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Wann/Wie/Wo/Warum Co 2 Steuer?!

Themenstarteram 8. Dezember 2007 um 11:35

Hallo zusammen,

ich habe eben gelesen das Anfang 2009 die Co 2 Steuer kommen soll.

Irgendwie habe ich beim googlen nix genaues darüber gefunden. Kann es sein das es dafür noch keine genauen Entwürfe gibt?! Wo finde ich einen Hinweis wieviel Co2 mein Auto verbraucht, bzw. wie es dann später einmal eingestuft wird.

In einer Tabelle konnte man sehen dass diesbezüglich Dieselfahrer , wohlgemerkt mit PF einen großen Vorteil gegenüber den PS gleichstarken Benzinern haben, da sie einen kleineren Co2 Wert bekommen haben. Das kann ja wohl nicht sein oder?! Autogasfahrer werden dadurch einen Nachteil haben würde ich sagen...:(

Gruß

Martin

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33 Antworten

Was fährst du für ein Auto ?

Wenn du weißt, mit welchem Verbrauch dein Wagen angegeben ist, dann kannst du bis auf ein paar Prozent (1 oder 2 %) Abweichung den CO2 Ausstoß berechnen.

Zitat:

http://www.spritmonitor.de/de/berechnung_co2_ausstoss.html

Wenn der Wagen 5 Liter Benzin/100 km verbraucht (laut Herstellerangabe) hat er einen CO2 Ausstoß von :

(2,33 kg/l * 5 l) / 100 km = 116 g/km

Ein Liter / 100 km entspricht also 23 g/km.

Dieselrechnung läuft analog.

Fährt man ein Auto mit nachgerüstetem Gasantrieb wird man wahrscheilich genauso besteuert als wie wenn man mit Benzin fahren würde.

Diskutiert wird u.a. über eine Besteuerung nach Nutzwert :

Ein SUV, das über 10 Liter benötigt und eine Zuladung von 600 kg hat, würde genauso besteuert werden wie ein Kleinwagen mit 5 Liter Verbrauch und 300 kg Zuladung.

Wäre also nicht sinnvoll !

Dann würde ein Prius(oder Kleinwagen)-Fahrer bestraft und ein SUV-Fahrer belohnt.

Zum Diesel :

Diesel würden wohl weiterhin mehr bezahlen, da zwar der CO2 Ausstoß mitunter geringer ist, aber wie bisher die Schadstoffe miteinbezogen werden.

Da du nach der Berechnung des Verbrauchs gefragt hast, gehe ich davon aus, dass du ein älteres Fahrzeug fährst, das eben noch keinen CO2-Ausstoß nach dem NEFZ angegeben hat.

Fahrzeuge, für die es diese Angaben eben nicht gibt, werden wahrscheinlich besteuert wie bisher (eventuell wird auch ein Datum festgesetz z.B. : Fahrzege mit EZ ab 01.01.2006 werden nach neuer Regelung besteuert). Dass es dennoch teurer wird sollte dir allerdings klar sein. Ich gehe davon aus, dass mit der Einführung von Euro5 sogar Euro3 Fahrzeuge schon (deutlich) teurer werden als bisher. Beim Diesel gibt es ja jetzt schon die Strafsteuer, wenn kein DPF drin ist.

Einen Vorschlag zur sinnvollen Besteuerung nach CO2 gibt es auch vom ADAC und anderen Autoclubs - einfach mal bei denen erkundigen.

Wenn ich mir den Eco-Test des ADAC so ansehe, in dem ein BMW mit einem Verbrauch von über 10 Liter mehr Umweltpunkte bekommt als ein Kleinwagen, der unter 6 Liter verbraucht, frage ich mich allerdings, ob es überhaupt eine sinnvolle Lösung gibt und wer die bieten kann.

Die Besteuerung sollte meiner Meinung nach zwar schon nach Schadstoffausstoß erfolgen aber eben auch nach dem Geldbeutel des Fahrers !

Dass ein Golf GT Fahrer mit einem Wagen für über 25.000 € und 170 PS im Moment weniger bezahlt als jemand, der z.B. einen Dacia fährt ist meiner Meinung nach nicht unbedingt sozialverträglich.

