchschnittlich abscheniden.

Immerhin welchseln verantwortlich Autofahrer das Öl dann auch alle 6 Monate oder 5000km. Taxis fahren in Rio ALLE mit Erdgas und haben selten mehr als 300.000km auf der Uhr und wenn es schon über 200.000 sind, dann merkt man oft, daß die Möhre nicht mehr zieht.

Edit: [URL=http://www.br.com.br/portalbr/calandra.nsf#http://www.br.com.br/.../E290915BA7B8D5C303256DAD004EE3F7?OpenDocument]Hier[/URL] gibt es eine Übersicht der Öl der Petrobras. Das 'LUBRAX SINTÉTICO' 5W40 soll sogar die MB 229.3 haben, auch wenn auf einer anderen Seite nicht gesagt wird, es hätte die Freigabe. Dort wird auch nur angegeben, die API hätte es nach SL/CF anerkannt (ist das nicht eine Selbstzertifizierung bei der API?) und würde das Niveau von ACEA A3-02/B3-98#2/B4-02, MB 229.3, VW502.00/505.00, BMW "Long life" und Porsche erreichen.

Demnach also kein unabhängiger Test und nicht mal die Angabe, welche BMW LL Norm. Und hat Porsche auch nur eine? Das klingt nicht so seriös, wie es bei der Größe der Gesellschaft sein müßte.

Zitat:

Original geschrieben von Holt

Wo das Problem ist? Dann such doch die Öle mal hier im Handel!!! Da ist das Problem, denn da der Markt hier extrem preissensible ist und hier anscheinend wirklich NIEMAND auch nur eine Ahnung von Öl hat, ...

Meine Güte, wäre es unter Umständen denkbar, das Mobiloil Brazil weiß, wem und wohin sie ihre Öle liefern??

Unten auf der Seite ist sogar eine Telefonnummer und ein Link auf ein Kontaktformular. Soll ich jetzt auch noch für Dich da anrufen, oder kriegst Du das allein hin?

Sorry, hab mich grad über einen Geschäftspartner geärgert, und Du bekommst das jetzt ab. Aber Du bist ja schon groß und steckst das weg! ;)

Zitat:

Original geschrieben von Sterndocktor

Das ist auch eine dieser "speziellen" VW-Geschichten, welche mir nicht einleuchten. Weil ob MJ 1999 ohne WIV o. z. B. 2002 MIT WIV, die PD-Einheiten werden hier wie da von der NW betätigt. Warum darf ich also hier eins der neuen LLIII verwenden, und da muß ich eins der 505 01 verwenden?

Hallo Sterndoc,

noch eine kurze Nachfrage zum PD-Problem.

Kann ich Deine darf/muß-Formulierung so deuten, daß Du im direkten Vergleich den besten "neuen" 507.00er LLIII-Ölen den Vorzug gegenüber den besten 505.01ern geben würdest (vorausgesetzt man hat einen PD-Motor mit WIV - so wie ich)?

Müßte ich also zwischen beiden Normklassen wählen, würdest Du dann z.B. dem Mobil ESP Formula 5W-30 (507.00) den Vorzug geben?

(Auch wenn ich weiß. daß Du persönlich in einem PD kaum eines dieser Öle nur wegen dieser formalen VW-Freigabe einsetzen würdest).

Ganz allgemein für Dein Engagement hier für uns zahlreich versammelten Öljünger auch von mir mal ein großes Dankeschön. Es ist ja heutzutage nicht mehr unbedingt selbstverständlich, daß jemand uneigennützig und unentgeltlich anderen derart fundierte Informationen zuteil werden läßt. Und das ganze ja recht kontinuierlich bereits seit langer Zeit.

Gruß LLH

Zitat:

Original geschrieben von Jan0815

Meine Güte, wäre es unter Umständen denkbar, das Mobiloil Brazil weiß, wem und wohin sie ihre Öle liefern??

Ja, da bekommt man auch deren Großhändler zu fassen, aber da gibt es das halt nur Mengen, die ich so nicht abnehmen kann. Die wissen aber nicht bzw. sagen aber nicht, welcher Autoteilehändler (große Ketten wie ATU gibt es nicht) nun wann mal was bestellt hat. Dann weiß man ja auch noch nicht, ob er noch was davon über hat. Habe ich auch bei Esso Tankstellen mal versucht, aber die hatten nur ein 15W50 aus den USA da und waren noch teuerer, fast 30 Euro für nicht mal einen Liter. Alter des Öls ebenfalls unbekannt.

Zitat:

Unten auf der Seite ist sogar eine Telefonnummer und ein Link auf ein Kontaktformular. Soll ich jetzt auch noch für Dich da anrufen, oder kriegst Du das allein hin?

:-)) Gugudada :-))

Zitat:

Sorry, hab mich grad über einen Geschäftspartner geärgert, und Du bekommst das jetzt ab. Aber Du bist ja schon groß und steckst das weg! ;)

Kein Problem, ich gehe dafür nachher an der Copacabana eine Cocosnuß trinken und dann eine Caipi, kommt bei der Hitze hier gut. Dann lege ich mich in meinen Pool und lasse mich....ups, das gehört nicht in Forum. Ist aber nicht alles so schlecht hier, wie die Versorgung mit gutem Motorenöl!

