Viel Auto für wenig Geld, Audi 80, E34, 190...

[Batterietester135466]

Liebe Autoverrückte,

kurz zu mir ich bin 23 Jahre und mitten in meinem Ingenieurs Studiums. Mein aktuelles Fahrzeug ist ein Opel Astra f 91, kein „Überfahrzeug“ aber durchaus ein treuer Gefährte. Der TÜV läuft gegen Ende des Jahres aus. Das bedeutet ich muss mich nach einem Neuen umsehen. Ich hatte schon ein paar Gebrauchte angesehen(Seat , Polo, Fiesta(BJ2003-2006)) aber wirklich zugesagt hat mir nichts davon. Durch Zufall bin ich letztens in einem E34 BJ 92 mitgefahren, Motorisierung weiß ich leider nicht.

Dieses Fahrgefühl :) , ich denke ich wurde infiziert, es war einfach der Wahnsinn, was für ein Stil und Komfort in einem so alten Auto steckt. Ich bin zu dem Entschluss gekommen das es ein Youngtimer oder naheliegendes werden soll.

Zu meinem Anforderungsprofil, das Auto ist hauptsächlich für mich. Es soll mir gefallen, da wo ich herkomme ist das Größte ein alter hochmotorisierter GTI und in meinem Studentenumfeld ist der Prius Hybrid oder I3 gerne gesehen wobei die „hippste Kache“ natürlich das durch Eigenkraft bewegte 2-Rad ist. Ich kann mit Beiden nicht so viel anfangen, halt jedem da Seine, alle haben ihre Berechtigung und gegen Vielfalt bei der Fortbewegung habe ich sowieso nichts einzuwenden. Mit meinem Plan werde ich jedoch bei keinem Begeisterung hervorrufen können, aber das stört mich wenig. Ich möchte ein Auto welches Komfort, Stiel und Fahrgefühl vereint, einen treuen Gefährten für wenigstens 2 Jahre. Einfach viel Auto für kleines Geld. Eine hohe Motorisierung brauche ich nicht, der Motor sollte halt nur robust sein. Bei meiner Recherche habe ich mich grundsätzlich an den kleinsten Motorisierungen orientiert und würde das dabei belassen es sei den man würde mir hier sagen das diese Motoren besonders anfällig sein. Ich habe auf Unterhaltskosten check.de schon immer mal nachgesehen, mein Astra kostet dort 260 pro Monat ich liege real bei 200 das heißt ich habe mich pauschal auf 350 € bei Unterhaltskostencheck beschränkt, in der Hoffnung das real auch ein bisschen weniger ist(hängt ja auch von der Strecke ab).

Zu den Modellen die mir grundsätzlich eingefallen sind

-Audi 80 , Audi 100

-E30, E34, E36

-Mercedes 190, W124, W126 (wahrscheinlich zu teuer und unrealistisch)

-eventuell Opel Omega

Ich bin absolut aufgeschlossen wenn man mir sagt ich sollte mich besser an einem Nachfolgemodell orientieren habe ich auch dagegen nichts einzuwenden, oder gleich ein richtig „Alter“ (80er).

Mein Budget 1500 € (vielleicht auch mehr aber grundsätzlich will ich lieber was in der Hinterhand haben)

Zu mir, Schrauberfähigkeiten sind bedingt vorhanden, ich kenne auch einen guten Schrauber aber den sehe ich selten. Das Auto sollte also nicht zu anfällig sein. Ob der/die Gute ein neues Hobby von mir wird, kann ich nicht sagen, es würde mich schon reizen. Aber wenn ich ehrlich bin, dann muss ich sagen das meine Zeit momentan sehr rar ist.

Ich würde es im Jahr ca. 10000 km bewegen. Hauptsächlich zur Arbeit ca. 10 km pro Strecke und selten mal nach daheim 300 km. Also denke ich ein Benziner wird es werden. Ich habe noch ein halbes Jahr Zeit und werde ordentlich Suchen bis ich die/den Richtigen finde.

Meine Frage auf welche Modelle sollte ich mich fokussieren wenn ich ein komfortables Auto, überschaubare Kosten, einen treuen und robusten Gefährten und einfach viel Auto will.