Eine Besteuerung nach Leistung wie in Österreich wäre wohl optimal ... oder eine Umlegung der Steuer auf die Kraftstoffpreise und gleichzeitige Erhöhung der km-Pauschale.

Da ich als Student keine km-Pauschale bekomme würde das mitunter wieder mich treffen ... es ist ein leidiges Thema ...

Ich hatte selbst mal eine Berechnung nach CO2, Leistung, Neupreis und Schadstoffklasse aufgestellt :

Nach meiner sinnvollen (?) Berechnung würde ein Lambo-Fahrer in Zukunft ein paar tausend € im Jahr bezahlen (kann er sich das Leisten ?), ein großer Mittelklassewagen (z.B.) 5er BMW etwa das doppelte (gerechtfertigt ?), ein Golf in der Grundausstattung das gleiche wie bisher (gerecht ?) und ein Kleinwagen ca. 5 € weniger.

Interessant ist bei meiner Berechnung, dass ja Preis und Leistung gleichzeitig steigen, ein Leistungsstarkes Fahrzeug allerdings dann begünstigt wird, wenn es weniger verbraucht. Ein innovativer Golf GT würde also weiterhin begünstig.

Die Formel für meine Rechnung muss ich erst wieder raussuchen, stelle sie gerne später online ...

Moin,

Als erstes mal ... KEINE SORGE !!! Eine ggf. CO2 Besteuerung wird nur NEUE Fahrzeuge betreffen ! Grund dafür ist : Es gibt keine messtechnischen Vergleichsdaten für ältere Autos. Bei denen bleibt die Besteuerung also GLEICH nach Hubraum wie bisher. Vermutlich wird man alles noch teurer machen, weil man nicht bis zum Ende denkt ... aber das kennen wir ja schon.

Und du hast insofern recht ... bislang weiß nicht einmal die Politik ... wie sie das machen soll.

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von LSirion

Die Besteuerung sollte meiner Meinung nach zwar schon nach Schadstoffausstoß erfolgen aber eben auch nach dem Geldbeutel des Fahrers !

Das fände ich auch gut, aber leider wird in Zukunft wohl hauptsächlich nach dem CO2 Ausstoß gegangen werden. :rolleyes:

 

Zitat:

Original geschrieben von LSirion

ch gehe davon aus, dass mit der Einführung von Euro5 sogar Euro3 Fahrzeuge schon (deutlich) teurer werden als bisher.

Kann ich mir nicht vorstellen, denn die Verbesserungen sind ja nur noch marginal.

Bei weitem kein so großer Sprung mehr wie von E0 ( keine Einstufung ) zu E2.

 

Zitat:

Original geschrieben von LSirion

Nach meiner sinnvollen (?) Berechnung würde ein Lambo-Fahrer in Zukunft ein paar tausend € im Jahr bezahlen (kann er sich das Leisten ?),

Ob er sich Abzocke leisten kann?, wahrscheinlich, nur ist das deswegen gerechtfertigt? ganz klar nein.

 

Der durchschnittliche Lamborghini emittiert aufgrund seiner jährlichen Laufleistung kaum mehr C02 als ein durchschnittlich benutzer Golf 5.

(Mal ganz abgesehen davon, daß CO2 Lichtjahre davon entfernt ist, ein Schadstoff zu sein.)

Man würde also mit Kanonen auf Spatzen schießen.

Bei der KFZ Steuer wird sich so schnell nichts tun. So wünscheswert es auch wäre, diese auf den Kraftstoff umzulegen. Die Mineralölsteuer geht an den Bund, die KFZ-Steuer an die Länder. Da verzichtet keiner und niemand macht sich vom Bund abhängig. Ich vermute eher, dass sowas wie Gewicht x Größe x Schadstoffklasse x Normverbrauch kommt. Gewicht und Größe gehen in die Strasseninstandhaltung und den Platzbedarf ein, beides kostet. Mit Schadstoffklasse x Normverbrauch haben die einen Hebel um die berüchtigten alten Stinker zum Abverkauf gen Osten zu bringen.