Zitat:

Original geschrieben von Holt

Kein Problem, ich gehe dafür nachher an der Copacabana eine Cocosnuß trinken und dann eine Caipi, kommt bei der Hitze hier gut. Dann lege ich mich in meinen Pool und lasse mich....ups, das gehört nicht in Forum. Ist aber nicht alles so schlecht hier, wie die Versorgung mit gutem Motorenöl!

Na und, ich geh in meinen nasskalten Garten und töte ein paar Blattläuse!

Ist zwar etwas offtopic, allerdings hoffe ich, daß man mir nicht gleich den Kopf abreisst ;)

Ich habe nämlich mal wieder eine Frage, die bei mir im Kopf bez. Kaltstarts rumspukt:

Daß man hohe Drehzahlen vermeiden sollte, solange der Motor noch nicht warm ist, dürfte sich ja mittlerweile rumgesprochen haben.

ABER wie sieht das innerhalb des unteren DrehzahlBereichs aus ?

Ist es grundsätzlich schonender für den Motor, immer bei so niedriger Drehzahlen zu fahren, wie nur möglich ist, ohne dass derselbe "unsauber" läuft.

(Bei meinem sind das auf ebener Strecke ca. 1500upm im 5ten Gang.)

oder vielleicht, möglichst nicht ganz so weit runter zu gehen und zu versuchen bei ca.2000upm zu bleiben ?

Das mag sich jetzt vielleicht seltsam anhören, aber meine Frage richtet sich darauf, daß die erste Betriebsart zwar logischer erscheinen mag, aber das Problem dabei ist, daß der Motor bei minimalen Drehzahlen länger braucht um warm zu werden, als bei etwas höheren.

Mal generell gesagt dürfte das Problem recht klein werden wenn man eines der sehr guten 0W40 oder 5W40 Öle verwendet da diese schnell an allen Schmierstellen sind.Drehzahlen unter 1500 Umdrehungen und hohe Last soll man wegen der Gleitlager meiden.Was dann übrigbleibt ist das was ich in der Regel mache,den Motor immer schön zwischen 1600 und 2500 Umdrehungen halten so lange er relativ kalt ist,;) und ich keine Eile.Ich würde mal annehmen das Drehzahlen bis max 3000Umdrehungen auch bei kaltem Motor kein Problem sind,vernüftiges Motoröl vorausgesetzt.

Welcher Bereich bei deinem der Beste ist bekommst du über den Verbrauch raus,wenn er zu langsam warm wird braucht er mehr Sprit als bei ein paar Umdrehungen mehr.

Irgendwo hatte Sterndocktor mal geschrieben, daß zu geringe Drehzahlen auch nicht gut sind, weil sich dann der hydrodynamische "Schmierkeil" nicht aufbauen kann und es so leicht zu mechanischen Schlägen kommen kann, kenne wir alles wenn wir mal im 5. an die Ampel heranfahren und nicht auskuppeln und dann womöglich bei Standgas wieder beschleunigen wollen.

 

Die genaue Stelle finde ich jetzt nicht mehr, aber zum 'Stop and Go' hatte er das mal so geschrieben:

Zitat:

Das mit dem "besonders für hohe Dauergeschwindigkeiten u. Stop and Go-Betrieb geeignet" beim Mobil 1 5W-50er ist so gemeint:

Bei einer längeren Fahrt mit hoher Last u. Drehzahl im Sommer, kann das Öl ja gut warm werden. Gerät man dann auf der BAB in einen Stau, steht man dann plötzlich u. der Motor wird auch noch schlechter gekühlt.

Und diese Kombi, Sehr heißes Öl u. stehen u. fahren mit Schrittgeschw. u. sehr geringen Drehzahlen kann dann für die Gleitlager erhöhten Verschleiß bedeuten, weil es dann sein kann, dass sich ggf. kein ausreichend tragfähiger hydrodynamischer "Schmierkeil" mehr aufbauen kann (niedrige Visko weil Öl sehr heiß + sehr geringe Drehzahl). Und da hat dann ein "50er" halt noch etwas mehr (Visko)-Reserven als ein "40er"! Bei manchen Motoren hebt das Motormanagement dann deshalb sogar die Leerlauf-Drehzahl etwas an!

Auf ein "Kurzstrecken-Hopping" (wo der Motor nichtmal richtig warm wird) ist das aber NICHT bezogen. Da ist auch ein "40er" mehr als ausreichend. Hier ist im Gegenteil ein 0W-40er sogar das Allerbeste! Und für Extremsituationen sind in beiden M1er dann ja auch noch die besonders leistungsfähigen EP/AW-Additive enthalten!

