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Vorderreifen fahren sich bei meinem Vito 639 (kurz) schief ab!

Mercedes Vito W639
Themenstarteram 16. März 2010 um 21:26

Hallo.

Seit zweieinhalb Jahren habe ich das Ding und habe verschiedene Probleme damit. Das Größte ist die Spur, die sich auf seltsame Art von selbst verstellt. Mercedes meint, zu schnelle Kurvenfahrt oder ähnliches. Nun hat Mercedes zum zweiten Mal für reichlich Geld die Spur nachgestellt und ich bin der Blöde. Ich denke man kann mit nem Vito sicher nicht um die Kurve heizen, da einen sonst der Arscg überholt. Wer hat die gleichen Probleme? Bei wem fahren sich die Reifen auf den Aussenkanten ab? Was wird sonst noch so als Ursache von sogenannten Fachleuten ( ich meine die von Mercedes ) genannt?

Für ne Hilfestellung wäre ich sehr dankbar, da man anscheinend von der sogenannten Fachwerkstatt nur verarscht wird.

Grüsse Simisusi

Beste Antwort im Thema

Hallo zusammen,

der thread ist zwar schon älter, aber dieses Thema verfolgt mich selbst seit über 3 Jahre.

Ich fasse hier einfach so kurz wie möglich meine eigenen Erfahrungen zum Thema Reifenverschleiss an der VA, an der Außenkante, zusammen.

Grundsätzlich stimmt, dass eine sauber eingestellte Spur ein Muss ist.

Unnormaler Abrieb der Reifen, ob einseitig, beidseitig oder ein Sägezahnprofil hat unterschiedliche Ursachen.

Sägezahnprofil, zappeln bei Kurvenfahrt (das ist das Extrem):

War bei mir einseitig. Ursache: ausgeschlager Querlenker.

Nach auswechseln des Querlenkers war alles okay.

Abnormal hoher Reifenabrieb aussen, zappelige Lenkung bei Kurvenfahrt (auch das ist das Extrem, nichts für schwache Nerven und Fahrer, die das Lenkrad auf 6 Uhr mit 3-4 Fingern "festhalten "):

War bei mir einseitig. Ursache: Spurstangenkopf ausgeschlagen.

Beseitigung durch Wechseln des Spurstangenkopfes. Besser: Gleich die Spurstangen und -köpfe auf beiden Seiten erneuern. Was neu ist ist neu, wenn eine Seite anfängt zum ausleihen kommt die andere bald nach.

Und last, not least: Spur iO, aber alle 15-20 tkm neue Reifen an der VA fällig, weil von aussen zuviel abgefahren:

Ursache: Werkseinstellungen. Beseitigung: Spur etwas aufmachen, und Schwuppdiewupp, fahre ich meine Reifen an der VA so ca. 50.000 km. Ob der Wendekreis jetzt 50 cm mehr ist juckt mich nicht.

Das mag damit zusammenhängen, dass ich nur eine Reifengrösse fahre (205/65R16C, 103/101T, 99H), die auch im Schein als einzige Größe drin ist. Oder auch darum, weil ich nur Lastesel (Lkw-Zulassung, geschlossen) habe. Luftdruck 3,5 bis 4,0 bar, auf beiden Achsen. Und aber auch daran, weil ich beide Vitos (Jaja, ich habe 2 Vitos, beide 639iger) regelmäßig durchchecken lasse.

Die Ergebnisse können in meinen Beiträgen hier nachgelesen werden. ??

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Hallo,

ich habe einen 638 gekauft mit solchen Reifen. Die Einstellmaße habe ich mir von MB besorgt und die Spur hatte 5 mm Abweichung. Die Spur hab ich eingestellt und die Reifen sehen wieder normal aus. Ich denke du kannst davon ausgehen dass das bei deinem Auto nicht richtig gemacht wurde. Hast du ein Protokoll bekommen? Viele Werkstätten haben eine Spurplatte und da sieht man sofort ob diese in Ordnung ist. Wenn an der VA nichts locker ist, und du nicht über die Bordsteine rammelst verstellt sich die Spur / VA Geometrie nicht.

Mit freundlichen Grüßen

Hallo Simisusi,

wie groß in mm ist der Unterschied zwischen Vorderreifenaußen- und -innenkante?