Zitat:

Original geschrieben von GaryK

Mit Schadstoffklasse x Normverbrauch haben die einen Hebel um die berüchtigten alten Stinker zum Abverkauf gen Osten zu bringen.

und das ist so sinnvoll, als würde man eine Pinkelzone im Sportbecken einführen.

 

Zitat:

Original geschrieben von skynetworld

Zitat:

Original geschrieben von LSirion

Nach meiner sinnvollen (?) Berechnung würde ein Lambo-Fahrer in Zukunft ein paar tausend € im Jahr bezahlen (kann er sich das Leisten ?),

Ob er sich Abzocke leisten kann?, wahrscheinlich, nur ist das deswegen gerechtfertigt? ganz klar nein.

 

Der durchschnittliche Lamborghini emittiert aufgrund seiner jährlichen Laufleistung kaum mehr C02 als ein durchschnittlich benutzer Golf 5.

(Mal ganz abgesehen davon, daß CO2 Lichtjahre davon entfernt ist, ein Schadstoff zu sein.)

Man würde also mit Kanonen auf Spatzen schießen.

Stimmt natürlich auch wieder. Dann würde ich eben nach km-Leistung besteuern.

< 5000 = 15 %

< 10000 = 30 %

< 15000 = 45 %

< 20000 = 60 %

< 25000 = 75 %

> 25000 = 100 %

Beiträge nach Fahrstrecke sind ja auch bei KFZ-Versicherungen standard.

Die Kosten um zur Arbeit zu gelangen könnte man dann für einen Kleinwagen (z.B. Euro 3 mit 5 Liter Verbrauch und 45 kW) mit gleicher km-Zahl bestimmen und jedem Arbeitnehmer von seiner Fahrstrecke abziehen.

Wer ein umweltbewusstes Auto und hauptsächlich zur Arbeit fährt, der müsste also (fast) keine Steuer bezahlen. Wer unbedingt meint alleine mit einem Wagen mit 10 Liter Verbrauch zur Arbeit fahren zu müssen, muss eben blechen.

Wenn jemand mit einem Spritschlucker zur Arbeit fährt allerdings eine Fahrgemeinschaft hat (man könnte ihm also keinen Kleinwagen zumuten), muss er sich seine Kosten eben über seine Mitfahrer reinholen. Die haben ja auch etwas vom Komfort.

Da wären doch jetzt schon (fast) alle glücklich mit dieser Idee ?

Hier noch meine Formel :

kW * Verbrauch * x/ Umweltfaktor

Der Umweltfaktor würde sich nach den Schadstoffen richten.

Meinetwegen :

Euro 5 = 5

Euro 4 = 4,5

Euro 3 = 4

Euro 2 = 3,5

Euro 1 = 3

Euro 0 = 2,5

(Wenn Euro 6 eingeführt wird, wäre das wieder = 5)

Diesel werden höher besteuert, indem man meinetwegen jeweils 1 vom Umweltfaktor abzieht.

PKW, die wirklich unangemessen viel verbrauchen, könnten insofern belangt werden, dass man den Umweltfaktor weiter verringert :

Meinetwegen :

> 15 Liter : jeweils - 3

> 14 Liter : jeweils - 2,5

> 13 Liter : jeweils - 2

> 12 Liter : jeweils - 1,5

> 11 Liter : jeweils - 1

> 10 Liter : jeweils - 0,5

Kleiner als 0,5 könnte man beim Faktor allerdings nicht gehen.

Das x in der Formel sollte so gewählt werden, dass die Steuereinnahmen nicht plötzlich um 80 % sinken, aber auch nicht um 200 % ansteigen (einfach mal mit 0,75 ausprobieren).

Es sollte also eine sinnvolle Umverteilung stattfinden, meinetwegen auch mit ("geringen") Mehreinnahmen, die der Staat sinnvoll nutzen könnte ("Rasen für die Rente" :rolleyes:).

Über die Leistung wird übrigens der Geldbeutel des Fahrers miteinbezogen.

