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Vergleichstest: BMW 335d xDrive Touring gegen ALPINA D3 Biturbo Touring Allrad
viel spass beim lesen!
Beste Antwort im Thema
viel spass beim lesen!
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69 Antworten
Zitat:
@Tentragamo schrieb am 23. Oktober 2014 um 12:48:07 Uhr:
Woran liegt es eigentlich, dass Schnitzer die max Geschwindigkeit, bei Steigerung der Motorleistung, nicht auch aufhebt? Dann müssten die sich da auch nicht hinter Alpina verstecken.
Das Thema Endgeschwindigkeit war Sonntag bei Grip auch wieder Thema. Dort ging es um einen 740 PS starken M6 Grand Coupe. Das Ding kostet soviel wie ein Einfamilienhaus und ist in unter 10 sekunden auf 200. Aber bei 305 km/h (analog zum Serien-M6) ist schluss.
OK, aber einen schlüssigen Grund hat mir jetzt noch keiner von euch genannt. Es geht ja nicht darum den Rest auch so aufzubauen. Aber die Sperre ist doch elektronisch...deswegen verstehe ich nicht warum die nicht einfach gelöscht wird. Gibt es dafür einen Grund?
Zitat:
@Tentragamo schrieb am 23. Oktober 2014 um 15:00:03 Uhr:
OK, aber einen schlüssigen Grund hat mir jetzt noch keiner von euch genannt. Es geht ja nicht darum den Rest auch so aufzubauen. Aber die Sperre ist doch elektronisch...deswegen verstehe ich nicht warum die nicht einfach gelöscht wird. Gibt es dafür einen Grund?
Weil Schnitzer nicht die Kennfelder im Motorsteuergerät ändert, sondern mit Zusatzsteuergerät arbeitet, und damit ist die Vmax nicht änderbar.
Andreas
Zitat:
@Totalix schrieb am 22. Oktober 2014 um 14:04:47 Uhr:
Zitat:
@UA2 schrieb am 22. Oktober 2014 um 13:40:39 Uhr:
Ja, es ist eine Frage der Kompromisse!
BMW muss eine sehr breite Käuferschicht amsprechen.
Alpina kann sich schon mehr fokussieren.
Schnitzer kann sehr individuell optimieren und braucht keine Kompromisse machen, weil der Kunde es genau so wünscht. Daher kaufe ich das billigste Serienfahrwerk und lasse mir für 3000 EUR dann DAS Fahrwerk einbauen, das
ich wünsche. Es federt immer noch so gut wie beim E90 und liegt so satt wie beim 997.
Da Du Dich intensiver mit den Fahrwerksqualitäten beschäftigst und auch auf Rennstrecken fährst, wie ist denn Deine Meinung zu dem in Serie zu ordernden adapt. FW bei den F3x? (im F34: S2VFA Adaptives M Fahrwerk)
Naja, ich hatte in meinem Porsche das PASM drin. Nicht schlecht aber so richtig toll auch nicht.
Im Std-Modus war es eindeutig unterdämpft. Dafür war es leidlich schluckfreudig. Im Sport-Modus dagegen so trocken hart, dass meine Frau sofort aussteigen wollte.
Der Vorteil des Porsche PASM (also adapt. Fahrwerk) war eindeutig auf der Rennstrecke zu finden. Dort passte die Abstimmung glänzend und auf der NoS bekam ich das Grinsen nicht mehr von den Lippen. Das liegt aber auch am Gesamtkonzept des Autos.
Dennoch war das PASM auf öffentl. Strassen halbgar. Auf der Autobahn lag der Wagen über 200 im Normalmodus wabbelig. Im Sportmodus knochentrocken - aber wie festgesaugt. Jede Autobahnkurve war ein Freudenfest für den Fahrer, jedoch nur solange, wie kein Beifahrer zähneklappernd um Gnade winselte. Nicht wegen der hohen Kurvengeschwindigkeiten, sondern wegen des zappeligen Horizontes.
So, BMWs adapt. Fahrwerk bin ich noch nicht gefahren. Kenne im F30 nur die beiden ungeregelten FWe.
