Warum wird vor Fahrtantritt überhaupt Alkohol getrunken?
Heute las ich einen Artikel einer Tageszeitung, (der Titel ist selbsterklärend), http://www.maz-online.de/.../...-ein-Rollerfahrer-wird-schwer-verletzt , und mich beschäftigt einmal mehr die Frage danach, warum man auf die Idee kommt, Alkoholkonsum und aktive Teilnahme am Straßenverkehr zu kombinieren?
Auch hier stellt sich dann in Relation zu diesem Thema http://www.motor-talk.de/.../...derer-verkehrsteilnehmer-t5447068.html , die Frage, ob es nicht insgesamt angebrachter ist, all jene Fahrzeugführer stärker zu ahnden, die drängeln und/oder zu dicht auffahren und/oder zu riskant überholen? (Könnte ja durch Alkoholkonsum begünstigt sein?)
Mich hätte es ja am Samstag im gleichen Landkreis fast selber erwischt, (mein Roller fährt wieder), als ein hinter mir fahrender Pkw justamente vor einer Kuppe überholen musste, als gerade da Gegenverkehr auftauchte; jeweils ca. gefühlte 2m waren zwischen mir und dem Gegenverkehr dann Platz, wo dieser Pkw durchhuschte.
Da mir am Samstag auch eine BMW-Kolonne begegnete, (ca. 40 BMW in Folge aus allen Regionen Deutschlands), die auch alle später in die gleiche Richtung Schlepzig abbogen, (dort hat es eine Brauereigaststätte mit angeschlossenem Hotelbetrieb), http://www.spreewaldbrauerei.de/deu/brauhaus-biergaerten/brauerei.html , wäre es gut möglich, daß die dort genächtigt haben.
Beste Antwort im Thema
Fahrer die mit >1 Promille erwischt werden, sind alle gewohnheitsmäßige Trinker. Den meisten ist es nur noch nicht bewusst geworden.
Wer ohne Gewohnheit 1 Promille+ im Blut hat, ist kaum noch in der Lage, zu gehen, geschweige denn zu fahren.
149 Antworten
Zitat:
@Drahkke schrieb am 8. Oktober 2015 um 13:38:42 Uhr:
Weder noch. Ziel muß es sein, daß jeder es hinbekommt, für sich selbst beides strikt voneinander zu trennen.
So und nicht anders.
Es wurde ja bereits darauf hingewiesen, daß Alkohol auch mit der Gesellschaftsfähigkeit verbunden wird. Da stellt sich mir aber die Frage, wie es zu dieser Verbindung überhaupt kommen konnte? Weiterhin wäre zu ergründen, ob jene Leute, die Alkohol quasi als Voraussetzung für gesellschaftlichen Umgang verstehen, überhaupt über jenes Maß an Verantwortung verfügen, das sie bei anderen voraussetzen?
Insgesammt untrittig ist, daß Alkoholgenuß uralt ist, überall vorkommt und daher auch in der Tierwelt vorzufinden ist.
Das Hauptproblem ist aber evtl. wie bei so mancher Entwicklung, daß wir als Gesellschaft mit der von uns für uns entwickelten Technik nicht wirklich immer zurechtkommen und die Schuld dafür dann dem einzelnen Nutzer zuschieben.
Bspw. könnte doch ein Auto längst derart kontruiert sein, daß es ab einem vorher zu definierenden Promillewert gar nicht zu starten ist? Hat es schon? Warum ist es dann nicht in allen Fahrzeugen Pflichtausstattung? (Alle Fahrzeuge inkl. Pkw, Lkw, Bus, Schiff, Flugzeug etc.)
Zitat:
@Wauhoo schrieb am 8. Oktober 2015 um 18:32:08 Uhr:
Bspw. könnte doch ein Auto längst derart kontruiert sein, daß es ab einem vorher zu definierenden Promillewert gar nicht zu starten ist? Hat es schon? Warum ist es dann nicht in allen Fahrzeugen Pflichtausstattung? (Alle Fahrzeuge inkl. Pkw, Lkw, Bus, Schiff, Flugzeug etc.)