Um den Geradeauslauf insb. auf Autobahnen zu verbessern werden die Vorderräder um die senkrechte Achse leicht nach innen eingestellt. Das hat dann einen leicht erhöhten Verschleiß an den Reifenaußenkanten zur Folge.

Wenn Du viel Stadt fährst oder generell diesen Verschleiß nicht möchtest, sollte die Werkstatt das einstellen bzw. abändern können - war zumindest bei mir so.

Arne

 

 

Hallo,

wenn eine Werkstatt behauptet die Spur auf Stadtverkehr einzustellen dann ist das nicht richtig. Da gibt es Herstellervorgaben die einzuhalten sind damit Reifenverschleiß, Fahrverhalten usw. optimal sind. Mann kann da nicht einfach etwas verändern, weil sich dabei die gesamte Lenkgeometrie verändern kann. Spur, Sturz, Nachlauf, Lenkrollhalbmesser und Lenkwinkel werden konstruktiv berechnet und im Fahrbetrieb optimiert. Wenn sich Reifen schief abfahren dann ist etwas ausgeschlagen oder die Maße stimmen nicht. Die Werkstatt wird natürlich immer Geschichten erzählen.

MfG

Das gleiche hatte ich auch auf den ersten 150.000km.

Ich habe die Spur einstellen lassen und nach 10.000km war sie wieder verstellt.

Nachdem die Querlenker erneuert wurden war es in Ordnung.

Meine Meinung als KFZ Meister ist, dass die Querlenker nicht 100%ig gerade waren. Beim Einfedern verzog sich die Spur und alles gab im laufe der Zeit nach.

Anders ist es nicht zu erklären. Vor allen Dingen, es ist ja jetzt ok.

Die Reifen vorne hielten max. 30.000km.

Dann waren die Außenkanten abgefahren.

Gruß

Frank

Hallo,

die Werkstatt behauptete nicht, auf Stadtverkehr o.ä. einzustellen sondern hatte die Werte innerhalb des vom Hersteller vorgegebenen Einstellbereiches verändert.

Arne

Hallo,

der Toleranzbereich ist so gering dass man im Normalbetrieb keinen Unterschied feststellen kann. Wenn sich die Reifen schief abfahren dann ist die Spur auf alle Fälle außerhalb des Toleranzbereiches. Beim einfedern verändert sich die Spur da die Drehpunkte von Spurstange und Achslagerung unterschiedlich sind. Bei manchen Fahrzeugen muss dieses beladen werden um die Achse zu vermessen. Wenn sich die Spur verstellt dann muss dass eine Ursache haben. Ein verschlissener Querlenker kann die Ursache sein, die Lagerung der Federn oder diese selbst können verschlissen oder gebrochen sein. Wie fahren sich die Reifen der HA ab? Was sind für Reifen (Größe, Hersteller und Lastindex) montiert? Wird mit vorgegebenem Reifendruck gefahren? Hatte das Fahrzeug mal einen Unfall? Ein ordentlicher Reifenhändler kann in der Regel auch Prognosen stellen. Sicherlich lässt auch die Achsaufhängung mit der Zeit nach. Beim 638 wird erst die höhe Achse zur Karosserie gemessen und dann nach einer Tabelle die Spur eingestellt. Ich gehe davon aus dass beim 639 genauso vorgegangen wird. Das sind meine Gedanken zu diesem Thema. Ich denke man kann auch erkennen dass bei einer verstellten Spur die Ursache gefunden werden sollte.

MfG

In dem Zusammenhang wurde mir von MB folgendes gesagt....

Ich habe das problem , dass bei langsamen Kurven mit eingeschlagenem Lenkrad(beim wenden)

der Vito nicht richtig rollt sondern ruckartig die Vorderräder schiebt.

Der Meister meinte das ist so "normal" und müsse so sein, aus irgendwelchen Gründen , und das sich dadurch auch die Reifen leicht einseitig abfahren.

Ich hatte diese Sache auch schon 2x beandtandet, da ich noch Werksgarantie habe.