Vielen Dank, schon mal an dieser Stelle, ich merke mich hat es wirklich richtig infiziert deshalb dieser leicht ausufernde Text.

Grüße,

Jan

PS: Ich hoffe mir ist keiner böse das ich den Begriff Youngtimer ein bisschen überdehne.

[Schattenparker48230]

Warum wurde die erste C-Klasse, der W202, noch nicht angesprochen?

Ich hatte ja mal einen W124. Ein tolles Auto, in meinem Fall mit herrlichem Sechszylinder. Von der Karosserie her war meiner leider klinisch tot. Dennoch hat er mich auf Mercedes angefixt.

190er und C-Klasse bin ich beide schon gefahren.

Der 190er wäre nach der Erfahrung mit dem 124 definitiv nix für mich. Du hast da spürbar weniger Auto, alles wirkt wie ein W124, den man zu heiß gewaschen hat. Der C bietet trotz der Plastikanmutung im Innenraum irgendwie mehr Cedes.

Selbst ein Basis C180 bietet mehr Cedes. Er fühlt sich einfach an wie ein großes Auto, die Türen schließen satter und es ist überhaupt alles ne halbe Nummer größer.

Außerdem werden die C sehr günstig gehandelt. Für 1500 bekommst du schon ein Exemplar mit Klima und recht frischem TÜV, das aus einer Garage stammt oder schon eine Rostbehandlung hinter sich hat.

[emil2267]

Zitat:

Original geschrieben von Suomi-Simba

 

Ich hatte ja mal einen W124. Ein tolles Auto, in meinem Fall mit herrlichem Sechszylinder. Von der Karosserie her war meiner leider klinisch tot. Dennoch hat er mich auf Mercedes angefixt.

wir haben in unsrer clique auch so nen sternenfan,nachm 124 aktuell auf nem 210 unterwegs

karosseriemässig hat sich da zum vorgänger nicht viel getan,allein deswegen kann ich mir nicht wirklich vorstellen,dass das bei ner gleich alten C-klasse anders sein soll ?!

andererseits siehts z.b. beim BMW E36 auch nicht wirklich besser aus & von so vielen damaligen mitbewerbern wird heut auch weniger gesprochen :rolleyes:

auf jeden fall war der C damals nen quantensprung gegenüber dem 190er,dem E30 & dem 80er,der ja da noch paar jährchen auf seine ablösung warten musste

aber da kannst auch nen A4 B5 her nehmen,für paar hundert euro mehr bekommt man auch schon was brauchbares & als solide dauerläufer haben die sich auch schon behauptet :)

[italeri1947]

Zitat:

Original geschrieben von Suomi-Simba

Warum wurde die erste C-Klasse, der W202, noch nicht angesprochen?

Ich hatte ja mal einen W124. Ein tolles Auto, in meinem Fall mit herrlichem Sechszylinder. Von der Karosserie her war meiner leider klinisch tot. Dennoch hat er mich auf Mercedes angefixt.

190er und C-Klasse bin ich beide schon gefahren.

Der 190er wäre nach der Erfahrung mit dem 124 definitiv nix für mich. Du hast da spürbar weniger Auto, alles wirkt wie ein W124, den man zu heiß gewaschen hat. Der C bietet trotz der Plastikanmutung im Innenraum irgendwie mehr Cedes.

Selbst ein Basis C180 bietet mehr Cedes. Er fühlt sich einfach an wie ein großes Auto, die Türen schließen satter und es ist überhaupt alles ne halbe Nummer größer.

Außerdem werden die C sehr günstig gehandelt. Für 1500 bekommst du schon ein Exemplar mit Klima und recht frischem TÜV, das aus einer Garage stammt oder schon eine Rostbehandlung hinter sich hat.

