W212 220 CDI Vmax?
Moin,
fahre viel BAB, fast immer zügig, wo es geht (und es erlaubt ist) oft schneller als 200-220kmh, aber neulich war ich selbst überrascht, als ich 245kmh auf dem Tacho gesehen habe.
Früh morgens von München "Berg runter" in Richtung Nürnberg, vorne ein fetter Cayenne, der die linke Spur leergefegt hat, ich hinterher, alleine mit kaum Gepäck.
Wie gesagt, stellenweise hatte ich 245 auf dem Tacho, natürlich mit viel Anlauf, aber immerhin. Ich weiß, gesund für den Motor ist es nicht, deswegen werde ich es nicht noch Mal so auf die Spitze treiben, aber ich wollte halt sehen was man aus dem Auto ausquetschen kann.
(Mopf mit Serienreifen 245er, 7G+Getriebe, Km-Stan 50Tkm)
Hat jemand mehr hinbekommen?
Beste Antwort im Thema
Cool, dann läuft mein 350 Cdi bestimmt 300......
Ich glaube ihr übertreibt da ein bißchen!
37 Antworten
Zitat:
@J.M.G. schrieb am 20. September 2016 um 08:00:40 Uhr:
Bei Mercedes darf der Tacho aber sehr genau.
Kann ich so bestätigen. Mein Viano läuft bei GPS 206 Km/h in die Begrenzung. Und das sind laut Tacho ... tatdaaa ... ziemlich genau 206 Km/h. So genau wie man bei einer Zehnereinteilung halt ablesen kann. Können auch 207 sein 😉
Der Tacho des W211 E350 meines Vaters macht das ähnlich.
Gruss
Jürgen
Ohne jetzt meine Aussage zu kontrollieren ist die Genauigkeit von GPS ca 5-6m. Das heist, das du mal schnell 10m unterschied hast. Das es trotzdem nich reicht mit Leistung x bei einer E-Klasse annähernd 250 zufahren steht auf den anderen Blatt. Egal was der Tacho anzeigt...es geht nicht und was die Tachoabweichung angeht ,stand ja schon oben und DAS klingt nach realer Geschwindigkeit!
Zitat:
@dausl schrieb am 20. September 2016 um 10:15:20 Uhr:
Ohne jetzt meine Aussage zu kontrollieren ist die Genauigkeit von GPS ca 5-6m. Das heist, das du mal schnell 10m unterschied hast.
Auch das verfängt nicht. Die Fehler des GPS ergeben sich zum einen aus Geoidundulation und Lotabweichung sowie Laufzeitfehlern des Signals.
1. Bei der Geoidundulation und der Lotabweichung handelt es sich um die Differenz des Referenzellipsoiden von dem Geoiden. Die Normal-Null-Linie ist nämlich keine Kugel und auch kein Ellipsoid sondern ein unregelmäßiges Gebilde gleicher Schwere - ein Geoid. Demnach ergeben sich kleinere Abweichungen zwischen Ellipsoiden und Geoid. Allerdings sind die zwischen zwei Messpunkten (die ja naturgemäß selbst bei 3.000 km/h recht eng beieinander liegen) GLEICH! d.h. beide Messwerte würden unter dem selben Fehler leiden.
2. Gleiches gilt auch bei Laufzeitdifferenzen. GPS funktioniert über Laufzeiten. Ein Satellit sendet ein Zeitsignal auf. Der Empfänger empfängt dies und berechnet aus der Differenz der aktuellen Zeit und der Absendezeit die Laufzeit des Signals und damit die Entfernung zum Satellit. Das Signal kann aber durch die Atmosphäre verlangsamt werden - also durch Störungen. Dadurch gibt es Laufzeitfehler - aber auch die sind für zwei hintereinander liegende Signale GLEICH. Mithin hast Du den GLEICHEN Fehler in beiden Signalen.
3. Für eine Geschwindigkeitsberechnung nutzt das GPS folgendes: Es nimmt die Position des 1 Messpunktes und des 2 Messpunktes - daraus wird dann die Wegstrecke zwischen den Punkten errechnet. Wegstrecke durch Zeit und schon hat man die Durchschnittsgeschwindigkeit zwischen den Punkten. Selbst wenn beide Positionen total fehlerbehaftet waren, so war der Fehler doch bei beiden identisch und die Geschwindigkeitsmessung stimmt!
Racelogic gibt die Genauigkeit der Geschwindigkeit mit 0,1 km/h an.
Problem: Beim Beschleunigen hat man eine schnelle Geschwindigkeitsänderung. Um daher zuverlässig die Geschwindigkeit bestimmen zu können, sollte der Zeitabstand zwischen zwei Messpunkten so klein wie möglich sein. Unsere GPS in den Handys und Autos arbeitet mit 1Hz, d.h. 1 Messwert pro Sekunde. Das ist für eine Geschwindigkeitsbestimmung nicht gut geeignet - allenfalls bei Konstantfahrt! Daher auf externe GPS mit mindestens 10Hz zurückgreifen!
Kann mir mal einer erklären, wo heute noch eine Vmax eine Rolle spielt? Meine Vmax morgens ist etwa 120 km/h - abends etwa 80 km/h (Raum Köln-Bonn). Und wenn ich w i r k l i c h auf Höchstgeschwindigkeit stehe, fahr ich ganz bestimmt keinen W212 als 220 CDI/BT. Dann kauf ich mir stattdessen ne gebrauchte Corvette und laß die Kuh nachts fliegen. Für dasselbe Geld wie für meinen W212 hätt ich ne ganz anständige, frühe C7 bekommen. Knapp 300 Spitze.
Ich finde es ein viel größeres Abenteuer mit einem 40 Jahre alten Pickup mal 150 zu fahren. Da muss man nämlich noch Auto fahren können. So mit Cw Wert einer Schrankwand, Starrachse, Blattfedern, Ballonreifen und Trommelbremsen hinten.
Ähnliche Themen
Für mich schon... hab nen 300 cdi und der ist ja nicht so schnell. Da schaffe ich die Vmax in der Stadt, ist ja kein 200CDI. 😉
Gut Spass bei Seite...
@JMG habe wie gesagt mich zu dem Thema null belesen, kann also schon sein das es halbwegs passt. Muss es dir erstmal so glauben... da es mich auch wenig interessiert und die Theorie (Vmax 220cdi) bisher gegen die Praxis (Vmax 300/350cdi) verloren hat , belasse ich es auch dabei...gibt wichtigere Sachen. Bei 1-2 mal im Jahr, wo ich mal wirklich Vollgas fahre könnte (weil weder Kinder, noch Frau am Bord) habe ich garantiert Stau 😉
Dausl
@dausl Niemand behauptet, dass ein 220CDI schneller ist als ein 300er oder sogar 350CDI. Wie denn auch?
Bei mir ist die Situation so, dass ich halt sehr viel alleine BAB fahre, wo es geht gerne zügig, meistens aber auch nicht bis zum Anschlag. Den Thread hab ich angefangen, weil ich mich gewundert habe, die besagten 245kmh auf dem Tacho gesehen zu haben und war neugierig auf die Erfahrungen von anderen Nutzern.
Bitte laßt dies hier nicht zu einem Wettstreit 220vs300vsAMG ausarten :-)