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Verzinkten Stahl lackieren

Themenstarteram 25. Januar 2005 um 12:01

Hat jemand Erfahrung bzw. eine Ahnung, ob man verzinkten Stahl ohne weiteres noch lackieren kann?

Habe Teile meines Pickup Rahmens verzinken lassen, nur so in Silber gefällt mir das nicht unbedingt. Was für eine Untergrundbehandlung ist da nötig?

So viel ich weiss, wurde das Zeug in ein Bad gelegt. Ob das jetzt Feuerverzinkt ist, keine Ahnung.

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14 Antworten
am 25. Januar 2005 um 12:05

Zum Lackieren brauchst du eine Grundierung, die auf Zink hält. Sollte in jedem Farbenhandel erhältlich sein. :)

Gruss Jürgen

Die Verzinkerei kann Auskunft darüber geben, wie man das Material weiter behandeln kann.

Moin Block,

amoniakalische Netzmittelwäsche mit Schleifvlies ausführen. Gut nachwaschen.

Dann, am aller Besten, mit ner 2-K Grundierung, die speziell für verzinkte Untergründe (hoch alkalisch)geeignet ist, beschichten.

Streich das auf jeden Fall, weil auch Zink muß geschützt werden, besonders am KFZ, weil hier noch ganz andere Beanspruchungen zu erwarten sind als sonst !!

Wie isn der verzinkt worden? Ich könnte mir vorstellen, daß der Rahmen sich bei einer Feuerverzinkung leicht verziehen kann. Das würd mich ma interessieren. Ich spiele auch mit dem Gedanken. Nur habe ich davor ebent Bedenken, ne.

Regards

Marcus

Wenn Du verzugfrei verzinken willst, kannst Du statt der Feuerverzinkung auch Flammspritzverzinken.

Dabei wird mittels Flamme und Druckluft das Zinkpulver flüssig aufgetragen, das Werkstück erwärmt sich dabei bis vielleicht 100°C.

Die Haftung ist deutlich besser als bei einer galvanischen Verzinkung, natürlich nicht so gut wie bei der Feuerverz.

Dafür kann man jede Stelle am Wagen ohne großen Aufwand (zerlegen für ein Tauchbad etc.) behandeln. In Hohlräume kann man nicht eindringen. Verarbeitung wie bei einer Farbspritzpistole.

Die Flammspritztpistolen sind allerdings teuer. Ich habe so ein Ding, damit kann man auch versch. Beschichtungen (Metalle, Keramik...) und Farbpulver auftragen.

Hallo

Also ich habe meinen Vorderwagen und das innenleben der Stoßstangen meines TransAm Feuerverzinken lassen.

Das hat eigentlich kein Ärger mit verziehen oder so gegeben.Weil das Material einfach nur zu stabil ist um sich drastisch zu verziehen.Das Problem dabei ist eigentlich nur das der TÜV das nicht so gerne sieht das es Feuerverzinkt wird weil es in diesen Baujahren vorgekommen ist das die Materialien nicht Geschweißt wurden sondern Hartgelötet.Und dieses Feuerverzinken Überschreitet den schmelzpunkt dieses Hartlötens und schwächt halt die Stabilität des wohl Tragenden Teils.

Wurde mir jedenfalls mal so gesagt.

Hoffe geholfen zu haben.

Gruß PontiPete

am 30. Januar 2005 um 4:31

Das Argument kann man nachvollziehen, wenn wirklich nur Hartlötung vorliegt.

Ich habe jetzt keine konkreten Daten, aber die Temperaturen beim Feuerverzinken sind schon recht hoch.

Dann lieber das tun, was

MoparMan gesagt hat.

Bestimmt gibt es auch Farblacke, die man auf verzinktes auftragen kann.

Das Verziehen ist nicht nur von der Materialstärke abhängig, sondern auch von der Struktur des fraglichen Teils.

Dazu müssen Verzinkereien aber etwas sagen können.

Hallo

Im Rechtlichen Falle machen das bzw. dürfen die verzinkereien KFZ-Teile garnicht mehr Feuerverzinken.Es sei denn man kennt jemanden der das macht.

Aber zum Grundieren werden ansich Verzinkte Teile mit Säure behandeltn um eine bessere Haftung zu erziehlen.

Ist jedenfalls das was ich damals so Gelernt habe.

Gruß PontiPete

Ob das Galvanisch oder Feuerverzinkt ist siehst du eigentlich daran das die Oberfläche bei der Feuerverzinkung verschiedenfarbig Silber ist und wie eine art Puzzle aussieht wogegen eine Galvanische Verzinkung gleichmässig Silber oder Gold bzw Gelb aussieht.

Wird auch meistens mit Strom in einem Tauchbad gemacht.Ist also nur von aussen verzinkt und nicht von innen.