Weil das ein riesen Aufwand wäre, um ein paar Fälle zu verhindern.
Wenn du beim Auto mit der Einstellung heran gehst, dann wirst du so lange nachpimpen dürfen, bis sich keiner mehr ein Auto leisten kann.
So groß wäre der Aufwand eigentlich garnicht:
http://www.motor-talk.de/.../...ering-vs-drink-and-drive-t5439699.html
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Zitat:
@Drahkke schrieb am 8. Oktober 2015 um 18:48:30 Uhr:
So groß wäre der Aufwand eigentlich garnicht:http://www.motor-talk.de/.../...ering-vs-drink-and-drive-t5439699.html
Also ich kann da keinen Preis lesen.
Dazu bin ich bezüglich der Eigenschaften, die da versprochen werden, sehr skeptisch.
Wenn Alkohol nicht einmal verdaut ist, soll er bereits an der Hand wieder austreten ... sorry, aber wer so etwas erzählt, dem glaube ich den Rest auch nicht.
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 8. Oktober 2015 um 18:57:07 Uhr:
Wenn Alkohol nicht einmal verdaut ist, soll er bereits an der Hand wieder austreten ...
Wirksam wird der Alkohol, wenn er im Blut angekommen ist (daher ist ja die Messung des Blutalkoholspiegels so wichtig) und dann ist er logischerweise auch in der Handfläche nachweisbar.
Zitat:
@Drahkke schrieb am 8. Oktober 2015 um 19:12:40 Uhr:
Wirksam wird der Alkohol, wenn er im Blut angekommen ist (daher ist ja die Messung des Blutalkoholspiegels so wichtig) und dann ist er logischerweise auch in der Handfläche nachweisbar.Zitat:
@Jupp78 schrieb am 8. Oktober 2015 um 18:57:07 Uhr:
Wenn Alkohol nicht einmal verdaut ist, soll er bereits an der Hand wieder austreten ...
Richtig und so schnell ist der Verdauung nicht. Darum kann er auch nicht auf der Handfläche vorhanden sein.
Zitat:
@Wauhoo schrieb am 8. Oktober 2015 um 18:32:08 Uhr:
Bspw. könnte doch ein Auto längst derart kontruiert sein, daß es ab einem vorher zu definierenden Promillewert gar nicht zu starten ist? Hat es schon? Warum ist es dann nicht in allen Fahrzeugen Pflichtausstattung? (Alle Fahrzeuge inkl. Pkw, Lkw, Bus, Schiff, Flugzeug etc.)
Für jeden Fahrer lässt sich eine mögliche Gefährdung konstruieren. Egal, ob aufgrund seiner/ihrer Gewohnheiten, der medizinischen oder persönlichen Situation.
Was mich stutzig macht, ist die Einseitigkeit, mit der Du hier
nurauf den Konsum von Alkohol abstellst. Dabei gibt es, gerade gesellschaftlich gesehen, auch zahlenmäßig ganz andere Baustellen. Der größte Teil der Bundesbürger konsumiert alkoholische Getränke, der geringste Anteil kann den Konsum und Teilnahme am Strassenverkehr nicht von einander trennen.
Mich macht stutzig, warum du den Alkohol so verteidigst.
Von mir aus könnten sie ihn heute komplett verbieten und vernichten, würde ich gar nicht merken.
Warum sagst du, dass Hasch nicht gefährlicher ist, mit Tendenz zu weniger Gefahr ("man kann sich nicht tot-haschen"....imho mit Fragezeichen meinerseits hinter dieser Aussage).
Wegen mir könnten sie das verbieten.....
Am Ende sind sämtliche Rauschmittel oder sinnesbeeinträchtigende Mittel mit dem Straßenverkehr nicht vereinbar.
Zitat:
@Captain_Hindsight schrieb am 8. Oktober 2015 um 20:56:25 Uhr:
Mich macht stutzig, warum du den Alkohol so verteidigst.
