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w124 300ce mit gelegentlichen Startproblemen

Mercedes E-Klasse W124
Themenstarteram 30. Oktober 2018 um 15:35

Liebe Sachkundigen,

mein geliebter Opa w124300ce Bj.92 hat neuerdings massive Startprobleme. Neuer Verteilerdeckel hat leider nur vorübergehend den gewünschten Erfolg gebracht. Jetzt ist alles wieder beim Alten. Der Motor zündet kurz und geht dann ins orgeln mit gelegentlichem Rütteln über, so als wäre kein Kraftstoff mehr im System. Hatte auch schon den Luftfilterkasten ausgebaut nach Sichtkontrolle konnte ich keine abgezogenen Schläuche oder Leckagen entdecken. Also vermutlich keine Falschluft. Nach mehrmaligem Orgeln und Stössen mit dem Gaspedal tut es dann mit viel Glück einen Schnackler und er läuft auf ein paar wenigen Töpfen an. Der absolute Höhepunkt ist erreicjht, wenn der Motor wieder gleichmässig schnurrt und auch willig im Standgas läuft als wäre nichts gewesen. Dann lässt er sich auch wieder abstellen und starten wie es sich gehört. Aber nach zwei Tagen Stehen passiert wieder dasselbe Phänomen. Sehr nervig das! Traue mich nicht mal mehr aus dem Haus mit der Karre in diesem Zustand. Hatte auch schon die Einspritzventile im Verdacht. Angeblich können die aufgrund verhärteter Dichtungen im Stand den Motor mit Sprit zum Absaufen bringen?? Na ja was man nicjt alles so liest.

Vielleicht findet sich ja kemand der ein ähnliches Problem hatte und es lösen konnte.

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12 Antworten
am 30. Oktober 2018 um 16:40

Hatte ähnliches Problem nach längerer Standzeit. Der Unterdruck im Tank saugte die Benzinleitung leer. Öffnen Sie einfach nach der Fahrt kurz den Tankdeckel und prüfen Sie ob das Problem dadurch beseitigt ist. Wenn ja, ist das Rückschlagventil vermutlich defekt. Viel Glück.

Themenstarteram 30. Oktober 2018 um 16:58

Ich bedanke mich für die freundliche und kompetente Antwort. So werde ich es machen und hoffe auf eine eonleuchtende Lösung meones Problems.

am 30. Oktober 2018 um 17:06

Ich würde mal hinhören ob die benzinpumpe läuft wenn man die zündung auf stellung 1 hat wenn nicht benzinpumpe defekt oder könnte auch das ÜSR sein war bei mir so

Schalte 4-5 mal die Zündung ein-aus ist es dann besser?

PS Den Verteilerfinger gab es auch neu?

Themenstarteram 30. Oktober 2018 um 18:07

Genau so stelle ich mir einen hilfreichen Dialog vor. Jetzt habe ich schon drei mögliche Fehlerquellen die ich verfolgen kann. Danke.

Leckende Einspritzdüsen können auch dieses Fehlerbild erzeugen. Wenn deine noch die originalen von 92 sind, ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich groß, dass sie bereits lecken.

Wenn der Wagen nach 1-2 Tagen sehr schlecht anspringt, aber nach 1 Woche wiederum problemlos, dann sind es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Einspritzdüsen. Nach längerer Standzeit verdampft nämlich das Benzin wieder.

Was haben dein Düsen gelaufen. Meine machten das selbe Problem aber nach 26 Jahren und 130tkm dürfen die fertig sein ,die letzten 3 jahre keine Probleme.

Der Wagen lief ruhiger und besser der Verbrauch senkte sich auf .

Wenn du die wechselst tausch auch die Einsätze mit dann hast du ruhe kosten so 30-40euro bei mb ,die düse gab es bei taxiteile damals für 180euro.

Themenstarteram 31. Oktober 2018 um 9:18

So jetzt habe ich eine ganze Latte von Massnahmen, die ich abarbeiten kann um meinem Senior wieder auf die Sprünge zu helfen. Ich fahre dem Wagen wirklich gerne und möchte ihn mir erhalten, auch wenn ich nicht der Oberschrauber bin.

Ich fasse kurz zusammen, was für Erkenntnisse ich aus den Ferndiagnosen gezogen habe:

-Im Tank kann ein Unterdruck entstehen der den Sprit aus der Leitung bei längeren Standzeiten zurück ziehen kann.

Ursache ist ein defektes Rückschlagventil an der Benzinpumpe.