Da oder in jedem Fall würde ich empfehlen das du das oder die Teile nach der Endlackierung mit Wachs Hohlraum-versiegeln lässt oder selber machst.Was für dich halt günstiger ist.

Ist auf jeden Fall sein Geld wert und du hast keine sorgen mehr mit Rost.

Gruß PontiPete

am 30. Januar 2005 um 6:32

Das mit der Säure habe ich gehört, würde da aber lieber noch mal eine Verzinkerei fragen.

Daß die Fahrzeugteile nicht mehr verzinken dürfen wäre natürlich peinlich.

Zitat:

die Oberfläche bei der Feuerverzinkung verschiedenfarbig Silber ist und wie eine art Puzzle aussieht wogegen eine Galvanische Verzinkung gleichmässig Silber oder Gold bzw Gelb aussieht.

Jein.

Altes verzinktes wird (silber)grau.

Wenn Du feuerverzinktes verschweißt, dann rotzt das.

Das Gelbe dürfte wohl eine Cadmierung sein, die viele Leute für Messing halten.

Bei älteren Fahrzeugen verschweiße ich elektrolytisch verzinkte Bleche, die haben eine graugrüne Farbe.

Sie lassen sich eigentlich normal überlackieren.

Die würde ich natürlich auch Fragen,weil die von der weiterverarbeitung mit dem Material natürlich wissen sollten wie man es am beten macht.

Also mein Feuerverzinkter Rahmen sah von anfang an Silbergrau aus,nur das es jetzt nicht mehr so doll Glänzt wie am anfang.

Mit dem Schweißen sollte man natürlich Fertig sein wenn man es Verzinken läßt,währe sonst irgendwie Witzlos wenn man dann die Schicht wieder beschädigt.

Also meines Wissens nach gibt es Silbernes und Gelbes Galvanisches Verzinken.Wobei die Farbe wohl kaum ein Rolle Spielt wenn man es danach noch Lackiert.

Gruß PontiPete

am 30. Januar 2005 um 7:26

Da müßte man klären, ob galvanisches und elektrolytisches Verzinken dasselbe ist.

Ich denke mal ja.

Diese Bleche spritzen nicht beim Schweißen.

Zitat:

Mit dem Schweißen sollte man natürlich Fertig sein

Ich hatte da jetzt an den Einsatz von Reparaturblechen gedacht.

Da fällt mir noch ein:

Ich habe früher auch feuerverzinkte Rep-Bleche verschweißt. Diese einige Wochen "angammeln" lassen, dann total normal mit Grundierung / Füller und Decklack überlackiert.

Bis jetzt ist noch nichts runtergefallen :-)

Stimmt eigentlich das Gerücht, daß US-Cars keinen Unterbodenschutz und keine Hohlraumversiegelung haben?

Also mein 79er TransAm hatte Unterbodenschutz.Obwohl ich mir nicht sicher bin wann das angebracht wurde.Auf jeden Fall nach der Endmontage da über dem Tank kein Unterbodenschutz hingekommen ist.

Er ist aber auch aus der Schweiz Importiert worden und hat da 10 Jahre lang gestanden.

Aber normalerweise haben die glaube ich kein Unterbodenschutz.Die haben da "drüben" ja eine ganz andere Witterung und ist da also nicht ganz so notwendig.

Gruß PontiPete

am 30. Januar 2005 um 7:52

Ja, mag sein, daß der in CH "nachgetragen" wurde.

Allerdings gibt es auch in USA ziemlich extreme Temperaturregionen mit viel Schnee oder Regen.

Ob die da nicht salzen?

Eben noch ma zur Verzinkung:

Feuerverzinken findet bei 430-480 °C Grad statt. Bestimmt wissen hier einige mehr, wie "gesund" das nun für bestimmte Fahrzeugteile ist.

Die Schichtdicke beträgt hier 50-85 my.

Galvanisches und elektrolythisches Verzinken sind gleich und haben eine Schichtdicke von nur ca. 2,5 my.

Nach BFS-Merkblatt Nr. 5 ist, wie ich schon sagte, die amonniakalische Netzmittelwäsche als Reinigung vor dem Beschichten zwingend vorgeschrieben. Alles andere würde als Pfusch abgestempelt. Hier würde ganz klar ein Ausführungsmangel vorliegen. Das is Fakt.

Das Rezept für diese Wäsche ist kein Geheimnis und lautet so:

1 L Wasser + 25% Salmiak + 5% Netzmittel (Pril).

Dampfstrahl bzw. Hochdruckreinigen mit geeigneten chemischen Zusätzen sind möglich. Gut mit reichlich Wasser nachwaschen!

Ich denke jedoch, bevor ich galvanisch verzinken lassen würde, werde ich Sandstrahlen und die ganze Chose pulvern.

Wird bei Motorradrahmen auch so gemacht und hat sich erstklassig bewährt.

Regards

Marcus

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