BTW: adapt. FW haben keine Dämpferkennlinie, sondern ein Dämpferkennfeld. Sie variieren die Dämpfung in gewissen Bereichen, was ein normales FW nicht kann.
Die beiden normalen FW sind für den Alltag nicht schlecht. Auch das M-Fahrwerk ist recht komfortabel.
Allerdings kippt die Karosserie bein Wechsellenken von recht nach links und zurück. (Wanken)
Steigt man bei über 200 auf die Bremse und lenkt dabei einen Spurwechsel gleich ein, wabbelt die Kiste ordentlich um die Hochachse. Das Heck wird ziemlich agil. Bitte sowas nicht ohne Erfahrung und ohne Feingefühl ausprobieren, sonst kann sowas auch schell mal unkontrollierbar werden!
Mit einem sauber eingestellten Zubehör-FW kann man deutlich härter bei sehr hohen Geschwindigkeiten in die Bremse einsteigen, einfach drauflatschen, un der Wagen bleibt schienengleich in der Spur. Das Heck zeigt keinerlei Eigenleben. Man kann sogar bei scharfen Bremsungen gleichzeitig noch lenken, ohne dass die Kiste um die Hochachse taumelt.
Übrigens verbaut Schnitzer jetzt KW-Teile. Diese sind aber von KW speziell nach Schnitzer-Vorgaben konfektioniert und so nicht im KW V3 erhältlich. Es geht hier um die spezielle Abstimmung von Low-Speed und High-Speed Dämpfung!
Das Schnitzer-RS-Fahrwerk für den F30 ist sogar komfortabel, wobei die alten E90 Schnitzer-RS (Rennsport) Fahrwerke berüchtigt rennstreckenmäßig sehr hart waren. Da gab es keinen Komfort mehr. Nein, für den F30 hat der Hr Wollgarten eine andere Philosophie geschaffen. Straff aber sehr alltagstauglich.
Auf der NoS liegt der F30 so ähnlich neutral, wie meine Porsche lagen. Schwedenkreuz auch bei über 230 noch satt liegend. So schnell mit dem M-Fahrwerk und du hast ziemlich nasse Hände oder gar braune Flecken in der Hose.
Pflanzgarten ist gar kein Thema, genauso wie hinter der Fuchsröhre bei der Einfahrt in die Passage Adenauer Forst, wenn man da links voll über die Curbs räubert. Das wäre ein ganz wildes Geschaukel mit dem M-FW.
Bei Tempo 50 in der Stadt oder bei 130 auf der Autobahn ist das normale Fahrwerk gut.
Erst, wenn man sehr dynamisch wird und deutlich oberhalb des alltäglichen Bewegungsspektrums unterwegs ist, merkt man sehr deutliche Unterschiede. Klar, das Schnitzer ist fühlbar straffer (ich wähle bewust nicht 'härter', weil straffer es viel präziser ausdrückt) aber auf Kopfsteinpflaster sogar schluckfreudig. Wichtig ist, dass es im Alltag möglichst unauffällig ist und bei sportlichem Einsatz Stabilität und Transparenz bringt. Da ist es sogar unter Sicherheit einzubuchen. Bei 220 plötzlich voll auf die Bremse latschen zu können, und einfach nur zu bremsen, dass ist es, was einem die fast 3000€ nicht bedauern lässt.
Zitat:
@MartinBru schrieb am 22. Oktober 2014 um 21:44:39 Uhr:
Zitat:
@UA2 schrieb am 22. Oktober 2014 um 13:40:39 Uhr:
Es federt immer noch so gut wie beim E90 und liegt so satt wie beim 997.
Das klingt aber nach einem ziemlichen Wunder und bedeutet umgekehrt, dass BMW und Porsche keine optimalen Fahrwerke bauen können. ;)
Jeder, der sich mit Fahrwerken beschäftigt, lernt ganz schnell, dass es KEINE optimalen Fahrwerke und auch keine 'richtige' bzw. 'Optimale' Abstimmung gibt. Es ist immer ein Kompromiss.
Aber: es gibt durchaus schlechte Abstimmungen!