Ich glaube, ich habe einen W202 schon empfohlen - aber deine sinnhaften Zeilen sind mir in jedem Fall einen grünen Daumen wert, Simba! Du hast alles aufgeschrieben, was man zur ersten C-Klasse wissen muss. Rost ist ein Thema, aber meist nur kosmetisch; bis der TÜV-Prüfer mit dem Daumen wackelt und einen 202er wegen Rost ohne neue Plakette heimschickt, muss viel Wasser den Main herunterfließen und die C-Klasse stark vernachlässigt worden sein - über Jahre hinweg. Da sind vom 190er üblere Ruinen bekannt, weil dort der Rost gern mal an die Substanz des Fahrzeugs geht.

[Flykai]

Hier hast Du Deine Klassiker lieber TE

der steht zwar etwas weiter weg,aber der weg zum anschauen lohnt denke ich

http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=244089149&asrc=fa|as&testvariant=standardpricedesc&tierlayer=fa

oder dieser hier- NICHTS gelaufen und mehr Komfort als in jedem BMW oder Benz-dazu Hecktriebler mit geilem Fahrwerk

http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=256436613&asrc=st|as&testvariant=standardpricedesc&tierlayer=st

Dazu beim Scorp eine wirklich lebenslang funktionierende Steuerkette und SerienAusstattung die zu dem Zeitpunkt kein Premium Hersteller bieten konnte;)

[Guzzi97]

Hmm,

Euro1, ohne Kat, aber grüne Plakette, wie datt ?

Grüße

[italeri1947]

Ich hatte den Fall mal bei einem BMW 525i E34, den ein Bekannter gekauft hat. Das Auto hatte Euro 1, hatte einen G-Kat, bekam aber keine grüne Plakette, bzw. erst nach einigem "Heckmeck" mit den Behörden. Woran das letzten Endes lag, kann ich aber nicht sagen, da es schon lang her ist.

[Guzzi97]

ebend Hans,

mein Mazda 323 1.3 Bj. 1989 hatte einen ungeregelten Kat und keine

Plakette und die beiden Scorpione haben nicht mal nen Kat (zitat :

...originales V6 Modell ohne Katalysator..)

Hmm..

[Schattenparker48230]

Zitat:

Original geschrieben von italeri1947

Ich hatte den Fall mal bei einem BMW 525i E34, den ein Bekannter gekauft hat. Das Auto hatte Euro 1, hatte einen G-Kat, bekam aber keine grüne Plakette, bzw. erst nach einigem "Heckmeck" mit den Behörden. Woran das letzten Endes lag, kann ich aber nicht sagen, da es schon lang her ist.

Das gibt's beim Jaguar XJ40 auch. Der R6 wird mit einem G-Kat nach britischer Norm ausgeliefert, der in Deutschland keine Zertifizierung nach schießmichtot hat.

Weil überhaupt ein G-Kat drin ist, gibt's Euro 1. Aber die Schadstoffwerte für die grüne Plakette erfüllt der Wagen trotzdem nicht.

[Duftbaumdeuter47743]

Möchte hier nochmal etwas zur E30 - Diskussion beitragen, bei der die Meinungen doch recht konträr sind und überwiegend auf subjektiver Wahrnehmung basieren. Um mich dem Thema objektiver und sachlicher zu nähern, habe ich mal die Angebote für E30 und E36 in einem der grössten Onlineportale ausgewertet. Das bildet zwar nicht den gesamten Markt ab, dürfte aber einen grossen Anteil enthalten. Ermittelt habe ich die deutschlandweite Zahl der Angebote jeweils für die gesamte Baureihe ausser Cabrios umd M-Modellen.

E30: 416, davon bis 1500€: 89

E36: 3572, davon bis 1500€: 1889

Es werden also mehr als achtmal soviele E36 wie E30 angeboten. Noch krasser ist das Verhältnis im Low Budget - Bereich: Auf zwanzig Niedrigpreis-E36 kommt nur noch ein einziger E30! Und von diesen nicht mal hundert Stück sind die meisten aufgrund erheblicher optischer und/oder technischer Mängel nur noch als Bastlerautos, Teilespender oder bestenfalls Restaurationsobjekte zu gebrauchen. Die Karriere des E30 als preiswerter Daily Driver ist definitiv beendet, diese Rolle hat sein Nachfolger E36 übernommen. Der E30 ist heute ein anerkannter und gefragter Youngtimer, dessen Preisniveau mindestens 50% über dem der Jahre 2000 - 2005 liegt. Die Zeiten, in denen jeder Fähnchenhändler einen bis mehrere E30 auf dem Platz stehen hatte, sind unwiderruflich vorbei. Ein schnöder 318i 'Plastikmodell' in ordentlichem bis guten Zustand kostet aktuell zwischen 2000 und 3000 Euro, das ist die Realität.

