Vorderreifen fahren sich bei meinem Vito 639 (kurz) schief ab!
Hallo.
Seit zweieinhalb Jahren habe ich das Ding und habe verschiedene Probleme damit. Das Größte ist die Spur, die sich auf seltsame Art von selbst verstellt. Mercedes meint, zu schnelle Kurvenfahrt oder ähnliches. Nun hat Mercedes zum zweiten Mal für reichlich Geld die Spur nachgestellt und ich bin der Blöde. Ich denke man kann mit nem Vito sicher nicht um die Kurve heizen, da einen sonst der Arscg überholt. Wer hat die gleichen Probleme? Bei wem fahren sich die Reifen auf den Aussenkanten ab? Was wird sonst noch so als Ursache von sogenannten Fachleuten ( ich meine die von Mercedes ) genannt?
Für ne Hilfestellung wäre ich sehr dankbar, da man anscheinend von der sogenannten Fachwerkstatt nur verarscht wird.
Grüsse Simisusi
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
der thread ist zwar schon älter, aber dieses Thema verfolgt mich selbst seit über 3 Jahre.
Ich fasse hier einfach so kurz wie möglich meine eigenen Erfahrungen zum Thema Reifenverschleiss an der VA, an der Außenkante, zusammen.
Grundsätzlich stimmt, dass eine sauber eingestellte Spur ein Muss ist.
Unnormaler Abrieb der Reifen, ob einseitig, beidseitig oder ein Sägezahnprofil hat unterschiedliche Ursachen.
Sägezahnprofil, zappeln bei Kurvenfahrt (das ist das Extrem):
War bei mir einseitig. Ursache: ausgeschlager Querlenker.
Nach auswechseln des Querlenkers war alles okay.
Abnormal hoher Reifenabrieb aussen, zappelige Lenkung bei Kurvenfahrt (auch das ist das Extrem, nichts für schwache Nerven und Fahrer, die das Lenkrad auf 6 Uhr mit 3-4 Fingern "festhalten "):
War bei mir einseitig. Ursache: Spurstangenkopf ausgeschlagen.
Beseitigung durch Wechseln des Spurstangenkopfes. Besser: Gleich die Spurstangen und -köpfe auf beiden Seiten erneuern. Was neu ist ist neu, wenn eine Seite anfängt zum ausleihen kommt die andere bald nach.
Und last, not least: Spur iO, aber alle 15-20 tkm neue Reifen an der VA fällig, weil von aussen zuviel abgefahren:
Ursache: Werkseinstellungen. Beseitigung: Spur etwas aufmachen, und Schwuppdiewupp, fahre ich meine Reifen an der VA so ca. 50.000 km. Ob der Wendekreis jetzt 50 cm mehr ist juckt mich nicht.
Das mag damit zusammenhängen, dass ich nur eine Reifengrösse fahre (205/65R16C, 103/101T, 99H), die auch im Schein als einzige Größe drin ist. Oder auch darum, weil ich nur Lastesel (Lkw-Zulassung, geschlossen) habe. Luftdruck 3,5 bis 4,0 bar, auf beiden Achsen. Und aber auch daran, weil ich beide Vitos (Jaja, ich habe 2 Vitos, beide 639iger) regelmäßig durchchecken lasse.
Die Ergebnisse können in meinen Beiträgen hier nachgelesen werden. ??
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65 Antworten
Zitat:
@saginedd schrieb am 22. April 2016 um 19:06:14 Uhr:
...Spur iO, aber alle 15-20 tkm neue Reifen an der VA fällig, weil von aussen zuviel abgefahren:
Ursache: Werkseinstellungen. Beseitigung: Spur etwas aufmachen, und Schwuppdiewupp, fahre ich meine Reifen an der VA so ca. 50.000 km...
Was verstehst du darunter? Mehr oder weniger Vorspur?
Also die Räder vorne etwas enger oder etwas weiter stellen?
Und was verstehst du, unter etwas? 5 mm, 10 mm??
Ich habe im Hinterkopf möglichst nahe an den 0-Grad. Diese 0-Grad haben ja eine +/- Toleranz.
Hallo,
ich habe das gleiche Problem, wie bereits oben in diesem Forum beschrieben. Ich fahre einen Viano 639 4Matic (BJ2013) seit einigen Monaten und musste bereits den ersten Satz der Vorderreifen ersetzen, da dieser auf der äußeren Flanke komplett (nach 4.000km) abgefahren war.
Nachdem die MB Werkstatt nun den Sturz und die Spur eingestellt hat (siehe Anhang) beobachte ich mit etwas Skepsis den neuen vorderen Satz der Räder, da ich glaube, dass die Ursache nicht behoben wurde.
Ich sehe bereits einen leichten Abrieb wieder auf der Außenseite der Vorderreifen.
Zusätzlich ist mir ein leichtes Wanken beim Kurvenfahren aufgefallen (zapplige Lenkung), nach der Vermessung und Einstellung zwar etwas besser, aber nicht weg.
Die Fachleute von MB Werkstatt behauten die Spurstange/Querlenker wären Intakt , wobei ich mir nicht sicher bin, ob sie das beim Vermessen und Einstellen richtig geprüft haben ...