Also, BMW kann durchaus gute Fahrwerke bauen. Aber sie müssen an die Oma auf den Beifahrersitz, 5 Personen im Auto, oder die winterliche Scheepiste denken. Und natürlich an der Preis ...
Solch ein Autofreak, wie ich, denkt an sich. Weiss, dass er Komfort etwas nach unten gruppiert, wenn er Bremsstabilität nach oben rücken will. Er liest dafür auch gerne aufmerksam die Strassenoberfläche ab und brettert nicht unbedingt über jeden sich bietenden Gullideckel. Hier muss nichts mehr für 1 Mio Käufer passen - hier passt es ganz genau auf eine Person.
Das könnten die Entwickler bei Porsche, Audi, Mercedes und BMW auch so - aber die müssen was bauen, was die Oma, die Mutti, den Papa und dem wöchentlichen Einkauf unter einen Hut bringt.
Sehr cool erklärt. Danke!
Ist das nur Hobby bei dir oder machst du das beruflich?
Ansonsten, wenn man das Schnitzer Fahrwerk haben möchte. Ist das Rennsportfahrwerk dann noch geeignet für Hobby Racer und mit ner gewissen Alltagstauglichkeit verbunden? Oder ist das schon zu viel des guten...und ich verstehe auch noch nicht den genauen zusammenhang mit dem adaptiven Fahrwerk und auch die Tieferlegung könnte doch schnell im Alltag noch Probleme aufwerfen oder nicht?
Danke für die Antwort.
Zitat:
@UA2 schrieb am 24. Oktober 2014 um 00:39:19 Uhr:
Zitat:
@MartinBru schrieb am 22. Oktober 2014 um 21:44:39 Uhr:
Das klingt aber nach einem ziemlichen Wunder und bedeutet umgekehrt, dass BMW und Porsche keine optimalen Fahrwerke bauen können. ;)
Jeder, der sich mit Fahrwerken beschäftigt, lernt ganz schnell, dass es KEINE optimalen Fahrwerke und auch keine 'richtige' bzw. 'Optimale' Abstimmung gibt. Es ist immer ein Kompromiss.
Das hätte ich genauso gesehen. Was du geschrieben hast, klingt aber danach, dass das ACS Fahrwerk so komfortabel federt wie der BMW (inkl. Oma auf den Beifahrersitz) und gleichzeitig aber die Straßenlage des 997 bietet.
Und das fällt mir einfach schwer zu glauben. Das ACS wird sich irgendwo zwischen BMW und Porsche finden aber nichts besser oder nichteinmal gleich gut machen, wie der jeweilige Spezialist.
Zitat:
@Tentragamo schrieb am 24. Oktober 2014 um 11:01:00 Uhr:
Sehr cool erklärt. Danke!
Ist das nur Hobby bei dir oder machst du das beruflich?
Ansonsten, wenn man das Schnitzer Fahrwerk haben möchte. Ist das Rennsportfahrwerk dann noch geeignet für Hobby Racer und mit ner gewissen Alltagstauglichkeit verbunden? Oder ist das schon zu viel des guten...und ich verstehe auch noch nicht den genauen zusammenhang mit dem adaptiven Fahrwerk und auch die Tieferlegung könnte doch schnell im Alltag noch Probleme aufwerfen oder nicht?
Danke für die Antwort.
nee, leider nicht beruflich.
Das Schnitzer-Rennsport-Fahrwerk meinte ich. Es ist ( aus KW-TEILEN aufgebaut) und deutlich schluckfreudiger abgestimmt, als früher für die Exx-Modelle. Es ist sehr alltagstauglich. Gerade bei der Highspeed-Dämpferabstimmung ist es sehr gelungen. (Highspeed bezeichnet hier die Ein-/Ausfedergeschwindigkeit, nicht die Fahrzeuggeschw.!)
Bin heute wieder 600km (und morgen auch) damit unterwegs gewesen und finde es absolut klasse. Der Wagen liegt einfach satt in den Kurven und man hat viel Vertrauen. Keinerlei rühren im Heck bei ganz schnellen AB-Kurven.