-Eine arbeitende Benzinpumpe ist bei eingeschalteter Zündung hörbar

- Mehrmaliges Ein- und Ausschalten der Zündung mit Besserung der Startprobleme kann auf einen verschlissenen Verteilerfinger hinweisen

- Auch die Einspritzdüsen können nach 26 Jahren und rund 165000km die beschriebenen Symptome verursachen.

Zitat:

@Mickson schrieb am 31. Oktober 2018 um 10:18:16 Uhr:

So jetzt habe ich eine ganze Latte von Massnahmen, die ich abarbeiten kann um meinem Senior wieder auf die Sprünge zu helfen. Ich fahre dem Wagen wirklich gerne und möchte ihn mir erhalten, auch wenn ich nicht der Oberschrauber bin.

Ich fasse kurz zusammen, was für Erkenntnisse ich aus den Ferndiagnosen gezogen habe:

-Im Tank kann ein Unterdruck entstehen der den Sprit aus der Leitung bei längeren Standzeiten zurück ziehen kann.

Ursache ist ein defektes Rückschlagventil an der Benzinpumpe.

-Eine arbeitende Benzinpumpe ist bei eingeschalteter Zündung hörbar

- Mehrmaliges Ein- und Ausschalten der Zündung mit Besserung der Startprobleme kann auf einen verschlissenen Verteilerfinger hinweisen

- Auch die Einspritzdüsen können nach 26 Jahren und rund 165000km die beschriebenen Symptome verursachen.

Du könntest bei dem Fehlerbild auch drüber nachdenken, das ganze KE-Gerümpel zur Gemischaufbereitung zu revidieren. Z.B. kann auch das Luftmengenmkesserpotentiometer mal Probelem machen und schlechten Motorlauf bis hin zum Absterben verursachen (das ist jetzt hier sicherlich nicht das Problem, aber das kommt auch irgendwann). Meine Erfahrung mit dem 300er war, dass ich nach Erneuerung der Einspritzdüsen und der Rückschlagventile plötzlich eine leckende Menbran im Benzindruckregler hatte (der neue, richtige Druck war wohl zu hoch für das alte Ding). Danach war zumindest hinsichtlich Anspringen alles ok, aber der Motor zog nicht so gut wie er sollte, lief über 4000 U angestrengt, ging ab und zu beim Abbremsen in niedriger Geschwindigkeit einfach aus und hatte nicht nachvollziehbare Verbrauchsspreizungen. Ich habe dann das Lmm-Poti erneuern lassen und bei der Gelegenheit auch das komplette Zündgeraffel, alles zusammen mit einer Grundeinstellung der KE durch einne fachmann, der wirklich was davon versteht. Die nächsten sechs Jahre, in denen ich das Auto gefahren habe, haben mir den Kosteneinsatz durch einen seidigen störungsfreien Motorlauf und einen moderaten Verbrauch vergolten.

Zitat:

@Mickson schrieb am 31. Oktober 2018 um 10:18:16 Uhr:

-Im Tank kann ein Unterdruck entstehen der den Sprit aus der Leitung bei längeren Standzeiten zurück ziehen kann.

Ursache ist ein defektes Rückschlagventil an der Benzinpumpe.

Nicht ganz, wenn es Unterdruck wäre, könntest Du als Test ja den Tankdeckel offen lassen bis zum nächsten Start. Wenn das Rückschlagventil oder der Druckspeicher defekt sind, hast Du einfach keinen Haltedruck mehr, lässt sich messen: https://www.w126-wiki.de/index.php?title=Kraftstoffdruck_messen

Zitat:

@Mickson schrieb am 31. Oktober 2018 um 10:18:16 Uhr:

-Eine arbeitende Benzinpumpe ist bei eingeschalteter Zündung hörbar

Du hast aber 2 Pumpen. :)

Zitat:

@Mickson schrieb am 31. Oktober 2018 um 10:18:16 Uhr:

- Mehrmaliges Ein- und Ausschalten der Zündung mit Besserung der Startprobleme kann auf einen verschlissenen Verteilerfinger hinweisen

Nö, weist auf fehlenden Haltedruck hin.

Zitat:

@Mickson schrieb am 31. Oktober 2018 um 10:18:16 Uhr:

- Auch die Einspritzdüsen können nach 26 Jahren und rund 165000km die beschriebenen Symptome verursachen.

Kann man auch testen: https://www.w126-wiki.de/index.php?...

Themenstarteram 31. Oktober 2018 um 11:39

Danke für die Richtigstellung. Jetzt bin ich schlauer.

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