Zitat:

Original geschrieben von 01Ralf

Hallo,

wenn eine Werkstatt behauptet die Spur auf Stadtverkehr einzustellen dann ist das nicht richtig. Da gibt es Herstellervorgaben die einzuhalten sind damit Reifenverschleiß, Fahrverhalten usw. optimal sind. Mann kann da nicht einfach etwas verändern, weil sich dabei die gesamte Lenkgeometrie verändern kann. Spur, Sturz, Nachlauf, Lenkrollhalbmesser und Lenkwinkel werden konstruktiv berechnet und im Fahrbetrieb optimiert. Wenn sich Reifen schief abfahren dann ist etwas ausgeschlagen oder die Maße stimmen nicht.

...

Nun, tatsächlich läuft der 639er besser geradeaus, wenn die Vorspur mit einem größeren Wert eingestellt wird und damit die Außenflanken mehr verschleißen.

Umkehrt leben die Außenflanken vorn länger, wenn die Vorspur gegen 0 geht.

Durch Vorspuränderung ist beim Nachlauf und Sturz keine Veränderung zu erzielen (der Nachlauf ist genau genommen überhaupt nicht einstellbar).

Die Herstellervorgaben müssen einen weiten Bereich von Beladungszustand und Reifenbreite (beim 639er z.B. Serie von 205 mm bis 245 mm) abdecken.

Die Beobachtung bei Lenkungsvolleinschlag ist zutreffend und insofern kein Problem, als das nur bei Schrittgeschwindigkeit zum tragen kommt - im Gegenzug ist der Wendekreis für die Fahrzeuggröße konkurrenzlos.

Die einfachste "Lösung" des Flankenverschleiß vorn ist regelmäßiger achsweiser Reifentausch - z.B. Winter/Sommer.

Mit 30.000 km könnte ich bei entsprechenden Einsatzbedingungen (Stadtverkehr oder Langstrecke übrigens) eigentlich als Reifenlebensdauer leben - das ist auch fabrikatsabhängig.

Mit welchem Luftdruck an der VA fährst Du ?

Gruß Reinhard

am 21. März 2010 um 11:12

Ist ja erschreckend was so manche Werkstätten bei der Achseinstellung so leisten und was für einen verbalen Müll sie dazu abgeben.

Mercedes gibt eindeutige Werte für Vorspur und Sturz für die jeweilige Achslast und eine maximal zulässige Toleranz vor. Ist dieser Wert einmal richtig eingestellt, verstellt sich auch nichts, solange nichts ausgeschlagen ist oder durch heftigen Feindkontakt beschädigt wurde.

Grundsätzlich ist es nicht ungewöhnlich, daß sich Vorderräder außen etwas stärker abfahren als innen. Das kommt daher, daß die Räder vorne etwas breiter stehen als hinten (Vorspur) und bei unbeladenem Fahrzeug unten etwas weiter innen stehen als oben (positiver Sturz). Bei zunehmender Beladung geht der Sturz in's Negative. Bei zügigem Fahren mit hohen Lenkeinschägen rutscht ein untersteuernd ausgelegtes Auto gerne über die äußere Lauffläche.

Läuft das Auto sauber geradeaus und das Laufbild ist links und rechts gleich, muß es kein Fehler sein, je nachdem wie stark das Phänomen ist.

Wie schon erwähnt, sollten jede Saison die Reifen von vorne nach hinten gewechselt (auf der gleichen Seite) und der Luftdruck immer richtig auf die Beladung eingestellt werden. Dann sollte ein Satz C-Reifen schon ca. 30 Tkm halten.

Sonst unbedingt die unfähige Werkstatt wechseln oder, wenn noch im Zweijahreszeitraum der gesetzlichen Gewährleistung, Nachbesserung fordern. Eine große Fehlequelle ist die Achslast. Ein leerer Vito mit 1000 kg auf der Vorderachse muß natürlich auf andere Werte eingestellt werden als wenn du mit 1500 kg auf der Achse vorfährst.

Zu einer Achsvermessung gehört auch immer ein Messprotokoll. Kannst du die Werte hier mal einstellen ?

Hallo zusammen,

der thread ist zwar schon älter, aber dieses Thema verfolgt mich selbst seit über 3 Jahre.