Ich denke allerdings, dass das ganze Thema ohnehin hinfällig ist, solange ganz Europa unsere Straßen kostenlos mitnutzt, während wir im Ausland bezahlen dürfen ... :rolleyes:

Zitat:

Original geschrieben von LSirion

PKW, die wirklich unangemessen viel verbrauchen, könnten insofern belangt werden, dass man den Umweltfaktor weiter verringert :

Rein von der Berechnung her find ich Deine Überlegungen zwar interessant, aber wenn ich dran denke, daß uns jetzt auch noch einer der letzten Vergnügungen weggenommen werden soll, wird mir schlecht.

Was ist unangemessen?

Z.B. eine Corvette C6 braucht ca. 11,4l /100km , das ist doch für einen 400PS V8 nicht unangemessen.

Ein z.B. Hummer braucht dagegen um die 19,3l/100.

Also die, die reich sind freuen sich eher über eine noch höhere Steuerbelastung, während diejenigen, die sich ihr einziges Hobby mühsam ersparen um so härter trifft. :(

und das Öl was da ist, wird ohnehin bis zum letzten Tropfen verbraucht, da spielt es keine Rolle wie stark die Daumenschrauben gedreht werden.

Nur dann halt nicht von uns, sondern von den Chinesen oder Indern :rolleyes:

 

Zitat:

Ich denke allerdings, dass das ganze Thema ohnehin hinfällig ist, solange ganz Europa unsere Straßen kostenlos mitnutzt, während wir im Ausland bezahlen dürfen ... :rolleyes:

Finde ich zwar auch, aber ich finde genau so, daß der deutsche Autofahrer schon jetzt bereits über Gebühr ausgeblutet wird.

 

Laut Deiner Berechnung würde Die Steuer für mein Auto (mit unglaublichen 1.6l Hubraum) sogar um ganze 30% teurer O_o :rolleyes:

Dabei bin ich extra letztes Jahr noch von E1 auf E3 umgestiegen :(

Zitat:

Original geschrieben von skynetworld

Zitat:

Ich denke allerdings, dass das ganze Thema ohnehin hinfällig ist, solange ganz Europa unsere Straßen kostenlos mitnutzt, während wir im Ausland bezahlen dürfen ... :rolleyes:

Finde ich zwar auch, aber ich finde genau so, daß der deutsche Autofahrer schon jetzt bereits über Gebühr ausgeblutet wird.

 

Laut Deiner Berechnung würde Die Steuer für mein Auto (mit unglaublichen 1.6l Hubraum) sogar um ganze 30% teurer O_o :rolleyes:

Dabei bin ich extra letztes Jahr noch von E1 auf E3 umgestiegen :(

Ehrlich gesagt bin ich ja weder "grün" noch sonstwas. Dass der Sprit verbraucht wird bis zum letzten Tropfen ist mir genauso klar, wie dass es in 20 Jahren auf einmal vorbei sein könnte. Was dann passiert sei einmal dahingestellt ...

Da ich wirklich gespannt bin, was nach der Öl-Zeit kommt, würde ich sagen :

Besser ein schnelles Ende als ein zähes dahinsterben, wie es ja schon begonnen hat.

Dass dein Wagen um 30 % teurer wird, mag sein, aber das sind ca. 35 €, wenn ich mich nicht irre.

Stell dir vor, du bezahlst für deinen 1.6 mit ca. 100 PS und 7 Liter Verbrauch weiterhin deine 110 €, während ein BMW Fahrer für seinen nagelneuen 530d mit über 250 PS eine Steuerbefreiung bekommt, weil der Wagen ja nur mit 6,5 Liter (oder weniger) angegeben ist und dieser Verbrauch für einen Wagen dieser größe mehr als angemessen ist. Darauf läuft es wohl raus ... Ist das gerechter ?

Genau bei der Gerechtigkeit liegt meiner Meinung nach jetzt schon das Problem - es wird nach Hubraum besteuert, wer Geld hat und Leistung will, der kann sich einen Turbo nehmen und umgeht die Steuer. Du bezahlst ja jetzt schon mehr Steuer als der Fahrer eines Golf GT mit 170 PS ... Ist das gerecht ?

