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Ventilspiel einstellen

VW Käfer 1200
Themenstarteram 25. Dezember 2017 um 20:08

Hallo,

bin gerade dabei meinen Motor (Käfer 1200l) abzudichten und jetzt habe ich gerade den Zylinderkopf inklusive Kipphebelwelle usw. montiert und meine Frage ist, muss ich jetzt das Ventilspiel neu einstellen oder kann ich die Einstellung von davor lassen?

Mfg

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Vari-Mann schrieb am 27. Dezember 2017 um 08:25:50 Uhr:

Bei den alten 30PSern gab es wohl mal welche mir unterschiedlichem Ventilspiel.

Und wenn vor 40 Jahren ein "alter" Schrauber das erzählt hat kommt es wohl von diesen Motoren das so zu machen.

Die 30-PSer waren rundherum auf 0,1 einzustellen.

Bei den ersten 34-PSern (bis Nov. '64) wurde seitens VW materialtechnisch experimentiert, um die mechanischen Geräusche zu reduzieren. Man baute die Motoren so, daß sich das Ventilspiel mit zunehmender Motortemperatur verkleinerte! Hier waren das Spiel erst allgemein auf 0,2, ab August '64 für die Auslaßventile sogar auf 0,3 mm einzustellen! Allerdings kam man bald wieder davon ab, da etliche Motoren durch falsche, "althergebrachte" Einstellwerte gekillt wurden. Ab November '64 kam dann wieder die Umänderung auf 0,1 mm und schließlich, im Oktober 1971 rückwirkend für alle Motoren ab Novembar 1964 die Anweisung für 0,15 mm. Mit ETNr. 022 100 175 gab's da sogar einen Aufkleber. :D

Ich gehe generell auf 0,15, wobei ich beim Auslaß des 3. eher großzügig bin und nicht mehr korrigiere, wenn sich die 0,2er-Lehre auch gerade noch durchwurschteln läßt. Fahre seit 35 Jahren gut so...

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Selbstverständlich neu einstellen!

und nach 150km nochmal kontrolieren.

Kalt (richtig kalt, am besten nach einer kühlen Nacht) mit 0,15 mm einstellen. Falls Du den Ölkühler im Gebläsegehäuse, also an der serienmäßigen Stelle hast: 0,20 mm für das Auslaßventil des 3. Zylinders.

Und natürlich, wie oben schon geschrieben: nach ca. 150 km nachkontrollieren.

Zitat:

@mazdada schrieb am 26. Dezember 2017 um 15:00:48 Uhr:

Kalt (richtig kalt, am besten nach einer kühlen Nacht) mit 0,15 mm einstellen. Falls Du den Ölkühler im Gebläsegehäuse, also an der serienmäßigen Stelle hast: 0,20 mm für das Auslaßventil des 3. Zylinders

Wo hast Du das denn her???

Zitat:

@janpeterstahl schrieb am 26. Dezember 2017 um 17:19:20 Uhr:

Zitat:

@mazdada schrieb am 26. Dezember 2017 um 15:00:48 Uhr:

Kalt (richtig kalt, am besten nach einer kühlen Nacht) mit 0,15 mm einstellen. Falls Du den Ölkühler im Gebläsegehäuse, also an der serienmäßigen Stelle hast: 0,20 mm für das Auslaßventil des 3. Zylinders

Wo hast Du das denn her???

Grundsätzlich mache ich es genau so - nur warte ich deswegen auf keine "kühle Nacht". :D

Der Motor soll einzig Umgebungstemperatur haben...

Selbstverständlich kalt einstellen. Wenn man vorher gefahren ist, dann am besten warten, bis zum nächsten Morgen

natuerlich kalt, aber die 0.20 am AL des 3. Zylinders?

Zitat:

@mazdada schrieb am 26. Dezember 2017 um 15:00:48 Uhr:

Kalt (richtig kalt, am besten nach einer kühlen Nacht) mit 0,15 mm einstellen. Falls Du den Ölkühler im Gebläsegehäuse, also an der serienmäßigen Stelle hast: 0,20 mm für das Auslaßventil des 3. Zylinders.

Und natürlich, wie oben schon geschrieben: nach ca. 150 km nachkontrollieren.

Ups, ja! Eigentlich wollte ich die kühle Nacht in " " setzen. Ich wollte nur rüberbringen: Nicht daneben sitzen und warten bis er (vielleicht noch nicht genügend) abgekühlt ist, sondern Auto abstellen, Bier aufmachen, schlafen, und am Morgen ist er garantiert kalt genug. Dann aber nicht mehr anlassen und rangieren!

