Vibrieren beim Bremsen . Ford Kuga

Ford Kuga DM2

Hallo zusammen.
Habe einen Ford Kuga und folgendes Problem.
Wenn ich bei schnellerer Fahrt bremse vibriert mein Lenkrad bei langsamer Geschwindigkeit nicht.
Folgendes habe ich bisher getauscht oder repariert .

- neue Bremsscheiben und Backen eingebaut ( ach darauf geachtet das der Sitz der Scheibe richtig sauber ist )
- neue Reifen montiert und Luftdruck überprüft.

Nach der Einbau der neuen Bremsscheiben war das vibrieren weg gewesen, aber nach ein paar Tagen ist es nach und nach stärker geworden. Nach vielem googeln und fragen in Werkstätten habe ich 2 Lösungen für das Problem bekommen
1. Die Scheiben hätten ein Material Problem ( aber die ersten Tage nach dem Einbau war das vibrieren weg)
2. Die Schutzbeschichtung der Bremsscheiben hätte vor dem Einbau abgeschliffen werden müssen.. (dachte die soll wie bei anderen Herstellern drauf bleiben und würde nach wenig bremsen von alleine weg gehen)

Hat jemand noch Ideen für mich?

Danke im voraus

Beste Antwort im Thema

Fahr mal einige Kilometer (min. 5 km!) und dann such dir eine lange Strecke, wo du nicht bremsen musst und ausrollen kannst. Wenn du dann ausgerollt bist, fass die Bremsscheiben an, ob diese gleichmäßig warm sind. (Oder wenn du hast: Messen!) Ist dabei eine Scheibe übermäßig warm, kann dort der Sattel schwergängig sein.

Meine Bremsscheiben habe ich nie abgeschliffen. Die Schutzschicht bei der ATE bleibt drauf! Nie Probleme gehabt.

Ich habe schon oft "Problembremsen" gemacht. Oft war unsaubere Arbeit die Schuld für die dann verzogenen Scheiben. Meist wurde die Anlagefläche nicht ausreichend gereinigt. (Rund um die Nabe!) Auch die Flächen der Beläge (Müssen auch neu!) müssen absolut penibel gereinigt und von Rost befreit werden. Wenn der Belag schief aufliegt, kann es zu ungleichmäßiger Hitzeverteilung kommen. Die Scheiben verziehen sich.

Ich nehme mir mehr Zeit für die Reinigung der Zangen und Auflageflächen, als für das Demontieren und Montieren von Nöten ist. Dadurch erspare ich mir späteren Ärger! (Die Gleitflächen werden ebenfalls kontrolliert und gefettet!)

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Ne einfache Messuhr gibt es für unter 100€. Kann man immer mal gebrauchen! Ich habe eine mit Halter für um 35€ gekauft. Für meine Zwecke reicht sie. (Hab sie mal mit den arsch-teuren Dingern auf der Arbeit verglichen. Bin froh, das Geld für die hochpreisigen nicht ausgegeben zu haben. Meine ist mindestens genauso gut.)

MfG

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Noch ein Versuch, hebe die Achse hoch, löse die Radmuttern und ziehe über kreuz an, mit Drehmomentschlüssel, so 110-120nm , Kuga hat 135 nm

Wenn die Bremse nass abgestellt wird, rostet die Scheibe unter dem Bremsbelag und es entsteht eine "dünne" Stelle, welche dann beim Bremsen rattert. Hab ich schon an 2 Autos und einem Motorrad selbst erlebt. Nach ausgiebigem Bremsen, schleift sich das dann wieder ein.

Das heißt auf gut deutsch, vor abstellen des Autos bremsen

Und wenn das alles, was hier schon zusammengetragen wurde, nichts bringen sollte, es kommt auch noch ein ausgeschlagenes Radlager in Betracht.

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Zitat:

@Kugi01 schrieb am 27. Januar 2017 um 15:19:28 Uhr:


Wenn ich bei schnellerer Fahrt bremse vibriert mein Lenkrad bei langsamer Geschwindigkeit nicht.

Wie jetzt? Wenn Du schneller fährst und bremst, vibriert das Lenkrad bei der dann langsameren Geschwindigkeit nicht? Der Satz ist unverständlich und ergibt keinen Sinn.

Habe endlich heraus gefunden was die Ursache für die Vibrationen der Lenkung ist.

Habe mein Auto wieder aufgebockt und wieder an beiden Reifen seitwärts und hoch und runter gewackelt. Zuerst war nichts zu erkennen erst als ich die Lenkung eingeschlagen habe und das Lenkschloss eingerastet war habe ich ein Spiel der Lenkung gemerkt und ein knacken gehört. Somit würde ich sagen das ein Kugelkopf der Lenkung oder Spur ausgeschlagen ist. Am Montag kommt er auf die Grube um genau schauen zu können welcher Übeltäter es ist.
Schade das sowas eine Werkstatt nicht erkannt hat.