Wer vor diesem Hintergrund noch Empfehlungen für einen E30 als preiswerten Gebrauchten abgibt, hat die Marktentwicklung wohl verschlafen und weckt damit leider nur falsche Hoffnungen beim Beratungssuchenden.

[Schattenparker48230]

Dafür gibt's nen grünen Daumen, Brunsberg! Ich hatte das zwar nie geprüft, aber mein Gefühl sagte mir dasselbe.

Der 190er Mercedes ist auf demselben Weg wie der E30. Er braucht allerdings noch ein paar Jahre, bis die billigen Verbrauchsexemplare getötet wurden. Lange wird's aber nicht mehr dauern, dann ist der Alltags-W201 eine Rarität.

Aus gegebenem Anlass möchte ich den Saab 900 II in den Raum werfen. Meine Ahnung über das Auto ist begrenzt. Aber auf den ersten Eindruck liest man viel Gutes über den Saab. Hinsichtlich der Ausstattung ist der Saab sowieso den meisten Low Budget-Karren überlegen. E-Fenster, ZV und Airbags sind immer drin, sehr häufig auch Klima, Sitzheizung und Tempomat.

Der 2.0i mit 130PS scheint ein sehr solider Geselle zu sein, wenn man die Ölwechselintervalle beachtet. Die 2.3er und Turbos machen natürlich mehr Spaß, aber im Zweifel auch mehr Ärger. Von defekten Kopfdichtungen und Ausgleichswellen beim 2.3 hab ich gelesen und ein Turbo ist sowieso "nur" ein Teil mehr, das kaputt gehen kann.

Auf den Rost an den Federbeinaufnahmen muss man achten.

[italeri1947]

Das stimmt, Simba! Die verschiedenen Saab-Autos sind auf dem Gebrauchtwagenmarkt noch nie besonders teuer gewesen und durch ihre typische Fangemeinde (Vorbesitzer) besonders interessant: Wirklich gut und für viel Geld instand gehaltene Autos werden zu den Preisen eines eher mittelmäßigen Fahrzeugs bekannter Marken verkauft.

Einen Saab kann man folglich immer preiswert bekommen, da keiner einen solchen Wagen sucht. Oftmals kommen, wenn auch unbegründet, Zweifel an der Teileversorgung auf.

Das ist aber Unsinn. Die Saab-Parts-Gesellschaft tut alles Mögliche im Dienste der Saab-Fahrer, und der Service wird von bisherigen Vertragshändlerbetrieben weitergeführt: Die Ersatzteile besorgt die von ehemaligen Mitarbeitern des Stammhauses betriebene "Saab Parts Gesellschaft", ein Logistikunternehmen. Da muss sich niemand Sorgen machen.

Es ist nicht immer alles preiswert zu haben, da ein Saab Premium ist und entsprechend Geld verlangt in seiner Unterhaltung, aber Spezialanbieter wie Skandix können ggf. helfen!

[Batterietester135466]

So ein wenig spät, aber wie versprochen melde ich mich nun ein bisschen ausführlicher. An dieser Stelle noch mal meinen allerherzlichsten Dank für diese ausführlichen und sehr informativen Beiträge, ich habe reichlich Gebrauch der Dank-Funktion gemacht!

Die (Schnaps)-Idee des E 30 habe ich schnell wieder verworfen nachdem ich die Tests und Erfahrungen diesbezüglich hier gelesen habe. Ich habe mir die Zeit genommen alle Beiträge ausführlich zu lesen, einen besonderen Dank an den User italeri1947 die Beiträge und Erfahrungen sind wirklich sehr hilfreich und informativ. Aber auch an alle anderen User, ebenso für Alternativen, der Volvo z.B. würde mich auch reizen, doch da ich meine Auswahl langsam konkretisieren will, fokussiere ich mich nur auf meine absoluten Favoriten. Den 190 er(und alle höheren MB Modelle) habe ich ebenfalls aus meiner Liste ausgeschlossen, da hier doch für gute Modelle höhere Preise abgefragt werden wie ich gelernt habe.