Nach meiner Berechnung würde der GT-Fahrer für seinen niedrigen Verbrauch belohnt, für die Leistung müsste er eben bezahlen ...

Deiner Rechnung mit der neuen Corvette kann ich jetzt nicht ganz folgen. Die wäre sogar billiger als ein Audi RS4 ... was sie im Moment nicht ist.

Bei Turbos könnte man eine einfache Formel nehmen -- Hubraum * Ladeüberdruck. Wer eine kleinen Turbo nimmt um das Drehmomentloch zuzustopfen zahlt weniger wie die Powerturbos. Ich bin eigentlich kein Fan von Downsizing, da die Last auf Kolben und drehende Teile stark zunimmt und damit befürchte ich schlimmes für die Haltbarkeit. Bzw. richtig teure Reparaturen wenn was dran ist. Gerade alte Autos mit akzeptablen Emissionen sind umwelttechnisch abgeschrieben. Bis man 2l weniger Verbrauch eines Neufahrzeugs reingefahren hat muss man eine Menge fahren. Und mit den gegen Null strebenden Abgaswerten wie NOx und HC rechnet sich sowas vermutlich nie.

Wenn wir schon bei Steuerideen sind - RFID ist Standard und mit sowas im Tankdeckel könnte man je nach Schadstoffklasse unterschiedliche Mineralölsteuern realisieren. Ein E4 Benziner zahlt dann an der Zapfsäule weniger wie der E2. Leider fürchte ich einen bösen "Aftermarket" für neue Transmitterchips auf Ebay & Co. Den Kram mit Umweltfaktoren halte ich für viel zu kompliziert - das ist eine Einladung für Lobbyisten tausend ausnahmen, Einstufungen für Zugfahrzeuge (Pferdeanhänger) und was weiss ich durchzudrücken. Je einfacher, desto transparenter und desto weniger Theater wie man drumrumkommt.

 

Ich bin dafür dass auch eine Formel entwickelt wird nach der Leute die sich das leisten können, mehr für die Tomaten bezahlen als weniger betuchte Leute.

Wer aussergewöhnlichen Belastungen ausgestzt ist kann ja einen Antrag beim neu zu schaffenden "Amt für aussergewöhnliche Belastungen beim Tomatenkauf" auf Rückerstattung von, je nach Belastung 5 bis 24% der Mehbelastung stellen.

Der grosse Vorteil wäre eine Reduzierung des Schadstoffausstoßes bei der Verdauung. (Methan viell schlimmer als CO2) Durch den Mehraufwand würde auch der Konsum von Tomaten zurückgehen was die Umwelt auch bei Anbau und Transport entlasten würde!

Das gleiche könnten wir auch für Äpfel einführen wobei wegen der "Gerechtigkeit" bedacht werden muss dass viel Äpfel in Deutschland erzeugt werden. Die müssen dann wieder gerecht bevorteilt werden (Formel entwickeln, Transportwege einbeziehen).

Ach ja und die Birnen.

KFZ Steuer ist insgesamt Blödsinn und Abzocke weil es den Besitz und nicht den Bertieb eines Autos besteuert. Aber wir sind halt dran gewöhnt und lassen un sogar noch in eine Gerechtigkeitsdebatte verstricken!

Prost Deutschland!

RC

Zitat:

Original geschrieben von drive_a_chevy

 

Ich bin dafür dass auch eine Formel entwickelt wird nach der Leute die sich das leisten können ...

Ich beziehe das jetzt einfach mal auf meinen Post (ist aber eigentlich egal).

Formeln gibt es auch jetzt schon, noch dazu wurde von heute auf morgen eine Strafsteuer für Rußpartikel eingeführt. Total undurchsichtig - alles reine Willkür !

Für Formeln hat man Rechner - es liegen für jeden Bürger Daten über seine Fahrtstrecke zur Arbeit vor (wegen der km-Pauschale) zusätzlich Daten über den Hubraum seines Fahrzeugs und die Schadstoffnorm, die es einhält.

Ein Knopfdruck und im 0,Nix sind die Steuern ermittelt. Umständlicher wäre meine Rechnung keineswegs. Umständlich ist nur die Bürokratie.