"Wo zwischen liegt es?" - nein, diese Frage kann man nicht richtig beantworten, da es auf das Zusammenspiel zwischen Federrate und Dämpferrate ankommt. Abgestimmt heisst, dass diese beiden Dinge in gewisser Weise miteinander harmonieren. Ein hartes, und fälschlicherweise gemeinhin als sportlich angesehenes, Fahrwerk kann schlecht abgestimmt sein und die Kiste fährt, wie ein Sack Nüsse; eiert, hoppelt und stuckkert. Die Achse stempelt störrisch in Kurven. Oder auf ein Untersteuern kann schlagartig spontan heftiges Ubersteuern werden - ansatzlos.
Ein ausreiched straffes Fahrwerk schaukelt nicht herum, wenn es auch noch sehr gut abgestimmt ist, liegt derWagen satt auf der Strecke; die Fahrzeugreaktionen sind transparent und jederzeit vorhersehbar. Und das macht einen auf dem Rundkurs übrigens schnell - und nicht die Härte eines FW.
Zurück zum Thema: bis letzten Freitag hatte ich nicht viel von alpina gehalten, u.a. Auch wegen der Optik.
Nun hatte ich letzten Freitag den D3 Touring für einen halben Tag und muss gestehen ich bin total begeistert (obwohl es nur der Diesel war). Das Fahrwerk war total genial und auch viele Details haben überzeugt - sei es die schaltnippel am Lenkrad (viel praktischer als die Paddel), oder auch die andere Abstimmung der Automatik und die ganganzeige im Display auch im D-Modus etc. Hatte schon überlegt ein Thema aufzumachen ob alpina die besseren BMWs baut... :rolleyes: wäre aber zu reißerisch gewesen und vorher muss ich wohl noch ein paar Optionen im normalen 3er testen die ich bei meinem ärgerlicherweise weg gelassen hatte (afw und bessere Lenkung) um mir eine abschließende meinung zu bilden.
Der M4 den ich vor ein paar Wochen fahren durfte hatte sehr viel Spaß gemacht - auf der Rennstrecke, aber im Alltag mit hohem autobahnanteil konnte ich mir den nicht vorstellen - es löste "nur" ein fahren wollen, aber kein haben wollen aus. Beim alpina bin ich ehrlich ins Grübeln gekommen, den kann ich mir sehr gut als langstreckenfahrzeug und gleichzeitig als Spaßfahrzeug vorstellen.
Am meisten hatte mich aber das Fahrwerk beeindruckt. Jetzt liest sich aber die Beschreibung vom Schnitzer-Fahrwerk von UA2 genau wie der Eindruck den ich vom Alpina mitgenommen hatte. Kann man sowas auch irgendwo mal Probefahren, oder muss man sich das erst einbauen lassen?
jap, wenn man mal einen Alpina gefahren ist, ist man infiziert :D
das wirste nimmer los
Um dem Thread wieder zu seinem Ursprung zu verhelfen, hier jetzt offiziell und dem Urheberrecht gerecht werdend, der Link zum Vergleichstest: BMW 335d xDrive Touring vs. BMW Alpina D3 Biturbo Touring Allrad ;)
Zitat:
@softwarefriedl schrieb am 28. Oktober 2014 um 05:38:51 Uhr:
jap, wenn man mal einen Alpina gefahren ist, ist man infiziert :D
das wirste nimmer los
Doch. Das lässt sich ganz einfach mit einem Porsche heilen. :D
Zitat:
@MartinBru schrieb am 28. Oktober 2014 um 19:03:51 Uhr:
Zitat:
@softwarefriedl schrieb am 28. Oktober 2014 um 05:38:51 Uhr:
jap, wenn man mal einen Alpina gefahren ist, ist man infiziert :D
das wirste nimmer los
Doch. Das lässt sich ganz einfach mit einem Porsche heilen. :D
ok, wenn man keinen Nutzwert braucht :p
trauere meinen G- Modell schon hinterher
Nach mehreren Audi S4
, RS4, ALPINA B3, B3 S, B3 biturbo 2013 jetzt D3 biturbo. Warum : YouTube Petrol BMW M3 vs diesel ALPINA D3. Viel Spass.