Ich wäre froh um jeden Tipp, Hilfe und Anregung.
Denke Grüße,
Alex
Jo, die haben den Sturz mehr ins Negative verschoben, also bildlich gesehen das Rad oben mehr nach innen gekippt und dadurch die Außenkante des Reifens entlastet. Dadurch fährt er aber etwas zappeliger, wie du selbst schon bemerkt hast.
Mit gebrauchten Reifen vermessen und einstellen ist auch nicht das wahre. Klar gehören die besseren, ja gerade erneuerten Reifen nach hinten. Aber beschweren darf man sich dann auch nicht, wenn ein älterer abgefahrener Reifen auf einer anderen Achse nicht mehr funktioniert.
Zitat:
@4Takt schrieb am 3. Juli 2018 um 20:21:53 Uhr:
Jo, die haben den Sturz mehr ins Negative verschoben, also bildlich gesehen das Rad oben mehr nach innen gekippt und dadurch die Außenkante des Reifens entlastet. Dadurch fährt er aber etwas zappeliger, wie du selbst schon bemerkt hast.
Danke!
Zitat:
@ringale schrieb am 3. Juli 2018 um 18:43:23 Uhr:
Hallo,
ich habe das gleiche Problem, wie bereits oben in diesem Forum beschrieben. Ich fahre einen Viano 639 4Matic (BJ2013) seit einigen Monaten und musste bereits den ersten Satz der Vorderreifen ersetzen, da dieser auf der äußeren Flanke komplett (nach 4.000km) abgefahren war.
Nachdem die MB Werkstatt nun den Sturz und die Spur eingestellt hat (siehe Anhang) beobachte ich mit etwas Skepsis den neuen vorderen Satz der Räder, da ich glaube, dass die Ursache nicht behoben wurde.
Ich sehe bereits einen leichten Abrieb wieder auf der Außenseite der Vorderreifen.
Zusätzlich ist mir ein leichtes Wanken beim Kurvenfahren aufgefallen (zapplige Lenkung), nach der Vermessung und Einstellung zwar etwas besser, aber nicht weg.
Die Fachleute von MB Werkstatt behauten die Spurstange/Querlenker wären Intakt , wobei ich mir nicht sicher bin, ob sie das beim Vermessen und Einstellen richtig geprüft haben ...
Ich wäre froh um jeden Tipp, Hilfe und Anregung.
Denke Grüße,
Alex
Hallo, Willkommen im Club! Unser Vito hat die selbe Krankheit. Vorderräder bei Winter- wie Sommerräder abgefahren. Die Achsvermessung ist auch schon passiert und die Werkstatt hat die Räder nun ins Negative gedreht. Wir haben uns nach Maastricht gewandt, sind wieder in Stuttgart gelandet und haben auf unsere Frage eine Super Watsche gekriegt. Wir würden mit zu wenig Luftdruck fahren, das wäre die Ursache, obwohl die Fachwerkstatt sogar den Reifenwechsel gemacht hat...! Der Druck ist genau wie am Fahrzeug hinterlegt. Wir sind doch nicht blöd.
Die sind eiskalt, verlogen und voll abgebrüht. Da behaupten die noch, das wäre ein Einzelfall.
Viele Grüße
Neubert
Immer schön druff..... hawwese verdient!
Jetzt mal eine andere Frage... Bei mir ist es auch so, dass sich die Reifen an der VA außen stark abfahren (keine 15000 km und der Reifen ist jetzt Schrott). Wurde es etwas bringen, das Fahrzeug tiefer zu legen? Ich bin oft sehr zügig unterwegs und mir wird auch nachgesagt, dass ich mit meinem W639 eher wie mit einem Auto als mit einem LKW fahre...
Würde zumindest einen negativeren Sturz bewirken und die Außenflanken weniger belasten.
Zitat:
@sirpomme schrieb am 16. Oktober 2019 um 13:51:15 Uhr:
Würde zumindest einen negativeren Sturz bewirken und die Außenflanken weniger belasten.
Genau das war mein Gedanke dabei. Außerdem wäre der Schwerpunkt des Fahrzeuges tiefer.
Habe mir jetzt von H&R Tieferlegungsfedern bestellt mit 40/40 mm pro Achse. Werde zusätzlich noch Distanzscheiben mit 40mm an der Vorderachse und 60mm an der Hinterachse mit Origilbereifung montieren. Mal sehen, ob es außer Performance sonst noch etwas bringt
Ich hatte das Problem mit den Reifen auch und bei war es durch wenden auf der Straße mit vollem Lenkeinschlag (der Wendekreis ist zwar sehr gut aber bei Volleinschlag und schneller als 10km/j radieren sich die Vorderräder außen an
Federn sind eingebaut und Spurverbreiterungen auch. Das Fahrverhalten ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. In dem Zustand kommt es einem "normalen" Auto sehr nah. Was den Verschleiß der Außenflanken angeht, kann ich nach 5000km noch nicht viel sagen, aber bis jetzt sieht alles sehr gleichmäßig aus