0,20 mm am Auslaß des 3. Zylinders? Den Tip hat mir vor ca. 40 Jahren ein alter Käfertreter gegeben, und ich habe mich ca. 900.000 km daran gehalten. Der 3. Zylinder läuft immer etwas heißer, weil der Ölkühler im Luftstrom steht. VW hat deswegen ab den Motoren mit Zweikanal-Zylinderköpfen (1,3/44 + 1,6/50) den Ölkühler etwas nach vorne (in Fahrtrichtung) versetzt, von außen erkennbar an einer Ausbuchtung im Gebläsegehäuse. Das hat das Problem verkleinert, aber nicht behoben. Die 0,05 mm Ventilspiel mehr sind eine Lebensversicherung gegen das Verbrennen des Auslaßventils des 3. Zylinders. Wenn Du mit Hauptstrom-Frontölkühler und Thermostat an Stelle des serienmäßigen Ölkühlers fährst, bleibt es natürlich bei 0,15 mm.

 

Wo hast Du das denn her???

Grundsätzlich mache ich es genau so - nur warte ich deswegen auf keine "kühle Nacht". :D

Der Motor soll einzig Umgebungstemperatur haben...

Der Hintergrund, warum Du das vermutest, dass es so währe ist schon klar. :-)

Nur inhaltlich stimmt es nicht! Ich vermute, die 0,20 für das Auslassventiel entstammen so einem Käferschrauberlatein und weil es sich im ersten Moment gut anhört, macht man es dann so...

Da sprechen 3 Sachen für mich recht klar dagegen.

-Ich habe noch nie irgendwo irgendetwas offizielles darüber gehört

- zu grosses Ventilspiel kann schaden am Ventilschaft verursachen

- Wärmeausdehnung ist nicht proportional. Sie nimmt mit zunehmender Temperatur deutlich ab. Hauptsächlich spielt sich das im Bereich bis 80 Grad ab; ab 200 Grad ist es im Verhältniss zur Ausdehnung in niedriger Temperatur fast zu vernachlässigen.

Ich würde mich klar nach den Werksangaben richten und die sagen 0.15 für alle.

Mit dem Ventilspiel hat VW lange herumexperimentiert, bis zur Schlussfolgerung, alle Motoren 4x 0,15 passt schon.

Bei den alten 30PSern gab es wohl mal welche mir unterschiedlichem Ventilspiel.

Und wenn vor 40 Jahren ein "alter" Schrauber das erzählt hat kommt es wohl von diesen Motoren das so zu machen.

Bei den Motoren später ist das aber quatsch.Macht man nicht. Überall 0,15 und gut. Tuninanwenungen mal ausgenommen.

Ausserdem,das wissen die wenigsten,kommt genau durch das AV Stößelrohr vom 3ten Zylinder bei erhöhter Motordrehzahl ein Ölstrom vom Block in den Zylinderkopf. Dessen Stößelstange ist somit bestens gekühlt und nicht so heiß wie die anderen. Bedeutet das da eh schon mehr Spiel ist als an den anderen Ventilen.

Ich hab es nachgeprüft an mehreren Motoren,ist wirklich so.

Ventildeckel ab und dann mal laufen lassen,es kommt ein satter Ölstrudel durch das Rohr in den Ventilraum.

Also rundum straffe 0,15 und man kann ganz entspannt fahren.

Vari-Mann

am 27. Dezember 2017 um 9:41

@janpeterstahl: wärmeausdehnung ist sehr wohl proportional zur Temperatur. Jedes Material hat eine andere Ausdehnungskonstante, die den direkten Zusammenhang zwischen Temperaturänderung und Längenänderung beschreibt.

Ob der dritte Zylinder allerdings um 25% heisser läuft, das hab ich noch nicht gemessen.

Lg

Ich glaube da täuscht du dich!

google mal "Eduard Grüneisen Formel"

Da brauch ich keine Grüneisen Formel oder ne Kühle Nacht :D Ventile auf 0,15 einstellen und gut. Konnte jeder Honk, nachdem ich ihm das mal gezeigt hatte, der mit seinem T 2 Bulli gen Süden gefahren ist. Ventildeckel abclipsen, Verteiler auf 1 Zyl, dann 1/2 Umdrehung drehen, 1 - 4 - 3 - 2, bei Bedarf mit 13 er und Schraubenzieher eher groszügig korrigiert, und das unterwegs gemacht. Kamen überall mit der Kiste hin. Hab das bei meinem AS 1,6 er öfters (3 -5000Km) kontrolliert, viel hatte sich nicht verstellt. "Normale" Motoren bekamen damals schon 0,20 - 0,25 EV - 0,30 - 0,35 AV mm.

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