Von mir aus könnten sie ihn heute komplett verbieten und vernichten, würde ich gar nicht merken.
Sorry, aber das ist stumpfsinnig!
Wenn wir danach gehen, dann verbieten wir außer unschmackhaften Essen, Luft zum atmen und ein paar anderen Kleinigkeiten alles. Denn für alles findet sich jemand, dem es genau nichts ausmacht, dass es verboten wird.
Am Ende ist die eigene Freiheit auch die Freiheit der anderen ... denk mal drüber nach 😉.
Zitat:
@Captain_Hindsight schrieb am 8. Oktober 2015 um 20:56:25 Uhr:
Mich macht stutzig, warum du den Alkohol so verteidigst.
Von mir aus könnten sie ihn heute komplett verbieten und vernichten, würde ich gar nicht merken.
Es ist jedem selbst vorbehalten für sich selbst die Entscheidung zu treffen keinen Alkohol zu trinken.
Dafür benötigt es kein Verbot.
Zitat:
@BMWRider schrieb am 8. Oktober 2015 um 21:04:56 Uhr:
Warum sagst du, dass Hasch nicht gefährlicher ist, mit Tendenz zu weniger Gefahr ("man kann sich nicht tot-haschen"....imho mit Fragezeichen meinerseits hinter dieser Aussage).
Wegen mir könnten sie das verbieten.....
Man kann sich nun mal nicht tothaschen. Totsaufen aber schon, und das von jetzt auf gleich. Selbst langfristig wird man Schwierigkeiten haben, sich mit Cannabis körperlich so zu schaden, wie es mit Alkohol ohne weiteres möglich ist.
Aber von mir aus können sie das auch verbieten (upps, ist es ja schon), ich rauche nicht mal (mehr).
Rauschmittel sind für Schwächlinge, die nicht mit der Realität klarkommen.
Und ich sage nicht "Es soll verboten werden" sondern "es ist mir egal, ob's verboten wird".
Und es ist ja nicht so, dass es irgendwelche positiven Wirkungen auf irgendwas hätte.
Zitat:
@digibär schrieb am 8. Oktober 2015 um 07:09:29 Uhr:
Kluge Worte. Kennst Du Dich damit aus? Hast Du einen Alkoholiker in der Familie?Zitat:
@Ja-Ho schrieb am 7. Oktober 2015 um 23:11:21 Uhr:
Die sind dann wirklich Krank und sollten sich helfen lassen.
Ich verurteile keinen Abhängigen. Aber Er sollte sich kontrollieren können.
Kann er das nicht, sollten sich seine Angehörigen/Arbeitskollegen/Freunde darum kümmern das ihm geholfen wird, und nicht nur darüber Witze machen oder gar wegsehen.Wenn nein: Läßt sich leicht sagen.
Wenn ja: Läßt sich nicht so leicht machen.
In der Familie nicht, aber auf der Arbeit.
Und wie Du schon sagst, ist es nicht leicht diese Personen zu handeln.
Zitat:
@Ja-Ho schrieb am 7. Oktober 2015 um 23:11:21 Uhr:
Die sind dann wirklich Krank und sollten sich helfen lassen.
Ich verurteile keinen Abhängigen. Aber Er sollte sich kontrollieren können.
Kann er das nicht, sollten sich seine Angehörigen/Arbeitskollegen/Freunde darum kümmern das ihm geholfen wird, und nicht nur darüber Witze machen oder gar wegsehen.
Helfen lassen wird sich ein Alkoholkranker erst dann, wenn er "
im Kopf zugelassen hat, dass er sich helfen lassen muss"
Solange ein Alkoholkranker am Arbeitsplatz nicht auffällt kann er es ja kontrollieren.
Er ist ja bemüht seine Alkoholsucht nicht öffentlich zu machen.
Angehörige/Arbeitskollegen/Freunde können nur dann helfen, wenn sich
der Betroffene auch helfen lassen will.