Gerechtigkeit ist wahrscheinlich eine Vorraussetzung für ein funktionierendes Sozialsystem. Im Moment bildet sich neben dem Sozialstaatsprinzip in Deutschland jedoch mehr und mehr ein "Umweltprinzip".

Das sagt folgendes aus :

Wer umweltbewusst lebt, der wird gefördert.

Wer aber kann sich Umweltbewusstsein überhaupt leisten ?

Zusammenhang erkannt ? Wenn die CO2 Steuer so kommt (wie ich befürchte) wird es einen riesen Aufschrei derer geben, die bereits ein Auto haben.

2009 soll es ja soweit sein (an der Pinnwand gibt es ja noch zwei Threads mit diesem Thema), ich bin gespannt !

Dann treffen wir uns wieder hier : alle glücklich über das neue System, das ja so gerecht ist, jedem einen Vorteil beschafft und den Klimawandel verhindert !

Ironie

CO2 ist kein Schadstoff. Es wird lediglich nach derzeit gültiger Theorie (es gibt auch andere Theorien) für den angeblich drohenden Klimawandel mitverantwortlich gemacht.

Von diesem CO2 komt nur ein sehr kleiner Teil aus den PKW (12%?).

Dem Bürger sollen Tomaten auf die Augen gebunden werden um ans Geld zu kommen. Keiner denkt dabei an Klima!!!

Wichtig ist den Verbrauch foosiler Energieträger zu deutlich reduzieren. Zum Verbrennen ist das Öl zu schade.

Eine Verbraussteuer auf solche Stoffe ist also durchaus sinnvoll um die Entwicklung von Alternativen frühzeitig interesant zu machen. Diese Steuer muss dann aber auf den Energiegehalt der Stoffe bezogen sein (also Diesel/Heizöl 14% mehr als z.B. Benzin) und unabhängig von der Verwendung. Ob ich das Öl für Heizung, Auto oder Sauftour nach Mallorca verbrenne ist der Umwelt egal.

Übrigens Alternativen gibt es durchaus. Siehe z.B Wasserstoff ( http://www.bio-wasserstoff.de/h2/index.html) Diese sind sogar deutlich preisgünstiger aber politisch nicht gewollt.

RC

Sorry, Wasserstoff ist einer der teuersten Energieträger. Wenn du ein Verfahren hast, mit dem man billig an Wasserstoff kommen kann, dann immer her damit. Die Ammoniak-Anlagen und Entschwefelungen der Petrochemie lechzen danach. Bei einer einer 500.000t/Jahr Anlage mit einer Umsatzrendite von typisch 3-5% sowie Rohstoffkosten von 60%++ sind selbst 2% Energie- oder Kostenersparnis ein Knaller und das bringt die Augen der Buchhalter so richtig zum Leuchten.

Also ich weis nicht wonach irgendjemand lechzt, aber Wasserstoff lässt sich sehr kostengünstig und umweltfreundlich direkt aus Biomasse herstellen. Das ist z.B. auf folgender Seite gut erklärt:

Bio-Wasserstoff

Ich bin auch der Meinung dass eine umweltfreundlichere Antriebsquelle günstiger sein muss als fossile Brennstoffe. Was viel kostet macht auch viel Aufwand und belastet viel. Letztlich wird jeder Euro in Energie und Konsum umgesetzt. Auch hier eröffnet der Waserstoff neue Möglichkeiten

Wasserstoff als Treibstoff

Selbskasteiung ist kein Weg in die Zukunft! Was haben wir davon wenn die Autos nur noch halb soviel Treibstoff verbrauchn wie jetzt? Das Öl würde dann zwar doppelt so lang halten, aber dann ist es auch zu Ende!

Wir müssen eine Lösung suchen und nicht das Ende herauszögern.

Photovoltaik und Windkraft werden immer nur ein Tropfen auf den heißen Stein sein. Es müssen echt Lösungen her.

Trotzdem muss natürlich sparsam mit fossilen Brennstoffen umgegangen werden. Das entledigt uns aber nicht Aufgabe Alternativen zu schaffen (und zwar schnell).

RC

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