Die Beiträge von italeri1947 haben den Opel Omega nun doch in meinen Favoritenkreis befördert. Ich bin lediglich ein wenig skeptisch bezüglich der Rostproblematik, ebenso beim E34. Mein Astra ist grundsätzlich in einem top Zustand, auch der Motor läuft flüssig nur ist er teilweise so extrem durchgerostet das ich mir kaum vorstellen kann das er bis zu Ablauf des TÜV durchhält. Beim Kauf war der Rost jedoch kaum ersichtlich bez. an einigen Stellen einfach nicht vorhanden und jetzt 2 Jahre später ist kaum(!!!) noch was vom Auto übrig. Erwartet mich ähnliches beim E34 bez. Omega?

Zusammengefasst:

-Audi 80 B4 mit dem Zweiliter-Motor (90 bzw. 115 PS)/Audi 100 C4 ist mit 115 PS als 2.0E

-BMW 520i-Limousine von 1990/1991

-Opel Omega 2.0 115 PS (1994-1999)

Grundsätzlich zu den genannten Modellen ist auf Besonderheiten zu achten, Rostindikatoren also Stellen die häufig zuerst befallen sind? Sind alle Modelle empfehlenswert, Kombi/Touring oder Limousine?

Vielen Dank an alle bisherigen Beiträge!

[Reifenfüller47376]

Beim Opel Omega ist nach der Modellpflege 1999 (erkennbar an Scheinwerfern, Innenraum,...) die Qualität deutlich gestiegen, besonders als Limousine mit 4-Zylinder Benziner und Handschaltung ist das Modell dann sehr empfehlenswert.

[MarioE200]

einen Tipp möchte ich bei Erwägung eines E34 noch in den Raum schmeißen.

Es gibt ihn auch als 4-Zylinder Benziner.

Wer also auf einen 6-Pötter verzichten kann, bekommt dafür den am günstigsten zu fahrenden E34. Einen der letzten Baujahre mit pflegeleichteren Steuerkette = Motorcode M43 ist für das Geld locker drin, da dieses Auto ist als "Wanderdüne" verschrien ist.

Ich würde mir davon aber erstmal selber ein Bild machen, ob das stimmt, denn immerhin hat dieser Wagen 115 PS.

Ich war sehr skeptisch gegenüber dem E34 gerade als 518i, aber auf vielfachen Zuruf eines Forenteilnehmers habe ich mich dazu entschlossen, den Wagen wenigstens mal anzuschauen und probezufahren.

Und sofort zugeschlagen und mitgenommen.

Bis jetzt läuft er völlig unproblematisch und sparsam.

Vielleicht eine Option für dich?

Viele Grüße,

Mario

[italeri1947]

Zitat:

Zusammengefasst:

-Audi 80 B4 mit dem Zweiliter-Motor (90 bzw. 115 PS)/Audi 100 C4 ist mit 115 PS als 2.0E

-BMW 520i-Limousine von 1990/1991

-Opel Omega 2.0 115 PS (1994-1999)

Die sind alle gut - zum Audi 100 2.0E C4 muss ich sagen, dass dieser mit der 115-PS-Maschine recht gemütlich zu Werke geht. Das Temperament entspricht etwa einem 90 PS starken "Achtziger", die Verbrauchsentwicklung auch. Dafür hat man deutlich mehr Auto als beim Audi 80, was Komfort, Platzangebot und Ladekapazität angeht, muss jedoch einen guten Audi 100 auch suchen; die stehen nicht (mehr) an jeder Ecke. Wenn sich ein C4 auftreiben lässt, ist er aber oft ziemlich günstig und meist auch gut gepflegt - Zweite-Hand-Autos, die achtzehn Jahre beim letzten Halter waren und ein volles Servicebuch aufweisen, sind eigentlich eher die Regel. Man muss entscheiden, ob es einem das wert ist. Ein guter Griff sind beide Audis ("Ingolstädter" kann man nicht schreiben; der 100 wurde in Neckarsulm gebaut).