Ich fasse hier einfach so kurz wie möglich meine eigenen Erfahrungen zum Thema Reifenverschleiss an der VA, an der Außenkante, zusammen.

Grundsätzlich stimmt, dass eine sauber eingestellte Spur ein Muss ist.

Unnormaler Abrieb der Reifen, ob einseitig, beidseitig oder ein Sägezahnprofil hat unterschiedliche Ursachen.

Sägezahnprofil, zappeln bei Kurvenfahrt (das ist das Extrem):

War bei mir einseitig. Ursache: ausgeschlager Querlenker.

Nach auswechseln des Querlenkers war alles okay.

Abnormal hoher Reifenabrieb aussen, zappelige Lenkung bei Kurvenfahrt (auch das ist das Extrem, nichts für schwache Nerven und Fahrer, die das Lenkrad auf 6 Uhr mit 3-4 Fingern "festhalten "):

War bei mir einseitig. Ursache: Spurstangenkopf ausgeschlagen.

Beseitigung durch Wechseln des Spurstangenkopfes. Besser: Gleich die Spurstangen und -köpfe auf beiden Seiten erneuern. Was neu ist ist neu, wenn eine Seite anfängt zum ausleihen kommt die andere bald nach.

Und last, not least: Spur iO, aber alle 15-20 tkm neue Reifen an der VA fällig, weil von aussen zuviel abgefahren:

Ursache: Werkseinstellungen. Beseitigung: Spur etwas aufmachen, und Schwuppdiewupp, fahre ich meine Reifen an der VA so ca. 50.000 km. Ob der Wendekreis jetzt 50 cm mehr ist juckt mich nicht.

Das mag damit zusammenhängen, dass ich nur eine Reifengrösse fahre (205/65R16C, 103/101T, 99H), die auch im Schein als einzige Größe drin ist. Oder auch darum, weil ich nur Lastesel (Lkw-Zulassung, geschlossen) habe. Luftdruck 3,5 bis 4,0 bar, auf beiden Achsen. Und aber auch daran, weil ich beide Vitos (Jaja, ich habe 2 Vitos, beide 639iger) regelmäßig durchchecken lasse.

Die Ergebnisse können in meinen Beiträgen hier nachgelesen werden. ??

Das sich die Vorderräder im Außenbereich stark abnutzen ist leider völlig normal beim W639. Nach einem Jahr sieht man schon deutlich Abnutzung und ab 2. Jahr kann man fast neue Reifen holen. Der W639 schiebt scheinbar übelst über die Vorderräder oder braucht einen starken Radsturz.

Etwas anderes ist aber das sich die Spur verstellt. Das darf von alleine nicht passieren.

Hallo, ich fahre den Vito jetzt 1 1/2 Jahre.

Die Spur wurde auch bei uns mehrmals eingestellt, allerdings auf Werkskosten. Ob beladen , halb beladen,... etc. Nach 15.000km bekamen wir auf Kulanz die Vorderreifen neu. Bei 70.000km gab es eine Eigenbeteiligung von € 360,-- mit kompletter neuer Bereifung, da war die Werkstatt sehr fair. Es gibt wohl einen neuen Reifen, der auf den Aussenkanten stabiler ist. Den Reifendruck hat die Werkstatt auf 3,5 bar hoch gesetzt, fühlt sich schon in Kurven sehr prall an. Bei 80.000km sehen wir, ob dies geholfen hat.

Uns ist dieses Reifenphänomen bei sehr vielen Vitos + V-Klassen aufgefallen, mit vielen verärgerten Fahrern. Es handelt sich wohl um einen nicht abzustellenden Mangel, der auch dem Werk bei Verkauf bekannt war. Wir werden bei erneutem Problem die Wandlung beantragen. Wir haben auch viele anderen ärgerlichen Kleinigkeiten, die sehr nerven. Lustig ist die Tankanzeige, Reichweite, etc. und das Becker-Navi.

Wenn man den Berg hoch fährt, Gas gibt steigt die Reichweite, Berg ab fällt diese. Ein Softwareupdate versucht irgendwie die Werte zu vermitteln. Ich habe bei einem Auto dieser Preisklasse mittlerweile kein Verständnis mehr. Die Werkstatt ist aber sehr bemüht und hilfsbereit.

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