Ich bedanke mich vielmals bei eurer Hilfe für die vielen Tips!!

Sowas kann man besser auf einer Bühne mit Spurversatzplatten (bei TÜV/Dekra o.ä.) prüfen.

Hätte hätte fahrradkette. Ford hat bei mir beim Bremsflüssigkeit wechsel nicht gesehen das ein radbremszylinder undicht ist und das der belag vorne sowie scheiben total runter waren . 1 woche später meinte der tüv nene kein tüv mein jungen..

Ja ford Antwort wortwörtlich: sie haben nur ein Bremsflüssigkeit wechsel gebucht. Da guckt man sich die bremsen nicht an da bman dazu das rad abbauen müsste...

4 jahre hat der tüv auch nicht gesehen das der Spurstangenkopf schutzgummi eingerissen war. Der 3te tüv besuch hat es erst bemängelt.

Und 5 jahre ist es auch dem tüv nicht aufgefallen das der motorhalter total rissug war. Nur bei dem kostenlosen check von vergoelst ist es jedes mal aufgefallen. Und nein die haben es nicht erfunden 😉

Ich finde es sehr traurig und scheiße das man nicht einmal schnell über die wesentlichen Teile ein Auge drauf hält..
Meine Einstellung ist es die Scheuklappen ab zu lassen..
Ausserdem ist der Kunde kein Sponsor für all möglichen Reparaturen.. .
Natürlich muss man irgendwo anfangen, aber zuerst muss ausgeschlossen werden, daß es nicht etwas einfaches wie bei mir jetzt ist.
Eine perfekte Werkstatt gibt es in meinen Augen leider nicht, egal von welcher Marke sie sich auch nennen..
Deshalb finde ich solche Foren wie hier sehr gut um viele Tipps und Erfahrungen zu bekommen

Allgemein betrachtet, kann ich mir nicht vorstellen, daß das Lenkrad wegen eines ausgeschlagenen Kugelkopfes beim Bremsen rattert ??

Passt das nicht dazu?

Auf jeden Fall wird der oder die Köpfe erneuert.

Es wäre daran halt ungewöhnlich, dass es NUR beim Bremsen flattert. Ausgeballerte Gelenke machen sich besonders auf schlechten Straßen durch Klopfgeräusche bemerkbar.

Vordere Radlager würde man z.B. in sehr leichten seitlichen Bewegungen ebenfalls zumindest hören und bei höheren Geschwindigkeiten im Bereich des Ansprechens des Lenkspiels bei Geradeausfahrt ebenfalls leichte Vibrationen in der Lenkung bemerken.

Habe eben mal genau beim fahren darauf geachtet, was zu merken ist.
Also Geräusche höre ich keine, nur wenn man genau aufs Lenkrad achtet merk ich ein ganz leichtes vibrieren ohne zu bremsen, betätige ich nun die Bremse vibriert und zittert das Lenkrad deutlich

Zu einem Ölwechseltermin sagte ich zum Werkstattmeister: Schau auch mal über alle sicherheitsrelevanten Teile. Wochen später bemerkte ich ab und zu ein Knacken, darauf hin bin ich mit einem "Autobastler" in eine Selbsthilfewerkstatt, wir haben nichts gefunden und der dortige "Meister" auch nicht. Zwei Wochen später klappte das linke Vorderrad zur Seite und das Auto (W201) eine Etage tiefer....zum Glück noch auf dem Fußweg der Ausfahrt. Darf mir gar nicht vorstellen, das wäre auf der Autobahn bei 180 passiert. 😰

Wenn es beim Bremsen rattert, liegt es an der Bremse. Natürlich kann ich alle Fahrwerkskomponenten austauschen, damit alles wieder ganz stramm sitzt, habe aber damit lediglich die Symptome gelindert. Die eigentliche Ursache bleibt und kommt sehr bald wieder, weil sich durch das "Rattern" die Gelenke entsprechend früher ausschlagen.

Die Ursache ist in den allermeisten Fällen- und ich habe mehr als vierzig Jahre Erfahrung- minderwertige Qualität, nicht aufeinander abgestimmte Komponenten (Reibwert), klemmende Beläge oder Bremssättel oder schlicht und einfach unsauberes Arbeiten. Im Übrigen rate ich, auch mal die hinteren Bremsen genau zu prüfen. Es wäre nicht das erste Mal, dass sich hier ein Fehler auf das gesamte Fahrwerk überträgt.

In jedem Fall tippe ich auf die Bremse selbst, weil ja unmittelbar nach dem Tausch alles in Ordnung war. Für mich gibt es nur zwei Möglichkeiten: der fachmännische Tausch oder der Versuch, durch nachträgliches, aber vorsichtiges Einbremsen das Rattern zu beseitigen.

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