Zitat:

Die Beiträge von italeri1947 haben den Opel Omega nun doch in meinen Favoritenkreis befördert. Ich bin lediglich ein wenig skeptisch bezüglich der Rostproblematik, ebenso beim E34

Beim E34 sind echte Rostprobleme eher selten und betreffen, wenn dann eher ungepflegte Exemplare oder Modelle, die 1993 gebaut wurden. Denn 1993 hatte BMW bei allen Baujahren Probleme aufgrund Wasserbasislacken, mit denen man noch keine Erfahrung hatte - das Ergebnis war demzufolge, dass die '93 gebauten BMWs stärker und aggressiver rosten als davor und danach gebaute Fahrzeuge. Selbst der E32 rostete dann ausgerechnet im vorletzten Modelljahr recht gern. Bedrohlich ist aber auch dieser Fraß kaum, weil er eher Türen, Klappen und Hauben angreift; die Radläufe und Schweller werden erst später angegriffen - kommt aber durchaus vor!

Ansonsten hat man beim E34 kaum Rostprobleme. Es kann je nach Pflege auch aus den Baujahren 1988 und 1989 noch absolut rostfreie Fahrzeuge geben! Einen guten Griff macht man mit den Fünfern von 1990 und 1991 oder von 1994/95 - da machst du in der Regel nichts falsch! Die Limousinen rosten (auch bei anderen BMWs) übrigens generell weniger als die touring-Modelle, die zudem gebraucht meist noch ein wenig teurer und oft nicht so gepflegt sind.

Auch ein 518i mit 115 PS ist solide (M43-Motor ab Juni 1993); davor gab es ab Januar '93 den alten, ab 1988 erstmals im E30 eingebauten M40-Motor mit 113 PS und einem Zahnriemen, den man alle 40.000 Kilometer strikt tauschen muss. Diese 518er sind aber selten; es überwiegt der 115-PS-Motor. Das Temperament ist deutlich quicker als beim gleich starken Audi 100 C4 oder Opel Omega B 2.0 - die seltene Automatik muss beim 518i (dann heißt er 518iA) aber nicht sein, weil er dann wirklich zur Wanderdüne mutiert und üblen Spritdurst aufweist, der bals an den handgeschalteten 525i mit 192 PS heranreicht - kein Witz!

Beim Opel Omega hat Stratos-Zero schon viel geschrieben, was alles stimmt (grüner Daumen, ich zitiere)...

Zitat:

Beim Opel Omega ist nach der Modellpflege 1999 (erkennbar an Scheinwerfern, Innenraum,...) die Qualität deutlich gestiegen, besonders als Limousine mit 4-Zylinder Benziner und Handschaltung ist das Modell dann sehr empfehlenswert.

...und ich würde das damit ergänzen, dass auch die Modelle vor 1999 (Baujahre 1997 oder 1998) vom Rost her deutlich besser sind als die teils liederlich zusammengebauten ersten Jahrgänge des Rüsselsheimers sind, die neben Rost- auch dauerhafte Lack-, Elektro- und allgemeine Verarbeitungsschwierigkeiten haben. Es kommt beim Omega auch stark auf die Pflege und die Serienstreuung an; die oftmals bei Rentnern gelaufenen und sehr gut gepflegten Limousinen können auch im Alter noch annähernd rostfrei sein, aber solche Autos muss man genau unter die Lupe nehmen. Wie beim Audi 100 C4 findet man solche "Opa Heinz"-Omegas nicht (mehr) an jeder Ecke, aber wenn man einen sieht, dann ist er meist sehr preiswert, weil niemand so was sucht. Auch den 136-PS-Vierzylinder kann man empfehlen.

Zitat:

einen besonderen Dank an den User italeri1947 die Beiträge und Erfahrungen sind wirklich sehr hilfreich und informativ.

Ich helfe immer gern und danke herzlich dir für die netten Worte!