Nochmal zu Brasilien, jetzt wird es Zeit für die Copacabana, aber vorher habe ich noch mal kurz im Internet geschaut und gesehen, auch der Wettbewerber Ipiranga hat ein Öl, 'F1 Master Sintético', welches über eine MB 229.1 (und API SJ/CF; ACEA A3/B3-98; VW502.00/505.00; BMW Long Life) verfügen soll.

Vielleicht kennt das ja jemand (Zaunfahl ******ed) und kann was darüber sagen, ob hier 'Sintetico' als HC oder wirklich vollsynthetisch auszulegen ist.

Da gibt es aber auch ein 'F1 Master 4x4' extra für Geländewagen und dann Öl bis runter zum Einbereichsöl nach API SE in SAE 30, 40 oder 50 welches für Motoren empfohlen wird, die unter Normalen Bedingungen arbeiten. Wer soll das richtig zuordnen?

hab da noch mal ne frage an den sterndoc und die anderen spezis hier. ein kollege von mir hat seinen opel auf lpg umrüsten lassen. aufgrund dessen hat er jetzt nun eine etwas höhere verbrennungstemperatur im motor (verbessert mich wenn ich falsch liege)richtig? seine werkstatt hat ihm jetzt beim service das shell helix plus 10w40 eingefüllt. ist dieses dafür überhaupt ausreichend oder sollte er auf eines der 3 top öle die hier genannt wurden umsteigen. welche intervalle sollte er nun einhalten? ich glaube die 30 tsd sind da schon etwas lang. er geht aber von sich aus schon eh in etwa alle 15 tsd zum service.

Zitat:

Für sebb_m: Das TITAN Supersyn SAE 5W-40, war mal ein reines PAO-Öl (zu der Zeit als Fuchs auch noch ein 0W-40er im Programm hatte). Dann wurde die Formulierung geändert, und es war eins dieser typischen HC-Öle (bei Fuchs steht "MC" für die typischen HC-Öle). Und jetzt ist es ein insges. sehr gutes Synthetik-Öl, mit einem modernen u. sehr leistungsfähigen Additiv-Paket. Ist kein für eine ganz spezielle Norm maßgeschneidertes Öl, sondern ein sehr guter Allrounder, mit vielen Freig. von versch. Herstellern. Eben ein Öl, wie auch das megol Super Leichtlauf 5W-40 u. kann in (fast) allen Motoren verwendet werden. Unabhängig vom Alter u. der Laufleistung!

Wie ich schon geschr. hatte, ist das auch sehr temperaturstabil. Bis genau 343° C sind ALLE Verbindungen absolut stabil. Erst darüber beginnen dann die ersten langsam zu zerfallen. Beim megol geginnt das z. B. bei 330°, u. beim M1 bei 357. Ein mineralisches besteht da längst nur noch aus einer teerähnlichen Substanz!

Dürfte die Frage beantworten,Intervalle von 15000km sollten passen.

@Sterndocktor

herzlichen Dank für Deine Ausführungen. Dann bin ich ja beruhigt. Eine Sache hatten Jan und ich noch diskutiert. Es gibt FUCHS TITAN Sypersyn SAE 5W-40 und FUCHS TITAN Sypersyn SL SAE 5W-40. Wo ist der Unterschied?

Danke und Grüße

Zitat:

Original geschrieben von sebb_m

@Sterndocktor

herzlichen Dank für Deine Ausführungen. Dann bin ich ja beruhigt. Eine Sache hatten Jan und ich noch diskutiert. Es gibt FUCHS TITAN Sypersyn SAE 5W-40 und FUCHS TITAN Sypersyn SL SAE 5W-40. Wo ist der Unterschied?

Danke und Grüße

Wie kommst Du denn auf SL?

Ich finde da bei Fuchs Europe gar nichts, ich habe einen alten Fuchs Kanister in der Garage, da steht SL mit drauf.

Das war das Vorgängeröl des oben genannten Supersyn 5W40. "HC- und synthetische Grundöle steht auf dem Kanister drauf."

Hast Du das noch im Handel gesehen?

Zitat:

Original geschrieben von sternenglanz

Wie kommst Du denn auf SL?

Ich finde da bei Fuchs Europe gar nichts, ich habe einen alten Fuchs Kanister in der Garage, da steht SL mit drauf.

Das war das Vorgängeröl des oben genannten Supersyn 5W40. "HC- und synthetische Grundöle steht auf dem Kanister drauf."

Hast Du das noch im Handel gesehen?

Hi, nein, ein Bekannter hatte ein Fass davon. Ich glaube auf manchen Kanistern (in unserer Murksstätte) steht das auch noch drauf. Ich gehe nachschauen.

Verstehe ich das richtig so:

mit SL: Alte HC-Formulierung ==> meiden

ohne SL: Neue Synthetik-Formulierung ==> reinkippen

Zum "SL": Ich hatte auch mal auf der Fuchs-HP nachgeschaut. Das 5W-40er konnte ich nicht als "SL" finden. Vom 5W-30er oder so gab es das "SL". Aber jetzt kann ich es auch nicht mehr finden. Weiß jemand, was das zu bedeuten hat?

Danke und Grüße

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